FalloutNow!

Valerie schüttelt nur resignierend den Kopf. "Wenn du uns nicht alles sagen willst, tut es eben gleich weh. " Sie tritt zurück und lässt Vertigo machen, wonach sie Lust hat. 

"Also du Saukerl, ich fang jetzt da an, wo es zwar höllisch wehtut, aber nicht kritisch ist - wir arbeiten uns dann schön gemeinsam von Körperteil zu Körperteil vor, einverstanden? Du sagst uns etwas und wir sehen dann, ob das gut ist oder nicht! Wenn du gut mitarbeitest, dann kommst du vielleicht mit ein paar gebrochenen Extremitäten davon. Wenn nicht, werde ich mir wohl deinen Schädel zur Bearbeitung vornehmen müssen..." sagt Vertigo und fängt langsam an, das linke Handgelenk des Mannes zu überdehnen, nachdem sie es aus den Fesseln gelöst hat.

Julius missfällt diese Art der Behandlung zwar, lässt es aber geschehen, weil sie die Informationen brauchen. Er beschränkt sich darauf mit verschränkten Armen abseits zu stehen. Zwischendurch holt er mal seine Tasche, die noch immer draußen im Hof steht.

Es ist halt hart im Ödland. Und nicht immer gerecht. Auf der anderen Seite: er ist Sklavenhändler. Manch anderer würde ganz anders mit ihm umspringen. Und über Gerechtigkeit hat er sicher nicht nachgedacht, als er Leute in Käfige gesperrt hat..., kommentiert er das Geschehen gedanklich.

Spider starrt auf Vertigos Handeln.  Seine Augen wechseln blitzartig immer wieder den Fokus zwischen  Folteropfers Gesicht, Stelle wo gefolter wird und  Vertigos Gesicht.  Ihm ist bei der Angelegenheit nicht ganz wohl  aber  ihm fällt kein schnellerer Weg ein an informationen zu kommen.  'Verdammt, sind wir wirklich besser als die?'

"Ah, au, nicht", ruft der Kerl schmerzerfüllt. "Ich hab sie vor allem Caravanhändlern gegeben, der wichtigste Brief war an die Water Merchants!"

"Na das ist doch schon mal was. Aber das war doch noch nicht alles, oder? Komm schon, erzähl uns mehr!" sagt Vertigo zu ihm und dosiert den Druck auf das Handgelenk noch ein ganz klein wenig höher.

Valerie wirft erst Julius, dann Spider einen nachdenklichen Blick zu. Die beiden sollten das lieber nicht sehen...der eine moralapostelt, der andere ist noch verdammt jung...obwohl, daran muss man sich früher oder später eben gewöhnen. Verdammter Abschaum. Jemand wie er hat seine Rechte verwirkt. Wenn das jemand nicht einsieht, sein Pech. Auch sie verschränkt die Arme, lächelt aber dünn während sie auf den Mann wartet. Besonders, als er endlich den Mund aufmacht. Leicht nickt sie Vertigo zu und lässt sie fortfahren.

"Aiiiiiiiii - nein, nicht", ruft der Mann. Grunzend wird der Kerl auf dem anderen Stuhl wach und blickt sich etwas verwirrt um. "Das waren alle - fast. Da war noch einer, so ein Kerl in einem schwarzen Anzug mit Eskorte, ein paar Kilometer südlich von Reno, sicher irgendsoein NKR-Fuzzi!"

"Wie sieht der Mann aus? Beschreib mal sein Gesicht, sein ungefähres Alter...lass dir nicht alles aus der Nase ziehen. " Meint Valerie kühl.

"Ah da kommen wir der Sache doch schon näher. Du hilfst uns, du bekommst etwas dafür!" sagt sie zu dem Typen und entlastet sein linkes Handgelenk, bindet es jedoch wieder an dem Stuhl fest. Dann löst sie die Fesseln vom rechten Handgelenk nimmt sein Handgelenk in ihre lederbehandschuhten Hände und raunt ihm zu: "Du kennst das Spiel jetzt, oder soll ich dir noch eine Kostprobe davon geben? Ich will alles über diesen Typen wissen!" schließlich schreit sie ihn an "UND ZWAR SOFORT!"

Als Vertigo plötzlich anfängt zu schreien, zuckt Julius zusammen, sagt und macht aber nichts weiter.

"Hey, jaja, ist ja schon gut. Er war ääääh etwa vierzig, hatte schon einige lichte Stellen zwischen seinen schwarzen Haaren, gut rasiert, ein wenig untersetzt, grüne Augen. Seinen Namen weiß ich nicht, ich schwörs!"
"Sagtmal, was soll das werden", sagt der andere Kerl missmutig.

Valerie geht auf den anderen zu und blickt ihn finster an. "Sind wir also wach? Dann bist du gleich dran. Damit du Bescheid weißt...ihr seid die einzigen, die wir am Leben gelassen haben. Für wie lange, das entscheidet ihr. "

Spider bleibt erstarrt bis der 2. eben seinen Mund zum Sprechen aufgemacht hat.
Er tritt einige schritte auf ihn zu um  sich ihn genauer anzusehen. 

Spider ist der festen Überzeugung, dass der kerl zu dem Typ Menschenschlag gehört, der ihn als Kind öfters verprügelt hat ....

Der Kerl grummelt irgendwas und versucht ein paar Augenblicke erfolglos, sich zu befreien.

"Du bist dir wirklich ganz sicher, dass du den Namen nicht weißt?" fragt Vertigo den Delinquenten scharf und überdehnt dann sein rechtes Handgelenk. Das Treiben um sich herum blendet sie völlig aus, damit sie sich ganz auf den Typen vor ihr konzentrieren kann.

Valerie schaut ihn überrascht an, ehe sie mit der behandschuhten Hand (mit den kleinen fiesen Glassplittern auf dem Handrücken) ausholt, um ihm eine zu scheuern.  "Was glaubst du eigentlich, wo du hier bist, du Arschloch?" Schreit sie den Typen an. 

"Wie war das?!"  schnauzt  er  den festgebunden Typen an  und beobachtet wie er sich wie ein Wurm im Seil windet. Als plötzlich Val  dem Kerl eine scheuert. Spider sieht sich dessen Reaktion an  und ob er ne Rüstung trägt...

Spider kann sehen, dass der bärtige Kerl eine Metallrüstung trägt.

Als Valeries Glashandschuh über die Backe des Kerls fährt grunzt er, blutige Striemen laufen über sein Gesicht und er blickt ihr hart in die Augen.

"Ich weiß es nicht", ruft er unter Schmerzen.
"Gott Verdammt, heul nicht so rum", schnauzt der zweite Kerl zu dem Blonden.

"Hm, Schwester, mach du mal hier weiter. Vielleicht kannst du ja noch was aus ihm rauspressen! Ich werd mich mal des Großmauls annehmen. Und du Kleiner und der Arzt sollten lieber gehen  - es kann jetzt ziemlich ungemütlich hier werden." sagt sie zu Val und den anderen. Danach wendet sie sich zu dem gerade Erwachten: "Halts Maul, Mensch, oder soll ich es dir stopfen?"