FalloutNow!

"Ach du dicke....." Flucht Lilya und lässt das Spezialgewehr erstmal in den Tragriemen fallen, ergreift die Seilpistole und feuert ohne groß zu zielen an die Decke über dem Loch und lässt sich einige Meter in die Höhe ziehen, die nach ihr greifenden Tentakel ignoriert sie erst einmal, sie zielt stattdessen auf den Fangarm der Marcus auf den Abgrund zuzieht, bereit sich im Zweifelsfall blitzschnell abzuseilen um ihn vor einem Sturz in die Tiefe zu bewahren.

So behände wie es der Anzug erlaubt weicht Sumiko dem Tentakel aus und schlägt beidhändig mit einem Schnitt von unten zu. Der Tentakel wird an der Spitze nahezu durchtrennt, das vordere Ende hängt lediglich an einen Hautfetzen noch immer fest. Weißes blut spirtzt, und sie kann unter der grünlichen Haut hellgraues glitzerndes Fleisch ausmachen. Der verletzte Greifarm zuckt ein paar Mal, dann schießt er trotz den Verletzungen wieder auf Sumiko zu.


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Lilya schießt ihre Pistole ab und kann gerade noch rechtzeitig den Greifarmen, die nun ins Leere greifen, entkommen. Sie zielt mit ihrem Gewehr in die Tiefe und trifft nach einigen Schüssen den Greifarm, der Marcus festhält und ihn daraufhin irritiert loslässt. Unter sich kann sie sehen, wie weitere Arme aus der Tiefe nach oben schnellen.

"Das Ding geht mir aber nicht an die Schlüpfer! Was für ein krankes Zeug...." Schnarrt Lilya. "Bleibt von dem Loch weg Leute!"

Die an der Decke baumelnde Russin entsichert eine Handgranate und lässt sie in das Loch fallen.

Sumiko schenkt Lilya eine Sekunde Aufmerksamkeit und erkennt, dass ihre Kollegin die weitaus bessere Möglichkeit hat, um sich mit dem Zentrum der Gefahr zu befassen. Einen Tentakel nach dem anderen zu zerschneiden wäre ein Gewaltakt, der auf absehbare Zeit wohl nirgendwo hinführt, aber für den Moment bleibt ihr aufgrund ihrer schwachen Bewaffnung wohl nicht viel anderes übrig. Als der fast durchtrennte Arm abermals zur Attacke hervorschnellt, weicht sie geduckt aus und rennt an ihm vorbei. Im Lauf schnwingt sie erneut ihr Schwert, diesmal mit einer Hand, um das Ding endgültig abzutrennen.

Das Ziel des kurzen Sprints ist Marcus. Sie packt ihn mit einer Hand unter dem Arm und zieht ihn hoch. "Los, auf die Füße! Und weg von dem Loch!" Als der Söldner steht, geht sie rückwärts wieder in die Defensive und erwehrt sich der zu nahen Tentakel mit weiteren gezielten Schwerthieben.

Sumiko hackt einen der Tentakel ab, greift sich Marcus und zieht ihn auf die Beine. Fluchend schlägt er mit seiner Armprothese nach einigen der Tentakel, die allerdings wieter an ihn ziehen.
"Scheiße, das ist ne Falle, die Hurensöhne! Los, wir müssen hier raus", ruft er durch das Mikrofon.


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Lilya lässt eine Granate in die Grube fallen, kurz kann sie im Dunkeln einen massigen Körper ausmachen, dann explodiert die Granate und Wasser spritzt in alle Richtungen. Als sie wieder nach unten sieht kann sie sehen, dass zwei Tentakel kraftlos ins Wasser zurück fallen - allerdings schießen nach kurzer Zeit drei weitere hoch.

"Lilya!", funkt Sumiko durch, während sie sich gleichzeitig mehrerer Tentakel erwehrt. Warmer Schweiß läuft ihr die Schläfen hinab und helle Atemflecken huschen pulsartig über das verstärkte Plexiglas ihres Helm, verblassen und erneuern sich mit jeden gekeuchtem Atemzug.

"Lilya, er hat Recht. Hier kommen wir nirgendwo weiter. Wir müssen wieder raus!"

Aus dem Augenwinkel sucht sie eine passende Gelegenheit, sich aus ihrer Ecke eine Weg zum Eingang freizuschlagen. Das weiße Blut des Tentakelmonsters klebt schon überall an ihrem Anzug und ihre scharfe Klinge sieht aus, wie in Milch getaucht.

Schon aus Prinzip will Lilya den beiden Anderen widersprechen, allerdings sieht das hier schon ziemlich Scheiße aus.
Trotzdem wirft sie noch eine Granate in das Loch, vielleicht kriegen sie das Tentakelviech ja doch noch tot. Das sie hier nicht weiterkommen sieht sie nicht ganz so, immerhin haben sie Sprengstoff und Plasmabrenner, aber dieses verdammte Mutantenbiest...

"Mmmh!" Meint sie mürrisch und schaut der Granate hinterher.

"Das ist eine verdammte Hydra!" Flucht Lilya und seilt sich zu Sumiko ab um ihr mit der Twiggy bei ihren akuten Tentakelproblem zu helfen. "Sehn wir zu das wir hier rauskommen." Funkt sie durch ihr Kehlkopfmikro während die Twiggy böse bellend auf die drei Tentakel feuert.

"Vielleicht sind es mehrere!", keucht Sumiko über Funk.

Mit Erleichterung stellt sie fest, dass Lilya einlenkt. Während ihre Kollegin helfend Blei verteilt, verteilt sie selbst chirurgische Schnitte gegen alles, was ihnen zu nahe kommt. Noch immer will sie sich einen Weg Richtung Eingang durchschlagen, um mit den anderen beiden dieser Hölle endlich zu entfliehen. Zur Not wagt sie dabei auch einen Ausfall, bevor sie alle völlig übermannt werden.

"Vielleicht auch Millionen!" Erwidert Lilya gereizt. "Ich hab keine Ahnung von dem Scheißbiologiekram ob das ein Multiphasenkrakenmechanismus ist oder ein biregenerativer Schleimmolch ist mir auch völlig egal." (sie wechselt ihr Magazin) "Es geht nicht so einfach tot und es ätzt mich völlig an das uns dieser Viktor so in den Arsch fickt. Den Kerl schleif ich hier her und werf ihn dieser Kreatur zum Fraß vor. Aber mit Anlauf!"

Gemeinsam rennt die Gruppe los, vorbei n den Tentakeln den Ausgang entgegen. Sumiko hackt einige Tentakel ab, Marcus trennt mindestens zwei mit seiner Prothese ab und Lilya verteilt Blei in die Fangarme. Schnellstmöglich verschwindet die Gruppe in das Rohr zurück. Die Anzüge sind bedeckt mit weißen Blut der Kreatur, aber die Tentakel machen keine Anstalten, den vieren lange zu folgen und verschwinden nach einer Weile wieder in der Tiefe des Schachtes.

"Verflucht, das war knapp", murmelt Marcus und schaut an sich herab. "Wir sollten aufpassen wenn wir uns aus den Anzügen schälen, das Zeug könnte giftig sein."

"Aye Marcus, vielleicht haben deine Kumpels bei den Sangs Dekontaminationsmöglichkeiten? So oder so, das ging jetzt wohl voll in die Hose! Obwohl ich nicht übel Lust hätte Victor und die kleine Fotze umzubringen, schlage ich vor wir machen zum Kraftwerk weiter, die Beiden sind eh über alle Berge. Diese Bude in der wir mit Ihnen geredet haben war nicht deren Stützpunkt und um sie zu suchen fehlt uns die Zeit und mir die Lust."

Lilya checkt leise auf russisch fluchend wieviele ihrer ursprünglich drei Twiggymagazine verblieben sind.

Sumiko bleibt still, lässt Lilya Dampf ablassen und ist einfach erleichtert, dass sie einerseits heil davongekommen ist und anderseits nicht mit ihrer Kollegin argumentieren muss. Sie ist ganz der gleichen Meinung: Diese zwei Einsiedler zu suchen wäre lediglich eine dumme Zeitverschwendung.

Mit einem schnellen Hieb ins Nichts schleudert Sumiko das weiße Blut von der abweisenden Klingen und verstaut diese dann wieder in der Scheide. Mit dem Anzug wird sie es wesentlich schwerer haben, aber für dieses Problem ist später noch genügend Zeit. Nachdem sie sich mit einer Handbewegung etwas störendes Blut vom Visier geschmiert hat, schaut sie sich um und sucht nach einer alternativen Route. Der Weg durch die Kaverne ist definitiv keine Option mehr...

Lilya hat eineinhalb Magazine verschossen.

Gemeinsam verlässt die Gruppe wieder das Rohr und steht draußen, die Sonne neigt sich langsam gen Horizont. Das Kraftwerk steht still und verlassen da, an es ranzukommen und einzusteigen dürfte kein allzu großes Problem sein - die Frage ist nur, wie es drinnen aussieht und wo sich die Hexe genau befindet.

Lilya steckt ihre Twiggy wieder weg und wechselt zum Spezialgewehr.
"Na dann wolln wir mal. Große Alternativen ham wir eh nich. Wir gehn da rein suchen uns ein Terminal und verpissen uns wieder, vielleicht hätten wir der Hexe ne Tasse Tee mitnehmen sollen?" Tönt sie sarkastisch, den letzten Teil mit schweren russischen Zungenschlag.

Wachsam die Gegend im Auge behaltend marschiert ´sie voran.

Vorsichtig marschiert die Gruppe voran, hinter ihr geht langsam die Sonne unter, und nacht kriecht über die Gegend herein. Über den grünlichen Nachthimmel tanzen Lichter vor den Sternen, und die Temperatur fällt merklich.

Die Gruppe tritt über einen umgestürtzten Bauzaun und nähert sich dem Kraftwerk. Einige alte Bauten stehen hier, mehrere alte Stromleitungen verlaufen über den Köpfen der Gruppen zu den ehemaligen Arbeiterunterkünften. Eine alte Werbeanzeige flimmert ein paar mal, dann plötzlich zeigt sie ein altes Bild des Kraftwerks, umgeben von grün. Im Vordergrund steht ein Arbeiter, den Daumen nach oben und lächelt. Unter ihm läuft ein Text in einer Newszeile.
'Verschwindet' 'Verschwindet' 'Verschwindet' 'Verschwindet' 'Verschwindet' .....

Sumiko bleibt stehen und schaut auf die Reklametafel. "Ich schätze, die Hexe hat unser Kommen bemerkt... Oder glaubt hier irgendwer, dass das plötzliche Umschalten auf diese Warnung ein Zufall war!?" Sie seufzt. Die aufziehende Nacht macht die Situation nicht besser, aber an ein Zurück ist nicht zu denken - es geht nur noch voran.

"Lasst uns schnell weiter. Hexe oder nicht, von vier Wänden umgeben fühle ich mich wohler, als hier mitten in der Nacht im Freien auf dem Präsentierteller zu sitzen, wo uns noch viel mehr Lebewesen gefährlich werden können..."

Der Bildschirm flimmert einen Augenblick, dann verschiwndet das Bild wieder. Über der Gruppe beginnt ein Strommast plötzlich zu quietschen, dann schlagen Funken als Energie durch die Kabel fließt und Transofrmatoren überladen und ausbrennen. Kurz fangen alle Lichter in der Umgebung an zu flimmern. Dann löst sich ein Stromkabel und fällt funkenschlagend direkt auf die Gruppe zu.

"Das kann man so oder so seh.... Achtung!" Ruft Lilya als sie auf Sumikos Ausspruch antworten will und läuft ausser Reichweite des Kabels. Sie selber ist sich zwar ziemlich sicher das ihr Anzug gegen Stromstöße abgeschirmt ist, dennoch geht sie lieber auf Nummer sicher.