SF RPG 2: O10-Cup

[FEV-Infizierter]

Lilya steigt aus, öffnet den Kofferraum und packt die Ares-Chips in die Reisetasche.
"Kommt ihr mit oder wollt ihr hier warten?" Fragt sie die anderen.

[Jessica]

Canan sieht bewusst weg, als sie die Männerhorde passieren. Die Waffe auf ihrem Schoß beruhigt sie ungemein. Hier aufzuwachsen wäre wirklich das Letzte...sie will nicht in den Körpern der hiesigen Frauen stecken. Mit düsterer Miene starrt sie nach einer Weile nach draußen und bemerkt den Typen, der gerade nach Strich und Faden vermöbelt wird. Vermutlich tun sich Männer und Frauen hier nicht viel...vom Leben bekommen alle aufs Maul, wie ein Bekannter es mal treffend ausdrücken würde. „Total.“ Stimmt sie Lilya zu. Die haufenweise anzustreffenden Piraten lassen sie darauf hoffen, dass niemand auf die Idee kommt, nach ihrem Taxi zu suchen. 

Als sie vor der Markthalle anhalten, blickt sie nach vorn und lutscht nachdenklich an ihrer Zeigefingerspitze. "Ich bleibe hier, bevor sich noch jemand am Wagen vergreift..." Entscheidet sich die Dunkelhaarige schließlich naserümpfend und lässt sich in ihren Sitz zurückfallen.

[FEV-Infizierter]

Lilya zuckt die Schultern und schaut auffordernd zu Kane hinüber.

Der P-Men beeilt sich angesicht dieses Blicks, seinen Hintern aus der Karre zu bewegen.

[Zitrusfrucht]

Kane folgt Lilya in die Halle, vorbei an den beiden desinteressierten Wächtern.

War es bei Ar-Râhman bereits voll, scheint diese Halle geradezu überfüllt zu sein. Waffenhändler bieten ihre Waren an, Tierhändler verkaufen Ziegen, Hunde und Rinder, grunzend läuft ein Schwein an Lilyas Beinen entlang. Lebende Fische werden genauso verkauft wie irgendwelcher Flohmarkt-Krimskrams und Schiffsteile. Und außerdem verstehen weder Lilya noch Kane allzu viel - kaum eine Sprache auf diesem Markt kommen ihnen bekannt vor, die meisten Leute scheinen Asiaten zu sein, viele sprechen Kontinentalchinesisch, aber auch Hindi, Japanisch in all seinen Dialekten und Spanisch ist manchmal zu hören.

An den Wänden, sofern man sie so nennen darf, sind kleine Bühnen aufgebaut, auf denen die 'speziellen' Händler ihre 'spezielle' Ware verkaufen. Damit sind Drogen und Menschen gemeint. An einer Stelle gibt ein Händler offen Spritzen an Kundschaft aus, während an anderer nackte Sklaven, überwiegend Frauen stehen. Lilya fällt auf, dass einige von ihnen schwarz sind und weniger mit Angst oder Apathie, sondern mit Verachtung in die Menge blicken. Lautstark bieten die Leute vor der Bühne, der Händler nimmt lautstark die unterschiedlichsten Gebote auf.

Plötzlich springt ein kleiner weißer Mann neben Lilya hervor, in seiner Hand hält er .... Filetstücke.
"Hey, ihr", sagt er und stolpert fast über seine Zunge, "wollt ihr die Kräfte eines P-Mans? Ich habe ihr Fleisch, so erhalten die Mbuto ihre Kräfte. Esst es, und ihr werdet unstoppbar, Planeten werden sich vor euch verneigen!"

Sein kleiner Stand hinter ihm besteht überwiegend aus einer großen Kühltruhe und einigen Stäben, an deren Enden etwas großes Rundes aufgespießt wurde - wegen den darüberliegenden Tüchern kann man aber nicht identifizieren was genau.

[FEV-Infizierter]

Lilya schaut sich interessiert um, alles was verkauft werden kann wird hier anscheinend verkauft. Nicht ganz ihr Geschmack größtenteils, aber vermutlich stehen gerade deswegen die Chancen gut hier das Geld zu waschen. Als der Typ ihnen das Menschenfleisch anbietet fixiert sie ihn mit ihren großen,grünen Augen. Ihr Blick sagt das sie ihn erwürgen könnte, jetzt gleich. Ihr Mund sagt: "Ich interessiere mich eher für Fisch."

Sie lässt den Typen stehen und arbeitet sich weiter durch den Markt, ein Geldwäscher sollte über eine Wachmannschaft verfügen, nimmt sie an und widmet ihre Aufmerksamkeit den Ständen die besser bewacht werden als die der Drogenhändler.

[Zitrusfrucht]

"Wenn ihr nicht die Macht der P-Man haben wollt wundert euch nicht wenn ihr eines Tages unter ihren Füßen zerquetscht werdet", ruft der Mann noch Lilya, unbeachtet vom zynischen Kommentar, hinterher und sucht neue Kundschaft die er überfallen kann.


Lilya kann einen Geldverleiher sehen, sein Stand inklusive Abbuchungsgerät steht auf eine der Bühnen etwas abseits, vier Wachen und zwei Selbstschussanlagen stehen hier. Der Mann selbst ist ein wenig übergewichtig, hat ein leichtes Doppelkinn und stupplige schwarze Haare, ist mindestens 50 Jahre alt. An seinem Körper trägt er eine Art bunten Bademantel, von dem Lilya spontan annimmt, dass es sich um etwas traditionelles handeln muss.

[FEV-Infizierter]

Lilya steuert den Stand an und begrüßt sich dem Dicken mit einer knappen Verbeugung.
"Ich grüße sie. Ich habe ein paar Chips zu waschen? Wie ist der Wechselkurs bei ihnen?"

[Ye ol' Dinkley McD0nk]

"Grrrrrmmmhhpf..." knurrt Kane mit fest zusammen gekniffenem Mund um dem Typen nicht an Ort und Stelle das Hirn zu Matsch zu verarbeiten...
Nachdem unfreundlichen Besuch in seinem Kopf vor 5 Minuten ist er sowieso schon ungehalten aber wenn einem dann noch einer Menschenfleisch vor die Nase hält...
Mühsam  beherrscht bewegt er sich neben Lilya her und lauscht dann dem Gespräch.
Ich frag mich sowieso was die Leute an Menschenfleisch finden... überlegt er dabei, ist ja nicht das erste Mal das ihm jemand sowas andrehen will... bzw ein Stückchen von ihm will...
Kann mir nich vorstellen das das schmeckt... bei all den Giftstoffen hier... Kane schüttelt sich kurz und renkt mit einem Knacken seine Halswirbel ein.
Dermaßen erleichtert widmet er sich wieder Lilya und dem Geldwechsler... vorsichtig streckt er seine Fühler aus.

[Zitrusfrucht]

Der Geldwechsler, soweit Kane das ausmachen kann ein gieriger Mensch, steht auf und kommt auf Lilya zu.
"Ah, ein neues Gesicht. Willkommen", sagt er und breitet die Arme aus. "Auf dem besten Markt der Station."
Er grinst. "Um wieviel Geld handelt es sich denn und wie sind sie markiert, Misses .... ?"


Kane bemerkt aus den Augenwinkeln, wie ein Mann mit Rüstung an ihnen vorbei marscheirt ohne Notiz zu nehmen.
Er hat ihn nur wegen dem aufgemalten Gesicht auf seinem Brustpanzer bemerkt.

[FEV-Infizierter]

Lilya greift in die Sporttasche und zieht einen einzelnen Chip hervor. "Die hier. Eine Million davon."
Sie lässt den Chip zum Geldwechsler rüberschnippsen.

[Zitrusfrucht]

Gekonnt fängt der Händler den Chip mit einer einzelnen Hand.
"Hm", meint er. "Eine Millionen davon? Ares Codierung, schon ein bisschen älter." Misstrauisch mustert er Lilya, dann wieder die Credits.
"Wo haben Sie die gefunden", fragt er.

[Ye ol' Dinkley McD0nk]

Kane runzelt die Stirn und lässt gedanklich erst einmal von dem Geldhändler ab um sich vorsichtig dem Rüstungsmenschen zu widmen...
Das wird doch nich... denkt er und konzentriert sich.

[FEV-Infizierter]

"Das ist meine Sache, wollen wir ein Geschäft machen oder nicht?" Entgegnet Lilya mit rauher Stimme und verschränkt ihre bunten Hände am Tragegriff der Tasche.

[Zitrusfrucht]

"Hm", meint der Mann und runzelt die Stirn, mustert den Credit wie einen fremdartigen Organismus.
"Natürlich", meint er dann und legt den Credit vor sich hin. "Ich gebe Ihnen für die Millionen 100 000 Credits."


Der Mann scheint leicht genervt zu sein, kurz flackern Erinnerungsbilder zwischen dem rot und lila der aggressiven Grundeinstellung des Manns hervor. Erinnerungsbilder flackern keine hervor, allerdings scheint der Mann bisher noch keine notiz von Lilya und Kane genommen zu haben.

[FEV-Infizierter]

Lilya überlegt ob dieser Betrag annähernd angemessen sein könnte, beschliesst aber dennoch erstmal Kontra zu geben. Hunderttausend für einen gefundenen Schatz mögen okay sein, allerdings hat sie das Finden fast das Leben gekostet. "Hunderttausend? Geben sie mir Fünfhunderttausend und sie machen immer nochn Bombengeschäft."

[Zitrusfrucht]

"Hahaha", lacht der Mann bei dem Preis. Andere Menschen würden ihn vielleicht annehmen, für kleine Fische wäre er auch in Ordnung - aber mit mehreren Wachen und zwei Selbstschussanlagen scheint Lilya in der schlechteren Verhandlungsposition zu sein.
"Bitte was? 500 000 Creds? So ein Blödsinn." Er grinst und drückt unaufällig einen knopf an seinem Ärrmel. Die beiden Selbstschussanlagen drehen sich unwillkürlich und richten ihre Läufe auf Lilya.
"Nun gut, Miss Rundauge, ich gebe Ihnen 250 000 Credits für die Millionen. Mein letztes Angebot. Das nächste dürfte Ihnen nicht so gefallen."

[Ye ol' Dinkley McD0nk]

"Hu?" Kane dreht sich zu dem Dicken um als die Anlagen beginnen sich in Lilyas und seine Richtung zu drehen.
Gespannt wartet er was Lilya macht und schaut wieder in den Kopf des Geldwäschers...

[FEV-Infizierter]

Lilya lächelt. "Ist doch super." Antwortet sie, nicht überrascht wie die Verhandlung abläuft. Sie wartet darauf das ihr der Kerl das Geld überweist oder ihr einen Chip aushändigt und stellt dann die Tasche auf den Tisch.

[Zitrusfrucht]

Einer der Leibwächter tritt zu lilya und überreicht ihr einen Barchip über 250 000 Credits. Der Geldwäscher lächelt während Lilya die Credits abstellt.
"Es war mir eine Freude mit ihnen Geschäfte zu machen", sagt er breit lächelnd.


Kane bemerkt nichts außer die übliche Gier im Kopf des Mannes. Aber leise ansteigend kann er ein schwaches Pfeifen hören, ganz weit entfernt. Alle anderen um ihn herum scheinen davon keine Notiz zu nehmen.


Der Mann mit dem Gesicht auf dem Panzer steht bei einem Waffenhändler und hält prüfend einen zweihändigen Krummsäbel in der Hand, schwingt ihn mehrmals gekonnt hin und her.

[FEV-Infizierter]

Lilya lächelt kalt und steckt den Chip weg. "Ganz meinerseits." Erwiedert sie.
"Gehn wir." Raunt sie Kane zu und geht in Richtung Ausgang.