FalloutNow!

"Puhh" fährt es aus Ben herraus. Er steht auf, wischt sich die Hände an seiner Hose ab und schaut sich die Toilette noch einmal an: "Ja das sollte erstmal klappen". ben setzt seinen Rucksack auf, schliesst das Haus wieder ab und macht sich geradewegs auf den Weg zu Mellis Laden...

Jade lächelt. Ja, die Ranger sorgen für Ordnung draussen im Ödland. Und du brauchst nicht verlegen zu werden, ich weiss was ich gerade gesagt habe. Keine Ahnung... normalerweise spreche ich nicht darüber, aber gerade eben dachte ich daran und... da sprudelte es einfach aus mir heraus. Nach einer kleinen Pause fährt sie fort. Als kleines Mädchen war ich die Gefangene von Sklavenhändlern. Sie haben mich in eine dunkle Zelle gesteckt und dort wäre ich elendig verreckt, wenn die Ranger nicht gekommen wären. Meine wirklichen Eltern waren zu dem Zeitpunkt schon tot, und Dad... Greg... nahm mich mit zu sich.

Jade umschlingt ihre Tailie, als wäre ihr plötzlich kalt geworden. Aber das alles ist schon so unheimlich lange her... Dann hört sie auf zu sprechen. Sie könnte Julius noch viel erzählen. Ihre Ängste, ihre Träume. Wie sie die Dunkelheit Nacht für Nacht quält und wie sie manchmal im Traum ihren Vater sieht - so wie sie ihn damals das erste mal gesehen hat: Eine große Gestalt, umringt von grellem Licht... dem Licht von draussen. Wer immer dich mir weggenommen hat... ich bring ihn um! Ich schwör's !!

Dann lenkt sie ihre Gedanken wieder in harmlosere Bahnen. Lass dir Zeit mit dem Namen, Julius. Irgendwann wirst du einen wissen, und du wirst dir dann hundertprozentig sicher sein, daß es der richtige ist. Der Name allein macht aus der Waffe nichts besonderes, sondern was du mit ihm verbindest.

Dann setzt sich Jade hin und holt ihre alte Hotpants hervor. Sie zückt ihr Butterfly und beginnt damit an der Hose herumzuschneiden. Kurz darauf hat sie eine Art großen 'Lappen' daraus gebastelt. Sie packt das Reinigungsset aus und beginnt damit - angefangen bei Bettie - ihre Waffen auseinanderzunehmen. Liebevoll breitet sie die Einzelteile auf dem 'Lappen' aus und reinigt sie vorsichtig von Schmutz und Dreck.

Wenn du Lust hast kannst du mir etwas zur Hand gehen Julius. Dann siehst du auch mal wie so eine Waffe aufgebaut ist und wie du sie auseinander- und wieder zusammensetzen kannst.

Julius blickt die Zeit über auf den Boden, hört ihr zu, bleibt nachdenklich und stumm, bis sie sich dann hinsetzt, ihre Hose zerschneidet und anfängt zu säubern. Er beobachtet sie eine Minute, vielleicht ein bisschen länger dabei und hockt sich dann neben sie, sich fast den Auftritt ruinierend, weil er den Rucksack vergessen hat und deshalb zunächst aus der Balance kommt und hintenrüberkippt, kann sich dann aber noch auffangen und zur Seite plumpsen lassen. Als er sich dann räuspernd gerade neben sie setzt, hebt er an:

"Danke, dass du mir so viel von dir preisgibst. So einer wildfremden Person, meine ich." Er hält kurz inne, nimmt die Augen nicht von Jades Fingern und dem was sie machen. "Mir war immer irgendwie klar, dass ich es besser hatte, als viele andere, aber das ist schon eine harte Geschichte... ich kann mir vorstellen, dass du nicht besonders große Lust hast weiter darüber zu sprechen, was? Aber du hast mir ohnehin schon mehr erzählt, als ich erwarten könnte und kann."

Der Mediziner legt seine Tasche auf seine Beine, den einen Arm auf diese und auf die Faust das Kinn, während er sie weiterhin beobachtet. Nach einem kurzen Moment sagt er dann:

"Und wegen dem Namen hast du wohl recht, ich werds wissen, wenn es soweit ist. Aber jetzt erstmal,"meint er enthusiastisch," kümmern wir uns um die beiden hier!" Er streckt seine Arme aus und macht sich dann daran Jade so gut es geht mit seinen geschickten Fingern zu helfen.

Zu Sandra gewandt meint Alex dann: "Ach egal, hauptsache irgendetwas im Magen, sonst bringt der mich noch um..."
Sich am Kopf kratzend schaut Alex sich leicht unschlüssig um auf der Suche nach irgendeinem Essensstand, Imbiss, Restaurant oder dergleichen.

Jay nickt lachend und schüttet die Patronen in den Korb, dann geht er
wieder zu der Frau an den Tresen, ohne Hektik holt er sein FN-FAL mitsamt dem
montierten Nachtsicht-ZF heraus, entlädt es und legt es gesichert auf den Tisch.
"Welchen Vorteil hat die XL70E3 gegenüber der FN-FAL? Ist das ebenfalls ein
Scharfschützengewehr? Ich bin sehr zufrieden mit der FAL, wenn sie allerdings noch
was machen können, können wir darüber reden..."

Ja warum erzähle ich ihm das eigentlich alles!? Überlegt sich Jade in einem ruhigen Moment während des Reinigens. Er ist... nett. Irgendwie bin ich lockerer seit wir zwei unterwegs sind. Vielleicht weil er so lustig ist... Ausserdem habe ich schon lange niemanden mehr gehabt, mit dem ich offen reden konnte. Es gibt kaum mehr nette Menschen auf dieser Welt. Ich glaube, ich bin nichtmal selbst einer! Ihr Gedanke schließt mit einem lauten *KLACK* als sie den Abzug der wieder zusammengesetzen Deagle betätigt und der Hahn auf den Zündstift schlägt.

Perfekt. Kommentiert sie sachlich kalt diese Aktion. Läuft wie Butter... Die Deagle glänzt wieder wie neu und von vorhandenen Unreinheiten ist keine Spur zu sehen. Alle Teile sind penibel gereinigt und geschmiert. Jade verstaut die Waffe im Holster und packt die Reinigungsutensilien wieder zusammen.

Danke für deine Hilfe Julius. Man merkt das du Arzt bist... so filigrane und ruhige Hände sieht man selten an einem Kerl. Sie zwinkert näckisch und steht wieder auf. Zum schiessen kamen wir jetzt leider nicht mehr, aber das holen wir nach! Ich denke daß du mit ein bisschen Übung einen guten Schützen abgeben wirst. Du hast die nötige Konzentration und Ruhe in dir. Doch während sie ihm dies sagt, fühlt sie sich ein wenig unwohl. Für einen kleinen Moment hat sie das Gefühl diesen für sie so unschuldigen Mann mit ihrem Wissen über Waffen zu verunreinigen - ihm dem Feuer vorzuführen.

Nette Menschen sollten keine Waffen benutzen...
Nette Menschen sterben... deswegen zeige ich ihm wie man sich verteidigt! Kontert sie ihre eigenen Zweifel.

"Ja, ich denke auch, dass ich das ohne Probleme lernen kann. Zumindest zu schießen.", antwortet Julius. "Jetzt können wir wohl nurnoch warten, bis die Anderen eintreffen schätze ich." Er seufzt ein wenig, er ist eigentlich relativ geduldig, aber er warten tut er trotzdem nicht gerne.

"Es handlet sich um eine experimentelle Waffe, kurz vor Kriegsausbruch - ein Scharfschützengewehr, aber auch brauchbar im normalen Feuergefecht", sagt die Waffenhändlerin. "Sie durchschlägt härteste Panzerung und hat eine hohe Feuerrate, gleichzeitig ist sie leicht, äußerst robust und ohne extra Werkzeug zu demontieren. 4000 Deckel ist dafür die absolute Untergrenze, den Preis müssten sich Kunden erstmal bei mir verdienen."

Sakaya macht sich, nachdem sie ihr neuerworbenes Zeug verstaut hat, auf dem Weg zum Restaurant, um dort die anderen zu treffen ...

Nach kurzer Zeit trudelt Sakaya bei Julius und Jade ein ....


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Nach etwas Fußmarsch steht Ben wieder vor der Buchhandlung ....

Ben tritt langsam ein, sorgsam schaut er sich im inneren um, er will ja nicht Melli stören wenn sie geraed Kundschaft hat. Falls Melli gerade nicht mit einem Kunden redet geht er zu ihr und lässt den Schlüssel baumeln: "Kinderspiel".

Als Jade Sakaya entdeckt, winkt sie ihr fröhlich zu.
Hallo! Na... was auf dem Markt gefunden? Ich hab mir von Julius' Lohn ein paar Kleinigkeiten gegönnt, aber keine Angst: Unser Essen ist nicht vergessen.

Julius bemerkt Sakaya erst, als Jade bereits seinen Namen erwähnt. Er schaut sie dabei ein wenig konfus an, dann wieder zu Sakaya und erinnert sich dann daran, dass Jade diese ja noch zum Essen einladen wollte.

"Ja, hallo. Wo hast du die Ander'n denn gelassen? Auch aufgeteilt?", fragt er sich umblickend und in ruhigem tonfall.

"Hab mir ne Pistole besorgt ..." erklärt Sakaya, als sie näher kommt. "Keine Ahnung, wo sich die anderen herumtreiben. Sind wohl noch einkaufen oder so." Sie zuckt mit den Schultern und sieht sich nach einer Sitzgelegenheit um. "Ich hoffe aber, sie kommen bald."

Ich auch. Bestätigt Jade. Ich verbringe den halben Tag schon nur mit Warterei

Mal was anderes... sie richtet sich sowaohl an Julius, als auch an Sakaya. Was glaubt ihr wie's weitergeht? Ich meine: Wenn uns die Witwe nicht treffen will, oder wenn uns das Treffen keine neuen Hinweise beschert... Was machen wir dann?

"Naja, wir wissen ja zumindest schonmal, dass dieser Canavera darin involviert ist oder sogar dahintersteckt. Und das er sich mit Randolph angelegt hat, soweit ich das verstanden habe. Wir könnten also weiter nach dem suchen.", meint Julius und verzieht den Mund. "Wenn man nur wüsste, wo man da anfangen sollte zu suchen. Oder habe ich etwas übersehen?"

Naja... Randolph gehört der Falcon. Vermutlich hält er sich dort auch öfter auf. Ihn zu finden dürfte weniger das Problem sein. Allerdings werden wir es kaum schaffen zu einem einfachen Plausch mal so eben an ihn ran zu kommen, beziehungsweise ein Treffen mit ihm zu vereinbaren. Du musst bedenken das der Typ hier der große Zampano in Sachen Verbrechen ist.

Sie pausiert eine Weile, so als würde sie über etwas nachdenken. Zu diesem Canavera kann ich nicht allzuviel sagen, da ich nur das weiss, was ihr mir erzählt habt. Trotzdem würde ich bei ihm anfangen zu suchen. Er scheint zwar auch ne gefährliche Nummer zu sein, hat aber mit Reeve Bob gemeinsame Sache gemacht... und so wie die Dinge im Moment stehen, arbeiten wir für Reeve's Seite, wenn auch indirekt. Es wäre sicher ungefährlicher bei ihm anzusetzen.

Jay überlegt einge Sekunden und betrachtet die Waffe eingehend...
"Eine experimentelle Waffe also... Wie sieht das bei der denn mit
Verfügbarkeit an Munition aus? Was für ein Munitionstyp mit welchem
Kaliber ist erforderlich?"
Jay geht zu der Waffe rüber: "Darf ich?" fragt er und macht anstalten
die Waffe zu nehmen. Wenn von der Verkäuferin keine Einwände kommen
nimmt er die Waffe in die Hand und überprüft das Handling und wie
ihm die Waffe im Vergleich mit der FAL vorkommt. (Gewicht, Schwerpunkt
und Verarbeitung)

"Ob das wirklich ungefährlicher ist, wage ich mal zu bezweifeln." sagt Sakaya und lässt sich dabei nieder, um sich hinzusetzen. "Dieser Zirkel scheint ja auch ne ordentliche Nummer zu sein. Und wer weiß, ob Reeve Bob wirklich der sanfte Riese war? Vielleicht hat er ja auch bis zum Hals da drin gesteckt. Damit gäbe es dann immerhin schon mal ein Motiv." Sie streckt sich leicht und macht eine demonstrative Denkpause. "Aber abgesehen davon denke ich nicht, dass wir jetzt gleich gar keine Infos bekommen werden."

Die Verkäuferin überreicht Jay die Waffe, allerdings kann dieser bemerken, wie der Leibwächter hinter ihm sich deutlich strafft, ähnlich einer Katze kurz vorm Sprung.
"Die Waffe verwendet 5mm - Munition", erklärt die Verkäuferin. "Sie können die Waffe drei Tage in die Brühe im Boneyard-Hafen legen, danach können sie immernoch damit schießen."

Jay bemerkt, dass die beschriebenen Vorzüge der Waffe keine Erfindung sind sondern tätsächlich so vorliegen. Leicht, einfache Handhabung und leicht zusammenzusetzen.


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"Danke", sagt melissa mit einem Lächeln. "Und, wie geht es bei eurer 'Aufgabe' voran?"