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Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Posted: Wed Sep 01, 2010 10:44 pm
by Jessica
Darauf erwidert Jordan nichts. Immerhin, er merkt es bereits selbst. Zumindest verschwimmt sein Blick nicht mehr so. Angespannt blickt er den Kerl an und hört ihm trotz anfänglicher Skepsis durchaus zu. Er hatte schon mit Verhören und Folter gerechnet. Für diesen Verein scheint die Gegend allerdings wohl echt kein angenehmer Ort zu sein. Was seine Story betrifft, scheint sie dem Rancher recht glaubwürdig. Dass es hier so derb verstrahlt ist, hätte er allerdings nicht gedacht. Oder konnte es sich zumindest nicht vorstellen. „Na schön, mein Freund...sprich weiter. Dass du von hier weg willst, glaub ich dir gerne...und wenns gute Aussichten für mich gibt, bin ich dabei. Wie haste dir das vorgestellt?“ Sollte er wirklich so etwas wie einen Plan haben, muss er noch irgendwie die anderen herausboxen. Und zusehen, dass sie nicht noch einmal gefangen genommen werden. Aber eine Pleite darf die Reise auch nicht werden – egal, erst mal zählt nur, dass sie die Sache hier heil überstehen. Ihm ist es weitestgehend gleichgültig, ob sein Gegenüber bereits bekloppt ist. Sollte er ihn verheizen wollen, wird er schon eine Lösung für ihn finden...
Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Posted: Thu Sep 02, 2010 10:24 pm
by Cerebro
Ein mechanisches Auflachen ertönt unter dem Helm. "Jetzt hab ich deine Aufmerksamkeit, was Cowboy? Gut so, Mann. Das ist deine einzige Chance, deinen Arsch aus diesem sauren Pisswetter zu befördern... Also: Es gibt nen Rover - der gondelt Vorräte und aus den Ruinen geborgenen Scheiß durch die Gegend. Du und zwei andere seid damit auch transportiert worden, aber daran erinnerst du dich wahrscheinlich nicht mehr. Jedenfalls... Er fährt nicht bis in die Innenstadt, denn die Straßen dort sind unbefahrbar. Aber das kleine Stück schaffen wir auch so. Das Problem ist, dass der Boss kein totaler Idiot ist.
Der Rover zieht seinen Saft aus ner Fusionsbatterie und das Ding wird nach jeder Fahrt ausgebaut und wieder in den Bunker geschafft - zum Aufladen. Und die laden natürlich nur soweit auf, dass man gerade eben so die zugeteilte Strecke schafft. Paar Touren durch die Straßen, mehr is nicht drin... Raoul, der grenzdebile Vollarsch, hat einmal ein paar Runden zuviel gedreht und ist unterwegs stehengeblieben. Der Boss hat ihm beide Ohren abgeschitten, für den Umstand und die Zeit, die es gekostet hat, wieder an das Vehikel zu kommen, schließlich mussten sie durch die halbe Stadt eiern und es lag ne Nacht dazwischen. Glücklicherweise haben die Mutanten das Ding in Ruhe gelassen, aber seitdem scheißen sich die eingeteilten Fahrer beinahe in die Hose, wenn sie losgeschickt werden.
Aber egal, Mann. Auf jeden Fall ist der Rover unser Ritt in die Freiheit. Ne Batterie komplett zu laden dauert zwar Stunden, aber sie lagern in der Vault ne volle für Notfälle. Wir marschieren rein, du sorgst für etwas Unterhaltung und ich kümmer mich um den Saft. Denk dir einfach was aus. Leg nen Brand, zettel ne Massenschlägerei an oder... hey... hehe... am besten du lässt die Gefangen raus und drückst ihnen ein paar Ballermänner in die Hand. Sofern sie dich zum Dank nicht abknallen, dürfte das für jede Menge Trubel sorgen. Seh nur zu, dass ich ne Weile ungestört bin und mir keiner in die Quere kommt. Danach stiefeln wir die paar Kilometer durch die Stadt und machen uns dann mit der Karre auf und davon. Solange sie ihre Standardbatterie nicht vermissen und keiner den Diebstahl bemerkt, wird sich keiner Sorgen um die Schüssel machen..."
Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Posted: Thu Sep 02, 2010 10:38 pm
by The Real Ninja
Ein wenig die Schultern hängen lassend, folgt Jacob wie immer seiner Begleitung durch die Gänge. „So hab ich mir meine Kariere nicht vorgestellt, ich frag mich nur wie ihr Jungs das hier unten aushaltet.“ Seufzte der Arzt in die stille, die dank den Maschinengewehrsalven plötzlich nicht mehr ganz so still war. „Los komm schon, nicht im Selbstmitleid baden du alter Zweifler. Überleg dir lieber wie du hier raus kommst“ Animiert er sich selbst und geht wieder aufrechter. “ Also Wenn ich versuche hier zu verschwinden, sollte ich das in der Nacht machen. Außerdem muss ich noch die anderen Gefangenen befreien, das erhöht meine Chance zu entkommen.“
Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Posted: Thu Sep 02, 2010 10:51 pm
by Cerebro
Da sich Jacob nicht für das Gefecht interessiert, trabt er weiter den Gang entlang. Sein Aufpasser verliert einen kurzen Blick, denkt dann aber wohl an seine Befehle und folgt. Beide müssen am Aufzug länger als gewöhnlich warten. Der Angriff genießt aktuell Priorität und niemand ist über Funk erreichbar, um die Kabine zu aktivieren und sie in den unteren Stock zu gondeln - also warten sie. Jacobs Wache scheint dabei nervös zu sein und presst den Griff fester um das umklammerte Kampfgewehr. Nach einigen langen Salven ertönt eine kleine Explosion, kurz darauf eine weitere. Mehrere Raider hasten die Gänge entlang und unterstützen die Wachen am Tor.
Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Posted: Thu Sep 02, 2010 11:31 pm
by Jessica
So langsam glaubt er das auch. Schweigend hört er sich den Plan des wohl zukünftigen Ex-Raiders an. Tatsächlich kann er sich nicht erinnern, wie er hierhergekommen ist. Er weiß noch, wie er die Waffe gezogen und geschossen hat...aber egal. Während seiner Erzählung nickt der Rancher ab und an knapp. Als er zum Ende angelangt ist, werfen sich bei ihm bereits einige Fragen auf. Ganz so leicht wie es sich anhört, ist es ganz bestimmt nicht. „Soweit so gut...“ Aufpassen muss er, und darauf geht er jede Wette ein, dass dieser Typ nicht einfach mit dem Fahrzeug die Biege macht. „Okay...nehmen wir mal an, ich bin wieder drin. Wer hat die Schlüssel für die Zellen? Und wenn die Gefangenen rumballern sollen, muss ich wohl auch noch eure Waffenkammer aufsuchen. Habt ihr so was? Zumindest das Zeug was ihr kassiert habt müssten wir dann wiederbeschaffen. Wo wird’n das gelagert? Was ich mich auch frage...wie bewege ich mich da drin, ohne direkt geschnappt zu werden? Macht es Sinn, sich ne Kluft von euch anzuziehen, oder seid ihr genau abgezählt? “ Ein wenig viele Unsicherheiten sieht er da noch...wenigstens ein paar Punkte muss er geklärt haben, bevor er da überhaupt eine Chance sieht. So wie sie zuvor überrascht worden sind, werden diese Leute auch nicht gänzlich unfähig sein.
Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Posted: Thu Sep 02, 2010 11:48 pm
by The Real Ninja
„Und schon wieder in diesem verfluchte Ding.“ ist sein einziger Gedanke als er wieder im Aufzug steht. Aber spätesten nach den kleinen Explosionen und der Verstärkung die zum Tor lief, wusste er das sowieso gleich Arbeit hier oben auf ihn warten würde. “Das Essen wird wohl verschoben.“ Mit einem kurzen Seitenblick auf seine Begleitung fügt er hinzu: °Willst du deinen Jungs am Tor nicht helfen? Klingt als wäre da die Hölle los.“ „und ich darf wieder mal das was zurückkommt zusammenflicken.“ „Groß weglaufen kann ich ja eh nicht.“ Sagt Jacob und lehnt sich an die Fahrstuhl Wand. “Wir sehen uns spätestens im OP“ macht der Arzt einen kleinen scherz an und lacht ein wenig.
Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Posted: Fri Sep 03, 2010 12:14 am
by Cerebro
Jordan wird mit einem Lächeln beschenkt, was er natürlich nicht sehen kann. "Was glaubst du, was der alte Cricket da in der Ecke treibt?!" Er zeigt auf den zweiten Vermummten, der eingerollt auf der Seite liegt. "Das sind deine Klamotten, Cowboy. Cricket braucht sie nicht mehr. Sieh nur zu, dass du den Mantel vorne zuknöpfst, sonst sieht man die Löcher - ging leider nicht anders. Was die Gefangen angeht: Lass dich für ihre Verpflegung einteilen, dann bekommst du nen Schlüssel. Wenn du nicht so schon an den Job kommst, mach was anderes und tausche mit irgendwem. Biete einfach an, zusätzlich ne Wachschicht zu übernehmen - die im Bunker sind so am Arsch, dass sie mit Handkuss einschlagen ohne blöde Fragen zu stellen. Nur dummerweise besteht der Verpflegungstrupp immer aus zwei Leuten. Deinen Kollegen musst du also loswerden. Sag du willst das Mädchen ficken, was sie da unten halten, oder sonst irgendwas... Leg ihn meinetwegen auch um, wenn's nicht anders geht, aber lass dich nicht erwischen.
Was die Waffen angeht: Da musst du schon selbst was organisieren. Die Waffenkammer ist jedenfalls zu heiß, Mann - lass diese Idee lieber stecken. Wo sie euer Zeug hingeschleppt haben weiß ich auch nicht, aber es dürfte kein Problem sein, an ein paar Schießprügel zu kommen. Cricket hat ne Neostead und ne 44er, das wird für den Anfang reichen. Wir bekommen die beste Ausrüstung, Mann, davon träumt der Rest nur und holt sich dabei einen runter... und... Scheiße, was wolltest du noch? Ach ja, Mann... Abgezählt sind wir nicht. Nur der Boss weiß, wie viele in der Stadt herumturnen und es werden ständig Leute zwischen der Vault und dem Vorposten ausgetauscht. Manchmal kommt auch Nachschub aus der Wüste. Aber ich hab keinen Schimmer, wie der Boss Kontakt nach draußen hält... die Walkies schaffen's nicht raus und bei Wetter wie jetzt funktionieren sie kaum innerhalb der Stadt; weiß der Teufel wieso, aber ich sag es ist diese beschissene Strahlung..."
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Jacobs Wache blickt neugierig den Gang entlang, bewegt sich jedoch keinen Meter von ihm weg. Als Antwort auf seine Anfrage erhält der Arzt ein einfaches "Halt die Klappe."
Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Posted: Fri Sep 03, 2010 6:23 pm
by Jambalaya
Als der Ghul seine Waffe zerstört huscht ein gehässiges Grinsen über das Gesicht des Hünen. Diese äusserst vorteilhafte Entwicklung gibt Greg einen Schub und lässt ihn seine Chancen gegen die Ghulgruppe nun ein wenig besser sehen.
Als Greg sich von den kleineren Ghulen befreien kann, zieht er sich recht schnell in den Treppen-Vorraum zurück, in der Hoffnung, dass ihm zumindest nicht alle der kleineren Ghule in den helleren Bereich folgen.
Die Schultern des Hünen heben und senken sich merklich, als er sich schwer atmend zu sammeln versucht. Mit einer fahrigen Geste wischt er sich ein paar Haarsträhnen aus dem mit dem Schweiß und anderem Zeug überströmten Gesicht. Mit der Zunge fährt er kurz über die Lippenwunde und spuckt den Blutgeschmack aus. „Dafür bezahlst du, Wichser!“ knurrt er.
Heftig stößt der Hüne die Luft zwischen den zusammengebissenen Zähnen hervor, als sein Körper sich wieder meldet. Er schüttelt kurz den Kopf um das Fiepen loszuwerden und wieder etwas klarer zu werden. Der herannahende Ghul zieht jedoch schnell wieder Gregs gesamte Aufmerksamkeit auf sich, das Fiepen und andere Körpersignale werden so weit es geht ignoriert. Greg wartet wieder einen Augenblick damit der Ghul den Treppenraum betritt. Der Hüne lauert bis der Ghul zum Angriff ansetzt, um dann zu Seite wegzutauchen. Greg konzentriert sich auf die Beine des Ungetüms, um diesen zu Fall zu bringen. Während des Kampfes versucht er auch ein Auge auf die Kumpane des Monsters zu haben und sich nicht wieder in den dunkleren Flur locken zu lassen.
Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Posted: Fri Sep 03, 2010 9:37 pm
by Cerebro
Der große Ghul stapft - besudelt voller Blut und den eitrigen Ergüssen seiner schweren Wunden - mit blanker Mordlust in den fahlen Augen nach vorne. Als er den zwielichtig beleuchteten Treppenaufgang erreicht, verengen sich seine Augen kurz zu Schlitzen. Gepeiningt selbst von diesem schwachen Sonnenlicht grollt er und schlängt blindlings los. Greg weicht aus, indem er sich halb seitlich fallen lässt, und kann das Beil tief im linken Oberschenkel des Mutanten versenken. Er klammert sich an die säulenhaften Oberschenkel und rührt in der Wunde. Der Ghul-Riese schreit erneut einen markerzitternden Schrei. Er wirft die Arme in die Luft und stampft dann beide Fäuste in den Nacken seines menschlichen Gegners. Greg wird kurz schwarz vor Augen, doch er bleibt hart. Dem Mutanten brechen die Beine unter dem Körper zusammen, während der bärtige Hüne auf allen Vieren landet, das Beil jedoch in der Hand behält.
In diesem Moment stürzen sich wieder die kleineren Ghuls auf die wohl hartnäckigste Beute, die ihnen jemals untergekommen ist. Ein ums andere Mal muss sich Greg unter Mühen seiner Haut erwehren. Dem ersten Ghul hackt er im Aufstehen zweimal in die Brust, bis jenes Wesen schwer verletzt nach hinten taumelt. Dem zweiten wird durch einen mächtigen Hieb ein Finger abgerissen, während der dritte Ghul das Beil frontal ins Gesicht bekommt und sofort das Zeitliche segnet. Greg zieht die blutverschmierte Waffe aus dem Schädel, doch der zweite Ghul attackiert erneut und fegt ihm das Beil aus der Hand. Klirrend landet es auf dem Boden und der Hüne macht abermals Bekanntschaft mit kalten Händen, die ihm langsam die Luft abdrehen. Der Kopf des Ghuls wandert ruckartig nach vorne und verbeißt sich in seine Wange. Greg wehrt sich und schüttelt den Angreifer schließlich ab, nicht jedoch ohne ein Stück Fleisch einzubüßen. Das Blut plätschert ihm nun warm das Gesicht hinab.
Plötzlich ist der große Ghul wieder da. Auf den Knien rutschend hat er sich irgendwie des Beils bemächtigt. Greg sieht gerade noch die Klinge aufblitzen, als er den Fuß zurückzieht und die kleine Axt knapp das Ziel verfehlend auf den Boden klatscht. Die Klinge bricht und zieht einen dicken Riss bis fast an das Griffstück. Die unglaubliche Urgewalt des riesenhaften Ghuls hat erneut eine Waffe zerschmettert, doch auch diesmal richtet sie nicht den gewollten Schaden an.
Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Posted: Fri Sep 03, 2010 10:44 pm
by Jessica
Jordan blickt zur Seite und hat das fast schon geahnt. Aber wenigstens hat es diesmal keine guten Leute erwischt. Sein Mitgefühl hält sich also in Grenzen. Recht aufmerksam hört er sich an, was der Typ auf seine Fragen hin preisgibt. Stimmt, wenn die Leute da drin so fertig sind, wird es doch nicht so ganz unmöglich...Sein Vorschlag mit dem Mädchen lässt den Rancher schief lächeln...ein recht eindeutig verächtlicher Gesichtsausdruck in diesem Fall. Warum hat er sich so was denken können. Als er auf die Waffenkammer zu sprechen kommt, nickt er kurz. Auch das hat er sich fast schon denken können. „Keinen Plan...gut möglich.“ Stimmt er der Einfachheit halber im Schlussteil zu und überlegt, was ihm noch fehlen könnte. Zögernd versucht er aufzustehen und den Leichnam zu filzen, während in seinem Kopf noch wirre Planbruchstücke umherfliegen. „Habt ihr irgendwelche Parolen oder so was? Weißt schon, so Codewörter oder auch bloß Standartsätze, die jeder sagt...oder fällt man in der Hinsicht nicht auf? Was mir spontan zu meinem Glück noch fehlt, ist ein Mittel, um deine Kollegen lautlos schlafen zu legen...ein Messer hast du nicht zufällig?“
Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Posted: Sat Sep 04, 2010 10:24 am
by Cerebro
"Cricket müsste ein Messer haben...", ertönt es hinter Jordan, als er seinem Gesprächspartner den Rücken kehrt und mit noch leicht wackeligen Beinen auf den Toten zu geht, um ihn nach Brauchbarem zu untersuchen. Cricket trägt die gleiche ominöse Kampfmontur mit Helm wie der andere, doch der Bauch- und Brustbereich wurde von mehreren Ladungen Schrot aus allernächster Nähe in Fetzen geschossen. Besonders guten Schutz wird diese Rüstung - zumindest frontal - nicht mehr bieten, doch zum Glück ist der robuste Mantel weit genug, um diesen Makel abzudecken.
Der Rancher findet in der Tat ein langes Feldmesser in einer ledernenen Scheide am Gürtel des Toten, ebenso eine Taschenlampe und eine Kleine Energiezelle - wahrscheinlich als Wechseleinheit für die Taschenlampe gedacht. Die erwähnte Neostead liegt unweit auf dem Boden und ist eine moderne Flinte im Bullpup-Design. Sie besitzt zwei Magazinläufe, die per Wahlschalter beliebig angesteuert werden können, so dass man gleichzeitig verschiedene Munitionstypen laden und nach Bedarf wechselnd abfeuern kann. Die 44er Magnum am Gürtelhalfter ist ein Standardmodell, schon leicht zerkratzt, generell aber in sehr gutem Zustand. Jordan findet an Ersatzmunition noch zwei Magazine Standardkugeln für die Magnum sowie 10 Patronen Kaliber 12 Schrot und 4 Patronen in gleicher Form, jedoch schwarz gefärbt. Beide Waffen sind voll geladen: Die Neostead mit jeweils 6 schwarzen Geschossen und 6 Schrotpatronen, die Magnum mit 10 Standardkugeln.
Noch während Jordan all dies findet, fährt der andere Raider fort. "Parolen untereinander haben wir nicht... Wenn du mit dem Boss sprichst - was du verdammt nochmal vermeiden solltest - und er zu dir "Crow lebt." sagt, dann antworte mit "Und der Osten wird fallen." ... Aber ganz ehrlich: Wenn es soweit kommen sollte, bist du am Arsch! Der Boss lässt sich nicht so einfach verarschen und er mag es nicht, mit Helmen zu sprechen, wenn es nicht gerade notwendig ist. Und wenn er dein Gesicht sieht, ist es aus, Mann. Halt dich von ihm fern!"
Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Posted: Sat Sep 04, 2010 11:16 am
by Jessica
Jordan nimmt dem Toten den Helm ab und legt ihn beiseite. Möglichst ohne in irgendwelche Gedärme zu langen zieht er den Mantel ab und zieht ihn sich seufzend über. Hätte er ihm nicht den Hals umdrehen können...
Auch die restlichen Habseligkeiten von Cricket platziert er neben sich, ehe er einen Blick darauf wirft. Der Typ hatte nicht gelogen – gut ausgestattet sind diese Gestalten hier tatsächlich. Der Rancher legt sich den Gürtel samt Messerscheide um und rückt diesen noch ein wenig zurecht. Die Taschenlampe nebst Energiezelle vergisst er auch nicht mitzunehmen. In die linke Manteltasche packt er die Munition für die 44er, in die Rechte die des Schrotgewehrs. Nachdenklich mustert er eine der schwarzen Patronen. „Wofür sind die denn?“ Will er wissen und merkt sich den Kram mit dem Osten – was immer das bedeuten soll. Im Geiste sagt er es ein paar Mal auf und hakt es dann als gespeichert ab. „Und wie sieht euer Boss aus? Begegnen will ich dem echt nicht...irgendwelche Ecken, die ich neben der Waffenkammer meiden sollte?“
Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Posted: Sat Sep 04, 2010 11:34 am
by Cerebro
"Hey, du musst auch den Rest anziehen!", kommt es ruppig von Jordans neuem Begleiter, als der Rancher lediglich den Mantel überstreifen will. "Hose, Schuhe... wir tragen alle die gleiche Klamotte - hast du Lust, wegen deiner Stiefel aufzufallen, du Idiot? Und beeil dich etwas. Wir müssen vor Einbruch der Dunkelheit ankommen, sonst sind wir geliefert. ... Und mit den schwarzen Kugeln hast du Bekanntschaft gemacht, als wir euch eingesackt haben. Die sind für Erwachsene... Paar Sekunden, dann gehen die Lichter aus. Hält je nach Statur paar Stunden, bis der Betroffene wieder zu sich kommt.
Und der Boss... wie soll der schon aussehen? Trägt die gleiche Uniform wie alle anderen, auch wenn er die Helme nicht ab kann. Hat nen Backenbart und schon paar Jahre mehr aufm Buckel als die meisten anderen Kerls und Tussis hier. Führt ein regelrechtes Regime mit uns und wer nicht spurt, bekommt Saures. Die meisten haben Angst vor ihm und es heißt, dass er mit einem der Großen Vier ziemlich dicke ist. Hohes Tier drüben im Nest, deswegen versucht ihn auch kaum einer zu ficken, verstehst du? Wer ihn anpinkelt, pisst gegen den Wind... Und jetzt zieh dich an und stell nicht so viele blöde Fragen, Mann. Ich kann dir noch mehr erzählen, wenn wir unterwegs sind, aber wir müssen uns beeilen!"
Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Posted: Sat Sep 04, 2010 11:47 am
by Jessica
Stiefel? Gedanklich winkt der Rancher ab. "Moment, Mann..." Widerstrebend zieht er sich nun auch Hose und Schuhe des Toten an und legt sich den Gürtel zügig neu um. Ob die eine Kleiderfabrik geplündert haben...es wundert ihn schon, dass sie alle die gleichen Klamotten zusammenbekommen. Als er sich fertig angezogen hat, nimmt er das Gewehr und den Helm noch an sich. "Fertig...gehen wir. " Was der Tote bei sich trug, hat er mitgenommen. Nur seine eigenen Klamotten hat er jetzt liegengelassen.
Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Posted: Sat Sep 04, 2010 12:58 pm
by Cerebro
Wie Jordan feststellt, gehören Hose und Schuhe, ebenso wie Oberteil, Brustpanzer und andere Rüstungsteile zu einer aufeinander abgestimmten Uniform. Nur ungern lässt der Raider zu, dass Cricket seine Oberbekleidung behält, doch die unvollständige Uniform muss an der entsprechenden Stelle ohnehin durch den Mantel verdeckt werden.
"Mhh... na schön, dann los. Wir schleppen die Leiche noch ein kleines Stück weiter und lassen sie dann in einem dunklen Loch verschwinden. Die Mutanten erledigen den Rest. Wenn wir in Funkreichweite sind, erzähl ich was von einem Angriff und dass uns der Gefangene abhanden gekommen ist. Wir müssen diesen Part perfekt über die Bühne bringen, denn wenn uns der Boss zu sich zitiert und wissen will, wie wir 'dich' verlieren konnten, haben wir echte Probleme am Arsch... Los, hilf mir: Wir packen deine alten Klamotten und den ganzen Scheiß mit in den Plastiksack. Dann schmeißen wir Cricket mit rein und sehen zu, dass wir Land gewinnen."
Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Posted: Sat Sep 04, 2010 2:49 pm
by Jambalaya
„Arghhh!“ ist ein unterdrückter Schrei durch die zusammengebissenen Zähne des Riesen zu hören als dieser den Ghul mit einem Stück seiner Wange von sich stößt.
Schwer und stoßweise atmend betastet der angeschlagene Hüne seine blutende Wange. Gregs Miene verfinstert sich, kalter berechnender Zorn steigt in ihm auf. Knurrend wendet er sich dem Ghul zu, als ihn das Beil um Haaresbreite verfehlt. Überrascht und verdutzt schaut der Riese auf die Stelle an der sich eben sein Fuß befand - den großen Ghul hatte er in der Hektik sträflich außer Acht gelassen.
„Verdammte Scheisse! Warum stirbst du Scheissvieh nicht endlich!?“ brüllt der Riese als er nun zuerst den monströsen Leichenfresser attackiert. Dessen Axt-Attacke quittiert Greg mit einem kraftvollen Tritt mit seinem beschlagenen Stiefel gegen den Kopf des knienden Gegners. Sofort setzt Greg mit Schlagkombinationen und Kniestößen gegen den Kopf nach, solange der große Ghul noch kniet. Nach Möglichkeit versucht der lädierte Hüne den Wangenbeißer ab und an im Blick zu haben, damit ihn dieser nicht aus dem Hinterhalt angreift.
Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Posted: Sat Sep 04, 2010 3:11 pm
by The Real Ninja
„Ich werde es versuchen“ antwortet Jacob und sieht sich auch mal den Gang an. “Ich hoffe das er gut schießen kann, falls etwas durchkommt.“ Hofft der Arzt, der sich noch zu jung fühlt um als Mutantenfutter zu enden.
Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Posted: Sat Sep 04, 2010 3:43 pm
by Cerebro
Greg donnert einen mächtigen Tritt gegen den deformierten Schädel des großen Mutanten. Dieser geht kurz zu Boden, doch bevor der Hüne weiter nachsetzen kann, wird er wieder von einem der kleineren Ghuls attackiert. Mit schnellen Schwüngen versucht das Monster, die spindeldürren Knochenfinger in Gregs Gesicht zu platzieren. Der Hüne weicht aus, kontert und ein gnadenloser Kampf bis zum Tod entbrennt. Das Vieh lässt sich weder mehr einschüchtern, noch zurückdrängen. Es steckt schwere Hiebe ein, verteilt seinerseits aber auch beißende Kratzer.
Zu guter letzt bekommt Greg einen sehr unglücklichen Treffer ab. Einer der Finger seines Gegners streft sein Auge. Reflexartig schließt sich das Lid, doch der Schmerz ist bereits da. Halbseitig geblendet kämpft Greg weiter und streckt das Wesen mit einer Serie von schweren Schlägen endlich nieder. Der letzte Treffer zertrümmert das Nasenbein und schiebt die zersplitterten Knochen bis ins Innere des Schädels. Tot fällt auch dieser Widersacher zu Boden, als der große Ghul von der blinden Seite her auftaucht und dem Hünen beinahe die Zähne ausschlägt. Greg taumelt, weicht dem folgenden Schlag aber irgendwie aus und hält mit letzter Kraft dagegen. Der schwerfällige und extrem angeschlagene Ghul-Riese - ohnehin nicht der flotteste - kommt mit seinem verkrüppelten Bein nicht mehr davon und sieht sich einer Serie von Faustschlägen ausgeliefert. Seine Konter kommen zu langsam und nehmen immer mehr an Häufigkeit ab. Ungewiss, ob er mit der Zeit schlicht ausgeblutet ist oder wirklich die finalen Treffer sein Ende besiegeln, kippt er endlich um und stirbt einen längst überfälligen Tod.
Nun sind nur noch zwei Ghuls übrig. Einer kauert mehrere Meter weit entfert im Schatten des Ganges. Es ist jener, mit den tiefen Schnitten in der Brust. Der andere - es muss der nun blinde sein - ist verschwunden und wird sich wohl in einen der Kellerräume verdrückt haben. Gregs Schädel pocht im Rhythmus seines schnell hämmerneden Herzens und das verwundetes Auge sticht wie feine Nadeln bis tief ins Hirn. Er kann nur hoffen, dass sein wertvoller Sehapparat keinen dauerhaften Schaden davongetragen hat...
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Der Raider bei Jacob antwortet nicht. In einer kurzen Feuerpause glaubt der Arzt, so etwas wie Hundegebell zu hören, doch dann setzt wieder das Knattern der MGs ein und vermischt sich mit weiteren Lauten des wiederaufgeflammten Kampfes. Lange Minuten später kehrt endlich Ruhe ein. Einer der Raider kommt um die Ecke gerast, sieht den Arzt und schaltet sofort. "Hey, du da! Sofort herkommen!"
Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Posted: Sun Sep 05, 2010 2:24 am
by Jessica
„Alles klar...passt dann ja, dass ohnehin noch einige draußen unterwegs sind...“ Nickt Jordan und verschließt den Mantel soweit es eben geht. Den Plastiksack hebt er auf und stopft seine alten Klamotten hinein. Wahrscheinlich kriegen die Mutanten den Sack locker auf, wenn sie den Toten extra da rein stecken sollen...Zusammen mit dem Raider will er Cricket eintüten und wegschaffen. Eigentlich hätte er noch einige Fragen. Er hofft, dass sie unterwegs noch geklärt werden. Schließlich geht es ja auch um sein Leben.
Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Posted: Sun Sep 05, 2010 9:20 am
by Cerebro
Jordan und sein für ihn noch namenloser Gefährte werfen alles in den Plastikbehälter - inklusive des toten Cricket - verschließen ihn ähnlich einem Schlafsack und packen dann gemeinsam an, um ihn mit nach draußen zu schleppen. Der Sack besitzt an beiden Enden sowie den Seiten ein paar integrierte Griffstücke und so gestaltet sich das Schleppen als nicht allzu schwierig. Beide marschieren in den Regen. Die öligen Tropfen prasseln zischend gegen Helm und Mantel, perlen jedoch ohne Schaden zu verursachen ab
"Ich frag mich, was aus diesem Scheißhaufen von Stadt so nen Hot Spot gemacht hat...", meldet sich der Raider zu Wort, scheint dabei aber eher zu sich selbst zu sprechen. Eine kurze Pause entsteht, dann fährt er fort, diesmal eindeutig an den Rancher gewandt. "Hey Cowboy, warst du schon mal in Worth? Wie ist es da so? Reines Wasser und Bräute, bei denen du dir nicht gleich was einfängst, sagen sie bei uns im Nest... Ist das wahr?"