FalloutNow!

Weder Billy noch Peter sagen Cedric auf Anhieb etwas. Auch Deliah überlegt, aber so wirklich klingelt es gerade bei ihr nicht. Essend hören sie dem Hünen zu und versuchen sich einen Reim auf das zu machen, was er ihnen da erzählt. Eine Frau...wer kann das denn jetzt sein... Cedric runzelt die Stirn. Für ihn macht das alles noch keinen rechten Sinn. Irgend ein Halbstarker, der sich an Bones bereichern will? Und eine Frau, die für sie beide einen sicherlich nicht billigen Schläger anheuert. Diese ominöse Frau will Bones offensichtlich gegen den Karren fahren...aber warum? Vielleicht Riesa oder eine von Doughsons Partnern...oder jemand ganz Anderes. "Nun...wir wissen, was Bones vorhat und mit wem er einen Deal hat...dass er Leute verschwinden lässt, die ihm zu viel über seine Geschäfte wissen und dass ihm ein paar Ermittler auf der Spur sind. Dass wir etwas Konkretes in der Hand haben, ist allerdings zu viel gesagt. Ich konnte eines der Terminals durchforsten und bin auf Hinweise gestoßen, was Bones in Kürze  geplant hat. Irgendetwas mit geklauten Waren, die er an eine Naziorganisation veräußern will...und unsere Zielperson bei unserem letzten Auftrag sollte eine Botschaft erhalten, wobei sich letztlich dann herausstellte, dass sie ein Mittelmann für Bones war. Ein wenig verworren, das Ganze...eigentlich wollten wir uns an die Fersen unseres Auftraggebers heften, der uns das alles eingebrockt hat.  " Der Detektiv reibt sich ein Auge und isst im gemächlichen Tempo weiter. Sein Gehirn streikt weitestgehend zu all den Daten, Fakten, Vermutungen und Gerüchten. Eigentlich will er sich jetzt gerade nach einer kurzen Dusche schnellstmöglich ins Bett teleportieren und die nächsten beiden Tage durchschlafen... 

"Hm.", meint Marcus knapp und schaufelt sich dann das nächste Hot Dog in den Schlund, von dem sogleich die Hälfte in einem Bissen vernichtet wird. Er kaut ein paar Mal, dann fährt er mit halb vollem Mund fort. "Das hört sich wirklich verworren an, Kumpel. Eigentlich nicht meine Kragenweite. Wenn's ums Kaputtmachen geht, bin ich dein Mann, aber nicht für solche Denksportaufgaben. Eigentlich sollte ich euch jetzt abschleppen und zu Peter karren, 1000 Creds kassieren und von diesem Planeten verschwinden. Aber das Kid hat sich den falschen ausgesucht. Meine Tage als Lakai sind gezählt - ich arbeite jetzt auf eigene Rechnung und mit euch hab ich keine Hühnchen zu rupfen...

Aber eines steht fest: Wenn die rausbekommen, dass ich sie gelinkt habe, werden sie sich nen anderen Deppen suchen, der euch einfängt." Er schaut die beiden neugierig an und schiebt sich die zweite Hälfte des angebrochenen Hot Dogs in dem Mund. "Also, was wollt ihr jetzt machen? Ihr habt quasi zwei Parteien im Rücken und beide wollen euch aus verschiedenen Gründen einsacken... Wollt ihr zu den Bullen gehen?"

Cedric verzieht keine Miene, als Marcus damit beginnt, seine Auftraggeber hintergehen zu wollen. Innerlich ist er jedoch erstaunt. 1000 Credits lässt man nicht so einfach sausen, vor allem nicht wegen irgendwelchen Fremden. Vielleicht hat er den Muskelberg falsch eingeschätzt. Der Detektiv sieht nachdenklich drein und versucht trotz der Anstrengungen der letzten Zeit  zu überlegen, ob das alles mit rechten Dingen zugehen konnte. "Nun...ich kann nicht behaupten, besonders scharf darauf zu sein, gleich vor dem nächsten Verbrecher geschliffen zu werden. Mit unserem Auftraggeber und Bones hatten wir genug Ärger und haben ihn auch jetzt noch. " Er gibt ein tiefes Seufzen von sich und massiert seine Schläfen. "So einfach ist das alles nicht...du weißt es vielleicht nicht, aber die Polizei wird vermutlich ein Auge auf uns haben. Durften wir gerade erst im Radio hören...für den Amoklauf im Schlachtbetrieb wurden sehr wahrscheinlich Dee und ich verantwortlich gemacht. Das ist logisch bei einem so einflussreichen Mann wie Bones. Der Sprecher redete von drei Verdächtigen. Ich nehme  also stark an, dass du ebenfalls Schwierigkeiten bekommen wirst. Weder der Polizei noch den Arbeitern traue ich zu, dass sie an der Wahrheit interessiert sein werden in unserem Fall. " Meint er bedächtig und atmet verärgert aus. Es wurmt ihn sichtlich, sich nun auch noch vor den Cops hüten zu müssen.
Doughson, Bones, die Polizei und nun auch noch diese Gruppe, von der wir nicht einmal Näheres wissen. So geht das nicht weiter. "Für uns beide...ob du dich jetzt eingeschlossen fühlst, sei dahingestellt - gibt es meiner Meinung nach derzeit zwei Optionen. Entweder wir versuchen den Kontakt zu unserem Auftraggegber wiederherzustellen, der uns zuvor abgeschossen hat...oder aber wir geben deinen Leuten eine Chance." "Von Ersterem wurden wir bereits für dumm verkauft...wenn, dann wohl eher Willy und Peter..." Murmelt das Mädchen und muss an diesen Kriegsfilm denken, wo die Soldaten auch immer Willy Peter oder sowas gerufen haben. Ein wenig Schutz wäre sicher nicht verkehrt...sie haben bereits genug potenzielle Feinde an der Backe kleben.

"Billy...", korrigiert Marcus, ohne sich darüber zu belustigen oder näher darauf einzugehen. Stattdessen wird das nächste Hot Dog verspeist.

"Tja, ich weiß nicht...", fährt er nach etwas Kauen fort. "Für mich hat sich das ja nicht gerade so angehört, als wären dieser Peter oder die Frau um euer Wohlergehen besorgt, aber ich hab auch nicht besonders viel Hintergrundinfos bekommen. Das mit der Polizei ist allerdings schlecht, sollte mich aber nicht wundern, nach dem Massaker im Schlachthaus. Da sind mir zugegeben die Pferde etwas durchgegangen...

Naja, wenn ihr euer Glück mit Peter versuchen wollt, kann ich euch hinbringen. Dann kassier ich doch noch die 1000 Eier und hab eine Partei weniger am Hals. Polizei und Bones reichen wohl aus, um mich bei Laune zu halten... Aber gebt mir nicht die Schuld, wenn der Schuss nach hinten losgeht..."

Cedric wägt das ganze noch einmal ab, während Deliah weiterfuttert und ihm das Denken überlässt. Ihre Meinung kennt er ja ohnehin bereits. Es scheint ihm für alle die beste Alternative zu sein, sich die Bande zumindest einmal anzuschauen. Bei der unwahrscheinlichen Möglichkeit, dass sie jemand umlegen will, wird Marcus sie unter Umständen vielleicht sogar heraushauen. Verlassen wird er sich darauf nicht, aber bisher scheint er doch ein gewisses Gerechtigkeitsbewusstsein zu besitzen. "Das Beste worauf wir wohl hoffen können ist jemand, der an unseren Fähigkeiten interessiert ist. Ob dieser Dame das Wissen allein genügt, was wir erlangt haben...glaube ich aber wie gesagt nicht unbedingt.  " "Also entweder erwarten die zu viel von uns oder die wollen genau das hören, was wir mitbekommen haben... " Schaltet sich das Mädchen nuschelnd ein und stopft sich ein Stück des stark geschrumpften Schnitzels in den Mund. "Es kann nicht schaden, sich diese Leute genauer anzusehen. " Nickt der Detektiv und wendet sich wieder an den Hünen. "Haben sie dir eine Frist gesetzt, wann du uns vorladen sollst? Ich denke, uns täten zumindest noch ein paar Stunden Schlaf gut, bevor es weitergeht..." 

Marcus stopft sich den letzten Rest seines Super Size Maxi Menus herein, kaut ein paar Mal und wischt sich dann mit dem Handrücken über den Mund. Die Geschwindigkeit, mit der er den ganzen Kram vertilgt hat, ist geradezu unmenschlich. "Nein, keine Frist...", antwortet er Cedric. "Ich hab Peter nur gesagt, dass er euch in ein paar Stunden haben wird, wenn er auf meine Forderung eingeht - und das waren 1000 Credits Vorschuss von den insgesamt 2000, die ihm eure Hintern wert waren. Ich denke, ein kleines Mittagsschläfchen dürfte drin sein. Ich werd mich selbst ne kurze Weile ausruhen, mich in meiner Bude an den Strom anschließen und mal die in Nachrichten zappen. Wüsste gerne, was die über die Schlachthaus-Sache bringen...

Wenn ich euch dann später zu Peter karre, wäre es vielleicht ne gute Idee, euch vorher zu verwanzen. Wenn ich euch abgeliefert habe, werden sie mich in ihrem Laden nicht mehr haben wollen. Aber ich bleibe in der Nähe und wenn was schief geht, kann ich reindonnern und eure Hintern aus dem Feuer ziehen. Allerdings gibt's meinen Service nicht für lau, ich will schließlich ein Geschäft aufziehen... Wie wär's: Ich engagiert mich als Bodyguard und jeder, der an euch ran will, muss zuerst an mir vorbei! Im Gegenzug will ich ein Drittel von allem, was ihr bei einem eventuellen Deal mit Peter oder der Frau herausschlagen könnt, beziehungsweise davon, was abfällt, wenn wir Bones oder wen auch immer aus dem Verkehr ziehen. Was sagt ihr?"

"Aha." Nickt Cedric und macht sich zögerlich wieder ans Essen, bevor es noch ganz kalt wird. 2000 Credits sind wir wert. Nicht schlecht. Stellt sich nur die Frage, was diese Frau genau von uns will. Und ob sie zu anderen Mitteln greifen wird, wenn...
Grübelnd nimmt er einen großen Bissen von der Wurst und kaut bedächtig. "Find ich gut..." Bemerkt  Deliah zufrieden, als Marcus ihnen tatsächlich ein paar Stunden Ruhe gönnt. Sie fühlt sich, als könnte sie einen ganzen Tag lang verpennen.
Als der andere Cyborg davon spricht sie zu verwanzen, schaut der Detektiv auf. Kurz kommt ihm der Gedanke, ob er noch für jemand anderen arbeit, verwirft diese Idee aber schnell wieder und nickt stattdessen erneut. "Wenn du etwas zum Verwanzen auftreiben kannst, wäre das natürlich gut. " Seine Miene wird zunächst skeptisch, als er nun deutlich macht, es nicht umsonst zu tun. War ja vorrauszusehen. Allerdings ist das, was er dann schließlich vorschlägt, schon verdächtig fair. Wer weiß, ob er am Ende überhaupt etwas bekommt. Wenn er jedenfalls an den Schlachtbetrieb denkt: Er hat zwar für Chaos gesorgt, aber immerhin konnten Dee und er unbemerkt verschwinden. Und selbst ist er auch ohne größere Blessuren davongekommen. "D?" Wendet er sich fragend an das Mädchen, die gerade ihre letzten Pommes aufklaubt und in den Rest Mayo tunkt. "Bin dafür. " Sagt sie nur und Cedric dreht sich wieder zu dem Riesen um. "Einverstanden. Immerhin hast du uns bereits  geholfen, überhaupt aus dem Schlachtbetrieb zu fliehen. Und dass du uns die Chance zum Abhauen gegeben hast, spricht ebenfalls für dich. So machen wir das. Ein Drittel Gewinnbeteiligung für dich...sollten Peter und Konsorten Ärger machen, werden wir uns nach einem anderen Geschäftspartner umsehen. "  Er streckt seine Hand aus, um mit einem Händedruck den Deal zu besiegeln.

Marcus streckt die schwere Metallhand aus und reicht sie Cedric. Natürlich über er nicht zuviel Druck aus, denn er will dem Detektiv nicht die Hand zertrümmern. "Gut, abgemacht. Ich kenn mich hier zwar nicht aus, aber wenn ihr nichts zum verwanzen habt, findet sich vielleicht in der Stadt oder auf dem Schwarzmarkt was. Funkgeräte wären auch nicht verkehrt und ein Peilsender, falls ich euch aus den Augen verlieren sollte... Ich werd mal sehen, was ich auftreiben kann. Wenn ihr nen guten Laden oder Händler kennt, sagt bescheid, dann vertrödel ich nicht allzuviel Zeit mit suchen. Wie sieht's mit eurer Bewaffnung aus? Dass ich auf euch aufpasse, heißt ja nicht, dass ihr dabei nur dumm rumsteht und zuseht... Wenn ihr was braucht, hätt ich noch ne MP mit jeder Menge Munition und noch zwei etwas exotischere Teile: Eine Netzpistole und eine kleine Handarmbrust mit Betäubungsmunition..."

Marcus hat die Waffen im Schlachthaus zwar nicht eingehender studiert, aber seine umfassende Kenntnis auf diesem Gebiet lässt ihn auch seltene Waffen mit beinahe unfehlbarer Sicherheit exakt katalogisieren. Er überlegt dazu nichteinmal - er weiß es einfach. Was für ein Genie hätten Projekt "Adam" aus ihm machen können, wenn sie ihm dort Wissenschaft, Politik, Literatur und ähnliches einprogrammiert hätten. Stattdessen begnügt sich seine Datenbank mit Krieg und Gewalt... Marcus selbst denkt über diese Dinge nicht sehr oft nach. Auch seine genaue Herkunft bereitet ihm nur selten Kopfzerbrechen, denn er blickt stets nach vorne und trauert der Vergangenheit oder darin begangenen Fehlern nicht lange hinterher.

Cedric drückt seine Metallhand und lässt dann zeitig wieder los. "Ich bin selbst noch nicht lange hier, aber wenn wir zusammen suchen, lässt sich sicher etwas finden. Auf dem Schwarzmarkt noch am Wahrscheinlichsten, kann ich mir vorstellen. " Mutmaßt der Detektiv und lächelt schmerzhaft. Er kann nicht behaupten, Waffengewalt sonderlich gut zu heißen. Für ihn ist es immer nur das letzte Mittel, um sich einem Konflikt zu stellen. Und...es ist einfach nicht sein Stil. Als Marcus dann aber zwei Waffen mit nicht- lethaler Munition aufzählt, hellt sich seine Miene auf. "Ich habe eine großkalibrige Pistole und eine Schrotflinte. Aber ehrlich gesagt würde ich mich wohler fühlen, wenn nicht zu viel unnötiges Blut geflossen wird. Tauschen wir? " Schlägt er der Einfachheit halber vor und isst zuende, während Deliah sich mit vollem Bauch zurücklehnt und an dem Rest ihrer Cola süppelt. Bevor sie das Wort ergreift, stößt sie auf. "Uff...also ne MP fänd ich schon geil. Gerade, wenn da mehrere Gangster hocken werden...ich hab ein ziemlich cooles Druckpulsgewehr, aber für eine Überzahl ist das nicht so nützlich. Granaten haben wir auch einige mitgehen lassen...Tränengas und Plasma.  Falls du welche haben magst, Mr. Bodyguard. " Bietet sie mit einem etwas entrückten Lächeln an, ohne Marcus direkt anzusehen. Für einen kurzen Moment lässt sie sich treiben, dann räuspert Cedric sich. "Ähm, Dee? Kennst du einen Laden, der Funkgeräte, Wanzen und dergleichen anbietet?" Prompt wird ihr Blick etwas wacher. Sie schlürft ihre Cola leer und denkt nach, wo sich derlei Technikspielzeug auftreiben ließe...

"Hm, ne Flinte hab ich selbst und ne verdammt gute noch dazu - aber gegen die Pistole als Sidearm hätt ich nichts einzuwenden.", meint Marcus zu dem Detektiv. "Was willst du dafür haben? Die Armbrust oder die Netzpistole?" Dann schaut er kurz rüber zu Deliah. "Druckpuls hab ich zweifach eingebaut, danke. Aber Granaten klingen gut. Was ist da für die MP samt Munition drin?"

Da er noch nicht sonderlich lange in der Stadt oder überhaupt auf dem Planten ist, hofft Marcus, dass einer der beiden anderen Kontakte zum Schwarzmarkt herstellen kann, um sich dort mit dem nötigen Equipment einzudecken. Zusätzlich zu dem ganzen Wanzen- und Funkkram braucht er auch mehr Ersatzmunition im Kaliber FRAG-12, damit seiner Kampfflinte nicht langweilig wird. Hierfür dürfte allerdings ein normaler Waffenladen ausreichen... ein normaler Waffenladen, der Munition für schweres Gerät führt und nicht zu viele Fragen stellt oder gar Ausweise sehen will. Aber in Unter- und Tiefenstadt sollte es - hoffentlich - genügend zwielichte Gestalten geben, die nur nach Credits fragen und sich für den Rest nicht weiter interessieren...

"Vielleicht lässt sich das Ding auch irgendwo veräußern...ich würde dann die Armbrust bevorzugen. " Meint Cedric nach seiner Frage und Deliah lächelt etwas veriwrrt. "Huh? Das geb ich auch nicht her...also...wenn es nicht unbedingt sein muss. Damit lässt sich einiges umblasen. Aber 2 oder 3 Plasmagranaten kann ich dir geben und Cedric hat 6 Tränengasdinger..." "Richtig...davon könnte ich auch ein paar abtreten. " "Was so Elektrozeugs angeht, da kenne ich ne Menge Läden...nur Spezialläden in dem Sinne für solchen Kram nicht wirklich. Müsste man halt gucken...zur Not schwartet man sich den Krempel auch selbst zusammen. Ihr könnt das ja bestimmt. " Sagt sie gelassen und überkreuzt die Arme um ihren Bauch. "Vielleicht. Hm...dann müssen wir uns also einfach umsehen. Möglicherweise kann ich da ein wenig improvisieren. "  Äußert sich der Detektiv dazu und trinkt sein Bier aus.

"Mhh, na schön, dann folgender Vorschlag: Die Pistole, drei Plasma- und drei Tränengasgranaten gegen die Armbrust und MP plus sämtliche dazugehörige Munition. Für die MP ist das einiges - dürften so an die 200 Schuss sein. Ne Menge Löcher... Deal?" Marcus lächelt die beiden an. Dann fällt ihm ein, dass er sich zwar vorgestellt hat, die Namen der anderen beiden aber trotz all dem Palaver noch nicht kennt. "Sagt mal...", meint er daher. "Wie heißt ihr eigentlich? Wenn ich nichts verpasst habe, habt ihr mir eure Namen noch nicht gesagt."

"Das ist wirklich eine ganze Menge.Sehr schön...ist lange her, dass ich auch nur annährend so viel in die Finger bekommen habe...Deal." Sagt Deliah, ohne auf Cedrics Entscheidung zu warten. Dieser lächelt geduldig und nickt dann einfach. " Ja, machen wir es ruhig so. Allerdings ziehen wir die Tauschaktion wohl besser woanders ab, bevor es noch Aufsehen erregt..."  Ob ihm der Gedanken an Deliah mit einem ganzen Sack voll Munition so gefallen will, behält er lieber für sich.  Der Detektiv mustert den Hünen zunächst irritiert, dann fährt er sich über die Nase. "  Achso - deine Auftraggeber kennen uns also nur vom Sehen. Cedric Pedro Gutiérrez. " Stellt er sich nun verspätet vor und stubbst D mit dem Ellbogen an, als sich ihr Blick in der leeren Cola verliert. "Huh, was...Deliah Conner. Oder einfach D, wenn du es eilig hast.  " Macht sie sich dann ebenfalls bekannt und lächelt bei dem Gedanken, ein ganzes Zimmer mit Kugeln zu durchsieben. "Tja...jetzt wo das erledigt ist, würde ich sagen wir essen zuende und machen uns dann auf, um unsere Erledigungen zu machen. Dann legen wir uns auf Ohr, bevor wir frisch und munter bei Billy und Peter aufschlagen...  " Schlägt der Glatzkopf schließlich vor und macht sich daran, den Rest Pommes und Bratwurst auch noch zu vernichten. Deliah ist wesentlich früher fertig und bringt den Müll zu seinem Erstaunen ordnungsgemäß in den Müll. Allerdings mehr aus dem Bewusstsein heraus, dass sie nicht weiter auffallen dürfen...

"Gut, jetzt kennen wir uns. Cedric und Deliah; werd ich mir behalten. Wir tauschen die Sachen am besten in meiner Bude. Ich würde ohnehin vorschlagen, dass wir - wenn wir unseren Kram aufgetrieben haben - alle zu mir gehen. Was das Ausruhen angeht: Mir langt ne Ladung aus der Steckdose. Einer kann auf den Sessel und der andere ins Bett. Wir sollten uns nicht trennen. Kann sein, dass uns jetzt schon wer hinterherschnüffelt. Ich kann schlecht auf euch aufpassen, wenn ich nicht bei euch bin..."

Marcus beobachtet Deliah dabei, wie sie umweltbewusst ihren Müll entsorgt. Er steht auf, kruschelt die Überreste seiner Mahlzeit zusammen und dackelt ihr hinterher. Als er fertig ist, bemerkt er ein Ziehen in der Wange. Seine Schmerzempfindlichkeit hat sich mittlerweile wieder auf einen normalen Pegel geschraubt und die kleine Schussverletzung schmerzt. Mit einem gefühlstoten Metallfinger streicht er über die Wunde.

*Mhh. Vielleicht sollte ich auch in ner Apotheke vorbeischauen und mir was zum draufschmieren besorgen. Hab genug Narben, müssen nicht noch welche dazukommen. Mal sehen, wie die Zeit so langt.*

"In Ordnung. Ich denke auch, das wird das Beste sein. "  Für Cedric klingt das bisher ganz vernünftig. "Neben Bones, Peter und der Polizei gibt es übrigens noch eine Gruppe, die für Ärger sorgen könnte. Ermittler, die sich an Bones Fersen geheftet haben...für die haben wir ursprünglich gearbeitet. Und bisher nehmen wir an, dass wir für sie nicht mehr als ein Bauernopfer waren. Noch dazu schuldet uns einer ihrer Männer 7000 Credits...wenn dir irgendwelche Personen auch ohne die üblichen Gangstervisagen merkwürdig erscheinen, sag einfach direkt Bescheid. "  Teilt er dem Hünen mit und steht als Letzter auf, nachdem er aufgegessen hat. Er bringt den Müll weg und folgt Deliahs Beispiel, indem er seinen Kittel gleich mit entsorgt. Darunter trägt er einen grauen Reisemantel. das Mädchen dagegen trägt einen uralten, braungrauen Mantel ohne Ärmel - diese wurden durch Netze ersetzt.   "Na schön, gehen wir los. " Müde massiert er mit einer Hand seinen Nacken. Deliah schnief kurz und wischt sich ihren Mund mit den Fingern, dann ist auch sie abmarschbereit. Sie geht nun vorraus und steuert das erstbeste Elektronikgeschäft an, dass ihr einfällt.

"7000?! Na holla, das is ne Menge Asche! Aber wenn mit irgendwer komisch vorkommen sollte, geb ich bescheid." Marcus schließt sich Deliahs Führung an und hält Ausschau nach brauchbaren Gegenständen. In Elektroläden sucht er nach Wanzen, Peilsendern und einem kleinen Mini-Headset zum hinters Ohr klemmen, so wie Deliah und Cedric bereits welche besitzen. Alternativ kauft er Teile, mit denen er - unter Hilfe seiner Multi Tools - entsprechende Geräte selbst zusammenbastel könnte. Würde dies jedoch zu viel Zeit in Anspruch nehmen, lässt er es lieber ganz bleiben; schließlich haben sie nur wenige Stunden und es gibt noch mehr zu tun, als Kleinteile zusammenzufriemeln.

Wenn die Gruppe einen Waffenladen, eine Apotheke oder alternativ die entsprechenden Schwarzmarkt-Alternativen auftreiben kann, besorgt er sich außerdem ausreichend Ersatzmunition für seine Flinte bzw. etwas für seine Wunde an der Wange. Die genaue Menge hängt dabei vom Preis ab.

Nach einer Weile kommt die Gruppe an einen asiatischen Straßenhändler, der allen möglichen Elektronikschrott verkauft. Er steht in seniem Mantel still lächelnd da während unterschiedlichste Sorten von Schrott vor ihm auf seinem Bauchladen stehen.


Cedric findet genügend Schrott im Wert von 70 Credits, um daraus eine kleine Wanze herzustellen, und im Wert von 90 Credits Schrott, um ein kleines Headset zu basteln. Einen Peilsender oder etwas ähnliches kann die Gruppe allerdings nicht finden.

"Allerdings. Deswegen wollen wir auch nicht locker lassen, bevor wir nicht unser Geld sehen. Aber zuerst gibt es Wichtigeres. " Zum Beispiel dafür sorgen, nicht entführt, eingeknastet oder gar getötet zu werden.  Als Deliah sie zum Schrotthändler führt, macht der Detektiv Marcus auf einige Teile aufmerksam, mit denen sich etwas basteln lässt. Fragend sieht  Deliah dann zu den beiden Männern und wartet, ob ihnen das Angebot genügt. 

"Marcus nimmt Cedrics Hinweis gerne entgegen und packt die Teile ein. Da er technisch recht versiert ist, dürfte er sich das Headset sowie die Wanze samt dazugehörigem Empfänger hoffentlich selbst zusammenbasteln können. Er bezahlt dem Schrotthändler die 160 Credits und nachdem die drei auch nach längerer Suche offensichtlich keinen Peilsender oder passenden Ersatz dafür finden, macht er sich auf den Weg, Munition für seinen aktuell liebsten Ballermann einzukaufen...