FalloutNow!

Sakaya hatte sich auf der Ladefläche hingelegt und ein bisschen gedöst, wie ein alter Cowboy, nur ohne Hut im Gesicht. Sie öffnet langsam die Augen, nimmt die Sonnenbrille ab und steckt sie am Kragen fest, guckt in den Himmel und beobachtet die Wolken, während der Pickup auf der Straße fährt, was einen deutlichen Unterschied in Sachen Fahrtkomfort ausmacht.

Raven fährt weiter und raucht eine Zigarette. Das fahren des Pickups macht ihr sehr viel Spaß.

Jay schaut gelegentlich aus dem Fenster um die Landschaft, unweit seiner
Heimat ein wenig in sich aufzusaugen...

Rufio wird hellhörig. "Was meinst du? Haben eure Felder vorher ausgemachte Schlachtfelder?" Während er auf die Antwort wartet verstaut er die P232 in seiner Hosentasche. Für alle Fälle...

"Ja das Feld des Blutes, da bekämpfen sich Saahni und Nukaa seit unzähligen Sommern."

Die Strasse führt schnurgerade aus, bald kommt ein riesiger Schrottplatz in Sicht. "Das sein Schlachtfeld, aber wo ist Schlachtzug?"

"Vielleicht sind wir schon zu spät...", Raven drosselt das Tempo etwas.

Sakaya richtet sich langsam auf, als der Wagen langsamer wird und späht über den Rand der Ladefläche ...

"Das kann doch nicht sein?!" Rufio hält seinen Kopf aus dem Fenster und brüllt Sakaya entgegen. " Kaaaannnst duuuu was seeeeheeen?"

"Nicht mehr als du!" ruft Sakaya laut zurück.

Das Schlachtfeld besteht aus eingen Metallgeländern und zwei windschiefen Basketballkörben, an beiden körben flattern irgendwelche Trophäen.

"Oh nein!" Entfährt es Ariane. "Sie werden versuchen anzugreifen Saahnistamm!"
Sie schlägt wütend auf den Sitz.
"Wir müssen dahin, du sehen zwei Berge? Dort Saahnidorf!"

Ariane zeigt auf zwei eigenartig gleichförmige Berge im Norden.

"Ist das so ungewöhnlich? ICh meine ein direkter Angriff auf
den Stamm, das entspricht nicht den Regularien?"

"Ja dann nichts wie hinterher." Rufio kontrolliert seine AK und läd diese durch. "Wir müssen sehr vorsichtig sein, die Nuukas wahrscheinlich stark bewaffnet sind."

"Nein sowas seit über hundert Sommern nicht vorgekommen! Das wären auch dumm, wenn verlieren Angreifer die Kampf dann würden Verteidiger überrennen Feindesdorf und löschen aus Stamm, und Stamm verteidigen immer leichter als angreifen." Erwiedert Ariane Jay. "Allerdings alle Krieger von Saahni in Kaffää, bei Saahni nur noch die Schwerverwundeten, Kleinkinder, Greise und Schwangere."

Jay schaut Rufio wegen seiner ungewohnten Aussprache kurz schief an.
Er will grinsen, aber irgendwie kommt es nicht dazu.
Stattdessen sagt er ernst:
"Das ist übel... Wir müssen so schnell wie möglich dahin"

"Alles Klar...", Raven drückt das Gaspedal gleichmäßig langsam runter damit niemand runterfällt. Schließlich gibt sie Vollgas und folgt Arianes Wegbeschreibung

Jay hält sich mit einer Hand fest und versucht durch sein Fernglas etwas zu erkennen
in der Richtung, in der er das Dorf wähnt...

Die Nadel des Tachometers schnellt auf über 80 Meilen/Stunde, 90...100... Die Karre, ächtz und klppert, die Maschine könnte wohl noch schneller, aber die alte Karosse sich kaum. Die Stoßdämpfer abreiten kaum und die Strasse mag zwa aus Asphalt sein, was sie aber nicht zur glatten Rennstrecke macht, sondern eher ein schwarzes Band aus Blasen, Rissen und Schlaglöchern ist.


Sakaya muss sich fiberhaft irgendwo festhalten, bei jeden Schlagloch ist es als wollte das bockige Gefährt sie von der Pritsche katapultieren, der Fahrwind zerrt an ihr und ihrem Rucksack. Entspannend ist das nicht mehr.


Jay kann bei dem Geruckel ebenfalls nichts mit dem Fernglas anstellen.

"Vielelicht sollten wir doch nicht ganz so schnell...
Nützt ja nichts, wenn wir nicht vollzählig ankommen."
ruft Jay

Sakaya begräbt ihren Rucksack unter sich, damit er nicht wegfliegen kann und hält sich so gut wie möglich fest, bis die Fahrt vorbei ist oder der Wagen langsamer wird.

Raven sieht im Rückspiegel wie die beiden Probleme haben auf der Ladefläche zu bleiben und drosselt das Tempo wieder.