FalloutNow!

Sumiko zischt chinesische Flüche, als die Marionetten früher als erhofft auftauchen. Sie und Marcus waren zu langsam!

Sumiko blickt über die Schulter zu Lilya und denkt für eine Sekunde ans Abkoppeln, dann wirbelt ihr Blick zurück zu Marcus und seinem Kamikaze-Angriff. "Hefte einem dieser Dinger eine Granate an und sieh zu, dass du Abstand gewinnst!", ruft sie zu ihm hinüber. Die Granaten sind gegen vier dieser Dinger dicht auf einem Fleck ihrer Meinung nach die beste Chance auf einen raschen Sieg. Sich jedem einzeln zu stellen ruft dagegen geradezu nach Idiotie. Da diese Dinger keinen Schmerz verspüren und äußerst widerstandsfähig sind, könnte sie niemals alle vier mit dem Schwert in Schach halten, ohne einfach überrannt zu werden. Sie vermeidet daher, Marcus zu Hilfe zu zu eilen und hofft auf seinen Sprengstoff.

"Ich soll was", fragt Marcus während er unter Strom gesetzt wird, "wie wärs wenn du .... AH." Ein kurzer Schrei, der schnell abbricht. Während Sumiko dasteht kann sie sehen, wie Marcus zwischen den Stromstößen zu Boden geht, die Arme der Maschinen sind tiefrot gefärbt, anscheinend haben sie seinen Anzug geknackt.


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"Eine Art Verwalter wenn du so willst", sagt die Stimme und imitiert nun Lilyas Tonlage, während vor ihrem inneren Auge weiterhin Bilder ihr bekannter Personen entlang zischen. Zwischendurch kann Lilya hin und wieder eine '13' aufblitzen sehen. "Oder auch ein Beobachter. Ich sehe, ich verwerte, ich katalogisiere und versuche einzuordnen. Die Verbindung mit diesem Programm erlaubt es uns, auch Verbindung mit dir aufzunehmen - auch wenn nicht jeder Teil von uns das versteht oder bemerkt. Du willst den Upload vornehmen vermute ich? Das wird dieses Programm hier zerstören."

"Scheiße!", flucht Sumiko, diesmal nicht auf Chinesisch. Gehetzt blickt sie auf den zusammensackenden Körper von Marcus und sieht nach, ob sie seine Granaten irgendwo sehen kann. Gleichzeitig prescht sie nach vorne Richtung Feind.

"Hmm seis drum! Diese digitale Freakshow wird eh wieder hergestellt sobald hier wieder Ruhe herrscht nehme ich an? Ja ich will diesen Upload jetzt vornehmen!" Entgegnet Lilya und beobachtet gerade fasziniert eine ziemlich düstere Szene voller Sex, Dreck und Gewalt aus ihrer Jugendzeit die im Raum herumflimmert.

"Da wäre ich mir nicht so sicher - nicht bei der Natur des Programms", sagt das Programm. "Die Sangs werde sich das Kraftwerk nicht durch die Lappen gehen lassen. Wenn du es hochladen willst musst du dich zuerst mit mir befassen."


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Sumiko kann Marcus Granaten bei seinem Körper liegen sehen. Einer der Roboter wendet sich von ihm ab und kommt mit weit ausgestreckten Armen auf Sumiko zu ....

"Aha! Und was bedeutet das nun konkret?" Fragt Lilya dezent genervt nach. Irgendwo ist immer ein Haken...

Sumiko fixiert kurz Marcus' Körper; sieht ob er sich noch rührt und ob die Puppen der Hexe ihn in seinem Zustand noch weiter malträtieren oder nun von ihm ablassen. Viel Zeit bleibt ihr nicht, denn eine der vier wird nun auf sie aufmerksam. Sumiko will irgendwie an die Granaten kommen, aber der Zeitpunkt ist ungünstig. Anstatt sich diesen Dingern weiter wirkungslos entgegenzuwerfen versucht sie herauszufinden, wie ihre Prioritäten gesetzt sind.

Sie überlegt, wo sich Lilya von ihr aus gesehen befindet und bewegt sich vorsichtig und nicht zu schnell in die entgegengesetzte Richtung, um zu sehen, welchen Weg die Marionette einschlägt. Bleibt sie an Sumiko dran, hat sie vielleicht die Chance, die Angreifer wegzulocken und etwas Verstecken zu spielen. Steuert sie stattdessen auf Lilya zu, wird die Sache problematisch. Für Marcus hat sie derweil nur wenig Mitleid übrig. Sumiko hält ihm zugute, dass er tapfer gekämpft und keinen Rückzieher gemacht hat, doch sein Karma hat ihn letztendlich eingeholt. Vermutlich wird es ihr irgendwann ähnlich ergehen, doch dieser Tag - so hofft sie - ist nicht heute.

Die Gestalt deutet auf die vier Säulen im Raum.
"Diese vier Säulen stellen die Sicherungssysteme und Grundpfeiler des Programms dar", sagt es. "Sie zu knacken ist keine einfache Aufgabe, besonders nicht mit den Schäden, die du bereits an deiner Psyche erlitten hast." Die Figur deutet auf die unzähligen kleinen Programme am Boden.
"Hier können wertvolle Werkzeuge für dich sein - oder aber auch etwas gefährliches."


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Die Granaten sind direkt bei Marcus, Sumiko müsste es mit mindestens dreien der Marionetten aufnehmen, um an sie zu gelangen.

Sumiko denkt, dass sie die Wesen weg weiter in die Fabrik locken könnte, und Lilya allein lassen könnte. Vorausgesetzt natürlich, Sumiko macht nachdrücklich immer wieder auf sich aufmerksam.

Anstatt zu antworten nickt Lilya nur und "kniet" nieder um sich die Programme anzuschauen, wenn möglich ohne sich gleich einem elektronischen Exitus auszusetzen.

Lilya untersucht die ersten vier Würfel vor sich auf den Boden, ein quarderförmiges Gebilde, eine Art spitzen Kristall und zwei kreisförmige zweidimensionale Gebilde, die beide scheinbar immer in derselben Position gegenüber Lilya stehen.

Dank der Beschränkung ihrer Fähigkeiten kann Lilya nicht genau erkennen, um was für Programme es sich handelt. Der Quellcode der beinahe unsichtbar unter den Gebilden verläuft ist fremdartig und ihr nicht bekannt. Allerdings ist sie sicher, dass zumindest im spitzen Kristall und einem der kreisförmigen Geiblde zwei Programme sein dürfen, die ihr helfen könnten, während das zweite kreisförmige Programm ihr eher schaden würde. Beim vierten Programm ist sie sich nicht sicher.

Hinter sich spürt sie intuitiv dank den Verbindungen des Cyberspace mit ihrem Gehirn die Augen des Riesen wie er nach ihr sucht. Lilya ist sich sicher, dass jede Verzögerung eine erneute nur umso wahrscheinlicher macht.

Lilya bringt das spitze Kristall und das wahrscheinlich harmlosere der beiden kreisförmigen Programme an sich und inspiziert diese eingehender.

Als Lilya mit ihren virtuellen Händen aus ihrem Avatar heraus nach dem Kristall greift zersplittert er, und sie merkt, wie sie die Umgebung wieder schärfer wahrnimmt.

Im Kreis kann sie ein ihr von der Funktionsweise kaum verständliches Programm sehen. Es scheint sich direkt auf das hiesige System zu beziehen, und Lilya vermutet, dass sie damit mindestens einmal erfolgreich den Blick des Riesen, der sich weiter nach ihr umschaut, entkommen kann.


[spoiler]
Lilya kriegt keinen Abzug mehr auf Cyberspace. [/spoiler]

Hey cool! Freut sich Lilya und macht sich hochmotiviert, nun mit geschärften Cybersinnen, nach weiteren nützlichen Dingen zu suchen.

Lilya bringt auch diese Programme an sich. Sie sondiert sogleich die Möglichkeiten die sie nun hat um die Grundpfeiler des Programmes zu infiltrieren.

Sumiko ringt einige Sekundenbruchteile mit sich und entschließt sich dann gegen die direkte Konfrontation. Sie ist sich nicht sicher, ob Marcus noch lebt, dennoch lässt sie seinen Körper wo er ist und versucht Lilya Zeit zu kaufen, auch wenn es ihr schwer fällt, sie unbewacht zurückzulassen und zeitweise das Weite zu suchen.

Sumiko stellt ihren Helm-Sprechfunk auf externe Wiedergabe und pegelt die Lautstärke aufs Maximum. Man könnte es fast witzig finden, wie sie einen kurzen Moment überlegt, was sie denn rufen soll, doch dann legt sie einfach los, rudert wild mit den Armen und brüllt "Hey! Zu mir!! Kommt her!"

Mit flüchtigen Blicken sucht sie den Boden ab und wirft - sofern sie fündig wird - irgendwelche Schrottteile nach den Dingern. Sobald sie der Meinung ist, dass die Meute von Marcus ablässt, um sich ihr zuzuwenden, entfernt sie sich nach und nach weiter weg von Lilyas Position und verfolgt dabei genau, welche Richtung die Marionetten einschlagen. Immer einen Blick über die Schulter in Richtung Fluchtweg will sie - immer mit genügend Abstand zwischen ihr und den Angreifern - eine zeitschindende Verfolgungsjagd durch den Komplex anzetteln, ohne sich dabei zu weit vom eigentlichen Ort des Geschehens zu entfernen oder sich gar zu verlaufen.

Immer hübsch der Reihe nach...

Sie beginnt sich manuell durch das Eis der ersten Säule zu hacken, den verbleibenden Eisbrecher hebt sie sich noch auf.

Sumiko zieht mit einigen Rufen die Aufmerksamkeit der Maschinen auf sich und läuft los, die Roboter sind ihr auf den Versen und ihre wirren Stimmen vermischen sich in den Gänge zu einem undefinierbaren Singsang. Nach einer Weile steht Sumiko vor einer T-Kreuzung, nach links geht es in Richtung 'Duschen', nach rechts in Richtung 'Warenannahme'.


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Lilya beginnt sich durchs Eis zu fräsen, es ist ziemlich dick und sie spürt die Kälte in ihren Gliedern während sie vor sich Schicht für Schicht abbaut. Wie durch ein Wunder dringt sie vorbei an den Schadprogrammen hindurch, und schließlich steht in schilldernen Farben pulsierend die erste Säule des Programms vor ihr.

Lilya hält in ihrer Aktivität inne, da ihre Eisbrecheraktivität zunächst wohl erst einmal unerkannt blieb wendet sie sich der zweiten Säule zu um auch diese vom Eise zu befreien, den endgültigen Schnitt durch die Datenfundamente will sie dann in einem Abwasch erledigen.