FalloutNow!

Jade legt den Kopf in den Nacken und schließt ebenfalls die Augen. Anstatt zu schlafen atmet sie jedoch nur tief durch und versucht sich einfach etwas zu entspannen und locker zu machen.

Na gut Jade, jetzt geht's wahrscheinlich wieder ab in die nächste Schiesserei. Mach dich locker und bleib cool. Greg und Bettie werden's schon richten... Dann fragt sie sich wie so oft, wie ihr Dad eigentlich auf den Namen Bettie gekommen ist. Ob sie seine Frau war? Oder eine Geliebte... nee... der hat doch nur seine Arbeit geliebt... und...

Aber den Gedanken führt sie nicht zu Ende, denn die Erinnerung an den einzigen Menschen, den sie jemals wirklich geliebt hat, beginnt zu Schmerzen. Sie leert ihren Kopf und versucht sich auf das Bevorstehende einzustimmen.

Wie auch die anderen ist Sakaya angespannt und nervös, wippt geräuschlos mit den Knie, ihre Hände liegen zusammengefaltet auf ihrem Kopf, der Blick wie so oft an die Decke der Fahrerkabine gerichtet. Ohne an irgendetwas bestimmtes zu denken sieht sie nun aus dem Fenster, zuerst auf der einen und dann auf der anderen Seite. Als das kein Ergebnis bringt, seufzt sie ungehalten.

Shibo kommt hinter Knight und Nini ebenfalls aus dem Gebäude und gesellt sich mit zu seiner Gruppe.
Kommt Knight etwa doch mit? Gefällt mir nicht... Nini ist dann immer so verschloßen und eingeschüchtert... So wird das doch nichts...
Er versränkt die Arme und beobachtet Knight argwöhnisch, aber subtil.

Eigentlich wollt ich noch ne Rüstung... verdammte Axt naja... Saint zuckt kurz mit den Schultern und steigt dann ein.
"Alle soweit?" fragt er in die Runde.
"Chief erklären sie den anderen wos hin geht und was sie erwartet... noch können sie aussteigen." brummt er und lässt den Motor an.

Rüde schubst Knight Nini in den Truck, dann wendet er sich an die restliche Gruppe.
"Es geht zu einer alten U-Bahnstation in Downtown, sie ist teilweise eingesürtzt, nach dem Krieg hat sich dort ein Haufen Fallout gesammelt und das Gebiet verstrahlt. Mittlerweile ist es zwar wieder begehbar, aber ihr solltet staubige Ecken, ausgetrocknete oder stehende Wasserpfützen und Stellen, die sich mit Wasser vollsaugen wie beispielsweise Tonscherben meiden. Zur Sicherheit habe ich noch zwei Geigerzähler dabei. Einige gefähriche Biester haben sich dort eingenistet, von Ratten bis zu Mutanten können wir dort alles erwarten. Das mädchen führt uns zu diesem sogenannten Labor. Noch Fragen?"

"Strahlung?!" fragt Sakaya geschockt und erinnert sich daran, dass sie schon mal arg etwas abgekriegt hat. "Haben sie was dabei, um die Scheiße zu bekämpfen, Chief? Unsere Vorräte an RadAway sind nahezu erschöpft. Wir haben nur noch etwas RadX."

"Ich habe etwas RadAway dabei", sagt Knight, "aber wenn ihr vorsichtig vorgeht ist es dort eigentlich ungefährlich, behaltet nur immer dne Geigerzähler im Auge."

Jade blickt zwischen dem Chief und Sakaya hin und her, dann mischt sie sich ein. Hey, wenn ich in 10 Jahren keine Haare mehr auf dem Kopf habe, oder mir irgendwas komisches wächst, dann komm ich persönlich bei ihnen vorbei Chief! Ich nehm sie beim Wort, daß die Strahlung da erträglich ist. Ich hab wenig Lust einen verdammten Hotspot zu besuchen...

"Der Glow ist ein bisschen schlimmer", antwortet Knight lakonisch. "Die Scavenger haben jedenfalls berichtet, dass es dort relativ ungefährlich ist."

"Das wort 'relativ' beinhaltet ja immernoch eine gewisse Wahrscheinlichkeit, dass wir am Ende doch was abkriegen." sagt Sakaya unsicher und auch etwas ängstlich vor der Strahlung. "Ich hoffe, diese Dinger funktionieren." murmelt sie.

"Was ist der Glow?" fragt Jay und kramt in seiner Tasche nach
Rad-X Hmm, noch 2 Stück... und Rad-Away auch... Sollte
ich die jetzt nehmen? "Was meinen sie, sollten wir eine
Rad-X nehmen oder nicht?"

Ich bin dafür, daß jeder eine nimmt! pfeffert Jade hinterher. Allerdings hab ich so'n Zeug nicht... das LAPD hat doch bestimmt ne Apotheke oder Arznei gelagert. Können sie da nicht ne Runde springen lassen, schließlich riskieren wir unseren Hintern für sie!?

Als ich gesagt habe ich helfe hieß es noch nicht, daß ich dafür rads schlucken muß! Irgendwo hört der Spaß auf, ich hab weder mit dem Labor noch mit den Pillen was am Hut! Ohne Schutz latsch ich da sicher nicht rum...

Knight verdreht die Augen, dann wirft er Jade eine Packung RadX zu. "Hier, wer will kann eine nehmen, aber erst sobald wir dort sind. Aber sie kriegt keine." Er deutet auf Nini. "Nicht, dass sie uns sonst in eine Gefahrenquelle führt."

Nini blickt Knight einen Augenblick böse an, dann starrt sie aus dem Fenster ....

"Okay ..." sagt Sakaya etwas beruhigt. "Dann können wir wohl jetzt los ..."

Alles klar, damit geb ich mich zufrieden. nickt Jade, nun auch wieder beruhigt. Sie nimmt sich eine Pille aus der Schachtel und reicht sie dann an Sakaya weiter. Hier, verteil mal... Die Pille verstaut sie sorgfältig am Körper, um sie jederzeit griffbereit zu haben.

Shibo deutet an, auch eine Pille ab zu bekommen. Wenn er sie bekomemn hat, wird er in den Truck steigen.

Sakaya nimmt sich eine Pille und verteilt dann den Inhalt der Packung auf alle weiteren Insannes bis auf Nini (und Biep). Ihre eigene Pille betrachtet sie eingehen, dann steckt sie sie in die Hosentasche, allerdings so, dass sie nicht hinausfallen kann.

Na wunderbar! Jade Dearing, das Strahlenmonster aus dem Ödland... witzelt Jade etwas selbstsarkastisch in Gedanken. Ich weiss echt nicht welcher Teufel mich geritten hat, da mitzumachen. Sie blickt in die Runde und mustert ihre Freunde. Warum ziehen die anderen das durch? Viele aus Freundschaft zu Saint... Rufio? Hmm... vielleicht für Sakaya, die wiederum auch für Saint mitzumachen scheint. Und für wen mach ich es?

Ihr Blick schweift von Person zu Person, bleibt aber nie lange bei jemandem haften. Irgendwie... mach ich es für sie alle, schätz ich. Ich mag ein Eigenbrötler sein, aber nachdem Dad gegangen ist, sind das die ersten Leute, mit denen ich schon länger auskomme. Auch wenn es mich immer wieder in die Einsamkeit zieht... ich kehre doch irgendwie immer wieder zurück zum Café...

Saint wirft sich eine RadX ein und schließt die Türen.
"Letze Gelegenheit auszusteigen Leute." murmelt er.
Wenn keiner aussteigt fährt er los.

Jay blickt kurz auf, nimmt sich eine Pille und bleibt sitzen.
Die Kapsel wird er einnehmen, sobald  sie angekommen sind.