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Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Posted: Sat Aug 28, 2010 1:30 am
by Jambalaya
Die Kurze Freude über den ersten ausgeschalteten Angreifer währt nur kurz. „Fuck! ... Reiß dich gefälligst zusammen! Zusammenklappen kannst du wenn die Viecher erledigt sind!“ motiviert sich der Hüne zum weitermachen als ihn der Schwindel überkommt.
Nachdem er sich von dem Griff des Ghuls gelöst hatte, versucht er seine Chance zu nutzen als der Leichenfresser sich die Augen hält und setzt nach, er attackiert mit einer kurzen Kombination von Schlägen und einem Kinnhaken wieder gefolgt von einem Tritt um den Ghul auf Abstand zu bringen. Der Riese braucht jetzt vor allem einen Moment um sich zu sammeln.
Greg versucht seine Atmung zu beruhigen und hofft, dass sich sein Sichtfeld wieder klärt nachdem es immer wieder unscharf wurde. „Okay, du bist nicht fit, nur das Adrenalin hält dich noch aufrecht! Du musst die Sache schnell zu Ende bringen und mit deinen Kräften haushalten! Bleib ruhig, Wut ist ein beschissener Ratgeber und für solche Ausraster wie eben fehlt dir die Kraft - Das Eindreschen eben war schon zu viel… Vor allem wenn der neue Kerl da anrückt, wird´s heikel…“
Sofern es die Situation zulässt versucht der Hüne mit einem schnellen Blick das Wurfgeschoss ausfindig zu machen, um sich eventuell damit zu bewaffnen wenn es in der Nähe liegt.
Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Posted: Sat Aug 28, 2010 8:38 am
by Cerebro
Gregs Schlagkombination drängt den geblendeten Ghul weiter zurück. Wehrlos kassiert der Mutant einen Schlag nach dem anderen, kann sich jedoch um den Kinnhaken herumwinden, nur um dann schließlich doch durch den Tritt nach hinten befördert zu werden. Die beiden vorher umgeworfenen Ghuls kommen wieder auf die Füße und der noch kaum angeschlagene vierte hält sich lieber außerhalb des gehassten Lichts im Gang auf und nähert sich vorerst nicht. Auch der herangeschlurfte große Mutant, der das Beil geworfen hatte, steht für den Moment nur da, knurrt in einem brodelnden Ton und beobachtet. Schließlich macht er ein paar Schritte auf den Körper des toten Ghuls zu, packt ihn mit einer Hand am Hals und hebt ihn hoch. Neugierig betrachtet er die erloschenen Augen seines vielleicht einstigen Freundes, dann rammt er seine schiefen Zähne in den weichen Hals und reißt schmatzend ein großes Stück Fleisch heraus. Dunkles, klumpiges Blut ergießt sich auf den Steinboden.
Greg kann das Wesen nun sehen. Der Kopf war im Schatten nicht auszumachen gewesen, da sich ein gewaltiger Buckel auf dem Rücken des Mutanten auftürmt. Er geht stark gebeugt und ist überall mit tumorartigen Auswüchsen übersät. Ein Auge ist komplett zugewachsen, während das zweite mit schlaffem Lid eingefallen etwas tiefer liegt, als es normalerweise sollte. Bei der schweren Waffe, die hinterhergezogen wird, handelt es sich um eine alte, verbeulte Parkuhr.
Bevor der Hüne diese neu gewonnen Informationen durchdenkt, nutzt er die Zeit zunächst, um sich das kleine Beil zu angeln. Es liegt keinen Meter entfernt hinter ihm auf dem Boden. Die Klinge ist alt und schartig, doch mit genug Wucht im Hieb noch immer zum Schädel spalten zu gebrauchen.
Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Posted: Sat Aug 28, 2010 12:38 pm
by The Real Ninja
„Tief durchatmen, es ist Show Time.“ Spricht Jacob sich noch selbst Mut zu, als plötzlich alles Schlag auf Schlag geht und er nur ein kurzes “Was bei Crow?“ ausstoßen kann. “Nach oben, nach unten, nach oben, nach unten. Ich glaube, ich hätte lieber einen anderen Beruf wählen sollen, der des Arztes ist einfach mit viel zu viel Stress verbunden.“ Denkt sich Jack, als er wieder den Weg zurück gedrängt wird. Im Aufzug lauscht er dann der Erklärung des Blechkopfs, die Jack zugegebener weise ein wenig besorgt. „Obwohl, mein Kopf ist hoffentlich noch zu wichtig um zu rollen.“ Murmelt der Doc leise zu sich selbst, als er mit seinem etwas zu bleichen Freund zu den Zellen geht. „Wieso sagt mir eigentlich niemals Jemand: hey Jacob, heut kannst du mal ausspannen, es gibt nicht für dich zu tun. “Ärgert sich der Arzt noch auf dem Weg.
Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Posted: Sat Aug 28, 2010 2:18 pm
by Natas
Misstrauisch betrachtet das Mädchen die Dose und deren Inhalt. Das Etikett wird nur überflogen. Lesen ist anstrengend und ändert ja doch nichts am Inhalt. Ihr wurde einmal erklärt, was es bedeutet, wenn sich ein Tier auf der Abbildung befindet. Jeweils das Fleisch des abgebildeten Tieres befindet sich in der Dose. Nur wenn sich dort ein Hund, oder auch eine Katze, befindet, bedeutet dies das es für das Tier ist. "Die war'n früher ja bekloppt in der Birne. flitzt ein kurzer Gedankengang in ihrem Hirn umher. Dann ruckt der Blick schnell zu Black Wolf, als dieser sich regt.
Was'n nu? Panik macht sich in ihr breit. Kräftig rüttelt sie an den Ketten die sie Festhalten und will so zu ihm rutschen. Grahams Ausruf macht ihr dabei nicht unbedingt mehr Mut. Vergift'n? Was mach ich'n dann? Essen und Trinken sind vorerst unwichtig geworden als der Blick, recht panisch, über die Wächter wandert. "Tut was!" kommt es ungewohnt laut von ihr, dann suchen sich die ersten Tränen den Weg über ihre Wangen. Resignierend lässt sie das sinnlose Kettengerüttel sein und schnieft leise, kraft- und hilflos. Als hätte man ihr nun auch etwas gegeben, das nun plötzlich zu wirken anfängt, verlässt sie ihre Kraft und sie sackt ein wenig in sich zusammen. Der Blick huscht immer mal wieder umher, einige Tränen finden den Weg auf den Boden und das geschniefe nimmt nicht ab. "Hoff'ntlich is' das'n Doc"
Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Posted: Sun Aug 29, 2010 1:48 pm
by Jambalaya
„Urgs, oh ne das Vieh wird doch nicht…“ schüttelt es Greg als das verwachsene Wesen ins Licht tritt und seine kannibalische Mahlzeit einnimmt. Der Hüne verzieht des Gesicht vor Ekel, ein flaues Gefühl beschleicht seinen Magen als der augenscheinliche Anführer seinen ehemaligen Kumpan anknabbert. „Scheint so als wird der hässlichste und ekelhafteste der Boss hier… Bah ist das widerlich.“ Nochmals schüttelt es den Hünen, sein Ekel währt jedoch nicht lange. Als er sich nach der Axt beugt und die „Waffe“ des großen Mutanten erblickt, muss der Riese schlucken. „Ach du heilige Scheisse! Das Vieh hat echt ne verschissene Parkuhr als Knüppel!“ hastig greift er nach dem Beil, skeptisch betrachtet der Hüne die Waffe in seiner Hand, welche im Gegensatz zu der Parkuhr nahezu lächerlich wirkt. „Besser als nix, ansonsten bleibt dir nur mit den Schrotpatronen nach dem Vieh zu werfen…“
Greg geht in Kampfstellung, froh darüber, dass das abschreckende Licht im Treppenraum ihm etwas Zeit zum Verschnaufen verschafft. Abgelenkt wischt er mit der freien Hand über die Halswunde. „Nicht dass mir eben so komisch war weil das Scheissvieh mich getroffen hat… Ne Vergiftung oder son Scheiss wär jetzt echt der Hit…Schluss jetzt! Konzentrier dich, wenn du die nächste Minute nicht überlebst, isses eh egal…“ Grimmigen Gesichtes fasst er das Beil fester und wartet auf den nächsten Zug der Ghule.
Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Posted: Sun Aug 29, 2010 8:54 pm
by Cerebro
Ein paar schmuddelige, halb erleuchtete Gänge später erreichen Jacob und sein bleicher Begleiter die sogenannte Zelle 2 - ein kleiner Lagerraum, der früher wohl zur Aufbewahrung von Waffen- und Vorratscontainern diente. Nun steht die Kammer leer, die Tür ist offen und zwei Bandenmitglieder sehen recht tatenlos zu, wie ein großer Schwarzer in gelblich erbrochenem Schleim liegt und zeitweise in leichte Zuckungen verfällt. Unmittelbar zu seiner Linken hockt ein kleines, asiatisch angehauchtes Mädchen in Fußketten, etwas weiter weg und an der angrenzenden Wand dagegen ein alter, drahtiger Mann mit kurzem Vollbart.
Eine der beiden Wachen macht einen sehr nervösen Eindruck und ergreift sofort das Wort. "Na endlich. Hey, Quacksalber! Der Gorilla hat irgend nen Anfall oder sowas... Jetzt glotz nicht so blöd in der Gegend rum... mach was! Wenn er uns wegstirbt, kannst du einpacken, Mann!
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Ivy und Graham sehen zwei Neuankömmlinge die Zelle betreten. Der erste gehört mit seiner dunklen Rüstung und dem schwarzen Mantel definitiv zu ihren Feinden, trägt allerdings keinen Helm, sondern offenbart ein blasses, erschöpft wirkendes Gesicht mit Dreitagebart und struppigen braunen Haaren. Der andere trägt eine Brille und sieht nicht danach aus, als gehöre er hier her oder wolle überhaupt hier sein. Eine abgewetze Arzttasche aus Leder ist das einzig Auffällige an seiner Erscheinung.
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Greg beobachtet seinen neuen Kontrahenden, der es an Größe und Statur locker mit ihm aufnehmen kann, jedoch weit weniger beweglich scheint. Die vielen Auswüchse und Tumore behindern den ganzen Bewegungsapparat, was in einer bucklig geduckten Haltung sowie unnatürlich und umständlich anmutenden Bewegungen resultiert. Der hässliche Gigant gönnt sich noch ein paar Bisse und frisst sich fast durch den kompletten Hals hindurch. Schließlich verliert er die Lust und lässt den Leichnam einen Schritt vor sich auf den Boden plumpsen. Ohne ersichtlichen Grund holt der Mutant in einem ausschweifenden Schwung aus und lässt die Parkuhr, mit beiden Händen fest gepackt, auf dem Schädel der Mahlzeit aufschlagen. Ein ungesundes Kracken paart sich mit den Donnerschlägen des Strahlensturms und weinrotes Blut klatscht wild aus dem zertrümmerten Schädel, der nun an eine vom Tisch gefallene Wassermelone erinnert. Die kleineren Ghuls greifen für den Moment nicht an, sondern ziehen sich eingeschüchtert sogar etwas weiter in den Gang zurück. Der Große brummt in tiefer Tonlage und macht einen schlurfenden Schritt auf Greg zu. Er humpelt leicht, was jedoch weniger an einer Verletzung, als vielmehr an dem deformierten Körper zu liegen scheint.
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Jordan Knight hockt verpackt und bewegungslos an eine Betonwand gelehnt. Die Wand rechts von ihm besitzt ein Fenster, dessen Verglasung und Rahmen schon lange verschwunden sind. Durch den nackten Umriss ist eine zwilichtige Freiheit zu sehen, welche durch die draußen tobenden Gewitterstürme gerade keinen besonders einladenen Eindruck vermittelt. Gegenüber davon führt ein türloser Durchgang in einen benachbarten Raum, der von Jordans Position aus allerdings nicht einsehbar ist. Der Raum ist kahl und nicht möbliert. Risse und Löcher in Wänden und Decke erreichen teilweise solche Ausmaße, dass man um die Stabilität des Gebäudes fürchten muss. Soviel der Rancher ermitteln kann, befindet er sich nicht im Erdgeschoss, sondern etwas weiter oben, innerhalb eines mehrstöckigen Gebäudes bzw. dem, was an Grundmauern und Räumlichkeiten davon noch übrig geblieben ist. Ihm gegenüber liegt der Mexikaner Miguel Sanchez Mordinio, ebenfalls gefesselt und bewusstlos.
Noch ehe Jordan die Situation überdenken oder den Mexikaner ansprechen kann, treten zwei in schwarze Mäntel und Gesicht-verbergende Helme vermummte Gestalten das Zimmer. Beide sind in eine Unterhaltung vertieft und schenken ihm zunächst keine Beachtung.
"Der Alte bleibt also hier?"
"Der Boss will sich erstmal den jungen Kerl ansehen. Alte Leute kosten mehr, als sie wert sind und zum Verhören haben sie in der Vault schon den Anführer dieser Idioten, diesen alten Cowboy... Leider sind der Große und die beiden Tussis davongekommen, was man so hört. Sie haben sie zwar kalt erwischt in den Tunnels, aber die kamen trotzdem irgendwie davon. Und wie uns der andere unterwegs verloren gegangen ist, kapier ich immer noch nicht..."
"Egal, die Mutanten werden kurzen Prozess mit ihnen machen, wenn die Sonne erst mal untergegangen ist... Ich hoffe, die Jungs im Bunker finden endlich dieses verdammte GECK, damit wir..."
"Hey, still! Der Kerl da ist schon wach..."
Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Posted: Sun Aug 29, 2010 11:10 pm
by The Real Ninja
„Arme Schweine“ kommt es Jacob leise über die Lippen, als er schnöde unterbrochen wird. “Hey Ich Quacksalber, hab ihn nicht mit Zeug vollgepumpt dass er vielleicht nicht verträgt. Ach und wenn er jetzt wegstirbt, bist wohl eher du es der einpacken kann, den momentan bin ich wohl noch unersetzlich. Im Klartext, der Boss muss sich wohl vorerst mit jemand anderem vergnügen.“ Jack ist normalerweise ruhiger, doch die lange Zeit im Bunker macht auch ihm zu Schafen. Dabei war er wohl noch nicht mal annähernd solange wie seine Gefängniswärter hier. „Ruhig bleiben Jacob“ spricht der angespannte Arzt gedanklich ein kleines Mantra und macht sich an die Arbeit. „Also was fehlt uns den?“ murmelt er, sellt seine Tasche ab und schaut nach Puls, Atmung usw.
Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Posted: Sun Aug 29, 2010 11:27 pm
by Cerebro
Bevor sich Jacob dem Schwarzen widmen kann, packt ihn die Wache, der er gerade Kontra gegeben hat, am Kragen und zieht ihn nahe an den Visor des Helmes. "Pass mal auf!", ertönt es monoton elektronisch und dennoch mit einer gewissen Giftigkeit. "Wenn du glaubst, dass mein Arsch vor deinem dran ist, dann versuch doch dein Glück, du Pisser!"
Damit stößt er ihn in die Raummitte und in Richtung des Bedürftigen. Jacob untersucht diesen routinemäßig und ermittelt schnell das wohl Offensichtliche: Was auch immer die Vermummten dem Mann eingeflößt haben, um ihn ruhig zu stellen, es war viel zu hoch dosiert und hat den Körper vergiftet - vielleicht auch eine allergische Reaktion hervorgerufen. Der Patient ist komplett weggetreten, atmet sehr unregelmäßig und erstickt dabei fast an seinem Erbrochenem, das ihm teilweise noch im Hals hängt. Die Augen sind verdreht, der Puls weit höher als normal. Es steht fest, dass hier Maßnahmen getroffen werden müssen. Die Behandlung wird allerdings dadurch erschwert, dass er keine Ahnung hat, was genau verabreicht wurde und demnach zur Frage steht, mit welchen Medikamenten er entgegenwirken kann...
Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Posted: Sun Aug 29, 2010 11:53 pm
by The Real Ninja
Jacob versucht relativ gelassen in den Visor des Helms zu schauen, bis er natürlich weggeschleudert wird. „Diagnose Arschloch. Beste Behandlung, eine Blei Transfusion in den Schädel.“ kommt es Jacob in Gedanken hoch, als er sich dann endlich um den eigentlichen Patienten kümmern kann. „Tja sogar so ein Riese wie der Kerl verträgt nicht alles, vor allem wenn man es Falsch dosiert.“ Sagt Jack halblaut in den Raum. „Hey was habt ihr ihm eigentlich gegebenen? Am besten wäre es wenn ihr noch was davon hättet und ich es mir anschauen kann, sonst kann ich für den Kerl wohl nicht viel tun.“ Sagt der Arzt der sich auch langsam wieder wie einer fühlt.
Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Posted: Mon Aug 30, 2010 12:07 am
by Jessica
Benommen schlägt Jordan die Augen auf und blinzelt zunächst einige Male, bevor er sich an die Lichtverhältnisse gewöhnt hat. Schwerfällig bewegt er seinen Kopf und sieht sich genau in dem Raum um, in dem man ihn verschnürrt wie einen verdammten Rollbraten hat liegen lassen. Stimmt...nach draußen zu gehen ist erst einmal keine gute Idee. Mitten im Gewitter stehen will er schließlich nicht unbedingt. Er vermutet, dass man ihn irgendwo im ersten Stock untergebracht hat. Hier abzuhauen wird schwer...Sehen kann er auf den ersten Blick auch nichts in diesem Raum.
Abgesehen von Sanchez, der in der gleichen Lage wie er steckt. Zu allem Überfluss auch noch ohne Bewusstsein. Als er Schritte hört, lehnt er sich zurück an die Betonwand und versucht einen mitgenommenen, gleichgültigen Eindruck zu machen. Wenigstens ersteres fällt ihm schon mal nicht schwer. Augenscheinlich erschöpft sucht er sich nach flüchtiger Betrachtung der beiden Gestalten einen Fixpunkt und schaut ihn mit leerem Ausdruck an. Der Anführer...alter Cowboy? Ist damit Graham gemeint? Muss wohl. Und Sanchez und er befinden schließlich auch an diesem Ort. Vault? Bevor er länger darüber nachdenken kann, dämmert ihm, dass über Kosten gesprochen wird. Menschen, die kosten...Scheiße...sag nicht, wir sind in eine Horde Sklavenhändler geraten...Konfrontiert er den Schmutzfleck an der Wand mit seiner Befürchtung stumm.
Der Große und zwei Frauen...Der Doc, Ralf und Claire...die laufen noch irgendwo herum? Gute Sache... Denkt er wenige Sekunden später. Langsam sickert Jordan allerdings ins Gehirn, dass mit jungem Kerl er wohl gemeint ist...was ihm auch den Besuch dieser hässlichen Vögel beschert hat. Mutanten...Mutanten und Sklavenhändler also, na großartig. Zumindest Ödlandabschaum und wesentliches wird sich vermutlich nicht ändern, wenn es nur ein Haufen Raider ist. Und in irgend einem Bunker suchen die ein Geck...klingt fast wie Gecko...was soll das denn sein? Irgendwas Wertvolles bestimmt. Und wenn es aus einem Schutzbunker stammt, ist es sicher was Technisches. Jordan unterdrückt ein Zusammenzucken, als schon wieder über ihn gesprochen wird. Abwartend beschränkt er seine Bewegungen auf ein Minimum. Sicher will ihr Boss ihn wegen der Reise ausquetschen...wo die anderen sind, was sie hier verloren haben...darauf hat er ja mal überhaupt keinen Bock...
Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Posted: Mon Aug 30, 2010 1:10 am
by Cerebro
Die Wache, die Jacob am Kragen gepackt hat und sein behelmter Kollege wechseln kurz ein stummen Blick.
"Gib ihm eine..."
"Das bringt doch auch nichts, wir wissen nicht w..."
"Gib ihm eine !"
Mit zuckenden Achseln kramt die Wache ein fingerlanges Projektil aus der Tasche, macht ein paar Schritte nach vorne und reicht es dem Arzt. Es sieht aus wie eine Mixtur aus gewöhnlicher Patrone und kleinem Pfeil. Das offensichtlich beinhaltete Serum ist nicht sichtbar und demnach auch nicht zu identifizieren. "So, du toller Hecht, dann fang damit mal was an. Ich hab keine Ahnung, was die da reinfüllen. Wir bekommen das Zeug nur ausgehändigt..."
Die Worte werden jäh unterbrochen, als der Schwarze einen erneuten Anfall bekommt. Er beginnt zu zittern und ringt nach Luft - droht, von dem Erbrochenem in seinem Hals zu ersticken. Jacob sieht ein, dass es jetzt Wichtigeres zu tun gibt: Zunächst müssen die Atemwege freigelegt und der Kreislauf irgendwie stabilisiert werden, bevor er sich Gedanken um weitere Auswirkungen des Giftes - oder was auch immer dieser Mann einnehmen musste - machen kann. Anderfalls stirbt ihm der Kerl unter den Händen weg, was sich sicher auch nicht für ihn besonders gut auswirken würde...
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Graham hält sich seit seinem letzten Ausbruch eher bedeckt. Er redet sich zu, sich zu beherrschen, denn für den Moment kann er nichts ausrichten. Statt also weiter herumzufluchen, untersucht er den Raum und die Leute um ihn herum. Er prägt sich die Wachen ein, den blassen Kerl und den Arzt, den er mitgebracht hat. Er inspiziert den Raum - die Wände und Decke - sucht nach irgendetwas, das ihm nützlich werden kann. Sein Erfolg ist mager, aber das war auch nicht anders zu erwarten. Kurz blickt er hinab auf das Essen in der Dose und die Flasche Cola. Er glaubt nicht, das man sie wirklich vergiften wollte, denn wo wäre da der Sinn?! Dennoch ist ihm durch die Kotzerei gehörig der Appetit vergangen und er wartet stumm auf den Ausgang dieser Szene, während er hin und wieder dem kleinen Mädchen einen Blick schenkt und ihr in Gedanken Mut zuspricht.
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Die beiden Bad Guys unterbrechen ihre Unterhaltung und nähern sich dem gefesselten Rancher. Als sie vor ihm stehen, geht einer der beiden in die Hocke und inspiziert ihn eine Zeit lang. Dann steht er wieder auf und wendet sich an seinen Kollegen. Jordan hört die Unterhaltung mit, welche aus monotonen Roboterlauten zu bestehen scheint, die scheinbar von den Helmen erzeugt werden und wahrscheinlich das kaum verständliche Gerede aus dem geschlossenen Innenraum des Helms nach draußen umleitet, so dass es gehört werden kann.
"Warum der Aufwand? Warten wir einfach, bis der Sturm vorbei ist... Ich hab keinen Bock, in diesem scheiß Regen herumzulaufen und mir den Arsch vollstrahlen zu lassen. Is schon hier drin schlimm genug... Und dann auch noch durch die Tunnels!"
"Kein Gerede, wenn der da zuhört..."
"Was soll er schon machen?"
"Soll ich dich melden?"
"Na schön, na schön... bleib locker, Mann."
Der offenbar rangniedere oder zumindest im Gespräch unterlegene geht wieder in die Hocke und betrachtet Jordan ein weiteres Mal. "Ok, Partner. Wir beide machen jetzt einen kleinen Spaziergang durch das tolle Wetter da draußen. Wir werden dich jetzt schön einpacken, damit du nicht nass wirst und..."
"Hey! Du redest zuviel! ... Mach deine Arbeit und laber den Wicht nicht voll!"
Der andere steht wieder auf. "Bitte... dann eben so..." Er zieht sich eine moderne Flinte vom Rücken, inspiziert kurz das Magazin, legt an und feuert aus nächster Nähe auf den am Boden sitzenden Rancher. Fassungslos spürt Jordan noch den Schmerz, als ich das Geschoss mit Wucht in die Brust schlägt, dann wird die Welt schwarz...
Als er wieder zu sich kommt, donnert der Sturm noch immer. Er sieht eine dunkel-verkokelte Zimmerdecke und richt muffigen Gestank. "Na Cowboy, endlich wieder wach?! Wird langsam Zeit, denn es wird bald dunkel. ... Wir müssen reden, du und ich..."
Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Posted: Mon Aug 30, 2010 4:22 am
by Natas
Wortlos schaut sie zu als die neuen eintreten. Das der Doc sogleich am Kragen gepackt wird, gefällt ihr garnicht. Hilf ihm! Nich streit'n! Der kratzt ab! dröhnen die Worte in ihrem Kopf, die doch nicht über die Lippen gelangen. Nur kurz heben diese sich an und sie ächtz einmal kraftlos, dann klappen die Lippen wieder aufeinander. Immerhin scheint der Doc zu Wissen was er da macht. Zumindest soweit sie das beurteilen kann. Kurz huscht der Blick gehetzt durch den Raum. Die Wachen, Graham, der Doc, ein jeder wird flüchtig betrachtet. Leider gibt dies keine neuen Erkentnisse, und auch keinen Weg hier heraus. Und Mut macht dies noch viel weniger.
Als der Leitwolf wieder einen Anfall bekommt, rüttelt sie wieder so kräftig ihr nur Möglich an den Ketten und will zu ihm rutschen. "Losmach'n" schnieft sie zu den Wachen, während erneut Tränen über ihre Wangen rinnen. Die Gedanken des überforderten Mädchens überschlagen sich, soetwas hatte sie noch nie erlebt. Erst mal zu ihm. Irgendwie helf'n. Warum tut der Doc nich's? Was'n das für Patron'n? Wie soll'n der dem Lou helf'n wenn der nich' weis, was das für'n Scheiss is'? Erneut rüttelt die gebrochene Gestalt an den Ketten und rutscht so nah wie ihr Möglich zu ihm. Nich' sterb'n. Son's bin ich auch hinüber. So laut ihre krächtzende Stimme das noch zulässt und eher schwer verständlich da weinerlich, spricht sie bittend zu den Wächtern. "'ch will zu ihm." Damit schwindet ihr durch die Panik entstandener Widerstand fürs erste und kraftlos sackt sie in sich zusammen und nur das leise schniefen sowie das wischen mit der Hand über heisse Wangen und feuchte Augen geht von ihr aus.
Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Posted: Mon Aug 30, 2010 12:59 pm
by The Real Ninja
Den Wortwechsel der beiden Wachen verfolgt Jack nur beiläufig. „ Ach es wäre wohl auch zu einfach, wenn es eine Flasche mit Beschriftung wäre.“ Denkt sich der Arzt und schaut kurz auf die Patrone die man ihm überreichte, als der große Kerl plötzlich in einen neuerlichen Anfall übergeht. “Oh Mann, das ist echt nicht mein Tag. “ murmelt Jacob als er versucht den Kopf des Riesen zu überstrecken, um erst mal die Atemwege frei zu kriegen. Sollte das funktionieren, versucht er ersmal irgendwie den Kreislauf hoch zu bringen und ihn dann in eine stabile Seitenlage zu legen, damit das erbrochene nicht mehr zur Erstickung führen kann. Falls er das aufgrund des Gewichts (oder eventueller Ketten) nicht schafft, bittet er bei den reizenden Personen in schwarz um Hilfe.
Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Posted: Mon Aug 30, 2010 8:49 pm
by Jessica
Widerstandslos lässt sich Jordan untersuchen und unterdrückt den Zwang, das Gesicht dabei zu verziehen. Kurz wundert er sich über die technischen Helme und muss an die Funkgeräte denken, die Claire zusammengebastelt hat. Trotzdem versucht er sich weiterhin unbeteiligt zu geben. Auch als es nun um ihn geht. Ohne dem Typen zu antworten sieht er ihn ausdruckslos an. Da hat dein Kumpel recht...immerhin weiß ich jetzt, was passieren wird. Doch kaum hat er das zuende gedacht, blickt der Rancher ungläubig auf das andere Ende des Gewehrs. Der wird doch nicht...Mit brutaler Wucht durchfährt es seinen Magen. Geistesgegenwärtig hält er den Kopf gesenkt, bevor er durch den plötzlichen Stoß noch mit dem Hinterkopf gegen die Betonwand knallt...dann wird es zappenduster um ihn herum.
Schlechter Geruch dringt in seine Nase, als er zögernd die Augen aufschlägt. Tot ist er wohl nicht, allem Anschein nach...was hat dieser Penner da bloß in ihn hineingejagt? Das hat er sich doch nicht eingebildet...Vogelschrot oder sowas? Jedenfalls fühlt er sich immer noch elend. Sein Herz sticht noch leicht nach und wäre vorhin fast stehengeblieben...
Dem Besitzer dieser Stimme schuldet er einen Arschtritt. Ganz klar. „Hättest du nicht auf mich geschossen, wäre ich die ganze Zeit wach gewesen...“ Murmelt er missmutig zur Antwort. Was für ein Idiot. Als ob ihm das jetzt irgendwie die Zunge lockern würde...alles, wofür er bei ihm gesorgt hat, ist verdammt schlechte Laune...Hättest mich auch gleich da lassen können...stattdessen latscht du durchs Gewitter, wo hier doch eh Mutanten herumwandern...hoffentlich erwischen die diesen Trottel vor mir...
Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Posted: Mon Aug 30, 2010 10:13 pm
by Cerebro
Die Wachen ignorieren Ivys Bitten und geben sich taub. Allein Graham hebt den gesunkenen Kopf und blickt zu ihr herüber. "Sei stark, Sonnenschein. Deinem... Freund wird schon nichts passieren. Der Arzt wird wissen, was er tut...", mit de mletzten Satz fixiert er Jacob und versucht, sich ein Bild über ihn zu machen. Er gehört nicht hier her - soviel sieht und merkt man ihm jedenfalls an.
Eine der Wachen schaut kurz zu Gramps hinüber, wendet den Kopf aber wieder wortlos ab und beobachtet Jacob bei seiner medizinischen Arbeit.
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Der Arzt schaufelt zunächt den gelben Schleib aus dem Rachen seines Patienten und säubert dessen Atemwege, so gut es ohne Wasser eben geht. Eine äußerst wertvolle Adrenalinspritze bringt den Kreislauf wieder hoch. Zwar tut es Jacob in der Seele weh, etwas so Wertvolles für einen Fremden zu opfern, doch es ist definitiv notwendig. Der Rest der Behandlung reduziert sich auf Kleinigkeiten. Jacob spritzt spritzt noch ein relativ vielseitig einsetzbares Mittel, in der Hoffnung, das unbekannte Serum zumindest halbwegs zu dämpfen. Mehr kann er ohne nähere Details nicht tun und die Zeit wird zeigen, ob sich der Schwarze wieder erholt oder nicht. Viel hängt von seiner körperlichen Regenerationsfähigkeit sowie der Wirkung des 'Gegenmittels-auf-gut-Glück' ab. Zumindest hat sich mittlerweile die Atmung stabilisiert und der Mann macht den Eindruck, als würde er nun lediglich tief und fest schlafen...
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"Sorry, aber das war notwendig. Der... 'Boss' gibt viel auf Prozedere und Befehle. Außerdem ist es leichter ein stilles Päckchen zu schleppen, als eines, das zappelt und am Ende sogar noch abhauen will..."
Jordan sieht sich um. Er liegt auf einer schmutzigen Decke in einem kleinen Zimmer. Draußen regnet es wie aus Kübeln und grollender Donner kracht immer wieder in beachtlicher Lautstärke. Die Wände und Decke hier sind schwarz, so als hätte vor langer Zeit ein Brand gewütet. Möbel gibt es keine mehr, abgesehen von ein paar verkohlten Häufchen, deren Ursprung nicht mehr zu deuten ist. Als der Blick des Ranchers weiter durch den Raum schweift, erkennt er einen gewaltigen Plastiksack, der an eine Kombination aus Regencape, Schlafsack und Müllbeutel erinnert. Er glänzt noch feucht und wurde sicher verwendet, um ihn so trocken wie möglich zu transportieren. Die Wache, die ihm eine Ladung 'Was-auch-immer' verpasst hat, steht wenige Meter daneben, in einer Ecke des Raumes. Von seiner Kleidung tropft es noch leise zischend zu Boden. Wiederum nur wenige Schritte von ihm entfernt, liegt der Körper eines weiteren Vermummten mit Helm und Mantel - fast so, als würde er schlafen.
"Aber tröste dich, du warst nicht sehr lange weg. Ich hab' eine von den Blauen verwendet; die sind normalerweise für Kinder gedacht... Wie fühlst du dich?"
Jordan fühlt sich, als hätte ihm ein wilder Brahminbulle beide Hinterhufe in den Magen gerammt. Dazu verspürt er noch einen leichten Schwindel und die Farben um ihn herum wirken unnatürlich knallig und bunt. Dieser leichte Rauschzustand verfliegt aber recht schnell wieder. Zurück bleiben Brustschmerzen, an der Stelle, an der das Projektil aufgeschlagen ist, sowie ein dicker Schädel, der am ehesten mit Kater umschrieben werden kann.
Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Posted: Mon Aug 30, 2010 11:08 pm
by Jambalaya
„Na dann guten Hunger…“ murmelt der Riese in seinen dreckigen Bart, während der große Mutant sich an seinem Kumpan gütlich tut. Mit dem Unterarm schützt Greg behelfsmäßig sein Gesicht als die Überreste des Schädels durch die Gegend fliegen und spritzen. „Bah! Hier bleibt einem echt nix erspart…Wenn was im Magen wär, würd ich ja kotzen gehen…“ denkt er sich als der Hüne angewidert seinen Arm ausschüttelt, um jedenfalls das Gröbste an Schädel-Überbleibseln loszuwerden.
„Aber wenn das Riesenbaby mit der Keule loslegt is Schicht, da reicht ein guter Treffer und du bist ne bessere Wandverzierung… Na immerhin isser nicht der Schnellste könnte ein Vorteil sein, sofern seine hässlichen Freunde nicht noch mitmischen… Allerdings scheinen die grad nicht allzu heiß auf die nächste Runde sein…“ Greg fixiert seinen heranschlurfenden Gegner. „Hm, mit roher Gewalt wird nicht viel zu holen sein und wenn er die Parkuhr schwingt, hat er die bessere Reichweite – das heisst entweder Sicherheitsabstand oder so nah dran, dass ich mit dem Knaben kuscheln kann… Also gut, du musst darauf hoffen, dass du weitaus schneller bist und vor allem fix genug, damit dich das Vieh nicht mit dem Teil erwischt.“ Gekonnt spuckt der Hüne zur Seite. „Dann lass uns tanzen, Großer!“
Greg lässt dem Mutanten noch einen Schritt tun, um dann schlagartig vorzupreschen, darauf vorbereitet Hieben und anderen Angriffen auszuweichen. Sein erstes Ziel ist es, den Mutanten an der Nutzung der einschüchternden Waffe zu hindern. Da der Mutant beide Hände zum führen der Waffe gebraucht hat, konzentriert sich Greg zuerst auf die Arme, beginnend bei dem linken, da der den rechten durch die lange Waffe auf die kurze Distanz für weniger gefährlich hält als den freien linken. Der Hüne versucht in diesem Kampf v.a. durch Behändigkeit und einem schnellen bewegungsreichen Kampfstil zu punkten, in der Hoffnung sein Adrenalin lässt seinen zerschundenen Körper diese zehrende Taktik durchhalten.
Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Posted: Tue Aug 31, 2010 12:40 am
by The Real Ninja
„Hmm ich hoffe das Adrenalin war es wert mein großer, wenn ich hier abhaue schuldest du mir was.“ sagt sich der Arzt in Gedanken und wischt sich jetzt nach getaner Arbeit mit seinem Ärmel den Schweiß aus dem Gesicht. „Der große hier wird schon wieder Kleine.“ Sagt Jacob an das Mädchen gewandt „hoffentlich“ fügt er in Gedanken hinzu. An die Wachen gewandt sagt er: „Also, die Atmung hat sich wieder stabilisiert und er scheint vorerst friedlich zu schlafen. Jetzt sollte, so lange ihr im nicht nochmal eine Überdosis verabreicht alles wieder gut werden.“ „und wenn nicht, hab ich wohl Pech.“ Jacob streckt sich noch kurz, bevor er wieder anfängt zu reden: “Sagt nichts, ich muss wahrscheinlich wieder hoch?“ Kommt Jack den Männern in Schwarz hoffentlich zuvor.
Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Posted: Tue Aug 31, 2010 8:43 pm
by Jessica
"Ja klar...wo es gewittert und Mutanten durch die Gegend ziehen...allein und ohne Vorräte...da komm ich ja auch so weit..." Langsam lässt Jordan den Blick durch den kleinen Raum schweifen. Eine schäbige Hütte. Und draußen gießt es wie aus Kübeln. Dann fällt sein Blick auf den Plastiksack. So wurde er also hierhin gebracht. Immerhin. Soll sich dieses Raiderpack ruhig in den sauren Regen stellen. Etwas verwundert sieht er zu der vermummten Gestalt, die gerade wohl ein Nickerchen hält. Ein zweiter Aufpasser? Vielmehr fragt er sich allerdings, was ihm da verpasst wurde. "Von den Blauen, was..." Ne Kinderdosis? Jetzt auch noch Spritzenzeug oder wie? Seine Frage jedenfalls findet er reichtlich beknackt. "Beschissen...als hätte mich nach einer Sauftour ein Brahmin als Fußball benutzt..." Raunt er gehässig trotz dieser unvorteilhaften Situation und bemüht sich, nicht zu stark zu atmen...seine Brust schmerzt wie sonstwas, sein Schädel brummt...alles dreht sich noch ein wenig und gerade ist er froh, nicht viel im Magen zu haben. Der ist gerade ziemlich sauer.
Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Posted: Wed Sep 01, 2010 6:17 pm
by Natas
Die netten Worte der beiden Männer bringen sie dazu, eine Art lächeln zu zeigen. Es wirkt jedoch eher gepresst, gezwungen. Das liegt jedoch nicht daran, das sie nicht freundlich lächeln möchte, sondern eher am Umstand der Situation, die sie nachwievor einfach überfordert. Und so sitzt sie nur bangend da, kraftlos in sich zusammengesackt.
Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Posted: Wed Sep 01, 2010 10:26 pm
by Cerebro
Gregs Sturm nach vorne provoziert einen wilden, unüberlegten Angriff. Schnell und viel zu ungenau schmettert der Mutant die Parkuhr in horizontalem Bogen. Der Hüne geht auf Tauchstation und weicht relativ mühelos aus, während das schwere Gerät mit lautem Aufschlag gegen den engen Türrahmen knallt. Es regnet Schrauben und Metallteilchen. Das Innere des Parkuhr-Mechanismusses prasselt über den verdreckten Boden, während die als Griffstück fungierende Stange in einen stumpfen Winkel gebogen wird. Wandbrocken werden aus der Stelle gerissen, an der die exotische Keule ihr donnerndes Ende findet, doch Schaden hat sie keinen angerichtet und ist nun vollends nutzlos.
Greg unterdessen nutzt diesen Glücksfall sowie seine von der Statur her völlig unglaubliche Geschwindigkeit, um seinerseits anzugreifen. In kurzen, wirbelnden Attacken hackt er auf seinen Widersacher ein und bringt diesem so viele, tiefe Schnittwunden bei. Einer der Tumore platzt unter seinen Hieben geradezu auf und verspritzt dickbrühige, eitrige Flüssigleit. Der gewaltige Ghul brüllt in Höllenqualen, lässt seine Parkuhr los und schlägt unkoordiniert um sich. Der geübte Ringkämpfer dagegen spielt kühl seine Erfahrenheit aus. Zwar kassiert er zwei überaus heftige Faustschläge und zieht sich so eine blutende Platzwunde an der Lippe zu, doch Fortuna steht eindeutig auf seiner Seite - zumindest bis sich die anderen Leichenfresser einschalten. In seinem Ansturm und der Malträtierung seines Gegners ist der Hüne fast wieder bis in den dunklen Gang vorgedrungen. Drei der vier kleineren Ghuls - der vierte hält sich noch immer die Augen und taumelt blind umher - springen ihn beinahe gleichzeitig an. Greg wehrt sich seiner Haut, wird jedoch fast durch die pure Masse der Leiber zu Boden gerissen. Er rammt seinen eigenen Körper gegen die Wand und erdrückt so eine der Kletten, welche mit einem Ächzen klein bei gibt und zu Boden rasselt. Auch die anderen beiden wird er wieder los, obgleich er dabei um mehrere Haare und diverse Fetzen Haut erleichtert wird.
Greg blutet an Lippe und Hals. Seine Glieder schmerzen und wieder fiept es durch seinen Kopf. Er fühlt sich matt, doch noch hat er es mit fünf lebenden Widersachern zu tun, welche ebenfalls schon bessere Zeiten erlebt zu haben scheinen. Besonders der Große - obwohl er noch steht - wirkt für den Moment arg geschwächt. Er blutet wie ein aufgespießtes Schwein, geht aber dennoch wieder in den Vorwärtsgang - zwar ohne die Parkuhr als Knüppel, dafür aber mit grobschlächtigen, zu Fäusten geballten Händen.
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Jacob blickt in ein emotionsloses Visier. "Korrekt, Klugscheißer! Sei froh, dass oben noch ein Job auf dich wartet, sonst hättest du die gelbe Schleimscheiße hier vom Boden wischen dürfen... Und jetzt: Abmarsch!" Unsanft wird der Arzt am Arm gepackt und aus dem Raum befördert. Der bleiche Raider ohne Helm dackelt ihm wieder als Anstandswauwau hinterher und wieder geht es Richtung Aufzug und in die obereste Etage. Endlich im Wachraum angekommen, erwartet ihn das übliche Bild. Tiefe Kratzer und der ein oder andere Biss, wobei diese eigentlich nur durch pure Unvorsichtigkeit oder gedankenloses Handeln zu erklären sind, denn die gut gearbeitete Kampfmontur der Vaultbesetzer dürfte unter normalen Umständen Fingernägeln und Zähnen wenig Angriffsfläche bieten. Trotzdem machen die Männer und wenigen Frauen einen heruntergekommen Eindruck. Dunkle Ränder und matte Augen sind die Regel und viele sehen aus, als könnten sie jeden Moment einfach umfallen, um dann tagelang durchzuschlafen.
Es dauert etwa eine gute Stunde, dann verlässt Jacob den Wachraum, um sich in Begleitung eines Aufpassers wieder in sein schäbiges Quartier zu begeben. Er passiert gerade den Gang, der zum Haupttor führt, als eine laute Maschinengewehrsalve losrattert. Am Tor wird geschossen...
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"Die Übelkeit wird rasch abklingen...", antwortet Jordans Gesprächspartner. "Hör zu: Sparen wir uns das Gelaber und kommen endlich zur Sache. Ich bin nicht dein Feind und vielleicht sogar deine Fahrkarte hier raus. Der Laden hier reicht mir; ich lass mir den Arsch nicht noch mehr verstrahlen! Gestern Abend ist mir ein Backenzahn ausgefallen und ich scheiße seit drei Tagen Blut, verstehst du?! Scheiß auf die Ausrüstung! Die verdammte Strahlung frisst sich da auch irgendwann durch. Ich will hier raus, genauso wie du! Aber der Boss legt alle um, die ihm querkommen. Und selbst wenn einer abhaut, warten draußen die Späher... Man kommt ungesehen weder rein noch raus, nur mit dem Unterschied, dass sie dich absichtlich reinlassen, wenn du dumm genug bist, kapierst du? Raus kommst du nicht mehr! Und glaub mir, es haben schon welche versucht... Aber ich hab' nen Plan. Oh ja, Mann. Und wenn du deine Karten gut ausspielst, Cowboy, dann kommst du hier auch raus.
Wäre das Visier nicht davor, Jordan könnte sich vorstellen, ein irrwitziges Leuchten in den Augen seines Gegenüber sehen zu können...
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Die beiden Wachen sehen dem Arzt und seiner Begleitung nur kurz hinterher, dann widmen sie sich wieder ihrem Tagewerk.
"Okay, der Große frisst jetzt sicher nichts mehr und ihr beiden hattet eure Gelegenheit. Wir kommen später wieder und wenn ihr dann noch immer nichts anrühren wollt, bekommt ihr den Fraß von mir persönlich den Scheiß-Hals hinuntergeschaufelt, ist das klar?!" Auf eine Geste des einen hin bekommen Grahem, Ivy und der schwarze Riese wieder die Handfesseln angelegt. Die Wachen packen Essen und Trinken wieder in den Blecheimer und verlassen die Zelle. Als sich die Tür schließt, erlischt rasch das Licht und es kehrt wieder Dunkelheit ein. Etwa eine Stunde vergeht, in der Graham und Ivy nur wenige Worte wechseln und der alte Mann schließlich in einen unbequemen Halbschlaf fällt. Schließlich kommt der dritte im Bunde - der Schwarze - endlich zu Bewusstsein...
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Louis Miller schlägt die Augen auf und erblickt nur Schwärze. Ein überaus fauliger Geschmack umspielt seine Zunge und der Raum um ihn herum stinkt nach Erbrochenem. Es dauert eine Weile, doch durch seinen dröhnenden Schädel blitzen die Erinnerungen von Licht, Übelkeit und unlglaublichen Schmerzen, so als würden seine Innerein zerreißen. Sein Magen gurgelt und rumort - ob aus Nahrungsmangel oder irgendwelchen Nachwehen seines Anfalls ist schwer zu sagen. Noch fühlt er sich sehr schlapp und schwindelig. Die Dunkelheit fährt mit ihm Karussell. Er spürt das Mädchen Ivy an seiner Seite, die fast unmittelbar neben ihm angekettet ist. Als sich seine Augen etwas an die Dunkelheit gewöhnen, kann er außerdem eine weitere Gestalt als dunklen Schemen erkennen. Sie sitzt an einer angrenzenden Wand und ist etwas weiter weg.
Graham hört das Ächzen des Schwarzen, als dieser erwacht. Er erhebt seinen im Halbschlaf auf das Kinn gesunkenen Kopf und lauscht in die Dunkelheit.