FalloutNow!

Raven fühlt sich als Stadtmensch äußerst unwohl inmitten der ausgestellten Tiere und den "unattraktiven" Stregas. Sie muss sich sehr zusammenreißen, für eine Konversation ist sie im Moment jedenfalls nicht zu gebrauchen.

"Nun," beginnt Jay und versucht diese Wesen nicht direkt anzusehen,
"einige Stunden von hier hat Ariane einen Kriegszug aufgehalten,
der von den Kriegstreiberischen Menschen angeführt wurde."
Er merkt erst jetzt, das er sich mal wieder in eine verzwickte Lage geredet hat.

"Hah ich wusste es! Die Nuuka wollten uns verraten während unsere Krieger vom Frieden faseln!" Sagt die Nuuka halbrechts mit einer kratzigen Reibeisenstimme.
"Hmm aber warum hat Ariane sie aufgehalten?" Wirft die Frau in der Mitte ein.
Schweigen folgt und die ausdruckslosen Blicke der Stregas ruhen nun auf Jay.

"Nein ihr versteht das etwas falsch." Rufio tritt aus dem Schatten und reisst sich zusammen bei dem Anblick der sich ihm bietet keine Grimasse zu ziehen. "Bewaffnete Männer aus der NKR haben die leichtgläubigen Kinder der Nuuka mit Schusswaffen und Lügen beeindruckt und sie überredet euch anzugreifen. Das konnten wir zum Glück verhindern." Er macht eine kurze Pause.
"Die Nuuka sind keine Feinde mehr. Sondern die Männer vom Büro für Geisterangelegenheiten aus der NKR."

Raven muss sich bei dem Begriff "Büro für Geisterangelegenheiten" ein Lachen verkneifen.
"Nur leider wurde Tarek ermordet, sowie Ariane als sie die Kinder aufhalten wollte. Die Kinder sind wieder auf dem Weg nach Hause, es steht also im Moment kein Agriff bevor."
Raven betrachtet einen der Mutantenschädel und muss dabei wieder an jene Nacht und den stinkenden Atem des Zentauren denken.

Jay nickt zustimmend und schweigt, da er dem
vorerst nichts hinzuzufügen hat...

"Kinder?" Zischt eine der Stregas.
"Wozu sollte jemand das tun? Was sind das für Menschen aus dem Geisterbüro.?" Fragt eine andere.
"Büro, Büro... Hihihi! Das Wort habe ich lange nicht mehr gehört. Hihihi?" kichert die Strega ganz links.
"Bleib jetzt mal ernst Lillith!" Herrscht sie die Strega in der Mitte an und wendet sich an die Gefährten. "Seit wann interssieren sich die Typen in der NKR für Stämme und beschäftigen sich mit Geistern?"

Der Gruppe fällt auf das die Sprache der Stregas wesentlich geschliffener klingt als die der anderen Sipplinge, die kichernde Frau namens Lillith hat sogar einen auffälligen Vorkriegsakzent.

"Ich finde den Namen auch mehr als...amüsant..."

Raven schaut zu Rufio und Jay da wohl nur sie diese Frage beantworten können.

"Bis ins letzte Detail haben wir die Hintergründe noch nicht geklärt,
aber wir haben einen sehr schwerwiegenden Verdacht..."
Jay beginnt zu reden und spricht auch schneller und mit mehr 'zivilisierten' Wörtern,
da sie ihn ja sehr gut zu verstehen scheinen.
"In einem der Fahrzeuge der Söldner haben wir eine Karte gefunden, die eure Siedlung
und euren 'kleinen' Schatz hier zeigt - Das Atomkraftwerk... Ich denke sie haben es
darauf abgesehen"

"Auf den Reaktor?" Kräht die Frau halblinks. "Ich habs euch schon immer gesagt Mädels!"
"Ach Emely, das sowas früher oder später passieren musste war immer klar." Beschwichtigt die Strega in der Mitte.
"Ich dachte immer die Neue Kalifornische Republik würde solche Methoden nicht gutheißen? Kinder bewaffnen, das ist ja geschmacklos." Kommentiert es die frau ganz rechts.
"Allerdings! Vollkommen geschmacklos und noch dazu Nuukas." Zetert Lillith hinterher.

"Ja, ich glaub in dem Punkt wird niemand was anderes behaupten...nur frage ich mich erstens was die mit dem Reaktor wollen und zweitens wie wir jetzt weiter gegen die vorgehen..."

Sakaya sieht sich das alles aus dem Hintergrund an und schweigt erst mal. Immer noch ziemlich angewidert dreht sie sich ständig um, um nicht von irgendwelchen Viechern überrascht zu werden. Nachdem sie sich wieder ein bisschen gefangen hat, macht sie einen kleinen Schritt vor und konzentriert sich wieder mehr auf die Unterhaltung, jedoch ohne die Stregas besonders intensiv anzusehen.

Rufio ist über den guten Ausdruck der Damen verwundert und vergisst für einen Moment ihr herbes Aussehen. "Verzeihen sie, ihr Akzent. ... Sie klingen fast wie ich?!"

Jay denkt über das bisher gesagte kurz nach.
"Ich denke nicht, dass das die offizielle NKR Politik ist,
warum sollten die sich Söldner anheuern?!
Mit sicherheit gibt es jedoch auch einige dunkle
Kanäle in der NKR, die in ihre eigene Tasche arbeiten wollen."
resümiert er.

"Hihihi.. dann werde erst mal so alt wie ich. Hihi." Kichert Lillith auf Rufios Komentar hin in übertriebenen Vorkriegsslang.
Die Strega in der Mitte wirft Lillith einen disziplinierenden Blick aus ihren hohlen Augenhöhlen zu und wendet sich dann wieder an Jay.
"Hier ist unser zu Hause! Es wird uns hier niemand vertreiben! Sagt das denen in der NKR!"

Die alten Weiber nicken bedächtig.
"Aber wie wollen wir uns schützen wenn uns die Krieger im Stich lassen?" Fragt die Frau die anscheinend Emily heisst.
"Das werden wir erst mal sehen!" Krächzt die alte in der Mitte. "Denn wir gehen in das Café!"
"Amanda gehts dir gut?" Fragt die holzhäutige Frau ganz rechts besorgt.
"Ja mir geht es gut! Dieser Krieg konnte nicht endlos weiter gehen, das wussten wir doch! Jetzt müssen wir retten was zu retten ist um das auseinanderbrechen der Gemeinschaft zu verhindern! Und sei es mit Hilfe der Bergghuls!"

Alle vier anderen Stregas drehen ihre Köpfe zu Amanda, ihre verunstalteten Gesichtzüge entgleisen soweit das möglich ist.

"Moment mal, in's Cafe?" fragt Sakaya irritiert. "Bergghuls?" Sie dreht sich ebenso wie die anderen Stregas zu Amanda, macht einen Schritt aus dem Hintergrund nach vorne. "Können Sie nicht mal aufhören, in Rätseln zu sprechen?"

"Ja, in meinen Augen ist die einzige Möglichkeit euch zu Schützen,
indem ihr den Frieden akzeptiert.
Nach Tarek's Tod wollte ein Großteil der Krieger den Krieg weiterhin
für beendet betrachten, wenn ihr den Frieden akzeptiert, werden sie
wahrscheinlich zurückkommen denke ich."

"Das war bestimmt Laudel, der Giftzwerg! Natürlich müssen wir ins Café! Wir müssen unsere Krieger zur Vernunft rufen." Wiegelt Amanda ab.
Die anderen Frauen ächzen, stöhnen und seufzen im Chor.
"Die Bergghuls sind die anderen!" Erläutert Emily.
"Die Männer!" Keift Lillith.

"Es gab wenige gegenteilige Meinungen, auch die
Nuukakrieger wollen den Frieden..."
Zu den anderen Aussagen sagt Jay nichts weiter,
da er den Sinn nicht ganz verstanden hat

"Hach! Wie toll!" Ätzt eine der Frauen die bisher wenig gesagt haben und zündet sich ein Pfeifchen an. "Aber wie willst du zum Café kommen Amanda? Mit deinen Beinen brauchst du doch zehn Jahre."
"Deswegen werden wir die Bergguhls um Hilfe fragen."
"Das sind doch alles Säufer und verkiffte Wracks!"
"Eben darum werden sie uns helfen."

Es entwickelt sich ein Diskussion bei der keiner mehr erkennen kann worum es geht, die Stregas verstricken sich im Klein Klein und schweifen schliesslich völlig vom Thema ab.