FalloutNow!

"Gecko haben ganz andere Wunden als Menschen." Erwiedert der seinen Narben nach zu urteilen weitaus erfahrenere Laudel bedächtig. "Geckos auch nicht daran denken das ihnen von weit weg ein PRO-JEK-TiL die Schwanz abbricht." Nun schaut er Rufio an. "Dann untersuche deine Wunde! Was auch immer du mit untersuchen meinen."

Der Gefangene verstummt folgt aber weiter der für ihn offenbar amüsanten Diskussion.

Jay zieht weiter mit Ariane an der Kette, um den Gecko
zu der Gruppe zu verfrachten

Jay und Ariane kommen bei ihrem Lager an, inzwischen prasselt ein kleines Feuer.
Offenbar hat es zwischen Laudel und Rufio einen kleinen Disput gegeben, jedenfalls steht Rufio die Zornesröte im Gesicht.

Ariane wirft Rufio einen üblen Blick zu und wendet sich dann den Gecko zu. Mit einem schnellen sauberen schrit durch die Kehle lässt sie das Tier ausbluten. Dann begint sie von diesen Schnitt aus den Gecko von Hals bis zur Schwanzspitze aufzuschneiden. Anschliessend Zieht sie das golden schimmernde Leder ab und entnimmt die Organe. Danach filetiert sie das Tier und reicht die Fleischstreifen an Laudel weiter der sie auf einen Stein in der Mitte der Feuerstelle legt.

Das ganze geht zügig und routiniert von der Hand.

Auch wenn Jay gerne Fleisch ißt, und auch schon Tiere ausgenommen hat,
hat er dennoch nicht das zwingende Bedürfnis Ariane zuzusehen.
Er steckt sein Messer vorsichtig in den Sand, damit dieser sich mit dem feuchten Blut
daran verbindet. Das Selbe macht er auch mit seinem vollgeblutetem Arm.
Er wartet eine Weile bis alles größtenteils Trocken ist und staubt alles ab.
Nachdem das Messer wieder im Stiefel gelandet ist und er bei seiner restlichen
sitzt, gönnt er sich einen Schluck aus seiner Feldflasche und wartet hungrig auf das Essen.

Beim Schein des Feuers sitztend untersucht er sein neues, noch unmontiertes Zielfernrohr.
Er schaltet es ein und siet damit in die Nacht.

Das NSG funktioniert recht gut, Jay kann beobachten wie die verbleibenden Geckos nach Norden ziehen.

"Wow," sagt er und schaltet es wieder aus.
"guter Kauf denke ich..."
Nachdem er noch einige Minuten mit dem Gerät herumexperimentiert,
verstaut er es in seinem Rucksack und setzt sich schweigend hin und
wartet auf das essen.

Rufio. dem die Freude vergangen ist, stochert argwöhnisch mit einem Stock im Wüstenboden. Auch er hat sein Nsg auf dem Kopf, es jedoch nicht runtergeklappt und eingeschaltet.
Ganz schön arrogante Spinner diese Sipplinge. Immer wenn einer der Sipplinge ihm einen Blick zuwirft, schaut er absichtlich in die entgegengesetzte Richtung und befasst sicht abwechselnd mit seinen Haaren und seiner Haut.
Nach einiger Zeit des Wartens holt er sein Waffenreinigungsset heraus und legt die Thompson in den Schein des Feuers. Vorsichtig beginnt er diese zu reinigen. Dann lädt er das DKS nach und verstaut seine Ausrüstung hinter ihm in einer kleinen Mulde. Mit dem Rucksack darauf, macht er es sich an dem prasselndem Feuer gemütlich.
Ob der Brief wohl schon angekommen ist? Schweigend schaut er in die Dunkelheit und fühlt sich ein wenig einsam ...

"Was ist nun mit dem Untersuchen?" Fragt Laudel unvermittelt.
Er verteilt das inzwischen gare Fleisch gerecht an die Gefährten und Ariane, dem Gefangenen gibt er eine kleinere Portion.

Zuerst ignoriert Rufio die Frage und glotzt vor sich hin. Nach einer Zeit macht er dann aber doch Anstalten...
"Naja was soll damit sein. Du hast mir doch erklärt das es keinen Sinn machen würde. Warum sollte ich das ignorieren. Ich hab nämlich eine ziemlich gute Auffassungsgabe. Du machst doch den ganzen Tag nichts anderes als Essen beschaffen oder? Ich meine natürlich wenn ihr nicht gerade tanzt." Steigernde Zynik ist rauszuhören. Rufio wendet seinen Blick nicht ab und schaut Laudel gelangweilt an.

Jay nimmt das Essen dankend entgegen, und beginnt sofort gierig zu essen.

Nachdem er die erste Portion aufgegessen hat, fragt er nach einer zweiten Portion,
welche er dann langsamer verzehrt.
Gelegentlich blickt er amüsiert von Laudel zu Rufio und zurück, sagt jedoch nichts dazu

"Fast hast du Recht." antwortet Laudel. "Wenn ich bei meine Stamm bin bringe ich meinen zwölf Kindern kämpfen, jagen und Spuren lesen bei und machen neue Kinder. So macht das jeder bei uns."
Er gibt Jay noch ein großes saftiges Stück Fleisch.
Ariane ist sehr ruhig.
"Laudel, es tut mir leid, wegen Dreena."

Laudel wird in bisschen weiss um die Nase und starrt in die Glut.

Rufio scheint verdutzt. Irgendwie hat er jetzt mit einer gehässigen Antwort gerechnet.
Die Sachlichkeit in Laudels Stimme macht ihn sprachlos. Für einen Moment tut ihm Laudel leid, als ihm auffällt das er wohl was falsches gesagt hat.
Dann starrt auch er andächtig in die Glut ohne auch nur ein Wort zu sagen.

Jay brennt die Frage auf den Nägeln, wer Dreena ist
oder wahrscheinlich viel mehr war.
Hin und hergerissen überlegt er ob er fragen soll...
Nach einigen Sekunden fragt er dann:
"Wer ist Dreena? Jemand aus deiner Familie?"

"Sie war meine älteste Tochter, Zwölf Sommer alt. Sie war klein, wie ich. Ihr Lachen...." Er schluckt und macht eine lange pause die nur vom knistern des Feuers unterbrochen wird. .."Sie war noch nicht bereit für die Schlacht. Aber sie ist ausgerissen und ist dem Schlachtzug beigetreten. Verdammte Stregas... sie war noch nicht so weit." Laudel stützt sein Kinn auf den angewinkelten Arm.

"Sie war tapfer! Ich wollte sie nicht..." Setzt Ariane an.

"Genug! An den Feuern hat sich herumgsprochen was du tust." Erwiedert Laudel milde. "Die Stregas hätten sie nicht dürfen beschwatzen."

Jay fühlt sich jetzt schlauer, aber auch nicht...
"Das tut mir sehr leid für dich."
sagt er dann und denkt an die blasse Erinnerung seiner Familie zurück
"Wer sind die Stregas?"

"Die Alten Saahni. Frauen und Männer. Sie erziehen die Kinder wenn Eltern in Schlacht sind." Erwiedert Laudel müde. "Die Ältesten Stregas bliden große Kriegsrat, sie alle große Helden aus alte Schlachten, jedes Kind kennen ihre Geschichten. Sie gegen Frieden, während wir hier sind sie bringen unseren Kindern bei neuen Hass."

"Bei Nuuka das sein Rat der Nuuka, das sein fast wie Strega, aber sie unterstellen Gremium der Nuukapriester." Fügt Ariane an.

"Aha..."
entgegnet Jay nur uns starrt ins Feuer.
"Glaubt ihr..."
er stockt und blickt kurz zu dem Gefangenen.
"nein, das besprechne wir lieber später."
Er erinnert sich an Geschichten, die in der Vergangenheit stattfanden,
die er gelesen hat von den beiden großen Kriegen in Europa und
wie auch dort der Hass geschürt wurde.
"Das sinnlose Töten muß ein Ende nehmen."

"Egal wie die Räte entschliessen, ich werde meinen Speer nie wieder gegen die Saahni erheben." Sagt Ariane fest überzeugt von ihren Worten.
"Du willst dich gegen den Willen deiner Häuptlinge stellen?" Fragt Laudel erschüttert.
"Selbst wenn Tarek noch leben würde. Würden die Alten niemals mit den Saahni Frieden schliessen." Bei der Erwähnung des Namens wirft sie dem vermeintlichen Mörder einen Blick zu könnte sie ihn so zermalmen.

"Warum du ihn umgebracht?" Fragt sie mit drohenden Unterton, das große Messer in ihrer Hand wiegend.

Der Gefangene rasselt mit seinem um die Beine geflochtenen Ketten und versucht auf dem Hosenboden von Ariane wegzurutschen, Panik spiegelt sich in seinen Augen,

Rufio hat die ganze Zeit still dagesessen und den Worten der Krieger gelauscht.
"Die Familie zu verlieren ist schlimm genug. Es ist weise von euch das ihr Frieden wollt. Krieg muss jedes Volk durchmachen um sich zu manifestieren. Da wo ich herkomme steht der technische Fortschritt im Vordergrund und die Menschen sind schlau geworden. Ich meine ihr steht noch an den Anfängen eurer Entwicklung. Primitive Völker haben nun mal nichts anderes im Sinn als sich auszubreiten,zu bekriegen und sich zu vermehren. Aber ich schätze euren Willen, dieser sozialen Misere zu entkommen." Dann sieht er in die Runde und erhofft sich Bestätigung.

Jay ergreift das Wort, da er weiß, das Rufios Worte auch missverstanden werden können.
"Ich denke, Rufio will damit sagen, dass ihr auf dem besten
Weg seid, auch wenn ihr nicht so Technologiegebunden agiert
wie andere Menschen.
Ich bewundere eure Lebensweise gewissermaßen, da ihr ohne
Technologie überleben könnt."

Dann wendet er sich an Ariane,
"Wenn ihr wirklich euren Frieden durchsetzen wollt, solltest du mit dem Verhör warten, bis
alle seine Worte verfolgen können, damit es keinen Streit über die Aussagen gibt."
Er sagt dies sehr leise zu ihr, damit der Gefangene es nicht hört