Selbstgeschrieben (Kurz-)Geschichten

Eure eigenen Kurzgeschichten oder sonstige Erzählungen.

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CoolD
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Re: Selbstgeschrieben (Kurz-)Geschichten

Post by CoolD »

thx, auch wenn ich weiß das du dieses Kommentar nur auf Aufforderung geschrieben hast ;)
"Shit happens, get used to it!" -Ich-
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Lexx
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Re: Selbstgeschrieben (Kurz-)Geschichten

Post by Lexx »

Zu Cerebro:
Die Sonne hievte sich langsam den östlichen Horizont empor und tauchte die Lande darunter in ein Meer des Feuers.
Es war ruhig... zu ruhig. Die Ruhe vor dem Sturm.
Den ersten Satz finde ich übelst übertrieben. Vor allem das "Lande" macht mir 'ne Magendrehung um 360°. Der zweite Satz ist irgendwie ein großes Klischee bzw. sowas liest man sehr oft.

Btw. Citykiller? Was für eine Waffe ist das?

Den Part finde ich genial:
Dort sah er sie, nicht weit entfernt von seiner eigenen Position hinter einem umgekippten Brahminkarren. Diese unzähmbare Frau, in seinen Augen so wunderschön, so stark und unnahbar. Doch als sein Blick auf sie fiel, surrte plötzlich ein heller Blitz durch die Luft und fuhr durch ihren Körper hindurch, ein Faustgroßes, Blut triefendes Loch zurücklassend. Verwundert blickte Bettie ihren Körper hinab und sackte auf die Knie. Ein zweites Geschoss riss ihr den rechten Arm ab, und die Citykiller flog wild funkelnd durch die Luft. Die Frau wollte noch etwas sagen, doch statt Worte entfloh nur Blut ihrem Mund, und sie kippte zu Boden und stand nicht mehr auf.
Ziemlich bedrückend.

Die größte Schwäche an dem Text ist für mich, dass die Schreibe teils echt gut und teils nur mäßig ist. Das ist immer so ein Wechsel von "Klasse!" zu "Mhm" hin und her. Wenn man hier und da noch etwas ausbessert, wäre das wirklich top.
only when you no-life you can exist forever, because what does not live cannot die
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Gauss
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Re: Selbstgeschrieben (Kurz-)Geschichten

Post by Gauss »

city killer ist das kampfgewehr.
With no guide by my side just this heart counting down out of time...
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Cerebro
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Re: Selbstgeschrieben (Kurz-)Geschichten

Post by Cerebro »

@Lexx: Danke für die tolle Kritik. Ich schätze mein großer Fehler ist, daß ich einfach anfange zu schreiben, sobald ich in etwa ein Grundgerüst im Kopf aufgebaut habe. Ich leg los und ratter bis zum Ende hin gnadenlos durch, ohne mir zwischendurch nochmal Gedanken zu machen. Wenn man sich später nochmal mit dem Text befasst, fallen einem dann sicher noch viele Stellen auf, die man besser oder anders hätte um- oder beschreiben können.

Mal sehen, wenn ich Zeit und Lust habe, überarbeite ich die ganzen Texte nochmal, aber im Moment sprudeln die Stories nur so aus mir heraus und ich will erstmal meine ganzen Ideen zu "Papier" bringen, bevor ich die Hälfte davon wieder vergesse.

BTW, hier ist Teil 3, den ich (mal wieder) in aller Schnelle dahingekrakelt habe.

Teil 3 - Von Raidern & Radscorpions
Knatternd ruckelte der alte Truck durch das Ödland. Unzählige Tage waren sie nun schon unterwegs. Die Sonne glühte wie ein Feuerball über ihren Köpfen und versengte die tote Erde, auf der nie mehr etwas wachsen oder gedeihen würde. Greg griff nach der Wasserflasche zwischen seinen Beinen und reichte sie zu Jade hinüber.

Komm Kleines, du hast schon lange nichts mehr getrunken. Nimm einen Schluck.

Das Mädchen nahm die Lederflasche und trank einen kurzen Schluck daraus. Das Wasser darin ähnelte frisch gebrühten Kaffee. In einem Anflug von Ekel verzog Jade das Gesicht und legte die Flasche auf den Schoß.

Mir ist heiß! Wann sind wir endlich da Greg?

Bald Kleines... bald. War seine Antwort. Er hatte ihr schon oft gesagt, daß sie ihn ruhig "Daddy" nennen konnte, aber das kleine Mädchen blieb stets bei seinem Namen. Er liebte sie abgöttisch, und für sie hatte er beschlossen von vorne zu beginnen, obwohl ihm der Abschied von seinen Kameraden schwer gefallen war. Am Tag vor ihrem Aufbruch hatte er mit Janson, seinem besten Freund, noch ein letztes Bierchen getrunken, und dieser hatte Greg den alten Truck überlassen. Nun saßen sie in jenem klapprigen Gefährt und durchquerten die Wüste. Ihr Ziel war der sogenannte Hub, ein Treff- und Knotenpunkt für Händler und fahrendes Volk aus allen Himmelsrichtungen. Soweit Greg wußte, war es die größte Stadt im Ödland und hier wollte er, weit weg von seiner Vergangenheit, ein neues Leben beginnen. Vorräte, Waffen und Deckel hatte er reichlich angehäuft, denn die Ranger zahlten gut für schwierige Jobs und derer hatte er mehr als genug hinter sich gebracht.

Die Hitze war unerträglich und alle paar Minuten wischte sich Greg mit dem rechten Handrücken über die nasse Stirn. Die kleine Jade saß derweil unruhig neben ihm und zappelte gelangweilt mit den Beinen. Plötzlich fiel ihr Blick in die Wildnis zu ihrer rechten und sie begann aufgeregt zu gestikulieren.

Greg! Da! Da! Rief sie und zeigte mit dem Arm nach rechts aus der Fensterlosen Öffnung der Beifahrertür.

Der Ex-Ranger hielt an, wandte seinen Blick nach rechts und stockte. In einiger Entfernung kam ein Mann wortlos auf den Truck zugerannt, verfolgt von einer großen, dunklen Kreatur mit hoch erhobenem Schwanz. Der Radscorpion war - selbst für seine Rasse - übernatürlich groß gewachsen und unglaublich schnell. Oft schien er den gehetzten Mann beinahe einzuholen. Der giftige Stachel schnellte einige Male nach vorne, doch durch das geschickte Schlagen von Haken gelang es dem Verfolgten diesen Angriffen zu entgehen.

Du bleibst hier drin! brummte Greg und griff unter den Fahrersitz. Hervor zog er eine doppelläufige und abgesägte Schrotflinte. In den Griff war, in geschwungenen Buchstaben, der Name "Bettie" in das Mahagoni-Holz eingeschnitzt.

Jade starrte wie gebannt auf das Schauspiel und zuckte überrascht zusammen, als plötzlich die Fahrertür mit einem lauten Knall zugeschlagen wurde. Der Boden staubte als Gregs schwere Stiefel aufschlugen, und mit langen Schritten eilte er dem Fliehenden zu Hilfe. Der Kerl und die Kreatur waren nun nur noch wenige Meter vom Truck entfernt. Auf einmal begann der Mann zu straucheln, und er fiel. In der gleichen Sekunde war der Skorpion über ihm und sein Schwanz schnellte Richtung Boden. Ein gequälter Schrei war zu hören, dann knallten zwei laute Donner durch die Steppe und der Radscorpion sackte in sich zusammen. Aus unmittelbarer Nähe hatten zwei Ladungen Schrot seine Panzerung am Kopf durchbohrt und das kleine Insektenhirn zerfetzt.

Greg packte den zappelnden Mann an den Armen und zog ihn ein paar Meter von dem toten Tier weg. Der Stachel hatte sich durch das Bein des Mannes gebohrt und ein etwa Fingerdickes Loch zurückgelassen. Der Kerl schrie wie am Spieß, als das Gift damit begann Nerven und Muskeln anzugreifen.

Bleib ruhig Mann, es ist nur das Bein. Du wirst durchkommen. Halt still, verdammt!

Dann sah Greg die große Tätowierung am Hals des Mannes. Es war das Zeichen der Bloodthirsters, einer sadistischen Raidergruppierung, mit denen die Ranger schon öfter aneinandergeraten waren. Sein Blick wurde hart. Er durchsuchte den sich vor Schmerz windeneden Raider und fand eine randvolle Flasche mit Wasser, jedoch keine Waffen.

Bist wohl ein Ausgestoßener, was!? sagte Greg kalt. Haben sie dich zum Teufel gejagt? Nun, du hast ihn gefunden. Dann stand er auf, öffnete die Wasserflasche und nahm einen Schluck. Den verbleibenden Rest kippte er über dem Gesicht des Mannes aus, der immernoch voller Qualen stöhnte und sich halb im Delirium befand.

Du hast Glück, Sohn, ich bin nicht wie ihr: Ich töte niemanden zum Spaß. So long... Mit diesen Worten legte er Bettie auf die Schulter und kehrte zum Truck zurück. Langsam stieg er ein, warf den Motor wieder an und fuhr weiter.

Was ist mit dem Mann? Fragte Jade aufgeregt.

Greg behielt den Blick geradeaus, als er Antwort gab. Es war ein böser Mann, Kind. Die Wildnis hat ihn sich geholt und er hat es verdient. Dann wandte er den Kopf zu dem Mädchen, legte seine rechte Hand auf ihren Kopf, beugte sich zu ihr und küsste ihre Stirn.

Diese Leute sind böse, Jade. Schlimmer als wilde Tiere! Sie verachten das Leben und deswegen verachte ich sie...

*Ende*
Last edited by Cerebro on Sun Apr 27, 2008 9:04 pm, edited 1 time in total.
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Mr.Wolna
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Re: Selbstgeschrieben (Kurz-)Geschichten

Post by Mr.Wolna »

Hey die Sache mit den Ex Ranger ist bei mir auch dabei, nicht das jemand denkt ich habs geklaut ich hab früher angefangen zu schreiben :P
Was soll ich sagen wieder toll geschrieben.
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Ashbury wrote:P.s. Nein es ist nicht die Gewalt was mich an der Fallout Reihe gereizt hat,aber sie war immer die Kirsche auf der Sahnetorte ( Und ich will verdammt nochmal ne Kirsche oben drauf haben)
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Mr.Wolna
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Re: Selbstgeschrieben (Kurz-)Geschichten

Post by Mr.Wolna »

sry für ider nen DP :wall1cf:

Ich brächte kurz hilfe bei einen Satz.

Seit Anbeginn der Zeit, führten die Völker dieser Erde Krieg, aber dieser Eine, dieser Eine sollte ganz anders werden.

Ich brauc ein neues Wort dafür, was cooles poetisches^^ ich dachte an irgenwas die Weltordnung/Weltbild auf den Kopf stellen oder irgenwas anderes/ähnlichers. Hab bei diesen Satz Problem das passende zu finden, und frag euch mal um nen Rat!
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CoolD
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Re: Selbstgeschrieben (Kurz-)Geschichten

Post by CoolD »

dieser Eine sollte das gesamte Antlitz der Welt grundlegend verändern.

dieser Eine sollte die Welt nachhaltig beeinflussen wie kein anderer zuvor es je tat.

dieser Eine sollte unsere Welt wie wir sie kennen völlig auf den Kopf stellen.

dieser Eine sollte unser Weltbild völlig verändern, genauso wie uns und die Welt.

hoffe es ist was dabei das dir helfen kann.  #thumbsup
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Mr.Wolna
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Re: Selbstgeschrieben (Kurz-)Geschichten

Post by Mr.Wolna »

Cool #thumbup D :)

Die Nummer Eins trifft es genau, so hab ich das mir gedacht, ah ich muss schon sagen FON ist ein tolles Forum, hier wird in allen LEbenslagen schnell und sürios geholfen.
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Cerebro
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Re: Selbstgeschrieben (Kurz-)Geschichten

Post by Cerebro »

Nach einiger Zeit kommt nun Teil 4... viel Spaß

Teil 4 - Randolph
Die Tür ging auf und ein kleines Glöckchen am oberen Türrahmen klingelte fröhlich, um den neuen Besucher anzukündigen. Ein alter Mann, etwa Ende fünfzig, trat in den großen Raum und blickte sich um. In der Ecke zu seiner Rechten stand ein großer, dunkelhäutiger Kerl, gekleidet in eine Metallrüstung, die Arme und Beine durch Schienen und dicke Lederriemen gepanzert. An einem Halfter um seine Hüften baumelte eine Laserpistole und in der Hand hielt er einen Viehtreiber. Der Laden war vollgestopft mit Schränken, Kisten und Boxen. Darin: Waffen aller Art, Größe und Qualität. Geradeaus erstreckte sich, von Wand zu Wand, eine breite Theke und dahinter stand eine zierliche Frau mit dunklen Haaren und stahlblauen Augen.

Greg! Grüß dich. Hast dich ja lange nicht mehr blicken lassen.

Der alte Mann lächelte und trat auf die Ladenbesitzerin zu. Auf ein Nicken der Frau hin zog sich der große Schwarze zurück und ging zur Tür hinaus, um vor dem Laden zu warten und in der Zwischenzeit niemanden hineinzulassen. Als er draußen war kratzte sich Greg am Kopf und sah fragend zu seiner Freundin hinüber. Der ist neu, oder?

Der Blick der Frau wurde ernst und ein Schimmer Traurigkeit oder vielleicht Besorgnis schien über ihr Gesicht zu huschen. Er ist notwendig... leider. Zwielichtiges Volk schleicht Nachts um die Häuser... Erst vorgestern hat jemand versucht den Laden auszuräumen! Am hellichten Tag kam er reinspatziert und fuchtelte mit einer 10mm vor meiner Nase rum. Sie seufzte und wandte den Blick von ihm ab.

Was ist dann passiert? Fragte der Ex-Ranger mit einem Ausdruck der Sorge im Gesicht.

Wortlos deutete die Frau auf einen bräunlichen Fleck an der Wand. Viele kleine, Erbsengroße Löcher zierten die Wand um den Fleck herum. Ich hab' ihm mit meiner Pancor den Schädel weggeblasen. antwortete sie düster und blickte zu ihrem alten Freund hinüber. Greg erwiderte ihren grimmigen Blick und lange schauten sie sich wortlos in die Augen. Es ist dieser Randolph! entfuhr es ihm schließlich zornig. Seit dieser Halunke den Falcon übernommen hat, sammelt sich Tag für Tag immer mehr Gesocks in dieser Stadt. Man sagt er heuert allerlei Pack für seine dreckigen Jobs an. Raub, Mord, Erpressung... und zahlen soll er gut. Wenn das so weiter geht, hat er bald sämtliche Konkurrenz ausgeschaltet und kann hier schalten und walten wie es ihm passt und gefällt. Schon jetzt hat er fast überall seine Finger mit drin. Man sagt er macht sogar Geschäfte mit den Water Merchants...

So? Sagt man das? Beth lies keine Gefühlsregung erkennen. Ich hab' gehört deine guten Geschäfte kommen derzeit etwas ins Trudeln. Schnappt dir Randolph vielleicht deine Kunden weg und du bist deswegen so... gereizt!?

Erstaunen verwandelte Gregs grimmiges Gesicht in einen Ausdruck echter Verwunderung. Was redest du da für ein dummes Zeug, Beth!? Du kennst mich! Wir kennen uns beide schon seit Jahren! Denkst du wirklich so von mir? Randolph zieht das Verbrechen in unsere Stadt, und obwohl der Hub nur so von Polizisten wimmelt, passiert nichts dagegen! Sie sehen einfach nur zu und unternehmen nichts! Ich wette dieser falsche Hund zahlt ihnen Unsummen dafür, daß sie die Beine ruhig halten!

Reg dich ab Greg! Fauchte Beth zurück. Die sonst so nette und liebenswürdige Person brachte ein völlig neues und unerwartetes Verhalten an den Tag. Und du solltest vorsichtig sein mit dem was du da redest, es könnte dich in große Schwierigkeiten bringen. Deine Tage als Ranger sind lange gezählt, also hör auf den Sheriff zu spielen!

Der alte Mann schüttelte den Kopf und seufzte. Vergiss es Beth, ich will mich nicht mit dir streiten. Ich bin wegen etwas anderem hier... er ging zu einem der Schränke und durchstöberte die Regale. Beth's Blick folgte ihm und schweigend sah sie ihm zu. Nach einer Weile zog er eine gut erhaltene Desert Eagle heraus und legte sie auf den Tresen. Die ist gut, die nehme ich. Gib mir bitte noch sechs Magazine dazu.

Beth sah ihn etwas verunsichert an. Was ist mit deiner Widowmaker? Ich dachte du hängst so an dem Gewehr, hat es etwa den Geist aufgegeben?

Greg zwang sich ein Lächeln ab. Nach dem Wortwechsle kam ihm seine Freundin seltsam verändert und kalt vor. Es war ihm nicht mehr nach reden und er wollte schnell wieder nach Hause. Nein, ich will einfach eine Zweitwaffe haben. entgegnete er kurz angebunden und sah die Frau ungeduldig an. Verstehe. Warte eine Sekunde. erwiderte Beth und verstand sofort, daß sie den alten Mann für heute vergrault hatte. Sie ging kurz in ein Hinterzimmer und kam mit sechs Magazinen Kaliber .44 Magnum zurück.

Greg nickte. Wieviel? Beth sah ihrem Freund in die Augen und erntete nur Leere. Sie wusste das er die Wahrheit über Randolph gesagt hatte, aber sie war nicht in der Lage sich auf seine Seite zu stellen. Schuld bedrückte ihre Seele und als sie sprach war es leise und fast nicht zu verstehen. Nimm sie. Geht auf's Haus.

Danke. Mach es gut Beth. Abermals nickte der alte Mann ihr zu und verließ dann den Laden. Als er draußen war, ging Beth in das Hinterzimmer und sah auf eine große Kiste hinab, die sie bereitgestellt hatte. Sie war aus Holz, etwa anderthalb Meter lang und sechzig Zentimeter hoch. Darin lagen dutzende Waffen: Sturmgewehre, Granaten, Pistolen, sogar zwei Raketenwerfer und diverse Energiewaffen. Es war die nächste große Waffenlieferung an Randolph. Ein paar seiner Männer würde sie heute Abend abholen... und sie würden gut zahlen!

Greg schlenderte derweil über den Markt und weiter nach Westen, bis er schließlich ein großes Haus in den Heights erreichte. Sein Haus. Die Wache am Eingang grüßte ihn höflich, als er die Haustür öffnete und in die Wohnstube trat. Auf einem etwas fusseligen Sofa saß ein wunderschöne junge Frau, vielleicht Anfang zwanzig. Hey Greg, wo warst du so lange? Ich dachte heute ist dein freier Tag!? Greg lächelte. Mädchen, ich hab dir schon tausend mal gesagt du sollst mich "Dad" nennen. Jade grinste frech zurück. Na gut, Greg! Der alte Mann lachte herzhaft und kleine Fältchen umspielten seine alt gewordenen Augen. Komm mal rüber Süße, ich will dir etwas zeigen. Greg ging zu einem Schrank und öffnete eine lange Schublade. Er packte den Inhalt - einen schmalen Gegenstand, eingewickelt in ein rotes Tuch aus grobem Stoff - und legte ihn auf den Tisch. Dann wickelte er den Gegenstand aus dem Tuch und hielt ihm Jade entgegen.

Jade, ich möchte dir Bettie vorstellen. Sie war mir stets treu und hat mich auf all meinen Wanderungen immer beschützt. Genauso wird sie jetzt dich beschützen. Ich schenke sie dir.

*Ende*
Last edited by Cerebro on Sat May 03, 2008 6:01 pm, edited 1 time in total.
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Mr.Wolna
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Re: Selbstgeschrieben (Kurz-)Geschichten

Post by Mr.Wolna »

Mann wie schnell buist denn du, ich bin grad erst bei Teil 2 meiener Story(Plus Prolog)^^

Naja ok ich habe die lettzten zwei Wochen nur gemoddet und das schreiben ,gelasse erst heute wider aber trotzdem. Übrigens wie nicht anders zu erwarten wider TOP!
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Cerebro
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Re: Selbstgeschrieben (Kurz-)Geschichten

Post by Cerebro »

Das geht so schnell, weil ich einfach (wenn die Story im Kopf hab) losschreibe. Halbe Std. später is der Text dann fertig. ^^
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Jessica
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Re: Selbstgeschrieben (Kurz-)Geschichten

Post by Jessica »

Ich brauche immer Wochen und der Text ist dann immer noch schrecklich...^^
Um mit Arabische Mafia interagieren zu können, musst du dich zunächst bei Facebook registrieren.
  /l、
゙(゚、 。 7
 l、゙ ~ヽ
 じしf_, )ノ

Ashley (SF)
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Cerebro
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Re: Selbstgeschrieben (Kurz-)Geschichten

Post by Cerebro »

Naja, so ganz zufirieden bin ich mit meinen Texten auch nicht. Ich sehe noch nicht als fertig an und will an allen noch herumschreiben, bis sich auch die letzten blöden Sätze gut anhören. ^^ Allerdings wird das ne Weile dauern und ich stell die "Beta-Versionen" lieber schon ins Forum, damit man sie lesen kann.
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Mr.Wolna
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Re: Selbstgeschrieben (Kurz-)Geschichten

Post by Mr.Wolna »

Mann der Junge kännte glatt Bücher schreiben ;) Aber lasst euch überaaschen ich fidne ich habe einen einmaligen Schreibstill, also von mir kommt da auch noch was ;) Aber anders als du verööfentliche ich es wenn es fertig und ohne mangel ist. Ist zwar mein erste Geschichte, aber ich nehme das sehr Ernst. Und das sit nicht irgenweie Story sondern ne Fallout story.


@Krus hast dus angeschuat?
Last edited by Mr.Wolna on Sat May 03, 2008 6:12 pm, edited 1 time in total.
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Brego
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Re: Selbstgeschrieben (Kurz-)Geschichten

Post by Brego »

Vorwort
Werte Leser, man kennt mich unter dem Namen Brego . Ich stelle mir oft vor, jemand anderes zu sein, in andere Rollen zu schlüpfen. Eine dieser Rollen ist Bob. Ihm ist diese FF gewidmet. Ich möchte euch begleitend als Chronist und Erzähler diese Geschichte und seine Charaktere näher bringen. Wer von euch Gefallen an Peter Pan findet, wer denn Film „Big Fish“ mag oder „Hinter dem Horizont“, wer an der „Unendlichen Geschichte“ nicht vorbeigehen kann und wer Fantasy-Geschichten mag, dem leg ich meine Zeilen ans Herz.

Die Welt:
Die World of Darkness oder "Welt der Dunkelheit" ist eine fiktive Welt des Horrors und der Mythen, in der Wesen und Persönlichkeiten des klassischen und des modernen Horrors existieren, eine Welt am Abgrund und nahe am Tag des jüngsten Gerichtes. Geographisch und geschichtlich ähnelt sie unserer eigenen Realität. So existieren Kontinente wie Amerika und Europa. Auch der Zweite Weltkrieg fand zur selben Zeit statt. Allerdings beeinflussen seit Anbeginn der Zeiten übernatürliche Wesen in der Welt der Dunkelheit die Geschichte. Vampire ziehen ihre Fäden und manipulieren die Politik der "Sterblichen". Werwölfe verteidigen verzweifelt die letzten unberührten Territorien der Erde. Magier kämpfen einen erbitterten Kampf um die Realität selbst und so weiter. Es existiert eine Vielzahl weiterer übernatürlicher Wesen und mit ihnen eine Vielfalt an Weltanschauungen, Plänen und Motiven.
Dennoch gibt es auch offensichtlichere Unterschiede zu unserer Welt als die verborgenen übernatürlichen Wesen. In der Welt der Dunkelheit dominiert der "Gothic Punk", der sowohl Musikrichtung, Baustil als auch Lebensart beschreibt. In dieser Welt herrschen Ignoranz, Selbstsucht und Kaltblütigkeit ebenso vor, wie riesige verdreckte und verwahrloste Städte. In dieser Welt zeigen sich beinah alle Facetten der Realität von ihrer schlimmsten Seite: Die Polizei ist annähernd vollkommen korrupt. Die christliche Kirche unterhält einen erneuten und noch fanatischeren Kreuzzug gegen alles, was nicht ihrer Doktrin entspricht, Drogen und Gewalt beherrschen den Alltag von Kindern und Erwachsenen gleichermaßen.
Doch unsere WoD ist etwas "milder", den trotz der erwähnten Dinge geht es immer noch um Menschen. Selbst in den dunkelsten Stunden gibt es ein kleines Licht das Hoffnung hießt und einen Menschen der Liebe lebt und Liebe preist..

Es ist zu unterscheiden zwischen der alten "World of Darkness" (oWoD oder WoD1), die White Wolf 2004 offiziell beendete und einstellte, und der neuen "World of Darkness" (nWoD oder WoD2), die seitdem vom Verlag entwickelt und publiziert wird. Beide Welten existieren getrennt voneinander als zwei äußerlich zwar ähnliche, innerlich aber völlig verschieden aufgebaute "Welten der Dunkelheit", unsere Geschichte spielt in der WoD1.

Viele Bücher fangen an mit: "Es war einmal...".
Doch da unsere Geschichte im Jetzt spielt, will ich anfangen mit:


Es gibt einen jungen Mann...

Einführung

Es gibt einen jungen Mann. Er hört auf denn Namen Bogdan Osip Babenko. Das bedeutet soviel wie „von Gott gegebener (Bogdan) Joseph (Osip)“ und Babenko ist ein alter russischer Familienname.
Der Spitzname des jungen Mannes lautet Bob. Bob erhält man, wenn man die ersten Buchstaben seines vollen Namens zusammennimmt. Bob liebt viele einfache Dinge und erfreut sich an Kleinigkeiten, wie dem Duft von regennasser Erde, dem Gefühl von Sommerregen auf der Haut oder an einer guten Anekdote.

Das Licht der Welt erblickte er am 24.12.1981 (nicht in Unserer Welt aber in einer, die unserer sehr ähnlich ist und von der ich mir manchmal vorstelle, dass es unsere sein könnte... verwirrend? - Ich denke nicht.) in Kiew, der heutigen Hauptstadt der Ukraine und früherer Teil der UdSSR*1. Seine Mutter Magdalena Babenko geborene Kulikov, war 17 Jahre alt und stammte aus einem Dorf vor Kiew. Sie starb bei seiner Geburt. Sein Vater Alexei Babenko ist zu diesem Zeitpunkt 19 Jahre alt und arbeitet in der Fabrik „Сайда деликатес“, das bedeutet „Seelachs Delikatesse“, wo er einen Hungerlohn verdient, der gerade so ausreicht, ihn und seinen Sohn zu ernähren. Bob wird oft mit in die Fabrik genommen, in der es eine Art Gemeinschaftskindergarten gibt, der von einer Matroschka von Frau geleitet wird. Der Geruch von Fisch begleitet die zweiköpfige Familie die meiste Zeit.
Es sind 3 Jahre ziehen ins Land und Bob wächst etwas schneller als andere Jungs seines Alters. Auch kann er schon laufen und viele Wörter sagen. Der junge Witwer Alexei rutscht auf Fischinnereien aus und treibt sich dabei sein Fischmesser ins Bein. Die rostige Klinge führte zu einer Blutvergiftung und die wiederum veranlasste die Ärzte, Alexeis linkes Bein zu amputieren.
Bobs Vater, versucht nach zwei Monaten Erholungspause weiterhin, trotz Rollstuhl, in der Fabrik zu arbeiten.

*1 Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken.

6 Monate später, einen Tag vor Weihnachten und Bobs 4. Geburtstag nimmt sich Alexei das Leben, indem er sich samt Rollstuhl von einem Steg in den Dnjepr, den Fluss der Kiew umgibt, rollt.

Drei Tage vergehen und für die Matroschka, die den Kindergarten führt und die sich Bobs annimmt, steht fest, dass Alexei nicht mehr „auftauchten“ wird, um seinen Sohn abzuholen. Nach zwei weiteren Wochen erfährt sie auch warum. Der Nachrichtensender RIA Novosti berichtet von einem Mann, der unter einer Eisdecke trieb. Es handelte sich um Alexeis Leichnam. Starr gefroren und blaßblau wurde er aus dem Wasser gefischt.
Um Bob ein Waisenhaus zu ersparen kümmert sich Frau Domyslovsky, so heißt unsere 59-jährige Matroschka, weiterhin um ihn. Sie nimmt ihn tagsüber wie gewohnt mit in die Kindertagesstätte der Fabrik und sucht nebenbei nach Anverwandten oder Leuten, die sich um Bob kümmern könnten. Ihre Suche zeigt wenig Erfolg.
Sie findet zwar Verwandte aus dem Dorf vor Kiew, diese erklären sich aber nicht bereit, Verantwortung für Bob zu übernehmen. Sie sagen, dass sie ihn nicht versorgen könnten und sie auch nichts über die Verwandten von Alexei wüssten.

Seit Bob bei ihr ist, liest Frau Domyslovsky ihm jeden Abend eine Gutenachtgeschichte vor - russische Märchen wie „Der kupferne Reiter“ oder „Die Hexe Baba Jaga“. Geschichten in denen Magie, Helden und Fabeltiere einen festen Platz einnehmen. Die Geschichten gefallen Bob sehr gut, auch wenn er einiges noch nicht versteht. Doch wann immer Frau Domyslovsky ein Buch hervorholt und fragt: „Osip mein Junge, was erzählte ich das letzte Mal?“, kann Bob ihr ungefähr wiedergeben, was sie ihm zuvor vorgelesen hatte. Wen sie Bob ins Bett gebracht hat, schreibt sie immer noch einigen Zeilen auf Italienisch. Diese sind für eine Freundin in Italien bestimmt, die Frau Domyslovsky kennen lernte, als sie noch jung war und als Flugbegleiterin arbeitete. Der Brief wird jeden Freitag abgeschickt. Jeden Samstag erhält sie eine Antwort auf den Brief, den sie zwei Wochen zuvor losschickte.
Natürlich schreibt sie auch von Bob und ihrem Problem Verwandte zu finden oder andere, die sich seiner auf Dauer annehmen könnten. Sie berichtet ausführlich von den kleinen Erfolgen und Fortschritten, die Bob macht. Sei es nun Sprechen, leichtes Zählen und Rechnen oder das Aufsagen der ersten Buchstaben und Silben des russischen Alphabetes.
Bald schon hatte Frau Domyslovskys Brieffreundin Bob ebenso lieb gewonnen wie Frau Domyslovsky, die Bob schon in ihr Herz geschlossen hat.


So vergehen 3 Monate regen Briefverkehrs. Am 26. März 1984 kommt ein besonderer Brief:
Liebe Freundin,
[shadow=red,left]verzeih, dass ich dir zwei Wochen nicht habe schreiben können. Wie du weißt, war ich bei einer alten Schulfreundin, die auf Sizilien lebt, zu Gast. Sie wohnt am Rande Palermos in einem alten Mehrfamilienhaus nahe des Meeres. Liebend gerne würde ich dir erzählen wie schön Italiens südliches Ende ist, doch ich habe Neuigkeiten, die du vielleicht zuerst lesen möchtest. Mir ist hier ein junger russischer Mann begegnet. Er ist Blumenverkäufer und hat einen kleinen Laden im Haus gegenüber, den man vom Fenster aus sehen kann. Allerliebst anzuschauen, musst du wissen. Er stammt aus Weißrussland, hat hier eine Einheimische geheiratet und heißt nun Bianchi. Halte dich fest: Sein Geburtsname ist Babenko! Er sagt, er habe auch einen jüngeren Bruder namens Alexei. Was Alexei gerade macht oder wie es dem Rest der Familie geht, wisse er nicht, da er sich mit ihnen im Streit verworfen hat. Ich glaube, dass Alexei derselbe ist, der Bob so im Stich ließ und sein Leben wegwarf. Der junge Mann hat keine eigenen Kinder; irgendwie bekommen er und seine Frau Paola trotz aller Bemühungen keine.

5 Tage sind nun vergangen seit ich hier auf der Sonneninsel bin. Das Wetter tut mir alter Frau richtig gut. Ich habe Demitries Schwiegermutter kennengelernt. Demitrie ist der Blumenverkäufer, von dem ich dir oben erzählte. Sie wird hier überall Mama Bianchi genannt und weiß viel über Kräuter und Pflanzen.
Obendrein erzählt man sich, sie sei eine gute Köchin. Ich erzählte ihr von deinen Briefen und von Bob. Gemeinsam mit ihr berichteten wir dann Paola und ihrem Mann von euch und dass du dich nicht lang um ihn kümmern könntest.
Paola ist sehr gerührt und Mama Bianchi glaubt das es kein Zufall ist, dass Demitrie denselben Nachnamen hat und einen jüngeren Bruder namens Alexei. Sie spricht von Nächstenliebe und Pflichtbewusstsein. Deshalb, meine Teure, warte auf meinen nächsten Brief. Er wird eine kleine Überraschung enthalten.
Mehr will ich dir noch nicht verraten.

Alles liebe, deine Vanessa.“
[/shadow]

Fortsetzung folgt, er sich an den Mangel der Schreibfehler verwundert, dem sei gesagt ich hatte Korrekturleser
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Re: Selbstgeschrieben (Kurz-)Geschichten

Post by Mr.Wolna »

Puh, endlich ,Prolog sowie erstes Kapitel überarbeitet und fertig. weitergehts mit Nr.2 ;)
RPÜ/German Restoration Project Tanslation
Ich habe ein Gewehr, eine Schaufel und 5 Hektar Land hinter dem Haus. Man wird dich nie finden - leg dich also nicht mit mir an!   <br />
Ashbury wrote:P.s. Nein es ist nicht die Gewalt was mich an der Fallout Reihe gereizt hat,aber sie war immer die Kirsche auf der Sahnetorte ( Und ich will verdammt nochmal ne Kirsche oben drauf haben)
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CoolD
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Re: Selbstgeschrieben (Kurz-)Geschichten

Post by CoolD »

hmmm, viewlleicht sollte ich auch endlich ne zweite Kurzgeschichte rausbringen. ^^"
Naja, aber hier entschuldige ich mich nochml, dass ich gestern nich so aktiv war.
"Shit happens, get used to it!" -Ich-
http://www.falloutnow.de/fn/http://phpb ... ic.php?t=5
<----- Der Link zu meinen post-apokalyptischen Kurzgeschichten. ^^
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Cerebro
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Re: Selbstgeschrieben (Kurz-)Geschichten

Post by Cerebro »

War gestern noch fleißig und hab Teil 5 geschrieben. Allerdings werd ich ihn noch nicht posten, denn bisher gefällt er mir noch gar nicht. :P
Evtl. schreib ich viele Stellen oder gar alles nochmal um. Nur soviel: Es dreht sich um eine Caravan-Tour, die der Grund dafür ist, daß Jade sp verrückt nach ner Gauss Rifle ist. Es ist also wieder Action angesagt, nach der letzten, etwas ruhigen Folge.
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Cerebro
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Re: Selbstgeschrieben (Kurz-)Geschichten

Post by Cerebro »

Ok, jetzt kommt ein ganz dicker Brocken. Teil 5 ist sicher doppelt so lang wie die restlichen Teile und ich hab viele Male den Text gestrichen und komplett neu geschrieben, aber jetzt gefällt er mir ganz gut und ich will ihn endlich veröffentlichen. :) Wie alle anderen auch ist er noch nicht perfekt und auch nur einmal Korrektur gelesen, aber ich hoffe er gefällt trotzdem . ;)
Teil 5 - Wie durch Papier
Der Caravan trottete langsam durch die verfallene Szenerie einer längst zerstörten Stadt. Die überall verstreut stehenden Häuserruinen und Fassadenreste ragten in den Himmel wie gewaltige Gebeine. Die Überreste einer längst vergangen Zeit... Manchmal klackte es rhythmisch auf, wenn die Hufe der Brahmin über die bröckeligen Überbleibsel einer asphaltierten Straße schlurften. Jade saß auf dem hintersten Wagen und beobachtete das Treiben um sich herum. Unzählige Söldner reisten mit dem Caravan, einige marschierten neben den Karren her, andere hockten - wie sie - auf den Ladeflächen und starrten in die Ferne. Der Trek transportierte Waffen nach Frisco. Er kam von weit her und Jade war auf seiner Zwischenstation im Hub aufgesprungen, während für andere Söldner dort Endstation gewesen war. Es war ein stetes Kommen und Gehen. Der Job wurde gut bezahlt, sehr gut sogar, doch er war nicht ungefährlich. Die Ware bestand größtenteils aus High-End Waffen und Equipment. Die letzten großen Errungenschaften der Rüstungsindustrie, bevor die Welt in Asche und Rauch zu Grunde ging. Und es gab viele, die bereit waren für so etwas zu morden...

Der Mann neben Jade war ein kurzer, stämmiger Kerl, gekleidet in eine dicke Lederjacke und zerschlissene Jeans. Schwere Stiefel und ein großer Hut mit weiter Krempe ließen ihn wie einen Cowboy aussehen, und wie um diesen Eindruck weiter zu bestätigen, baumelten an seinen beiden Halftern zwei uralte Colts. Jade riskierte einen Blick hinter sich und unter die etwas lose flatternde Plane, die über den Wagen gespannt war. Große Kisten und Boxen, teilweise aus Metall, teilweise aus Holz, lagen hier verstaut. Auf einem der Behälter, auf den ihr Blick fiel, war in großen, weißen Lettern das Wort "Gauss" gepinselt worden.

Neugierig wandte sich die junge Frau an den Cowboy, der ohne Mühe die Zügel des großen Brahminbullen führte und den Karren so hinter den anderen her steuerte. Da sind Gauss-Waffen drin, richtig? Der stämmige Mann begann herzhaft zu lachen. Großartige Beobachtungsgabe Mädchen! Deswegen steht wahrscheinlich "Gauss" auf der Box!? Hatte mich schon gefragt was das zu bedeuten hat... Jade rollte mit den Augen, versuchte aber nicht genervt zu klingen. Naja, ich wollte einfach etwas Konversation betreiben. Wie funktionieren die Dinger?

Öhm... naja... grübelte der Mann und sein Lachen verebte. Das weiss ich nicht so genau. Ich weiss nur, das die so ziemlich alles an Panzerung durchschlagen, was man sich vorstellen kann. Feuern durch schwere Metallplatten wie durch ein Blatt Papier. Jade runzelte die Stirn. Tatsächlich? Wie... doch weiter kam sie nicht, denn ein eine Reihe von Schüssen, gefolgt von einem lauten Schrei, beendete ihre Unterhaltung.

RAIDER!!! Verteidigt den Caravan!!

Sofort kam der Trek zum stehen. Jade blickte sich gehetzt um und versuchte die Angreifer auszumachen, doch es war nichts zu sehen. Nur die stetigen Schussgeräusche ließen erkennen, das sie wirklich angegriffen wurden. Geschwind sprang sie vom Wagen und zog ihre Widowmaker, ein Geschenk ihres Vaters. Wo? rief sie und blickte über die Schulter zurück zu dem Cowboy. Er war gerade aufgestanden und hatte seine beiden Colts gezogen, als ein einzelner Schuß ertönte und ihn zu Fall brachte. Eines seiner Augen verdunkelte sich, verschwand unter einer kleinen Wolke aus roter Gischt, und er fiel rücklings vom Wagen und war tot.

Sofort riss Jade das Gewehr herum und starrte in die entgegengesetzte Richtung. Unweit des Karrens ragten die Überreste eines etwa dreistöckigen Gebäudes in die Luft. Einst mochte es vielleicht vier oder mehr Etagen hoch gewesen sein, doch wie alles andere hier war es nun verfallen und zerstört, die obere Hälfte schien wie weggesprengt und vereinzelt ragten nur noch blanke Stahlträger in die Luft. Dort, im zweiten Stockwerk, sah Jade ein kurzes Aufblitzen hinter einem der glaslosen Fenster. Sie begriff sofort, sprang einen Satz zurück und rollte sich unter den Brahminkarren in Deckung. Keine Sekunde zu früh, denn kaum war sie verschwunden, als weitere Schüsse durch die Luft peitschten, genau auf jene Stelle, an der sie eben noch gestanden hatte.

~Sniper!~ fuhr es ihr durch den Kopf. ~Verdammte Feiglinge!~ Doch es blieb nicht bei dem Beschuss aus dem Schutz der Häuser. Schritte waren zu hören. Unter dem Karren konnte Jade in einiger Entfernung vorbeihuschende Schatten ausmachen. Von Deckung zu Deckung schleichend kamen sie dem Trek immer näher. Es waren viele Dutzend.

Mittlerweile waren von überall her Schüsse zu vernehmen. Die Söldner schrien und wehrten sich sich gegen die teils unsichtbaren Angreifer. Vereinzelt konnte man sogar das laute Knallen von Grantexplosionen vernehmen. Viele der Brahminbullen wurden unruhig und scharrten verängstigt mit den Hufen, während die Schatten aus der Ferne immer näher kamen. Mittlerweile konnte Jade sie vage erkennen. Viele trugen schwere Kampfmontur. Die meisten waren sogar in richtige Kampfrüstungen gehüllt. Als sie näher kamen, konnte man das Auftreten ihrer Stiefel und das Klappern ihrer Rüstungen unter all den Schussgeräuschen ausmachen. Während die Scharfschützen aus dem Schutz der Häuser den Caravan bearbeiteten und auf Trab hielten, war dies der eigentliche Angriffstrupp.

Mit einem Mal trat ein Mann vor den Karren unter dem Jade sich versteckt hatte. Sie konnte nur seine Stiefel sehen, doch es war offensichtlich einer der Söldner, die den Trek beschützten. Einige Meter weiter traten drei Raider hinter einem rostigen Autowrack hervor. Dreckige Bastarde! konnte es Jade knurren hören, dann erklang ein leises aber unverkennbares Geräusch. Der Sicherungsstift einer Granate landete dicht neben den Stiefeln auf dem Boden, kurz gefolgt von einer heftigen Salve MG Beschuss. Kugeln prasselten auf die Holzverkleidung des Wagens und Jade konnte die zappelnden Füße des Söldners tanzen sehen. In diesem Moment passierten viele Dinge zugleich: Dem mächtigen Brahminbullen wurde es zu viel und unter lautem Muhen setzte er seinen massiven Körper in Bewegung, in der Hoffnung dem Kugelhagel entkommen zu können. Jade sah wie der Wagen zu rollen begann, ihre Deckung damit davonfuhr und sie auch noch Gefahr lief von den großen Rädern erfasst und überrollt zu werden. Im gleichen Augenblick kullerte die Granate nur wenige Schritte vom Karren entfernt über den Boden. Scheinbar hatte man den Söldner mitten im Wurf zur Strecke gebracht. Einige lange Sekunden vergingen. Jade schaffte es irgendwie unter der hinteren Seite des Karrens hervorzukriechen, als die Explosion donnerte. Staub und Dreck wurde aufgewirbelt. Splitterfragmente stoben durch die Luft, fetzten die rechte Flanke des Brahmin in Stücke.

Das Tier wurde im vollen Lauf auf die linke Seite geschleudert und riss den vollbeladenen Wagen mit sich um. Beinahe hätten Jade die herumfliegenden Boxen unter sich begraben, doch sie kam schnell genug weg und hechtete mit einem gewagten Sprung in Sicherheit. Neben ihr schlug eine der umherirrenden Kisten auf den Boden. Sie zuckte zusammen, richtete den Blick auf das ungewöhnliche Geschoss und las in weißen Lettern das Wort "Gauss". Die Kiste war durch den Aufschlag gesplittert, die Schlösser geknackt. Jade kroch zu ihr hinüber und wuchtete den massiven Deckel zur Seite. Durch den dichten Rauch konnte sie die drei Raider weiter auf den Wagen zu marschieren sehen. Unter all den Schüssen und wehklagenden Rufen des sterbenden Tieres, hörte sie ihr Gelächter. Hastig kramte sie in der Waffenkiste, holte ein seltsam anmutendes Gewehr daraus hervor, der Lauf von wundersamen, runden Wirbeln durchzogen. Jade kümmerte sich nicht um das merkwürdige Aussehen der Waffe. Es ähnelte stark genug einem herkömmlichen Gewehr, so daß sie sich sicher war es bedienen zu können. Schnell suchte sie sich ein Magazin aus der Kiste und lud die Waffe durch. Nach schnellem Suchen fand sie den Sicherungshebel und betätigte ihn, machte die Waffe scharf.

Der erste Raider trat durch den dicken Qualm hervor, den Körper komplett unter einer dicken Kampfrüstung verborgen, in seinen Händen ein FN FAL Sturmgewehr. Wer immer ihre Angreiffer waren, sie kamen wohl kaum aus einer der Gangs, die für gewöhnlich dieses Gebiet unsicher machten. Sie waren zahlreich, hervorragend ausgerüstet und hatten den Trek taktisch versiert in einer Engstelle attackiert, aus der er nicht entkommen konnte. Doch sich darüber den Kopf zu zerbrechen lies die Zeit nicht zu. Jade setzte das Gewehr an, als der Raider über die verstreuten Kisten blicke und sie dabei entdeckte. Scheinbar überrascht zögerte er für den Bruchteil einer Sekunde und setzte dann seinerseits auf die Frau an. Zu spät... Sie betätigte den Abzug. Ein Summen und Zirpen fuhr durch die Waffe. Es gab einen kraftvollen, aber erträglichen Rückstoss, dann trat laut zischend die Kugel aus. Kein Mündungsfeuer war auszumachen. Das einzige was Jade sehen konnte, war ein spiralförmiger Schweif, der sich vom Lauf der Waffe hin bis zu der Brust des Raiders zog, in diesen eindrang, nur um auf der anderen Seite wieder auszutreten und den Weg ungehindert fortzusetzen. Der gepanzerte Mann taumelte einige Schritte zurück, lies dabei sein Gewehr fallen und stürzte schließlich über die eigenen Füße. Wenige Sekunden nachdem er auf dem Boden aufschlug begann sich eine stetig ausbreitende Blutlache unter seinem Körper zu bilden. Er war tot. Unterdessen traten seine beide Kollegen aus dem Rauch und sahen ihren niedergestreckten Kameraden. Sofort eröffneten sie das Feuer auf Jade, doch im selben Moment zischte es mehrere Male wild auf. Jade's Beschuss riss helle Linien in die Luft als würden horizontale Blitze das Bild durchschneiden. Die unsichtbaren Geschosse durchlöcherten die schwere Panzerung der Raider als bestünde sie aus dünnem Pappmaché. Die Männer kippten um, ihre Schüsse prasselten ins Leere, und sie starben ebenso schnell wie ihr Freund zuvor.

Jade ging in die Hocke, sammelte ihre Widowmaker auf und verstaute sie wieder in dem Halfter am Rücken. Dann trat sie hastig an die Waffenkiste, suchte sich einige Magazine zusammen, lud das Gauss Gewehr nach und eilte zu dem umgestürzten Karren zurück. Noch immer war von überall her Kampfeslärm zu hören, doch die Geräusche hatten sich verändert. Unter das normale Knallen von Pistolen, oder den prasselnden Salven von Sturmgewehren, waren nun auch von Zeit zu Zeit fremdartige Laute zu vernehmen. Es zischte und brummte das ein oder andere Mal und Lichtblitze erhellten die vielen Rauchschwaden, welche die Umgebung einhüllten und die Sicht behinderten.

Jade trat aus dem Rauch hervor und sah nun endlich wieder was um sie herum geschah. Sie stand inmitten eines riesigen Schlachtfeldes. Tote Körper lagen verstreut auf dem maroden Betonboden und kleine Krater zierten die Erde, wo Granaten explodiert waren. Vor ihr baute sich eine weitere Welle aus Raidern auf. Das Pack kam hinter einer halb eingestürtzen Ziegelsteinmauer hervorgerannt und hielt direkt auf sie zu. Es waren fünf. Drei davon trugen schwere Metallrüstungen, die restlichen zwei waren wieder in kraftvolle Kampfrüstungen gepanzert. Bewaffnet waren sie mit allerlei mittelschweren Geschützen, von AK 112 bis hin zur FN FAL oder Pancor Jackahammer. Jade machte sich gerade Gedanken darüben, wie sie es trotz ihrer mächtigen Waffe mit fünf Gegnern gleichzeitig aufnehmen könnte, als ein ohrenbetäubendes und schrilles Kreischen die Luft zerriss. Wenige Meter neben den heraneilenden Raidern begann sich die Backsteinmauer in ihre Einzelteile aufzulösen. Ein Streifen der Verwüstung zog über sie hinweg und erreichte schließlich auch die fünf Angreifer. Unter schmatzenden Geräuschen wurden sie in der Mitte durchgeschnitten, ihre Leiber flogen in sämtliche Himmelsrichtungen davon und chancenlos verpuffte ihre Attacke im Nichts. Mit weit aufgerissenen Augen blickte Jade über die Schulter nach hinten und und sah in der Nähe des verendeten Brahminbullen einen massigen und muskulösen Söldner stehen. In seinen Händen hielt er eine Art Minigun, jedoch kompakter in der Länge und etwas breiter und massiver. Die vielen Läufe dieses Monsters wirbelten immernoch im Kreis und dünner Rauch kam aus ihnen hervorgeqollen. Grinsend sah der Sölder zu Jade hinüber. Vindicator Baby! Vindicator... Wuuuhuuuu! schrie er. Wir blasen diese Pisser ins nächste Leben Mann! Dann ertönten weitere Schüsse. Der stämmige, jedoch bis auf eine Lederjacke ungepanzerte Muskelberg erschlaffte und lies das schwere Geschütz fallen. Drei blutige Löcher zierten seine breite Brust, ein letzter Schuss versank tief in seinem Schädel und warf ihn zu Boden.

Jade wandte sich erschrocken um. Erneut war dieses reflektierende Blitzen aus einem der Fenster des zerstören Hauses auszumachen. ~Der schon wieder!~ schoss es ihr durch den Kopf. In der selben Sekunde klatschte ein grüner Energieball gegen die Fassade des Gebäudes, ganz nahe dem Versteck aus dem der Sniper sie unter Beschuss genommen hatte, und platze beim Aufprall auseinander. Der Beton färbte sich dunkel, hielt der Ladung jedoch stand. Durch den entstehend Lichtblitz konnte Jade ihren Peiniger sehen. Verstört wechselte er von der rechten Seite des Fensters, von wo aus das Plasmageschoss die Wand verunstaltet hatte, auf die linke und verbarg sich dort hinter der Wand. Voller Zorn setzte Jade das Gewehr an und feuerte viele Male ab. Kleine Löcher fraßen sich durch den Beton wie durch Papier und durchsiebten systematisch die Wand links neben dem Fenster. Andere Söldner kamen herbeigeeilt und folgten ihrem Beispiel. Mehrere Gauss- und Vindicator-Salven vernichteten das komplette zweite Stockwerk. Wer immer sich dort verborgen hatte, es gab keine Chance diesem Sperrfeuer zu entkommen. Niemand der Anwesenden konnte es sehen, doch der Körper des Scharfschützen wurde regelrecht aufgelöst. Die ersten Gaussgeschosse durchschlugen problemlos seinen Brustkorb, während die folgenden Vindicator Salven seine sterblichen Überreste sprichwörtlich durch den Fleischwolf jagten. Herabstürzende Betonbrocken begruben den längst toten Körper unter Schutt und Asche und seinem Ende folgeten viele weitere. Die Söldner und Caravanfahrer, am Anfang noch unterlegen und der Niederlage nah, hatten sich nach und nach der Ladung des Treks bemächtigt und so den gewaltigen Ansturm der Raider zerschlagen können.

Unzählige Menschen verloren ihr Leben und es ist bis zum heutigen Tage nicht geklärt welche Organisation sich der Waffen bemächtigen wollte; Doch zu guter Letzt erreichte der Caravan seinen Zielort und die Waffen fanden ihren Weg nach Frisco. Was dort weiter mit ihnen geschah oder wer die Ladung in Empfang nahm ist nicht weiter bekannt. Jade selbst war von diesem Tage an fasziniert von der Waffe, die sie in der Hand gehalten und abgefeuert hatte, doch es war ihr nicht erlaubt sie zu behalten. Mit dem nächsten Caravan kehrte sie zum Hub zurück. Sie hatte eine aufregende Geschichte zu erzählen und Unmengen an Deckeln auszugeben, doch ihre Ankunft sollte unter einem schlechten Stern stehen und ihr Leben für immer verändern...

*Ende'
Last edited by Cerebro on Thu May 29, 2008 1:08 am, edited 1 time in total.
Krusinator
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Re: Selbstgeschrieben (Kurz-)Geschichten

Post by Krusinator »

Kleine Erklärung: 3 Kumpel und ich wollen einen Fortsetzungsroman schreiben. Wir fangen erstmal an einen Charakter zu schreiben und die Geschichtsstränge dann ineinander laufen zu lassen. Mal sehen wie das klappt. Hab' jedenfalls heute erstmal angefangen mit der ersten Din-A 4 Seite und vermutlich fast dem ersten Kapitel.

Kritik und Meinung bezüglich des Textes erwünscht, wegen dem Vorhaben, lasst das mal unsere Sache sein. ^^


                                                                                                    Tarbakin im Technikwahn

Der Zeigestock sauste genau neben dem Ohr des müden Jugendlichen nieder und riss ihn mit einem lauten Knall aus dem Schlaf.
"Herr Menin, würden Sie mir bitte wie alle Anderen in diesem Raum Aufmerksamkeit schenken?", tadelte eine leicht geladen wirkende Stimme. Der angehende Techniker blinzelte mit geröteten Augen und hob seinen Kopf von seinen Armen. Vor ihm erkannte er eine hochgewachsene, etwas schlacksige Gestalt, ein bisschen bleich und mit bereits zurückgehendem, grau werdendem Haar. Jedoch mit einem gepflegten kurzen Spitzbart und einem perfekt sitzenden, ockerfarbenen Anzug mit weißem Hemd. Bei genauerer Betrachtung stieß er auf die etwas kantigen, aber eindeutig verstimmten Gesichtszüge eines angehenden Fünfzigjährigen, die ihn mit einem scharfen Blick aus den klein wirkendenden Augen heraus musterten. Die einzigen Falten an dieser Person lagen auf ihrer Stirn. Ganz klar, sein Lehrer.
Niemand lachte, als der verwirrte junge Mann sich umschaute und seine im Hörsaal dicht gedrängten Kommolitonen an den Lippen des Dozenten und an den Spitzen ihrer Federkiele hängen sah.
"Sie sollten sich bewusst werden, dass nicht nur Sie Interesse daran haben in diesem neuartigen Bereich Fuß zu fassen, Sie sollten es besser zu würdigen wissen.", beendete die von dem wütenden Unterton befreite, nunmehr nurnoch kühl-sachliche Stimme, die Luca Menin mittlerweile als die des Dozenten identifiziert hatte, ihre Predigt.
Bedächtig schweifte der Blick des Mannes über die vielen Studenten und wendete sich dann ruckartig und präzise wieder der vorderseite des Raumes zu. Während er wieder nach vorne Schritt, hob er dort an, wo er sich zuvor selbst unterbrochen hatte. "... Deswegen also hebt und senkt sich dieser Körper, wodurch diese Kurbel angetrieben wird. Sehen Sie, wie die runde Führung die nach Oben gerichtete Kraft in eine rotierende verwandelt? Das, meine Herren, ermöglicht uns genau diese Bewegung dafür zu verwenden um beispielsweise einen Riemen anzutreiben. Was denken Sie, eröffnet uns das für Möglichkeiten?", fragte er, sich in den Raum umdrehend, nachdem er seiner Erklärung über mit dem Zeigestock auf einem großen gezeichneten, technischen Plan an der Wand mit kompliziert beschrifteten, mechanischen Teilen auf Entsprechendes gedeutet hatte. Die Person die da erklärte und fragte, förderte und forderte, und mit genauso viel Ernst wie Sachverstand versuchte neues Wissen zu vermitteln war Fernandez Selil, eine Koriphäe seines Fachs, Vorreiter, ein Pionier, Erfinder und Dozent an der 'Akademie für technische und mechanische Wissenschaften'. Eine der drei großen Akademien der Hauptstadt Tarbakin und die jüngste von ihnen.
Einer der Studenten meldet sich zaghaft, er hat ungekämmtes Haar und wippt unruhig in seiner anderen Hand einen Federkiel. "Ja bitte, Herr Levit?", nimmt Selil seine Antwort erwartungsvoll in Empfang. "Man könnte beispielsweise... eine äh, eine weitere Winde antreiben, sodass man, wenn man etwas festmachte, dieses die drehende Bewegung nachvollziehen ließe.", erklärt die zunächst unsichere, aber zunehmend selbstsicherere Stimme des angehenden Erwachsenen. "Und was bringt uns das?", hakt der Professor kritisch nach. "Nunja," hebt der wieder etwas verunsicherte junge Mann an, bevor er sich nochmals fängt,"Zum Beispiel funktionieren ihre rotierenden Pläne so." Selil nickt. "Exakt.", bestätigt er präzise wie effizient und zieht wie zur Demonstration an einem Hebel seines halb hölzernen, halb mit allen Möglichen kupfernen, eisernen und stählernen Beschlägen verzierten Pults, woraufhin mit einem Dampfen und Pfeifen aus vielen fast unauffälligen Öffnungen in der Wand hinter ihm, der technische Plan wie von selbst in einen dünnen Schlitz an dessen Oberseite hineingezogen und von einem zweiten an der Unterseite verfolgt wird. "Worüber wir die letzten Stunden gesprochen haben, meine Herren, und was Sie jeden Tag außerhalb der Akademie beobachten können, wie es zunimmt, das Zischen und Pfeifen, Klappern, Dampfen, Röhren, das Schieben und Quietschen des sich scheinbar von allein bewegenden Metalls, das können Sie auch hier gerade sehen. Es mag für Sie, die Sie damit aufgewachsen sind gewöhnlich sein. Aber den Fortschritt, den Sie in ihrer Generation erleben, ist ein hart erarbeiter und nur langsam zunehmender Prozess, der erst vor Dreißig Jahren begonnen hat, dem ich mein Leben gewidmet habe und der keineswegs selbstverständlich ist. Ich möchte, dass Sie sich dies vor Augen halten. Sie können gehen." Mit diesen Worten wendet er seinen Blick vom Publikum auf sein Pult und die sich darauf befindlichen Unterlagen, während die Kommolitonen nach und nach aus dem Hörsaal verschwinden.




Um dem vorzubeugen: Das der Schreibstil beziehungsweise die Sätze relativ schwierig ist/sind, ist ein bewusst eingesetztes Stilmittel um den Charakter herauszustellen und dessen Pedanterie und Genauigkeit zu karikieren.
Wirds besser? Wirds schlimmer? fragt man sich alljährlich.<br />Seien wir ehrlich, das Leben ist immer lebensgefährlich. <br /><br />Erich Kästner
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