Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
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Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
"Ja, den nehmen mir mit.", meint Graham und schaut rüber zu Claire.
"Scheiße ja, ich pack den Mist ja schon wieder ein..." Die Blonde hält mit einer Hand die Tasche auf und stopft mit der anderen wahllos das Zeug wieder hinein, das sie kurz zuvor noch auf den Boden geschüttet hat.
"Heb die Flasche bitte wieder auf Ralf, wir lassen keine Behälter zurück, die man noch gebrauchen kann..." Ralf brummt nur kurz auf die Anweisung des Alten, bückt sich dann und stopft die leere Plastikflasche mit in den Arztkoffer, nachdem er ein paar Schritte rüber zu Claire marschiert ist. Als diese auch den letzten Kleinkram darin verstaut hat, klappt sie das Köfferchen wieder so weit es geht zu und steht auf - die Flasche hängt eingequetscht mit der oberen Hälfte heraus.
"Also in den Schacht, ja?", fragt C.J. mit gerunzelter Stirn in die Runde. "Erst umgehen wir großzügig alles Dunkle und jetzt latschen wir mitten rein? Können wir nicht einfach warten, bis sich der Sturm gelegt hat?"
"Keiner weiß, wann das sein wird, und die RADs flattern hier ungehindert durch die Luft." Graham nickt den Gang hinein in die Dunkelheit. "Wenn wir weiter rein gehen, sind wir zumindest etwas besser geschützt. Oder hast du Lust, dass dir ein dritter Arm aus dem Rücken wächst?!"
"Wie wär's mit einem zweiten Auge?! ... Hört sich jedenfalls nicht besser an, als sich in der dusteren Suppe da hinten von irgendwelchen Viechern auffressen zu lassen."
"Ich hab schon mit Strahlung zu tun gehabt, Mädchen. Mehr, als mir lieb ist. Du merkst jetzt vielleicht nichts, aber du wirst es merken! Und wir haben nicht genug Anti-Strahlenmittel, um uns hier lange aufzuhalten. Meine Haut schlägt schon Falten genug. Will nicht, dass sie auch noch abfällt. Also los jetzt! Der erste Zombie, den wir sehen, bekommt neue Zahnfüllungen aus Blei..."
Claire seufzt. "Wehe wenn sich das hier nicht für uns lohnt, Gramps! So einen beschissenen Tag hatte ich lange nicht mehr!"
"Scheiße ja, ich pack den Mist ja schon wieder ein..." Die Blonde hält mit einer Hand die Tasche auf und stopft mit der anderen wahllos das Zeug wieder hinein, das sie kurz zuvor noch auf den Boden geschüttet hat.
"Heb die Flasche bitte wieder auf Ralf, wir lassen keine Behälter zurück, die man noch gebrauchen kann..." Ralf brummt nur kurz auf die Anweisung des Alten, bückt sich dann und stopft die leere Plastikflasche mit in den Arztkoffer, nachdem er ein paar Schritte rüber zu Claire marschiert ist. Als diese auch den letzten Kleinkram darin verstaut hat, klappt sie das Köfferchen wieder so weit es geht zu und steht auf - die Flasche hängt eingequetscht mit der oberen Hälfte heraus.
"Also in den Schacht, ja?", fragt C.J. mit gerunzelter Stirn in die Runde. "Erst umgehen wir großzügig alles Dunkle und jetzt latschen wir mitten rein? Können wir nicht einfach warten, bis sich der Sturm gelegt hat?"
"Keiner weiß, wann das sein wird, und die RADs flattern hier ungehindert durch die Luft." Graham nickt den Gang hinein in die Dunkelheit. "Wenn wir weiter rein gehen, sind wir zumindest etwas besser geschützt. Oder hast du Lust, dass dir ein dritter Arm aus dem Rücken wächst?!"
"Wie wär's mit einem zweiten Auge?! ... Hört sich jedenfalls nicht besser an, als sich in der dusteren Suppe da hinten von irgendwelchen Viechern auffressen zu lassen."
"Ich hab schon mit Strahlung zu tun gehabt, Mädchen. Mehr, als mir lieb ist. Du merkst jetzt vielleicht nichts, aber du wirst es merken! Und wir haben nicht genug Anti-Strahlenmittel, um uns hier lange aufzuhalten. Meine Haut schlägt schon Falten genug. Will nicht, dass sie auch noch abfällt. Also los jetzt! Der erste Zombie, den wir sehen, bekommt neue Zahnfüllungen aus Blei..."
Claire seufzt. "Wehe wenn sich das hier nicht für uns lohnt, Gramps! So einen beschissenen Tag hatte ich lange nicht mehr!"
Last edited by Cerebro on Tue Oct 20, 2009 12:16 am, edited 1 time in total.
Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Sheela ist froh das der Arztkoffer weiter in ihrem Besitz sein kann, denn sie hat vor ihre Wunden zu behandeln, schließlich möchte sie nicht das sich Narben auf ihrer blassen Haut bilden. Noch immer neben sich stehend, beobachtet sie still das hektische Gespräch ihrer Gefährten. Momentan hat die Ärztin einfach den Drang von der Oberfläche wegzukommen. Dafür ist ihr sogar ein enger, dunkler Schacht recht wenn sein muss. Außerdem ist sie ebenfalls der Meinung das alle Schutz vor der Radioaktivität benötigen, weswegen so ein Versteck gut geeignet scheint. Also folgt die Rothaarige einfach wortlos Graham, an dessen Arm sie sich ein wenig fester klammert, weil sie Angst hat wie vorhin wieder verloren zu gehen.
Last edited by Micky on Tue Oct 20, 2009 6:53 pm, edited 1 time in total.
Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
"Fresst das ihr Drecksviecher!" denkt sich der Riese zufrieden, als die Feuerwand die Insektenhorde abzuwehren scheint. Doch nun stehehn sie vor der trostlosen Weite des Ödlands. "Also Leute ich glaub ja nich, dass wir hier was Vernünftiges finden als Unterschlupf..." Stirnrunzelnd betrachtet Greg das Wetter über Dallas und versucht die Gefahr der Wettersituation einzuschätzen. "Aber wenn das Zeug hier rüber zieht- " Der Hünde deutet mit dem Daumen auf das Unwetter. "Isses wohl ratsam, nen Dach über den Kopf zu haben, selbst wenn da nur Regen runterkommt ... Was ich mal bezweifle. Weiter weg von der Stadt was auf gut Glück zu suchen macht kaum Sinn und kostet nur unnötig Kraft, denk ich... Also würd ich vorschlagen die Plane an ner guten Stelle wieder rauszuholen das Beste hoffen... Ansonsten bleibt wohl nur die Stadt oder besser das was von übrig is und das find ich nich so wirklich super..."
Who controls the British crown? Who leaves Atlantis off the maps?
Who keeps the metric system down? Who keeps the Martians under wraps?
We do! We do!
We do! We do!
Who holds back the electric car? Who robs cavefish of their sight?
Who makes Steve Guttenberg a star? Who rigs every Oscar night?
We do! We do!
We do! We do!
Who keeps the metric system down? Who keeps the Martians under wraps?
We do! We do!
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Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Nachdenklich verharrt sein Blick auf dem Boden. "Ich auch nicht...schöner Mist. " Gibt Jordan schließlich zu und sieht zu Greg. Schweigend folgt er seinem Blick erneut zum Himmel und ist immer noch der gleichen Ansicht wie schon zuvor...wenn das Wetter zu ihnen herüber zieht, will er am liebsten ganz woanders sein. Er lässt sich das Ganze durch den Kopf gehen, aber etwas Klügeres fällt ihm dann auch nicht ein. "Dass da nur Regen runterkommt, glaub ich auch nicht...besser, wir kriegen das Zeug dann gar nicht erst ab. Ob die Plane reicht, weiß ich nicht, aber besser als nichts ist es wohl. Und zur Stadt zu gehen...da bin ich der gleichen Ansicht. Zumal es da eh wahrscheinlich gefährlicher sein wird...da würden wir bei unserem Glück ganz andere Probleme bekommen, als nen Haufen Ameisen. Da würde ich erst hingehen, wenn Graham uns Bescheid gibt, dass wir auch nachkommen sollen. Nur mit dem Brahmin wirds dann problematisch...hm... Wären die Drecksameisen nicht, wäre das Cafè ja vermutlich halbwegs sicher. Aber ich hab immer noch keine Ahnung, wie wir die alle loswerden sollten. "
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゙(゚、 。 7
l、゙ ~ヽ
じしf_, )ノ
Ashley (SF)
Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Graham dringt mit Sheela im Schlepptau tiefer in den Tunnel ein. Claire mit Arztkoffer in der Hand und Ralf mit dem Rucksack der Ärztin über der Schulter folgen. Recht bald stoppt der Alte, da das Licht - durch den RAD-Sturm ohnehin hinter schwarzen Wolken in den Hintergrund gedrängt - mit jedem Meter weiter abnimmt. Er packt eine seiner Leuchtstäbe aus und entfacht das orange-rötlich schimmernde Licht, das ihnen nun wenige Meter voraus den Weg leuchtet.
"Ralf, komm hier nach vorne zu mir. Wenn irgendwas aus der Dunkelheit angesprungen kommt, hätte ich gern deine nette Bleispritze an meiner Seite..."
Ralf zieht das Tempo an. Neben den schweren Tritten der Gruppe ist nach einigen Minuten des Wegen noch ein anderer Laut zu Hören. Rascheln. Unangenehmes Getier ergreift die Flucht vor dem Licht, bleibt dabei jedoch weitestgehend im Schatten verborgen. Ab und zu kann man die glänzenden Chitinkörper von Schaben erhaschen, einige in Handtellergröße, andere von den Ausmaßen eins Kleinkindes. Dennoch wird die Gruppe vorerst nicht angegriffen - die Insekten begnügen sich mit dem Rückzug.
"Ich frage mich, wer diesen Tunnel gegraben hat?!", meint Ralf ehrlich interessiert und ungewöhnlich gesprächig in die Runde, ohne den tierischen Besuchern groß Beachtung zu schenken.
"Keine Ahnung.", kauzt der Alte. "Und wir werden es wahrscheinlich nie erfahren. So wie es hier aussieht, gibt's diesen Gang schon ewig und drei Tage. Vielleicht ist er so alt wie der Große Krieg. Die ganze Innenstadt ist ein riesiges Trümmerfeld, gespickt von Kratern und strahlenden Blindgängern... Wer weiß, wer oder was den Boden in löchrigen Käse verwandelt hat..."
"Ich hoffe nur, dass wir am Ende nicht vor einem dieser Blindgänger stehen, der sich den ganzen Weg runter gebohrt hat! Was sagt der Zähler?", fragt Claire von hinten.
Graham lauscht kurz. Das Knarzen und Rauschen ist noch deutlich zu hören. "Könnte besser sein, aber es ist auch nicht lauter geworden..."
Claire verzieht das Gesicht. "Na super! Gefangen im RAD-Paradies und umzingelt von widerlichen Kakerlaken! Und das Viehzeug stinkt auch noch wie die Pest! Hier unten riecht's wie fünf Wochen alte Gecko-Kotze!"
_________________________
Sanchez kratzt sich am Kopf und dreht sich einmal im Kreis. "Tja... was gedenken die Señores denn jetzt zu tun? Vielleicht könnten wir ja in das... das Diner zurückkehren, jetzt wo die Insekten in der Wüste umherkrabbeln?! Vielleicht lassen sie sich ja eine Weile nicht blicken oder wir finden eine Möglichkeit, sie in Zukunft fernzuhalten?" Unschlüssig und auf seine beiden Begleiter bauend, schaut der Mexikaner in die Gesichter von Jordan und Greg.
"Ralf, komm hier nach vorne zu mir. Wenn irgendwas aus der Dunkelheit angesprungen kommt, hätte ich gern deine nette Bleispritze an meiner Seite..."
Ralf zieht das Tempo an. Neben den schweren Tritten der Gruppe ist nach einigen Minuten des Wegen noch ein anderer Laut zu Hören. Rascheln. Unangenehmes Getier ergreift die Flucht vor dem Licht, bleibt dabei jedoch weitestgehend im Schatten verborgen. Ab und zu kann man die glänzenden Chitinkörper von Schaben erhaschen, einige in Handtellergröße, andere von den Ausmaßen eins Kleinkindes. Dennoch wird die Gruppe vorerst nicht angegriffen - die Insekten begnügen sich mit dem Rückzug.
"Ich frage mich, wer diesen Tunnel gegraben hat?!", meint Ralf ehrlich interessiert und ungewöhnlich gesprächig in die Runde, ohne den tierischen Besuchern groß Beachtung zu schenken.
"Keine Ahnung.", kauzt der Alte. "Und wir werden es wahrscheinlich nie erfahren. So wie es hier aussieht, gibt's diesen Gang schon ewig und drei Tage. Vielleicht ist er so alt wie der Große Krieg. Die ganze Innenstadt ist ein riesiges Trümmerfeld, gespickt von Kratern und strahlenden Blindgängern... Wer weiß, wer oder was den Boden in löchrigen Käse verwandelt hat..."
"Ich hoffe nur, dass wir am Ende nicht vor einem dieser Blindgänger stehen, der sich den ganzen Weg runter gebohrt hat! Was sagt der Zähler?", fragt Claire von hinten.
Graham lauscht kurz. Das Knarzen und Rauschen ist noch deutlich zu hören. "Könnte besser sein, aber es ist auch nicht lauter geworden..."
Claire verzieht das Gesicht. "Na super! Gefangen im RAD-Paradies und umzingelt von widerlichen Kakerlaken! Und das Viehzeug stinkt auch noch wie die Pest! Hier unten riecht's wie fünf Wochen alte Gecko-Kotze!"
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Sanchez kratzt sich am Kopf und dreht sich einmal im Kreis. "Tja... was gedenken die Señores denn jetzt zu tun? Vielleicht könnten wir ja in das... das Diner zurückkehren, jetzt wo die Insekten in der Wüste umherkrabbeln?! Vielleicht lassen sie sich ja eine Weile nicht blicken oder wir finden eine Möglichkeit, sie in Zukunft fernzuhalten?" Unschlüssig und auf seine beiden Begleiter bauend, schaut der Mexikaner in die Gesichter von Jordan und Greg.
Last edited by Cerebro on Thu Oct 22, 2009 7:51 pm, edited 1 time in total.
Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Das orange-rötliche Licht nimmt die Ärztin zunächst nur in einzelnen Punkten wahr, die über ihr Blickfeld wandern. Sie scheint nach wie vor angeschlagen und das vor allem auch psychisch. Es wird wohl eine Zeit dauern bis sie wieder einen klaren Kopf hat. Die Geräusche der Schaben registriert Sheela nur spärlich, denn sie ist im Augenblick mehr mit sich beschäftigt.
Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
48 Stunden später...
Etwas tropft Graham auf die Stirn und er erwacht. Die Zunge liegt ihm wie tot im Mund. Er hat furchtbaren Durst, schmeckt nur Salz und Metall, während seine Augen orientierungslos durch die Dunkelheit irren und versuchen, sich an den schwarzen Schleier zu gewöhnen, der alles jenseits einer ausgestreckten Hand zu verschlucken scheint. Als der Geist langsam in seine steifen Glieder fährt und er sich aufzurichten versucht, wird ihm die Situation endlich bewusst. Gefangen! Den Rücken an eine kalte Wand gepresst hockt er auf den Unterschenkeln, Hand- und Fußgelenke eng miteinander verbunden.
Graham ächzt, versucht sich irgendwie aus der ihm unbequem gewordenen Sitzhaltung zu befreien, doch die Fesseln sind fixiert und geben nur wenige unbedeutende Zentimeter Spielraum. Entkräftet kapituliert er und rutscht in seine alte Position zurück. Das Rasseln der Ketten kommt dem alten Mann dabei unangenehm laut vor und als ob sich seine Befürchtung diesbezüglich bestätigt, nimmt er aus dem Augenwinkel eine kurze Bewegung wahr. Graham sieht zwei undeutliche Schatten an einer der angrenzenden Wände sitzen - zu tief im Dunkel verborgen, als dass sich irgendetwas Genaues erkennen ließe...
"Hallo?", krächzt er mit leiser Stimme, trocken wie Staub.
_________________________
Anderswo...
Als es kracht, zuckt Gregory Tiberius Murphy ruckartig auf, die Hände zu Fäusten geballt und mit jeder Faser seines Körpers kampfbereit.
Donner... Draußen rumort der finstere Himmel und entleert auf ein Neues sein ätzendes Gift über der toten Stadt. Greg sieht die schwarzen Tropfen, die ihn an dünnflüssiges Öl und seine Heimat Texacon Valley erinnern, eines der wenigen Fenster mit Fensterscheibe herunterperlen. Seine Muskeln entspannen sich wieder. Die Geschehnisse am alten Diner liegen jetzt einen Tag zurück, vielleicht auch anderthalb – das lässt sich an dem dauerhaften Zwielicht draußen kaum ablesen. Die anderen – Jordan Knight, der Mexikaner Sanchez, das Packtier – sie alle sind weg und Gott allein wird wissen, ob sie den vergangenen Tag überlebt haben. Greg jedenfalls weiß es nicht, denn irgendetwas hatte ihm die Lichter ausgeblasen...
Er denkt zurück: Der Angriff war blitzschnell und unerwartet gekommen. Schüsse von einer Sekunde auf die andere und das Letzte, das sich der Hühne noch ins Gedächtnis rufen kann, ist der junge Rancher Knight, der mit gezückter Pistole auf einen unsichtbaren Feind anlegt. Dann der unscheinbare Schmerz. Greg zieht sich ein merkwürdiges Geschoss aus dem Hals und dann... Dunkelheit. Die Erinnerung setzt wieder ein, als der Hühne durch permanentes Gerumpel erwacht. Alte, zerfallene Häuser ziehen im Eiltempo vorbei, während er aus seiner Sicht im Zickzack-Kurs zwischen Schuttbergen und den Wracks alter Fahrzeuge hindurch flitzt. Er hört die Unterhaltung metallisch klingender Männerstimmen, doch seine Sinne sind noch nicht aufnahmefähig genug, einen Sinn daraus zu ziehen. Geistig verwirrt klammert er sich irgendwo fest, zieht sich vorwärts und purzelt völlig unerwartet auf die Straße. Der Aufprall ist hart, doch es beschleunigt seine Rückkehr in die Welt der Lebenden. Zuerst auf allen Vieren, wenig später dann in wankendem Laufschritt, flüchtet er zwischen die Schatten der Ruinen, ohne zu wissen wohin. Zunächst ist es trocken und halbwegs hell, doch ein erneut aufziehender Sturm treibt ihn von der Straße...
Jetzt ist er hier, sitzt auf einem zerrissenen Sessel und betrachtet sich die zerstörte Inneneinrichtung eines muffigen Raumes, der früher wohl zu einer Art kleinen Boutique gehört haben muss. Greg fühlt sich unwohl. Sein Körper hat sich im Laufe eines Tages wieder einigermaßen erholt, doch seine Umgebung kommt ihm unnatürlich vor. Die Luft scheint zu schwirren und manchmal glaubt er, ein leises Fiepen tief in seinem Kopf wahrnehmen zu können. Zusätzlich plagen ihn Hunger und Durst. Sein Rucksack ist fort und außer etwas Kleinkram in den Taschen besitzt er nur noch die Kleider an seinem Leib...
_________________________
Die kleine Ivy schlägt die Augen auf. Sie sieht zunächst nichts, spürt jedoch den ruhigen Atem ihres Begleiters neben sich, der rhythmisch aufsteigt und wieder fällt. Er schläft und hat die heisere Stimme in der Dunkelheit wohl nicht gehört. "Hallo?", ertönt es schon wieder. "Da ist doch wer?!"
Ivy erinnert sich. Der alte Mann... Sie hatten ihn vor vielleicht einigen Stunden hergebracht - bewusstlos. Ivy und ihr großer Gefährte sitzen dagegen schon sehr viel länger hier fest. Tage, vielleicht sogar eine Woche, Monate, Jahre. Nein, das musste natürlich Blödsinn sein, allerdings hatte sie ihr Zeitgefühl für den Moment verloren... Mitten in der Wüste waren sie abgefangen und hier in die Stadt geschleppt worden. Ein großer, bulliger Mann mit finsteren Augen und Backenbart hatte sie sich lange angesehen, jedoch nicht mit ihnen gesprochen. Man sperrte sie ein. Danach kamen immer wieder finstere Gestalten mit hinter Masken verhüllten Gesichtern und brachten Dosenfutter und warme Nuka. Kein Hinweis darauf, warum und weshalb man sie hier festhielt und überhaupt erst angegriffen hatte.
Der alte Mann hustet. Ivy kann ihn als markanten Schemen in der Finsternis ausmachen, doch als sie ihn brachten, hatte sie ihn durch das hereingeflutete Licht genauer gesehen. Obwohl es ihr in den Augen gebrannt hatte, war dieser Streifen Licht doch etwas Schönes gewesen, aber kaum konnten sich ihre Augen daran gewöhnen, war der Mann gefesselt und die Tür wieder geschlossen. Zurück in die Finsternis. Jetzt war er hier gefangen - genauso wie sie selbst und genauso wie ihr Weggefährte...
"Hey!", wispert es wieder mit heiserer Stimme. "Ich weiß, dass da jemand ist. Wo bin ich hier? Bitte... gebt doch Antwort!"
Etwas tropft Graham auf die Stirn und er erwacht. Die Zunge liegt ihm wie tot im Mund. Er hat furchtbaren Durst, schmeckt nur Salz und Metall, während seine Augen orientierungslos durch die Dunkelheit irren und versuchen, sich an den schwarzen Schleier zu gewöhnen, der alles jenseits einer ausgestreckten Hand zu verschlucken scheint. Als der Geist langsam in seine steifen Glieder fährt und er sich aufzurichten versucht, wird ihm die Situation endlich bewusst. Gefangen! Den Rücken an eine kalte Wand gepresst hockt er auf den Unterschenkeln, Hand- und Fußgelenke eng miteinander verbunden.
Graham ächzt, versucht sich irgendwie aus der ihm unbequem gewordenen Sitzhaltung zu befreien, doch die Fesseln sind fixiert und geben nur wenige unbedeutende Zentimeter Spielraum. Entkräftet kapituliert er und rutscht in seine alte Position zurück. Das Rasseln der Ketten kommt dem alten Mann dabei unangenehm laut vor und als ob sich seine Befürchtung diesbezüglich bestätigt, nimmt er aus dem Augenwinkel eine kurze Bewegung wahr. Graham sieht zwei undeutliche Schatten an einer der angrenzenden Wände sitzen - zu tief im Dunkel verborgen, als dass sich irgendetwas Genaues erkennen ließe...
"Hallo?", krächzt er mit leiser Stimme, trocken wie Staub.
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Anderswo...
Als es kracht, zuckt Gregory Tiberius Murphy ruckartig auf, die Hände zu Fäusten geballt und mit jeder Faser seines Körpers kampfbereit.
Donner... Draußen rumort der finstere Himmel und entleert auf ein Neues sein ätzendes Gift über der toten Stadt. Greg sieht die schwarzen Tropfen, die ihn an dünnflüssiges Öl und seine Heimat Texacon Valley erinnern, eines der wenigen Fenster mit Fensterscheibe herunterperlen. Seine Muskeln entspannen sich wieder. Die Geschehnisse am alten Diner liegen jetzt einen Tag zurück, vielleicht auch anderthalb – das lässt sich an dem dauerhaften Zwielicht draußen kaum ablesen. Die anderen – Jordan Knight, der Mexikaner Sanchez, das Packtier – sie alle sind weg und Gott allein wird wissen, ob sie den vergangenen Tag überlebt haben. Greg jedenfalls weiß es nicht, denn irgendetwas hatte ihm die Lichter ausgeblasen...
Er denkt zurück: Der Angriff war blitzschnell und unerwartet gekommen. Schüsse von einer Sekunde auf die andere und das Letzte, das sich der Hühne noch ins Gedächtnis rufen kann, ist der junge Rancher Knight, der mit gezückter Pistole auf einen unsichtbaren Feind anlegt. Dann der unscheinbare Schmerz. Greg zieht sich ein merkwürdiges Geschoss aus dem Hals und dann... Dunkelheit. Die Erinnerung setzt wieder ein, als der Hühne durch permanentes Gerumpel erwacht. Alte, zerfallene Häuser ziehen im Eiltempo vorbei, während er aus seiner Sicht im Zickzack-Kurs zwischen Schuttbergen und den Wracks alter Fahrzeuge hindurch flitzt. Er hört die Unterhaltung metallisch klingender Männerstimmen, doch seine Sinne sind noch nicht aufnahmefähig genug, einen Sinn daraus zu ziehen. Geistig verwirrt klammert er sich irgendwo fest, zieht sich vorwärts und purzelt völlig unerwartet auf die Straße. Der Aufprall ist hart, doch es beschleunigt seine Rückkehr in die Welt der Lebenden. Zuerst auf allen Vieren, wenig später dann in wankendem Laufschritt, flüchtet er zwischen die Schatten der Ruinen, ohne zu wissen wohin. Zunächst ist es trocken und halbwegs hell, doch ein erneut aufziehender Sturm treibt ihn von der Straße...
Jetzt ist er hier, sitzt auf einem zerrissenen Sessel und betrachtet sich die zerstörte Inneneinrichtung eines muffigen Raumes, der früher wohl zu einer Art kleinen Boutique gehört haben muss. Greg fühlt sich unwohl. Sein Körper hat sich im Laufe eines Tages wieder einigermaßen erholt, doch seine Umgebung kommt ihm unnatürlich vor. Die Luft scheint zu schwirren und manchmal glaubt er, ein leises Fiepen tief in seinem Kopf wahrnehmen zu können. Zusätzlich plagen ihn Hunger und Durst. Sein Rucksack ist fort und außer etwas Kleinkram in den Taschen besitzt er nur noch die Kleider an seinem Leib...
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Die kleine Ivy schlägt die Augen auf. Sie sieht zunächst nichts, spürt jedoch den ruhigen Atem ihres Begleiters neben sich, der rhythmisch aufsteigt und wieder fällt. Er schläft und hat die heisere Stimme in der Dunkelheit wohl nicht gehört. "Hallo?", ertönt es schon wieder. "Da ist doch wer?!"
Ivy erinnert sich. Der alte Mann... Sie hatten ihn vor vielleicht einigen Stunden hergebracht - bewusstlos. Ivy und ihr großer Gefährte sitzen dagegen schon sehr viel länger hier fest. Tage, vielleicht sogar eine Woche, Monate, Jahre. Nein, das musste natürlich Blödsinn sein, allerdings hatte sie ihr Zeitgefühl für den Moment verloren... Mitten in der Wüste waren sie abgefangen und hier in die Stadt geschleppt worden. Ein großer, bulliger Mann mit finsteren Augen und Backenbart hatte sie sich lange angesehen, jedoch nicht mit ihnen gesprochen. Man sperrte sie ein. Danach kamen immer wieder finstere Gestalten mit hinter Masken verhüllten Gesichtern und brachten Dosenfutter und warme Nuka. Kein Hinweis darauf, warum und weshalb man sie hier festhielt und überhaupt erst angegriffen hatte.
Der alte Mann hustet. Ivy kann ihn als markanten Schemen in der Finsternis ausmachen, doch als sie ihn brachten, hatte sie ihn durch das hereingeflutete Licht genauer gesehen. Obwohl es ihr in den Augen gebrannt hatte, war dieser Streifen Licht doch etwas Schönes gewesen, aber kaum konnten sich ihre Augen daran gewöhnen, war der Mann gefesselt und die Tür wieder geschlossen. Zurück in die Finsternis. Jetzt war er hier gefangen - genauso wie sie selbst und genauso wie ihr Weggefährte...
"Hey!", wispert es wieder mit heiserer Stimme. "Ich weiß, dass da jemand ist. Wo bin ich hier? Bitte... gebt doch Antwort!"
Last edited by Cerebro on Thu Aug 19, 2010 12:31 am, edited 1 time in total.
Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
So recht weis sie nicht, wie sie sich verhalten soll. Gern hätte sie kurz mit ihrem Begleiter gesprochen, sich abgesprochen. Doch abgesehen davon das dieser im Reich der Träume war, wäre eine Absprache über den 'neuen' nicht Möglich gewesen, ohne das er es eben mitbekommt. Verzwickt!
Immerhin wurde sie ausreichend gefüttert. Für sie waren die Portionen recht umfangreich. Einer ihrer Vorteile, klein und schmächtig zu sein. Allerdings sind diese Gedanken auch nicht gut genug, um ihr bessere Laune zu verschaffen. Sie weis nicht wer ihre Geiselnehmer sind. Aber sie wusste, das diese noch irgendetwas vorzuhaben schienen. Raiderüberfälle die sie mitgemacht hatte, liefen tödlich, und meist eher schnell ab. Da gab es keine Gefangenen. Keine Geiseln. Was also hatte Backenbart mit ihr und den anderen Männern vor? Die Gedanken wurden beiseite geschoben als die Stimme in der Dunkelheit wieder wispert.
Das Mädchen hält, unnötiger Weise, laut atmete sie sowieso nicht, kurz den Atem an. Die Augen werden ein wenig zusammengekniffen und sie lässt den Blick langsam durch den düsteren Raum wandern. In der Hoffnung, neue Erkentnisse zu gewinnen. Auch überprüft sie, möglichst ohne Geräusche zu machen, ihre Taschen. Vielleicht fand sich da ja ... irgendetwas.
Luftmangel. Verduzt wird der Mund wieder geöffnet und sie lässt Sauerstoff in die Lungenflügel strömen. Diesmal gut hörbar, fast ein wenig hektisch. Wie Dumm... Sie hatte vergessen die Atmung wieder einzustellen.
Die Stimmlage klingt ein wenig misstrauisch, als eine Mädchenstimme, leicht brüchig, aus der Dunkelheit spricht. "In 'ner Stadt gefang'n. Wer bist'n Du?" wispert es fragend. Abwartend legt sich der Blick, nun doch durchaus etwas neugierig, auf den Schemen der den Alten darstellt.
Immerhin wurde sie ausreichend gefüttert. Für sie waren die Portionen recht umfangreich. Einer ihrer Vorteile, klein und schmächtig zu sein. Allerdings sind diese Gedanken auch nicht gut genug, um ihr bessere Laune zu verschaffen. Sie weis nicht wer ihre Geiselnehmer sind. Aber sie wusste, das diese noch irgendetwas vorzuhaben schienen. Raiderüberfälle die sie mitgemacht hatte, liefen tödlich, und meist eher schnell ab. Da gab es keine Gefangenen. Keine Geiseln. Was also hatte Backenbart mit ihr und den anderen Männern vor? Die Gedanken wurden beiseite geschoben als die Stimme in der Dunkelheit wieder wispert.
Das Mädchen hält, unnötiger Weise, laut atmete sie sowieso nicht, kurz den Atem an. Die Augen werden ein wenig zusammengekniffen und sie lässt den Blick langsam durch den düsteren Raum wandern. In der Hoffnung, neue Erkentnisse zu gewinnen. Auch überprüft sie, möglichst ohne Geräusche zu machen, ihre Taschen. Vielleicht fand sich da ja ... irgendetwas.
Luftmangel. Verduzt wird der Mund wieder geöffnet und sie lässt Sauerstoff in die Lungenflügel strömen. Diesmal gut hörbar, fast ein wenig hektisch. Wie Dumm... Sie hatte vergessen die Atmung wieder einzustellen.
Die Stimmlage klingt ein wenig misstrauisch, als eine Mädchenstimme, leicht brüchig, aus der Dunkelheit spricht. "In 'ner Stadt gefang'n. Wer bist'n Du?" wispert es fragend. Abwartend legt sich der Blick, nun doch durchaus etwas neugierig, auf den Schemen der den Alten darstellt.
"Man muss noch Chaos in sich haben, um einen tanzenden Stern gebären zu können"
Friedrich Nietzsche
Friedrich Nietzsche
Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Ivys Versuch, in den Taschen zu stöbern, wird durch ihre Fesseln verhindert, welche ebenso wie bei Graham und Ivys Gefährte die Hand- und Fußgelenke miteinander verbinden. Wie die anderen hockt sie auf den Unterschenkeln in einer auf die Dauer sehr unangenehmen Haltung, aus welcher sie nur zu den Essenszeiten zumindest teilweise für kurze Zeit befreit wird. Immerhin liegen die Ketten an ihren schlanken Gelenken nicht besonders eng und sie genießt von allen Gefangenen noch die größte Bewegungsfreiheit.
Ihr Blick durch den Raum bringt indessen wenig bis gar keine neuen Informationen. Die gleiche Schwärze wie schon die ganze Zeit, der gleiche rostige Stahl um sie herum und das minimale Echo, das Laute hier erzeugen. Sie befindet sich nicht in einem gewöhnlichen Haus, das heißt zumindest nicht in einem gewöhnlichen Raum. Der Weg bis hier her liegt zu großen Teilen in Vergessenheit. Zum einen erinnert sie sich noch an die hohen, geschwärzten Gebäude der Stadt, den düster grauen Himmel und die stickige Luft. Die nächste Erinnerung beginnt bereits mit Dunkelheit. Irgendwer trägt sie über die Schulter und stapft durch matschigen Dreck, während das Licht langsam abnimmt und die tunnelartigen Wände zu beiden Seiten immer näher zu rücken scheinen. Männer unterhalten sich, doch ihre Worte erklingen für sie wie durch dicke Wände hindurch und die Erinnerung verblasst. Man hatte ihr irgendetwas eingeflößt und als sie das nächste mal wieder ganz zu Sinnen kam, war sie bereits hier. Später führte man sie dem Mann mit Backenbart vor, der sie genau begutachtete, ihr den Kopf hin und her drehte und in den Mund schaute. Kein Wort wurde gesprochen, doch auf ein Nicken hin wurde sie, sicher verschnürt wie ein Gepäckstück, wieder in diesen Raum hier gebracht und an die Kette gelegt...
_________________________
Graham horcht auf, nachdem endlich eine Antwort kommt. Als er hinter der weiblichen Stimme beinahe unmissverständlich ein junges Mädchen zu erkennen glaubt, ziert kurz unwillkürlich ein Lächeln seine spröden Lippen. Doch verbittert verblasst es sehr schnell wieder, bei dem Gedanken, dass scheinbar sogar Kinder in diesem Loch hier festgehalten werden - wo auch immer es sich befinden mag. Der alte Mann denkt kurz nicht mehr an sich selbst, sondern bekommt Mitleid, ohne die ganze Situation recht zu begreifen. In seinen letzten Erinnerungsfetzen spürt er einen stechenden Schmerz - zuerst im linken Oberschenkel, dann in der rechten Hand. Bevor die Welt schwarz wird, explodieren alle Farben in einer kurzen Woge der Intensität und als er umfällt und sein schwerer Kopf richtung Boden trudelt, sieht er noch kurz den roten Kopf der Ärztin wie einen Feuerball vor sich auflodern...
Die Realität holt ihn zurück. "Ich...", beginnt er aus trockenem Hals leise krächzend und muss sich zunächst räuspern. "Ich bin... ich bin der Graham, Kleines. Du bist doch ein junges Mädchen oder? Mit meinen Augen ist es hier drin nicht weit her, aber meine Ohre funktionieren noch ganz gut..." Er hustet. "Sag... sag wie heißt du, Kleines? Und wie bist du hierher gekommen? Und... hast du vielleicht meine Freunde gesehen? Ein großer Mann mit Dreitagebart und Kopftuch, eine schmale Frau mit nur einem Auge und blonden Haaren und eine andere mit roten Haaren?" In Gedanken erweitert Graham die Liste noch um seinen treuen Vierbeiner. *Und Sam, mein guter Junge. Ich hoffe, es geht dir gut...*
Ihr Blick durch den Raum bringt indessen wenig bis gar keine neuen Informationen. Die gleiche Schwärze wie schon die ganze Zeit, der gleiche rostige Stahl um sie herum und das minimale Echo, das Laute hier erzeugen. Sie befindet sich nicht in einem gewöhnlichen Haus, das heißt zumindest nicht in einem gewöhnlichen Raum. Der Weg bis hier her liegt zu großen Teilen in Vergessenheit. Zum einen erinnert sie sich noch an die hohen, geschwärzten Gebäude der Stadt, den düster grauen Himmel und die stickige Luft. Die nächste Erinnerung beginnt bereits mit Dunkelheit. Irgendwer trägt sie über die Schulter und stapft durch matschigen Dreck, während das Licht langsam abnimmt und die tunnelartigen Wände zu beiden Seiten immer näher zu rücken scheinen. Männer unterhalten sich, doch ihre Worte erklingen für sie wie durch dicke Wände hindurch und die Erinnerung verblasst. Man hatte ihr irgendetwas eingeflößt und als sie das nächste mal wieder ganz zu Sinnen kam, war sie bereits hier. Später führte man sie dem Mann mit Backenbart vor, der sie genau begutachtete, ihr den Kopf hin und her drehte und in den Mund schaute. Kein Wort wurde gesprochen, doch auf ein Nicken hin wurde sie, sicher verschnürt wie ein Gepäckstück, wieder in diesen Raum hier gebracht und an die Kette gelegt...
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Graham horcht auf, nachdem endlich eine Antwort kommt. Als er hinter der weiblichen Stimme beinahe unmissverständlich ein junges Mädchen zu erkennen glaubt, ziert kurz unwillkürlich ein Lächeln seine spröden Lippen. Doch verbittert verblasst es sehr schnell wieder, bei dem Gedanken, dass scheinbar sogar Kinder in diesem Loch hier festgehalten werden - wo auch immer es sich befinden mag. Der alte Mann denkt kurz nicht mehr an sich selbst, sondern bekommt Mitleid, ohne die ganze Situation recht zu begreifen. In seinen letzten Erinnerungsfetzen spürt er einen stechenden Schmerz - zuerst im linken Oberschenkel, dann in der rechten Hand. Bevor die Welt schwarz wird, explodieren alle Farben in einer kurzen Woge der Intensität und als er umfällt und sein schwerer Kopf richtung Boden trudelt, sieht er noch kurz den roten Kopf der Ärztin wie einen Feuerball vor sich auflodern...
Die Realität holt ihn zurück. "Ich...", beginnt er aus trockenem Hals leise krächzend und muss sich zunächst räuspern. "Ich bin... ich bin der Graham, Kleines. Du bist doch ein junges Mädchen oder? Mit meinen Augen ist es hier drin nicht weit her, aber meine Ohre funktionieren noch ganz gut..." Er hustet. "Sag... sag wie heißt du, Kleines? Und wie bist du hierher gekommen? Und... hast du vielleicht meine Freunde gesehen? Ein großer Mann mit Dreitagebart und Kopftuch, eine schmale Frau mit nur einem Auge und blonden Haaren und eine andere mit roten Haaren?" In Gedanken erweitert Graham die Liste noch um seinen treuen Vierbeiner. *Und Sam, mein guter Junge. Ich hoffe, es geht dir gut...*
Last edited by Cerebro on Fri Aug 20, 2010 8:20 pm, edited 1 time in total.
Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Leise hört man ein Stimmchen in der Dunkelheit aufseufzen. Verschnürrt wie sie nunmal ist, gelingt ihr nicht einmal das durchstöbern. Auch wenn sie wenig Hoffnung gehabt hatte, etwas zu finden.
Kurz 'rüttelt' sie etwas an den Fesseln und macht es sich etwas 'bequemer'. Dann lauscht sie den Worten des Schemens. Graham. Der Name sagt ihr nichts, doch immerhin klingt er nicht unfreundlich oder gar bösartig. Könnte auch daran liegen, das er ja auch Gefangener und nicht Geiselnehmer war. Die Frage wird vorerst nicht beantwortet sondern sie lauscht ihm weiter. Das er Gefährten verloren hat, besorgt sie etwas. Anscheinend war Graham's Gruppe doppelt so gross wie ihre, und doch sass er nun hier. Das verhiss nichts gutes!
In ihr keimt die Frage auf, wie sie denn mit so wenig Informationen Personen genau benennen soll. Als ob es nur eine Frau mit roten Haaren gibt. Allerdings erübrigt sich das, da sie ja niemanden gesehen hat. Und das er Backenbart meinte, daran glaubt sie nicht. So ist eine Weile Stille, ehe sie sich dann doch durchringt seine Fragen zu beantworten. Der Feind deines Feindes ist Dein Freund. Diese Lektion hatte sie im Clanleben gelernt. Und das Graham, so wie sie und Grey, hier herauswill, da hat sie keinen Zweifel dran.
"Ich bin .." sogleich verstummt sie wieder. Wie Alt ist sie eigentlich? Elf? Zwölf? Oder gar schon Dreizehn? Irgendwie hat sie das nie genau Interessiert. "Ich bin jung und'n Mädch'n. Heiss Ivy." Gab sie zu viel Preis? Die linke wandert zum Zeichen der Wolves. Das heisst.. kaum hat sie die Hand wenige Millimeter bewegt, hört man Kettengerassel als die Hand am weiterkommen gehindert wird. Die Fesseln. Ein Stimmchen seufzt in der Dunkelheit.
"Wurd gefangen. Hab nix geseh'n. Nur Dich" erklingt flüsternd und knapp aus der Dunkelheit. Kurz linst sie zu ihrem Begleiter. Ob sie ihn extra erwähnen sollte? Doch mehr Worte kommen nicht über ihre Lippen. Es rascheln erneut Ketten als sie etwas herumrutscht und krampfhaft versucht, es sich bequemer zu machen. Dann ist wieder Stille.
Kurz 'rüttelt' sie etwas an den Fesseln und macht es sich etwas 'bequemer'. Dann lauscht sie den Worten des Schemens. Graham. Der Name sagt ihr nichts, doch immerhin klingt er nicht unfreundlich oder gar bösartig. Könnte auch daran liegen, das er ja auch Gefangener und nicht Geiselnehmer war. Die Frage wird vorerst nicht beantwortet sondern sie lauscht ihm weiter. Das er Gefährten verloren hat, besorgt sie etwas. Anscheinend war Graham's Gruppe doppelt so gross wie ihre, und doch sass er nun hier. Das verhiss nichts gutes!
In ihr keimt die Frage auf, wie sie denn mit so wenig Informationen Personen genau benennen soll. Als ob es nur eine Frau mit roten Haaren gibt. Allerdings erübrigt sich das, da sie ja niemanden gesehen hat. Und das er Backenbart meinte, daran glaubt sie nicht. So ist eine Weile Stille, ehe sie sich dann doch durchringt seine Fragen zu beantworten. Der Feind deines Feindes ist Dein Freund. Diese Lektion hatte sie im Clanleben gelernt. Und das Graham, so wie sie und Grey, hier herauswill, da hat sie keinen Zweifel dran.
"Ich bin .." sogleich verstummt sie wieder. Wie Alt ist sie eigentlich? Elf? Zwölf? Oder gar schon Dreizehn? Irgendwie hat sie das nie genau Interessiert. "Ich bin jung und'n Mädch'n. Heiss Ivy." Gab sie zu viel Preis? Die linke wandert zum Zeichen der Wolves. Das heisst.. kaum hat sie die Hand wenige Millimeter bewegt, hört man Kettengerassel als die Hand am weiterkommen gehindert wird. Die Fesseln. Ein Stimmchen seufzt in der Dunkelheit.
"Wurd gefangen. Hab nix geseh'n. Nur Dich" erklingt flüsternd und knapp aus der Dunkelheit. Kurz linst sie zu ihrem Begleiter. Ob sie ihn extra erwähnen sollte? Doch mehr Worte kommen nicht über ihre Lippen. Es rascheln erneut Ketten als sie etwas herumrutscht und krampfhaft versucht, es sich bequemer zu machen. Dann ist wieder Stille.
"Man muss noch Chaos in sich haben, um einen tanzenden Stern gebären zu können"
Friedrich Nietzsche
Friedrich Nietzsche
Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Graham nickt stumm; eine Geste, die in der Dunkelheit keine Beachtung findet. *Claire, Ralf... Sheela. Ob es ihnen gut geht. Vermutlich besser als mir altem Volltrottel, der sich einfach fangen lässt. Herrgott, wie konnte das nur passieren?! Zuerst der Sturm und dann... gefangen. Nur wie zum Kuckuck? Ob ich noch immer unter der Erde bin?!* Er beendet den inneren Monolog und starrt die Wände entlang, welche er nicht wirklich sieht.
Plötzlich hört man etwas. Es knirrscht und mitten im Schwarz schneidet sich ein minimal hellerer Spalt durch die Dunkelheit. Unter lautstarkem Quitschen wird die schwere Metalltür zu beiden Seiten in den Türrahmen gezogen. Dann flackert die Deckenbeleuchtung nach vielen zittrigen Versuchen gleißend hell auf. Ivys Gefährte schläft ungestört weiter, während Ivy und Graham unter Reflex und Schmerz sofort die Augen zusammenkneifen. Graham kann seinen Aufenthaltsort nur unter Anstrengungen etwas näher inspizieren. Rotbrauner Rost überdeckt einen einst sicher makellosen Stahl, Metallrohe und Kabel verlaufen an einer eher niedrigen Decke.
Zwei Gestalten betreten die kleine Kammer, gekleidet in Trenchcoat-artige Mäntel aus robust wirkendem Material. Über den Gesichtern tragen sie helmartige Gasmasken, die den gesamten Kopf bedecken. Kein Körperteil liegt frei - selbst über die Hände sind Handschuhe aus dunklem Leder gestreift. Einer der beiden hält eine modern aussehende Flinte locker im Anschlag, während der zweite einen Blecheimer trägt. Klappernd wird dieser auf den Boden gesetzt, der Mann geht in die Hocke und entleert den Inhalt des Eimers. Das Ergebnis sind vier geöffnete Konservendosen sowie drei Flaschen Nuka-Cola. Ivy und Graham bekommen je eine Dose vor die Knie gestellt, Ivys schlafender Begleiter die restlichen zwei - jeder erhält je eine der Flaschen.
"Der Dicke schläft immer noch...", stellt der Vermummte mit der Waffe fest. Seine Stimme klingt künstlich und dumpf durch den Helm hindurch. "Und?", entgegnet der andere. "Wegen dem Essen...", kommt es als Antwort zurück. Graham kämpft noch mit dem hellen Licht, schüttelt aber genug Überraschung ab, um sich endlich zu Wort zu melden. "Hey!", ruft er, so gebieterisch es sein wunder Hals zulässt. "Was wird hier gespielt? Wer seid ihr Verbrecher?" Keine Antwort. Die Männer gehen weiter ihrem Prozedere nach. Der Eimer-Mann fingert einen kleinen Schlüsselbund aus einer der tiefen Manteltaschen und löst nacheinander Ivy, ihrem Begleiter und Graham die Handfesseln. Graham packt ohne viel Kraft nach einem der Hosenbeine, bekommt jedoch als Antwort einen Stiefeltritt gegen die Schulter, der ihn rücklings an die Wand presst. "Esst! Zehn Minuten, dann kommen die Fesseln wieder dran." Sein Kollege mit der Waffe tritt an Ivys Gefährten heran. "Das gilt auch für dich, Riesenaffe!" Unsanft klatscht der Gewehrkolben gegen die Schläfe. "Mann, die letzte Dosis war wohl selbst für den Fleischberg da ne Nummer zu heftig, was?" "Halt die Klappe Idiot. Kein Gerede vor den Gefangenen!"
Ivys Gefährte erwacht. Graham wirft einen kurzen, zugekniffenen Blick auf den noch Unbekannten, doch der mit dem Gewehr steht ihm in der Sicht. "Los jetzt. Essen!" Die Männer treten zurück bis an die Tür, bleiben dort stehen und beobachten.
Plötzlich hört man etwas. Es knirrscht und mitten im Schwarz schneidet sich ein minimal hellerer Spalt durch die Dunkelheit. Unter lautstarkem Quitschen wird die schwere Metalltür zu beiden Seiten in den Türrahmen gezogen. Dann flackert die Deckenbeleuchtung nach vielen zittrigen Versuchen gleißend hell auf. Ivys Gefährte schläft ungestört weiter, während Ivy und Graham unter Reflex und Schmerz sofort die Augen zusammenkneifen. Graham kann seinen Aufenthaltsort nur unter Anstrengungen etwas näher inspizieren. Rotbrauner Rost überdeckt einen einst sicher makellosen Stahl, Metallrohe und Kabel verlaufen an einer eher niedrigen Decke.
Zwei Gestalten betreten die kleine Kammer, gekleidet in Trenchcoat-artige Mäntel aus robust wirkendem Material. Über den Gesichtern tragen sie helmartige Gasmasken, die den gesamten Kopf bedecken. Kein Körperteil liegt frei - selbst über die Hände sind Handschuhe aus dunklem Leder gestreift. Einer der beiden hält eine modern aussehende Flinte locker im Anschlag, während der zweite einen Blecheimer trägt. Klappernd wird dieser auf den Boden gesetzt, der Mann geht in die Hocke und entleert den Inhalt des Eimers. Das Ergebnis sind vier geöffnete Konservendosen sowie drei Flaschen Nuka-Cola. Ivy und Graham bekommen je eine Dose vor die Knie gestellt, Ivys schlafender Begleiter die restlichen zwei - jeder erhält je eine der Flaschen.
"Der Dicke schläft immer noch...", stellt der Vermummte mit der Waffe fest. Seine Stimme klingt künstlich und dumpf durch den Helm hindurch. "Und?", entgegnet der andere. "Wegen dem Essen...", kommt es als Antwort zurück. Graham kämpft noch mit dem hellen Licht, schüttelt aber genug Überraschung ab, um sich endlich zu Wort zu melden. "Hey!", ruft er, so gebieterisch es sein wunder Hals zulässt. "Was wird hier gespielt? Wer seid ihr Verbrecher?" Keine Antwort. Die Männer gehen weiter ihrem Prozedere nach. Der Eimer-Mann fingert einen kleinen Schlüsselbund aus einer der tiefen Manteltaschen und löst nacheinander Ivy, ihrem Begleiter und Graham die Handfesseln. Graham packt ohne viel Kraft nach einem der Hosenbeine, bekommt jedoch als Antwort einen Stiefeltritt gegen die Schulter, der ihn rücklings an die Wand presst. "Esst! Zehn Minuten, dann kommen die Fesseln wieder dran." Sein Kollege mit der Waffe tritt an Ivys Gefährten heran. "Das gilt auch für dich, Riesenaffe!" Unsanft klatscht der Gewehrkolben gegen die Schläfe. "Mann, die letzte Dosis war wohl selbst für den Fleischberg da ne Nummer zu heftig, was?" "Halt die Klappe Idiot. Kein Gerede vor den Gefangenen!"
Ivys Gefährte erwacht. Graham wirft einen kurzen, zugekniffenen Blick auf den noch Unbekannten, doch der mit dem Gewehr steht ihm in der Sicht. "Los jetzt. Essen!" Die Männer treten zurück bis an die Tür, bleiben dort stehen und beobachten.
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Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Langsam sackt der bärtige Hüne wieder in den klapprigen Sessel zurück, und versucht seinen schnellen Atem wieder zu beruhigen. „Alles klar, nur das Wetter – kein Grund sich aufzuregen…“ Als der Adrenalinspiegel langsam wieder fällt, kehren die hämmernden Kopfschmerzen zurück, Hunger und Durst machen sich auch wieder bemerkbar, seine Zunge fühlt sich an wie eine alte Socke und sein Magen beginnt bereits zu krampfen. Greg versucht sich abzulenken und schaut aus dem Fenster. Der schmierige Film an den alten Glasscheiben erinnert ihn an seine Heimat doch sobald er versucht sich zu erinnern geschweige denn zu konzentrieren wird das Wummern in seinem Schädel nur noch intensiver. Greg drückt seine Pranken an die Schläfen, um dem Schmerz entgegen zu wirken – im Endeffekt wird es dadurch nur noch schlimmer…
„Scheisse, wie lange hab ich geschlafen? Bei dem Kackwetter draussen kann man ja kaum sagen, ob´s Nacht oder Tag is…“
Gedankenverloren suchen seine Hände in den Taschen nach den Zigaretten. Zunächst erfolglos - Erst in diesem Augenblick wird ihm die Situation in ihrem ganzen Ausmaß wieder bewusst: Er ist allein im nirgendwo, seine Begleiter sind weg, wahrscheinlich ebenso eingesackt von den seltsamen Leuten, denen er durch schieres Glück entkommen ist. Ebenfalls weg ist scheinbar der Großteil seiner Ausrüstung. Stöhnend lässt sich Greg in den maroden Sessel sinken. „Eine gottverfluchte Drecksscheisse is das hier…“ murmelt der Hüne durch den ausgedörrten Mund. „Ich bin im Arsch am Arsch der Welt…“ kurz zuckt ein Lächeln um die ausgetrockneten Lippen. „Tja das is wohl das was Dad Galgenhumor nennt...“ Kurz fährt er mit der Zunge über die aufgesprungenen Lippen, die nach dem Sprechen und Mundwinkelzucken leicht zu bluten begonnen haben. „Jede Stunde die ich hier im Halbschlaf rumsitze, geht’s mir beschissener… Wenn ich nicht bald was zu essen und was Trinkbares auftreibe bin ich spätestens morgen Rattenfutter… Wie lange sitz ich eigentlich schon hier?! Zwei Tage? Einen?“ Die Kopfschmerzen melden sich sofort wieder brachial zu Wort. Scharf zieht er die Luft zwischen die Zähne ein. „Kacke, es hilft nichts, die Kopfschmerzen werden nich besser, wenn ich nichts zu Trinken finde…“
Mühsam kämpft sich Greg aus dem Sessel, stehend erfasst ihn kurz der Schwindel und er muss sich, tief durchatmend, an der Wand abstützen. Misstrauisch schaut er sich in dem Gebäudeüberrest um. Mit etwas unbeholfenen Schritten macht sich der Riese daran, die nähere Umgebung zu erkunden. „Wär ja schon ein kleines Wunder, wenn in dem Schuppen irgendwo Vorräte zu finden wären… Aber die Hoffnung reißt bekanntlich zuletzt die Hufe hoch… Erstmal mich vorm Verrecken bewahren und dann wird ein Plan geschmiedet… irgendwo werden die komischen Vögel ja auch die beiden anderen hingebracht haben… Und Irgendwo müssen ja auch Graham, Ralf, Claire und der Doc sein… Hm, dafür wär´s erstmal gut zu wissen wo zur Hölle ich eigentlich bin…“ Angestrengt sucht Greg weiter die Örtlichkeiten ab. „Irgendwas das sich zu ner Waffe eignet wär auch nicht schlecht, beim nächsten Mal isses vielleicht nicht mehr nur der Donner, der mich im Schlaf überrascht…“
„Scheisse, wie lange hab ich geschlafen? Bei dem Kackwetter draussen kann man ja kaum sagen, ob´s Nacht oder Tag is…“
Gedankenverloren suchen seine Hände in den Taschen nach den Zigaretten. Zunächst erfolglos - Erst in diesem Augenblick wird ihm die Situation in ihrem ganzen Ausmaß wieder bewusst: Er ist allein im nirgendwo, seine Begleiter sind weg, wahrscheinlich ebenso eingesackt von den seltsamen Leuten, denen er durch schieres Glück entkommen ist. Ebenfalls weg ist scheinbar der Großteil seiner Ausrüstung. Stöhnend lässt sich Greg in den maroden Sessel sinken. „Eine gottverfluchte Drecksscheisse is das hier…“ murmelt der Hüne durch den ausgedörrten Mund. „Ich bin im Arsch am Arsch der Welt…“ kurz zuckt ein Lächeln um die ausgetrockneten Lippen. „Tja das is wohl das was Dad Galgenhumor nennt...“ Kurz fährt er mit der Zunge über die aufgesprungenen Lippen, die nach dem Sprechen und Mundwinkelzucken leicht zu bluten begonnen haben. „Jede Stunde die ich hier im Halbschlaf rumsitze, geht’s mir beschissener… Wenn ich nicht bald was zu essen und was Trinkbares auftreibe bin ich spätestens morgen Rattenfutter… Wie lange sitz ich eigentlich schon hier?! Zwei Tage? Einen?“ Die Kopfschmerzen melden sich sofort wieder brachial zu Wort. Scharf zieht er die Luft zwischen die Zähne ein. „Kacke, es hilft nichts, die Kopfschmerzen werden nich besser, wenn ich nichts zu Trinken finde…“
Mühsam kämpft sich Greg aus dem Sessel, stehend erfasst ihn kurz der Schwindel und er muss sich, tief durchatmend, an der Wand abstützen. Misstrauisch schaut er sich in dem Gebäudeüberrest um. Mit etwas unbeholfenen Schritten macht sich der Riese daran, die nähere Umgebung zu erkunden. „Wär ja schon ein kleines Wunder, wenn in dem Schuppen irgendwo Vorräte zu finden wären… Aber die Hoffnung reißt bekanntlich zuletzt die Hufe hoch… Erstmal mich vorm Verrecken bewahren und dann wird ein Plan geschmiedet… irgendwo werden die komischen Vögel ja auch die beiden anderen hingebracht haben… Und Irgendwo müssen ja auch Graham, Ralf, Claire und der Doc sein… Hm, dafür wär´s erstmal gut zu wissen wo zur Hölle ich eigentlich bin…“ Angestrengt sucht Greg weiter die Örtlichkeiten ab. „Irgendwas das sich zu ner Waffe eignet wär auch nicht schlecht, beim nächsten Mal isses vielleicht nicht mehr nur der Donner, der mich im Schlaf überrascht…“
Last edited by Jambalaya on Fri Aug 20, 2010 12:33 am, edited 1 time in total.
Who controls the British crown? Who leaves Atlantis off the maps?
Who keeps the metric system down? Who keeps the Martians under wraps?
We do! We do!
We do! We do!
Who holds back the electric car? Who robs cavefish of their sight?
Who makes Steve Guttenberg a star? Who rigs every Oscar night?
We do! We do!
We do! We do!
Who keeps the metric system down? Who keeps the Martians under wraps?
We do! We do!
We do! We do!
Who holds back the electric car? Who robs cavefish of their sight?
Who makes Steve Guttenberg a star? Who rigs every Oscar night?
We do! We do!
We do! We do!
Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Greg findet noch drei einsame Glimmstengel, die sich irgendwo in seinen Taschen verschanzt gehalten hatten. Leider ist da nichts mehr, mit dem er sie anstecken könnte... Die Kippen sind der klägliche Rest seiner gesamten Ausrüstung.
Die klapprige Ex-Boutique gibt auch nicht mehr viel her. Dem Anschein nach gab es hier vor ewigen Zeiten Kleidung und nutzlosen Tinnef, von Lebensmitteln fehlt jedoch jede Spur. Auf seiner kleinen Erkundungstour kommt der Hüne an alten Regalen und den zerhackstückelten Überresten von Schaufensterpuppen vorbei. Alter Putz, im Laufe der Jahre von Decke und Wand gelöst, verstreut sich über den kalten Boden. Weiter hinten im Raum, dem Eingang gegenüber gelegen, führt eine Treppe in ein totes Stockwerk. Das erste Geschoss ist nicht mehr vorhanden und zum Großteil komplett abgetragen - Überreste des Zusammenbruchs liegen unter Anderem draußen über die Straße verstreut und türmen sich zu meterhohen Schuttbergen. Schwarz regnet es auf die obersten Stufen sowie durch diverse Risse und Löcher in der Decke. Ein paar Meter neben der Treppe gänht ein leerer Türrahmen mit einem kleineren Zimmer dahinter. Die kaputte Tür liegt in zwei großen Teilen kurz vor dem Zugang - etwas weiter hinten in diesem kleineren Raum steigt eine weitere Treppe in den Keller des Gebäudes hinab.
Wieder donnert es laut. Kurz darauf folgt ein heller Blitz und die im Raum versteut stehenden hölzernen Tisch- und Regalüberreste werfen kurz hektische Schatten. Greg muss feststellen, dass es hier außer Verfall nicht viel zu entdecken gibt.
Die klapprige Ex-Boutique gibt auch nicht mehr viel her. Dem Anschein nach gab es hier vor ewigen Zeiten Kleidung und nutzlosen Tinnef, von Lebensmitteln fehlt jedoch jede Spur. Auf seiner kleinen Erkundungstour kommt der Hüne an alten Regalen und den zerhackstückelten Überresten von Schaufensterpuppen vorbei. Alter Putz, im Laufe der Jahre von Decke und Wand gelöst, verstreut sich über den kalten Boden. Weiter hinten im Raum, dem Eingang gegenüber gelegen, führt eine Treppe in ein totes Stockwerk. Das erste Geschoss ist nicht mehr vorhanden und zum Großteil komplett abgetragen - Überreste des Zusammenbruchs liegen unter Anderem draußen über die Straße verstreut und türmen sich zu meterhohen Schuttbergen. Schwarz regnet es auf die obersten Stufen sowie durch diverse Risse und Löcher in der Decke. Ein paar Meter neben der Treppe gänht ein leerer Türrahmen mit einem kleineren Zimmer dahinter. Die kaputte Tür liegt in zwei großen Teilen kurz vor dem Zugang - etwas weiter hinten in diesem kleineren Raum steigt eine weitere Treppe in den Keller des Gebäudes hinab.
Wieder donnert es laut. Kurz darauf folgt ein heller Blitz und die im Raum versteut stehenden hölzernen Tisch- und Regalüberreste werfen kurz hektische Schatten. Greg muss feststellen, dass es hier außer Verfall nicht viel zu entdecken gibt.
Last edited by Cerebro on Fri Aug 20, 2010 1:24 pm, edited 1 time in total.
Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Gregs Laune steigt kurzzeitg als er die drei restlichen Zigaretten findet, aufgrund des fehlenden Feuerzeugs fällt diese jedoch schnell wieder auf das vorherige Niveau. "Manchmal glaub ich das Schicksal will mich total verarschen..." denkt er missmutig. Frustriert von der erfolglosen Suche, seiner Situation und der Ironie des Feuerzeugs, welche das Sahnehäubchen seines Stimmungsfeuerwerks ist, tritt der Riese gegen einen der zahllosen Schuttgegenstände und schickt ihn auf eine Reise quer durch den Raum. Resigniert schlurft der Hüne zurück zum Sessel, die Durchsuchung des Gebäudes hatte ihn mehr angestrengt als erwartet.
"Scheisse... Was nun? In dem Schuppen ist noch weniger als in meinen Taschen - und rausgehen ist glatter Selbstmord bei dem Wetter und meiner Verfassung... Hm bleibt nur noch der Keller übrig." Greg setzt noch einmal ein wenig Hoffnung in den Keller, verweilt jedoch noch einen Moment im Sessel bevor er sich zur Kellertreppe begibt. "Nen Knüppel oder sowas wär nicht verkehrt, wer weiß, ob sich da unten Ratten oder anderes Viehzeug eingenistet haben..." Greg schaut sich nach einem geeigneten Holz- oder Eisenstück um, bevor er sich vorsichtigen Schrittes der Dunkelheit des Kellers nähert. "Hatte Graham nicht auch was von Ghulen erwähnt?" erinnert er sich mit leichtem Schaudern, mit einem etwas mulmigen Gefühl steigt der Riese hinab.
"Scheisse... Was nun? In dem Schuppen ist noch weniger als in meinen Taschen - und rausgehen ist glatter Selbstmord bei dem Wetter und meiner Verfassung... Hm bleibt nur noch der Keller übrig." Greg setzt noch einmal ein wenig Hoffnung in den Keller, verweilt jedoch noch einen Moment im Sessel bevor er sich zur Kellertreppe begibt. "Nen Knüppel oder sowas wär nicht verkehrt, wer weiß, ob sich da unten Ratten oder anderes Viehzeug eingenistet haben..." Greg schaut sich nach einem geeigneten Holz- oder Eisenstück um, bevor er sich vorsichtigen Schrittes der Dunkelheit des Kellers nähert. "Hatte Graham nicht auch was von Ghulen erwähnt?" erinnert er sich mit leichtem Schaudern, mit einem etwas mulmigen Gefühl steigt der Riese hinab.
Last edited by Jambalaya on Fri Aug 20, 2010 1:51 pm, edited 1 time in total.
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Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Auf seiner Suche nach Bewaffnung findet Greg einen noch recht stabilen Regalboden, der längs fast vollständig in zwei Teile gerissen wurde und mit etwas Nachhilfe einen paasablen Holzknüppel abgibt. Allzuviele Schläge dürfte er zwar nicht überstehen und besonders handlich ist die Waffe nicht zuletzt wegen des splittrigen Holzes auch nicht, aber die ersten paar Angriffe wird der Hüne damit ordentlich austeilen können.
Während draußen das Gewitter nun fast direkt über seiner vorläufigen Bleibe zu sein scheint, bewegt sich Greg auf den Kellerzugang zu. Als er die zerbrochene Tür erreicht, nimmt er zum ersten Mal einen fauligen, nach Kot und Verwesung stinkenden Geruch wahr, der aus dem Keller nach oben zu strömen scheint und mit jedem Meter an Intensität zunimmt. Bis auf das Donnern und Prasseln des sauren Regens ist nichts zu hören, doch Greg kommt nicht um das Gefühl herum, von irgendwoher beobachtet zu werden. Die Treppe vor ihm steigt etwa drei Meter in die Tiefe und endet an einer intakten, nur angelehnten Tür. Der dünne Streifen, der den dahinterliegenden Raum andeutet, ist kohlrabenschwarz.
Während draußen das Gewitter nun fast direkt über seiner vorläufigen Bleibe zu sein scheint, bewegt sich Greg auf den Kellerzugang zu. Als er die zerbrochene Tür erreicht, nimmt er zum ersten Mal einen fauligen, nach Kot und Verwesung stinkenden Geruch wahr, der aus dem Keller nach oben zu strömen scheint und mit jedem Meter an Intensität zunimmt. Bis auf das Donnern und Prasseln des sauren Regens ist nichts zu hören, doch Greg kommt nicht um das Gefühl herum, von irgendwoher beobachtet zu werden. Die Treppe vor ihm steigt etwa drei Meter in die Tiefe und endet an einer intakten, nur angelehnten Tür. Der dünne Streifen, der den dahinterliegenden Raum andeutet, ist kohlrabenschwarz.
Last edited by Cerebro on Fri Aug 20, 2010 7:37 pm, edited 1 time in total.
Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Mit einem zufriedenen Gesichtsausdruck wiegt Greg seine improvisierte Waffe in der Hand. "Besser als nix... Für ein, zwei Beulen sollte das gute Stück reichen..." Mit kritischem Blick fährt er übr die splittrige Oberfläche, um dann nach seiner Stirn zu tasten, wo er hofft sein Kopftuch, welches er als Stirnband nutzt, zu finden. Dieses will er dann als notdürftigen Handschutz um die angedachte Griffpartie des Knüppels wickeln. Das vertraute Gewicht in seiner Hand gibt Greg ein wenig Sicherheit - er fühlt sich nicht mehr ganz hilflos.
Als ihm der Geruch aus dem Keller entgegenbrandet verzieht er das Gesicht vor Ekel, er kann sich jedoch noch genug beherrschen um diesen nicht lautstark zu artikulieren. "Heilige Scheisse... was zur Hölle ist da unten?!" Unwillkürlich tauchen die Geschichten über Ghule, die er gehört, hat in seinem Kopf auf und lassen seine Nackenhaare sich aufrichten. Kurz überlegt er die Keller-Erkundung abzublasen. "Und dann du Schlaukopf? Raus in den Regen? Oder hoffen ,dass da unten nichts mehr lebt und dich nicht besuchen kommt wenn du schläfst?" Der Riese atmet einmal tief durch und bemüht sich fortan durch den Mund zu atmen und den bestialischen Gestank zu ignorieren, auch wenn die Luft seinem malträtierten Magen fast die Galle hochkommen lässt.
So bewegt er sich so leise wie es ihm möglich ist die Treppe hinunter. Der Hüne lauscht dabei angestrengt nach verdächtigen Geräuschen auch wenn er sich angesichts des Wetters kaum Chancen darauf ausrechnet. Zwei Stufen vor der Tür bleibt er nochmals stehen in der Hoffnung hier etwas besser zu hören und eventuell bereits einen Blick in den Keller durch den Spalt werfen zu können.
Greg fasst den Knüppel fester und bewegt sich langsam auf die Tür zu. Die Sinne aufs Äusserste gespannt und den Knüppel schlagbereit erhoben versucht er nochmals etwas in dem Raum zu sehen oder zu hören bevor er langsam und vorsichtig mit der freien Hand die Tür weiter öffnet.
Als ihm der Geruch aus dem Keller entgegenbrandet verzieht er das Gesicht vor Ekel, er kann sich jedoch noch genug beherrschen um diesen nicht lautstark zu artikulieren. "Heilige Scheisse... was zur Hölle ist da unten?!" Unwillkürlich tauchen die Geschichten über Ghule, die er gehört, hat in seinem Kopf auf und lassen seine Nackenhaare sich aufrichten. Kurz überlegt er die Keller-Erkundung abzublasen. "Und dann du Schlaukopf? Raus in den Regen? Oder hoffen ,dass da unten nichts mehr lebt und dich nicht besuchen kommt wenn du schläfst?" Der Riese atmet einmal tief durch und bemüht sich fortan durch den Mund zu atmen und den bestialischen Gestank zu ignorieren, auch wenn die Luft seinem malträtierten Magen fast die Galle hochkommen lässt.
So bewegt er sich so leise wie es ihm möglich ist die Treppe hinunter. Der Hüne lauscht dabei angestrengt nach verdächtigen Geräuschen auch wenn er sich angesichts des Wetters kaum Chancen darauf ausrechnet. Zwei Stufen vor der Tür bleibt er nochmals stehen in der Hoffnung hier etwas besser zu hören und eventuell bereits einen Blick in den Keller durch den Spalt werfen zu können.
Greg fasst den Knüppel fester und bewegt sich langsam auf die Tür zu. Die Sinne aufs Äusserste gespannt und den Knüppel schlagbereit erhoben versucht er nochmals etwas in dem Raum zu sehen oder zu hören bevor er langsam und vorsichtig mit der freien Hand die Tür weiter öffnet.
Last edited by Jambalaya on Fri Aug 20, 2010 9:38 pm, edited 1 time in total.
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Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Gregs Kopftuch sitzt noch an seinem Platz und er kann es um den "Griff" des Knüppels wickeln, um sich so vor Holzsplittern zu schützen.
Auf seinem Weg nach unten hört er nichts, als das tobende Wetter über ihm. Der Gestank lässt sich durch die Mundatmung indessen nur unwesentlich abmildern und Greg glaubt beinahe - obwohl dies natürlich unmöglich erscheint - diesen ranzigen Gestank auf der Zunge zu schmecken. Tatsächlich wird die Luft dicker und wärmer, je weiter er hinab steigt. Durch den Spalt ist weiterhin nur Schwärze zu sehen und auch als sich der Hüne fast unmittelbar vor der Tür befindet, erblickt er nur eine nackte Betonwand, die wenige Zentimeter weiter im Schatten verschwindet.
Als er die letzte Stufe nimmt und mit der freien Hand die Tür langsam aufdrückt, stößt Greg recht schnell auf Widerstand. Irgendetwas liegt auf dem Boden. Der nun offene Spalt reicht höchstens, um den Kopf hineinzustecken und einen Blick zu riskieren - natürlich könnte man das Hindernis mit etwas mehr Kraftanstrengung vielleicht auch aus dem Weg schieben...
Auf seinem Weg nach unten hört er nichts, als das tobende Wetter über ihm. Der Gestank lässt sich durch die Mundatmung indessen nur unwesentlich abmildern und Greg glaubt beinahe - obwohl dies natürlich unmöglich erscheint - diesen ranzigen Gestank auf der Zunge zu schmecken. Tatsächlich wird die Luft dicker und wärmer, je weiter er hinab steigt. Durch den Spalt ist weiterhin nur Schwärze zu sehen und auch als sich der Hüne fast unmittelbar vor der Tür befindet, erblickt er nur eine nackte Betonwand, die wenige Zentimeter weiter im Schatten verschwindet.
Als er die letzte Stufe nimmt und mit der freien Hand die Tür langsam aufdrückt, stößt Greg recht schnell auf Widerstand. Irgendetwas liegt auf dem Boden. Der nun offene Spalt reicht höchstens, um den Kopf hineinzustecken und einen Blick zu riskieren - natürlich könnte man das Hindernis mit etwas mehr Kraftanstrengung vielleicht auch aus dem Weg schieben...
Last edited by Cerebro on Fri Aug 20, 2010 10:09 pm, edited 1 time in total.
Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Greg widersteht dem ersten Impuls, die Tür mit mehr Kraft aufzudrücken. "Hm, bei meinem Glück steht da am Ende steht ne Kiste voller Blechtöpfe... Dann kann ich auch mit ner Trommel durch den Flur stapfen..." Greg benutzt den Knüppel um vorsichtig in dem Bereich hinter der Tür zu stochern, um zumindest eine vage Vorstellung davon zu bekommen, was ihn dahinter erwartet. Allzu große Hoffnung setzt er allerdings nicht in dieses Unterfangen.
Da er nicht mit dem Kopf voran in die Dunkelheit will, wird er versuchen die Tür mit Kraft aber langsam weiter zu bewegen, sofern seine stochernden Nachforschungen nichts gegenteiliges erbracht haben.
Da er nicht mit dem Kopf voran in die Dunkelheit will, wird er versuchen die Tür mit Kraft aber langsam weiter zu bewegen, sofern seine stochernden Nachforschungen nichts gegenteiliges erbracht haben.
Last edited by Jambalaya on Tue Aug 24, 2010 3:28 pm, edited 1 time in total.
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Who keeps the metric system down? Who keeps the Martians under wraps?
We do! We do!
We do! We do!
Who holds back the electric car? Who robs cavefish of their sight?
Who makes Steve Guttenberg a star? Who rigs every Oscar night?
We do! We do!
We do! We do!
Who keeps the metric system down? Who keeps the Martians under wraps?
We do! We do!
We do! We do!
Who holds back the electric car? Who robs cavefish of their sight?
Who makes Steve Guttenberg a star? Who rigs every Oscar night?
We do! We do!
We do! We do!
Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Stille. Dann wird die Stille unterbrochen und Licht blendet sie. Es schmerzt in den Augen, und doch verheist es Hoffnung. Irgendwie zumindest. Als die Augen sich soweit an die Helligkeit gewöhnt haben, das es nicht mehr zu sehr Schmerzt, erfasst das Mädchen die Lage. Der neue wird kurz betrachtet, die beiden 'Gastgeber' ebenfalls. Auch die Umgebung wird in Augenschein genommen, besonders die Türe, und der Weg dorthin, wird sich gemerkt. Ausserdem, sollte sich ein Lichtschalter am Türrahmen befinden, wird sich auch seine Position eingeprägt.
Dem Prozedere folgt sie, und kein Wort kommt über ihre Lippen. Als der Wächter auf sie zutritt, will sie ängstlich etwas wegrutschen. Allerdings hindern sie die Ketten daran. Doch kaum sind diese gelöst, rutscht sie von dem Mann in Schutzkleidung weg. Eng drückt sie sich an die Wand, und hält den Atem an als ihr Begleiter geschlagen wird. Nicht das sie ernsthaft fürchtet, er nehme dadurch Schaden, doch wer weis wozu diese Männer fähig waren. Wäre sie Gewalt und dergleichen nicht gewohnt, hätte sie wohl zu weinen angefangen. So mag man nur ein leises schniefen vernehmen, als die zusammengekauerte Gestalt nach Dose und Flasche greift. Die beiden werden misstrauisch im Auge behalten, und auch wenn sie ausschaut als breche sie jederzeit im Heulkrampf zusammen, bleibt sie ruhig. Im Clan wurde sie geschlagen, und war sich doch immer sicher, das ein jeder ihr, wahrscheinlich, in Not helfen würde. Zumindest bis vor einigen Monaten.
Das Essen sowie das Getränk zu sich gezogen, als schütze sie es, schnieft sie erneut Ängstlich, und starrt zu den beiden, eng an die Wand gedrückt um grösstmöglcihe Entfernung zu bieten. So wartet sie vorerst die Reaktion ihres Begleiters ab.
Dem Prozedere folgt sie, und kein Wort kommt über ihre Lippen. Als der Wächter auf sie zutritt, will sie ängstlich etwas wegrutschen. Allerdings hindern sie die Ketten daran. Doch kaum sind diese gelöst, rutscht sie von dem Mann in Schutzkleidung weg. Eng drückt sie sich an die Wand, und hält den Atem an als ihr Begleiter geschlagen wird. Nicht das sie ernsthaft fürchtet, er nehme dadurch Schaden, doch wer weis wozu diese Männer fähig waren. Wäre sie Gewalt und dergleichen nicht gewohnt, hätte sie wohl zu weinen angefangen. So mag man nur ein leises schniefen vernehmen, als die zusammengekauerte Gestalt nach Dose und Flasche greift. Die beiden werden misstrauisch im Auge behalten, und auch wenn sie ausschaut als breche sie jederzeit im Heulkrampf zusammen, bleibt sie ruhig. Im Clan wurde sie geschlagen, und war sich doch immer sicher, das ein jeder ihr, wahrscheinlich, in Not helfen würde. Zumindest bis vor einigen Monaten.
Das Essen sowie das Getränk zu sich gezogen, als schütze sie es, schnieft sie erneut Ängstlich, und starrt zu den beiden, eng an die Wand gedrückt um grösstmöglcihe Entfernung zu bieten. So wartet sie vorerst die Reaktion ihres Begleiters ab.
Last edited by Natas on Tue Aug 24, 2010 8:50 pm, edited 1 time in total.
"Man muss noch Chaos in sich haben, um einen tanzenden Stern gebären zu können"
Friedrich Nietzsche
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Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Gregs Gestochere verläuft im Nichts und er wedelt lediglich etwas schlechte Luft umher. Als er die Tür behutsam weiter aufdrückt, gibt das Hindernis recht schnell nach und schleift leise krächzend, durch die Tür geschoben, über den steinernen Boden. Aus dem Türspalt wird ein breite Öffnung und eine wahre Dunstwolke der Verwesung strömt hinaus und Greg entgegen. Das dämmrige Zwielicht des Sturms vermischt sich mit der tiefen Schwärze des Kellers und der Hüne kann vage Konturen vor sich ausmachen, während seine Augen sich langsam an die Dunkelheit gewöhnen.
Der kahle Gang bildet einen breiten Flur. Abgerissene Kabelstränge hängen von der Decke, während die einstigen Lichtquellen in Splittern und Scherben verstreut umherliegen. Auf der linken Seite kann Greg zwei Türen sehen - die erste geschlossen, die hintere wieder nur angelehnt. Rechts zieht sie sich Wand schimmelfarben weiter, bis sie auf Höhe der angelehnten Tür von einem offenen Türrahmen unterbrochen wird. Die zügehörige Tür liegt zerschlagen auf dem Boden, zusammen mit herausgerissenen Wandbrocken und anderen kleinen Schuttteilchen. Der weitere Verlauf des Ganges liegt im Schatten und der Hüne kann sein Ende nicht ausmachen.
_________________________
Ivys Versuche wegzurutschen scheitern, denn während ihre Handfesseln gelöst sind, so dass sie sich an dem Essen vergehen kann, bleiben ihre Füße angebunden und die Ketten irgendwo an der Wand in ihrem Rücken fixiert. Allen Gefangenen wurden nur die Hände gelöst...
Einen Lichtschalter kann sie nicht ausmachen und der Weg zur Tür besteht nur aus ein paar wenigen Metern in gerader Richtung. Der Gang dahinter ist hell erleuchtet, aber kahl und von rostbraunem Stahl dominiert. Er beschreibt bald eine Biegung und verschwindet so aus der Sicht des Mädchens. Auf der Dose mit dem Essen prangt ein freudig hechelnder Schäferhund mit rotem Cape. Der kaum mehr lesbare Schriftzug im oberen Drittel lautet "Mighty Dog's Mega Meaty Meat Meal !!" Die Dose ist bereits geöffnet und mit miefigen Fleischbrocken gefüllt, die in einer kaffeefarbenen Soße liegen. Essbesteck gibt es nicht - Ivy muss wohl oder übel die Finger benutzen...
Der kahle Gang bildet einen breiten Flur. Abgerissene Kabelstränge hängen von der Decke, während die einstigen Lichtquellen in Splittern und Scherben verstreut umherliegen. Auf der linken Seite kann Greg zwei Türen sehen - die erste geschlossen, die hintere wieder nur angelehnt. Rechts zieht sie sich Wand schimmelfarben weiter, bis sie auf Höhe der angelehnten Tür von einem offenen Türrahmen unterbrochen wird. Die zügehörige Tür liegt zerschlagen auf dem Boden, zusammen mit herausgerissenen Wandbrocken und anderen kleinen Schuttteilchen. Der weitere Verlauf des Ganges liegt im Schatten und der Hüne kann sein Ende nicht ausmachen.
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Ivys Versuche wegzurutschen scheitern, denn während ihre Handfesseln gelöst sind, so dass sie sich an dem Essen vergehen kann, bleiben ihre Füße angebunden und die Ketten irgendwo an der Wand in ihrem Rücken fixiert. Allen Gefangenen wurden nur die Hände gelöst...
Einen Lichtschalter kann sie nicht ausmachen und der Weg zur Tür besteht nur aus ein paar wenigen Metern in gerader Richtung. Der Gang dahinter ist hell erleuchtet, aber kahl und von rostbraunem Stahl dominiert. Er beschreibt bald eine Biegung und verschwindet so aus der Sicht des Mädchens. Auf der Dose mit dem Essen prangt ein freudig hechelnder Schäferhund mit rotem Cape. Der kaum mehr lesbare Schriftzug im oberen Drittel lautet "Mighty Dog's Mega Meaty Meat Meal !!" Die Dose ist bereits geöffnet und mit miefigen Fleischbrocken gefüllt, die in einer kaffeefarbenen Soße liegen. Essbesteck gibt es nicht - Ivy muss wohl oder übel die Finger benutzen...
Last edited by Cerebro on Tue Aug 24, 2010 9:50 pm, edited 1 time in total.