FalloutNow!

"Gut." meint Alex und nickt dem alten Ben zu. "Pass auf, wer weiß was die für dreckige Tricks auf Lager haben...".
Alex musste auf Ben wohl bisher ziemlich selbstsicher vorgekommen sein, aber in seinem inneren war der Albino mehr als nur aufgewühlt und unsicher. Dutzende Gedanken überschlugen sich und eine große Unsicherheit und gewisser Maßen auch Angst herrschte in ihm vor.
~Verdammt, hoffentlich legens die nicht darauf an...~ denn ansonsten würde dies nun sein erstes Mal werden, dass er auf Menschen schießt.

Ben kann noch keinen Augenkontakt mit Jay herstellen, da dieser noch in einen der hinteren Straßenzüge der Truppe folgt .....

Die sieben Leute nähern sich zielstrebig, aber ohne Hast der Villa, entsichern dabei ihre Waffen. Sie machen einen sehr entschlossenen und nicht unerfahrenen Eindruck, gleichzeitig verrät ihr lockerer, aber kompromissloser Gesichtsausdruck, dass sie wohl nicht hier sind um zu reden ....


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"So, das wars hoffentlich. Für die Behandlung sollte ich dir eigentlich den Schädel wegpusten."
"Beruhige dich Bruder", hört Sakaya die Stimme des Sektenspinners im Innern, "wir hätten nur wenn möglich eine Spende von dir?"
"Eine Spende? Ich gebe dir gleich etwas anderes Weichei."
"Du hilfst damit den armen Seelen der Stadt Bruder .... "
"Was interessieren mich die Skags? Ich werde dem Hub sowieso den Rücken zukehren, scheiß auf die Stadt, Scheiß auf Randolph, scheiß auf die Händler. Ich habe genug Geld um woanders neu anzufangen. Und jetzt lass mich durch."
"Bruder, leg deine Waffe beiseite, hier wird dir niemand etwas tun."
"Was sind das für bewaffnete Kerle in eurem Haus? Was ist das für eine Shi? Sag es mir, oder ich werde dir die Birne wegpusten .... "


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Rufio wandert die Straßen entlang, bis er vor einem etwas verfallenen Haus abseits der Hauptstraße steht, in großen Lettern prangt "Bibliothek" über den Eingang, die Tür ist allerdings verschlossen und durch ein Vorhängeschloss gesichert ....

Jay folgt der Gruppe in etwa 20 m Abstand.
Seine Waffe bleibt vorerst im Holster und er selbst
hält sich auch leicht seitlich nach rechts versetzt.

Rufio schaut sich ein wenig um und wagt einen Blick in die Fenster. Dann klopft er kräftig gegen die Türe. Wenn keiner aufmacht, macht er kehrt und macht sich auf den Weg wieder zurück zu seinen Kollegen.

Sakaya tippt Julius noch mal an und deutet auf die Tür zum Behandlungsraum, dann nähert sie sich der Tür, stellt sich daneben und hört zu, wie es weitergeht ...

Rufio kann durch ein stark verschmutztes und vergittertes Fenster einen Raum vollgestopft mit allerlei Büchern sehen, es befindet sich niemand drin, auch auf sein Klopfen reagiert niemand ....


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Die sieben Gestalten bleiben im Halbdunkel der anbrechenden Nacht vor dem Tor zum Garten stehen und mustern Ben und Alex. Schließlich hebt einer von ihnen - ein großer muskelbepackter Mann, gekleidet in einer Lederrüstung, darüber einen Mantel, seine Stimme an, auf seinen Rücken einen Vorschlaghammer, in seinen beiden Händen zwei Uzis.
"Okay, wir machen euch ein Angebot: Gebt uns Canavera lebend, dann bleibt eure kleine Gemeinschaft und eure Kranken auch am Leben und wir können alle vergessen, das wir hier waren. Was meint ihr?"

Einige Sektenmitglieder, ebenfalls gekleidet in ärmlichen Kutten, laufen raus zwischen Alex und Ben, tuscheln miteinander, eine junge Frau - sie wirkt kaum besser als der junge Mann, der Sakaya und Julius versorgt hat, läuft wieder ins Haus hinein und stürmt die Treppe hinauf .....


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Sakaya hört die laute Stimme des Schlägers ebenfalls im Haus drinnen, augenscheinlich hat sie auch Canavera gehört.
"Was zum .... verdammt, woher wissen die, das ich hier bin? Habt ihr Randolph was verraten?"
"Wir .... nein, wir haben nichts gesagt. Bruder, bitte beruhigt euch wieder, bitte, wir sind nur eine harmlose Gemeinschaft die .... " Die Stimme des Sektenbruders geht in ein schmerzhaftes "Uff" , gefolgt von einem Stöhnen über, es ist zu hören, wie ein Körper zu Boden fällt.
"Der Teufel soll dich holen Bruder muerto", sagt Canavera mit einem Knurren.

"Verdammt ..." flucht Sakaya hilflos und ringt sich dazu durch, die Tür zu öffnen. Sie versucht, schnell einen Überblick zu bekommen und späht deshalb schnell in den Raum, um Canavera ausfindig zu machen. "Nicht schießen, wir kommen nicht von Randolph!" sagt sie präventiv und zieht wieder den Kopf in den Flur.

Canavera steht mit einem blutigen Messer in der Hand im Raum und wischt es grad an einem Lappen, durchtränkt mit Desinfektionsmittel, ab. Der Sektenbruder liegt verkrümmt in seinem eigenen Blut vor ihm auf dem Boden, er ist tot.

Als Sakaya den kopf durch die Tür steckt fliegt ihr das Messer entgegen und steckt einige Millisekunden später im Türrahmen, nimmt dabei noch ein paar ihrer Haare mit bevor sie sich wieder in Sicherheit gebracht hat. Von drinnen kann sie nun ein Klicken hören.
"Was du nicht sagst Schlitzauge", höhnt Canavera hinter der Tür, "und von wem dann? Von Thiang? Wenn ich den Hurensohn noch einmal wiedersehe schneide ich ihm eigenhändig den Bauch auf .... "

Sakaya ist deutlich geschockt und brauch erst mal ein paar Sekunden, um wieder klar zu kommen. "Nein!" sagt sie beschwichtigend und presst sich an die Wand neben dem Türrahmen, weiß dann einfach nicht, was sie jetzt sagen soll, wobei dafür wohl auch nicht mehr viel Zeit bleibt. Sie greift sich schnell ihre Pistole und entsichert das Ding, dann richtet sie die Glock auf die Tür ...

Jay, der noch nicht ganz beim Ende der Häuserreihen
angelangt ist, dreht in eine Querstraße ab und schaut
weiterhin nach Polizisten. Da er von den Schlägern nicht zu sehen
sein kann (es liegt immer noch eine Häuserreihe dazwischen)
läuft er 3 Querstraßen in Richtugn Markt.

"Aha, ja, natürlich", sagt Canavera hinter der Tür, "was sucht denn Schlitzauge sonst im hub wenn er nicht mit Thiang in Verbindung steht?"


Ein älterer, dürrer Mann läuft die Treppe hinunter, begleitet von drei anderen Sektenmitgliedern. Er beachtet Sakaya und Julius garnicht weiter sondern rennt mit erstaunlich schneller Geschwindigkeit in Richtung Haustür ....


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Plötzlich kommen drei Sektenmitglieder, einer davon unwahrscheinlich alt, zu Alex und ben hinzu. Der Alte hebt seine knochige Hand, sein faltiges, altes Gesicht ist zu einer Maske der steten Sorge verzerrt.
"Haltet ein Brüder", ruft er, "es braucht doch hier kein Blut fließen. Dies ist ein Ort des Friedens!"

Die Schläger blicken sich desinteressiert an, dann wenden sie sich wieder dem Alten zu.
"10 Sekunden - dann holen wir uns Canavera wenn ihr ihn nicht rausrückt alter Mann."


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Jay läuft eine ganze Weile die Straßenzüge entlang, bis er in der Nähe des Markets unter einer Straßenlampe zwei NKR-Polizisten sieht - sie scheinen wohl gerade Pause zu machen oder sowas, jedenfalls unterhalten sie sich angeregt ohne weiter auf die wenigen Passanten, die Geräusche des einen Straßenzug entfernten Markts oder den Schatten in den Gässchen zu achten ....

"Ein paar Antworten." sagt Sakaya. "Aber für eine Unterhaltung ist gerade keine Zeit, was? Hören sie, wir helfen ihnen hier raus."

Jay läuft zu den Cops und sagt, kaum außer Atem:
"Da hinten bahnt sich eine Schießerei an, bei dem
Sektenkrankenhaus..."
Dann schaut er sich um und schaut ob er Rufio oder
Jade sieht, da sie ja zum Markt gehen wollten.

Die Polizisten blicken überrascht auf, einer von ihnen lässt unauffällig eine Kippe verschwinden.
"Eine ... äh, eine was? Schießerei? Am Krankenhaus? Okay Mister, wer und wieviele?"

"Ich hab ungefähr ein halbes Dutzend schwer bewaffnete Personen
gesehen, die direkt darauf zugehalten haben.
Es muss nicht eskalieren dort, aber es kann, vorallem weil die beim gehen
schon ihre Waffen bereit gemacht haben..."
berichtet Jay während sein Blick immer wieder über den Markt wandert.

Alex blickt unsicher zu Ben und meint: "Ich dachte du wolltest mit ihnen reden."
~Verdammte Brahminkacke wo sind die anderen??!! Okay, Ruhe bewahren ich muss Ben Zeit erkaufen um die anderen zu holen...~ denkt er und zwingt sich zur Ruhe.
~Zeit für meinen ersten und größten Clou!~
Erst nach einer Weile räuspert sich und meint dann mit recht kühler und ruhiger Stimme zu den Schlägern: "Zwei Minuten..."
"Gebt uns zwei Minuten um Canavera dort rauszuholen, sonst liegt IHR innerhalb von 10 Sekunden im Staub und versucht verzweifelt eure Gedärme daran zu hindern aus euren aufgeplatzten Bäuchen rauszurutschen..." blufft er und knackt lässig mit den Fingern seiner Hände, ehe er den Kopf dann leicht dreht und auch mit den Nackenwirbeln knackt und Ben dabei ohne Worte zu verstehen gibt ins Haus zu gehen. (höchstwahrscheinlich um die anderen zu holen)
Nun atmet er tief und theatralisch durch um seinem Auftritt mehr Bedeutung und Glaubwürdigkeit zu verleihen.
Dank seiner Sonnenschutzbrille und seiner Kapuze konnten sie nicht den Schweiß auf seiner Stirn sehen, genausowenig wie das unruhige Zittern seiner Augen.
~Verdammte Scheiße...Verdammte Scheiße!...Verdammte SCHEIßE!...VERDAMMTE SCHEIßE!!!~ dachte er und zwang seinen Körper ruhig zu bleiben.
"Ihr wisst nämlich nicht mit wem ihr es zu tun habt..." meint er und zieht seine Kapuze zurück wodurch sein weißes Haar sichtbar wird welches im orange-rot der Abendsonne noch mehr zu Geltung kommt.
"Bestimmt habt ihr schon von Wild White Bill gehört, dem Typen der den Rippers in den Arsch getreten hat, dem besten Schützen nördlich des Boneyard... nun steht er vor euch!" meint er mit einem selbstzufriedenem und vor Selbstbewusstsein strotzenden Grinsen, welches wohl ziemlich überzeugend wirken musste.
~Das kaufen mir die doch nie ab! Scheiße Mann, ich bin sowas von Tot!!!~ denkt er und schluckt unmerklich, ehe er dann seinen Ledermantel zurückwirft und leicht im Wind flattert und seine in den Holstern steckenden Revolver zum Vorschein kommen, so das sie leicht im Abendlicht aufblitzten. Allerdings machte er durch seine ruhige Haltung klar, dass er sie nicht ziehen wollte solange es nicht notwendig ist.

Rufio geht also dahin wo er seine Freunde das letzte Mal gesehen hat und hält nach ihnen Ausschau. Er beschliesst die Bibliothek morgen erneut aufzusuchen.

Jade zieht eine Braue nach oben und blickt Rufio hinterher. Ähhh... ok, das ist nicht Richtung Hotel... Na wahrscheinlich will er nochmal zu den anderen. Während Rufio die Straße hinunterspatziert, steht Jade nur so da. Dann hebt sie die Hand an den Mund ruft ihm hinterher.

Hey, sag den anderen ich bin schonmal vorgegangen. Bin totmüde... werd jetzt zum Hotel gehen.
Dann wendet sie sich Richtung Hotel und will sich auf den Weg machen...

Ben erhebt die Stimme "Ich hole ihn" dann dreht er sich um und betritt das Haus. Er geht zu dem Behandlungszimmer, vor dem er zuvor gestanden hat. "Ähm Leute... da draussen steht ne Meute schwerbewaffnete die Canavera verlangen... die sehen nicht so aus als würden die Reden wollen"

Alex hätte in diesem Moment einen 'Ich töte dich Blick' zuwerfen können, da dieser in gewisser Art und Weise seinen Bluff entkräftet und zum anderen den Blick nicht mitbekommen hat.
~verdammt nochmal, Scheiße ich werd krepieren... Oder, nein, ich darf nicht aufgeben...~
Leise zwischen den Zähnen hindurch sagt er ohne Ben anzusehen: "Hol die anderen an die Fenster dann schießen wir die Typen übern Haufen, lass die Tür offen und sorg dafür das der Vogel nicht ausfliegt..."
Alex bewegte seine Lippen nur einen Spalt breit auseinander, so dass es wirkte als würde er etwas kauen und sofern unter den sieben Typen kein Lippenleser dabei war, braucht Alex nur zu hoffen, das der alte Mann ihn endlich verstanden hatte.