FalloutNow!

Hab's gerade durchgespielt und bin von den Enden leider sehr enttäuscht. Hatte ja vor Release aus Versehen einige Details dazu aufgeschnappt, wo sich das ganze eigentlich noch sehr gut angehört hat. Im Endeffekt muss ich mich aber dem absoluten Großteil der Leute anschließen. Ich muss nicht unbedingt ein Happy End haben, aber das war irgendwie nicht wirklich super. War vorallem alles sehr huschi-wuschi und ... weiß nicht. Da fehlt richtig was. Da verbringt man so viele Stunden mit den Spielen und kriegt ne blöde 5 Minuten Cutscene, die sich je nach Ende nur leicht ändert, und das ganze noch nicht mal mit einem abschließenden Dialog oder etwas ähnlichem. Keine Nacherzählungen, was mit dieser und jener Rasse passiert, kein Rückblick, nix.

Nochmal, bin sehr sehr enttäuscht. Das Spiel an sich ist bis auf die erwähnten Mängel sehr gut, aber die Enden lutschen Schwänze, undzwar total.

[spoiler]Konnte mich zuerst nicht zwischen "Destroy" und "Merge" entscheiden. Destroy scheint noch das vernünfstigste Ende zu sein, allerdings kann ich es moralisch nicht verantworten, einfach alle Synthetics auszurotten. Ist doch der totale Scheiß. Merge kam auch noch infrage. Ich finde die Möglichkeit, dass die Mass Relays zerstört werden und die Zivilisationen somit um Jahrtausende zurückgeworfen werden, eigentlich sehr interessant, weil es auch einen entsprechen epischen Abschluss bildet. Ist nun mal ein verdammter Monsterkrieg gewesen - ist ja klar, dass man nicht komplett ohne Verluste da raus kommt. Allerdings hat man hier dann wieder diesen Fusionsscheiß vonwegen Organic/Synthetic. Das ist sooo behindert. Und Control ist halt ein Renegade-Ending. Meeeh, das kotzt mich komplett an.

Die Sache ist dann jetzt so ausgegangen, dass ich mir alle drei Enden angesehen habe, aber mich im Kopf nicht wirklich für ein entschieden habe, dass meinen innerlichen Canon abschließt. Es ist einfach ne nervige Scheiße.

Hat's btw einer geschafft, Anderson zu retten? Hatte beim Illusive Man am Ende nicht mehr genug Paragon Points. Hatte auch nur etwas mehr als die Hälfte oder so voll (normale Reputation bis zum Anschlag), was mir etwas komisch vorkam. Ich habe in den Vorgängern immer ne volle Leiste gehabt und auch diesmal komplett Paragon gespielt.[/spoiler]

Auch die letzte Mission war in mancher Hinsicht etwas lahm.

[spoiler]Space-Schlacht und so war alles natürlich total episch und geil. Aber von den War Assets, die man so gesammelt hat, sieht man nichts. Überhaupt nichts.[/spoiler]

[spoiler]Hatte nur einen winzigen roten Balken und konnte die Optionen am Ende auch nicht auswählen. Vielleicht muss man dafür 100% sauber sein?

Ansonsten zum Ende geht's mir eigentlich genauso. Ich hab echt kein Bock drauf gehabt, dass mein Shepard draufgeht. War ziemlich behindert, dass es keine Alternative gibt. Deswegen will ich ja unbedingt noch über 4000 aktive War Assets bekommen, in der Hoffnung, dass sich irgendwas ändert... Wenn nicht, dann war die 4000 War Assets-Geschichte nur scheiß und 3000 reicht völlig aus- womit ich im Prinzip das "gute" Ende bereits gesehen habe.[/spoiler]

Zur letzten Mission:
[spoiler]Yeah, hatte auch erwartet, dass unterwegs ein paar Elemente auftauchen, die ich gesammelt habe. Ehrlich gesagt, habe ich die ganze Zeit ein Ende wie in ME2 erwartet, wo man seine Leute umherschicken kann usw. war ziemlich kacke, als das nicht geliefert wurde.[/spoiler]

F0lem wrote: Find die Haare auch nicht so toll, Tattoos passen schon eher. Find einfach, dass sie n cooles Gesicht hat.

Ich find auch, die Frisur ist's nicht wirklich, aber die Ohren gehn irgendwie gar nicht. Soll das Schmuck sein oder hat's damit ne andere Bewandnis? 

Macht das bloß nicht nach Mädels.

/Edit: lol.



Völlig korrekt. War selbst nie großer Fan von Jack usw. aber was Hintergrund und alles angeht, ist's einfach der beste geschriebene Charakter.

Na dann muss ich aber auch sagen, dass ich die neue Frisur wiederum um längen besser finde.
Doch, ist gut geworden.

Kleiner Zwischenruf: And now something completly different:
http://www.youtube.com/watch?v=6w-bnqem ... T1s-_gAAAA

ich habe an sich nichts gegen das Redisgn, ich finde es auch gut dass sie ihr Kleidung verpasst haben (nichts gegen sexy, aber zwei Gürtel halten auch Körbchengröße A nicht an Ort und Stelle), nur finde ich dass sie ein seltsames Top gegen noch ein seltsameres Top getauscht haben o_O

Verstehe ich das btw. eiggentlich richtig, dass das ganze 'Neue Squad' von Teil 2 nur noch Gastauftritte hat?

Es ist ja eigentlich kein Redesign, sondern eine Weiterentwicklung. Liegt immerhin einiges an Zeit zwischen ME2 und ME3, da kann man schon Veränderungen an den Charakteren erwarten. Hätte mir da auch bei anderen Charakteren mehr gewünscht. Wenn ich mich jetzt richtig erinnere, war Jack generell der einzige Charakter, der sich überhaupt weiterentwickelt hat.

Und ja, der Squad aus ME2 ist nur noch hier und da mal zu sehen. War mir von Anfang an völlig klar, dass das so kommen würde. Das hätte sonst ewig viel zusätzliches Material bedeutet, was ggf. kaum ein Spieler zu Gesicht bekommt.


Finde ich jetzt besonders lustig: Als bei ME2 angekreidet wurde, wie wenig sich die Aktionen aus ME1 im Spiel widergespiegelt haben, wurde von allen Seiten aggressiv argumentiert, dass die Änderungen in ME3 ganz groß zu tragen kommen werden!1111 Passiert ist natürlich nichts. ME3 ist da genauso lasch wie schon ME2 war. Es gibt zwar weniger e-Mails und dafür "richtige" Begegnungen, diese sind aber so kurz und unbedeutend, das fällt kaum auf.

Wobei einige von diesen Begegnungen gut bis sehr gut sind (Thane war echt cool, zB, dann eben Jack und noch ein paar andere) und die meisten sonstigen halt Mist (Zaeed, Kasumi, vorallem Jacob usw).

Werde auch aus den Beweggründern der Reapers nicht wirklich schlau.

[spoiler]Die Reapers an sich können ja nicht wirklich was dafür. Aber ich verstehe den Grund des Ganzen irgendwie nicht. Man entwickelt übermächtige Synthetics, die alle 50.000 Jahre sämtliche große Zivilisationen auslöschen, damit diese Zivilisationen ihrerseits keine Synthetics entwickeln, die dann von sich aus übermächtig werden und alle Organics auslöschen? Und dabei lässt man dann die winzigen Popelzivilisationen, die noch in ihren Anfängen stecken, wie eben im letzten Cycle die Menschen, Asari, Salarians usw, zurück, nur, damit man das ganze danach tausendfach wiederholen kann? Ich meine, irgendwie macht es schon Sinn, weil es eben, obwohl total bescheuert, irgendwie den Fortbestand des organischen Lebens sichert. Aber auf der anderen Seite ist das alles einfach total bekloppt.[/spoiler]

[spoiler]Zumal Shepard ganz leicht gegensprechen könnte: Er hat immerhin Frieden zwischen den Geth und anderen Rassen eingefädelt. Wenn das kein Beweis dafür ist, dass synthetisches Leben neben Organischem existieren kann, dann weiß ich auch nicht.[/spoiler]

Im Obsidian Board hatte jemand was echt gutes zum Ende gepostet:

[spoiler]The Reapers seem to be tools to some synthetic intelligence themselves. This is pretty much what I don't like about the ending.
So...the Reapers were created as a solution to protect organic races from total annihilation from their synthetic creations. Whoever created the Reapers accomplish this by periodically harvesting all advanced organic life using their synthetic creations and preserves them in Reaper form.
It seems like you are pretty much doing what you are trying to protect against.
The entity at the end seems to make some very big assumptions that directly go against what Shephard could have experienced, but we are never allowed to challenge it.
For example why is it inevitable that all created synthetic life will rebel against their creators? There is no explanation. A Shephard who made peace between the Geth and the Quarians, had experience with EDI wanting to work with organic life could have easily argued against that assumption. The player is never given that option. It's like the ending to Fallout 3. There is a glaring flaw in the endgame logic, but the game ignores it in favor of a limited set of choices that all lead to the destruction of the relays.
Granted Shephard is most likely bleeding out and dying at that point and isn't going to get into some evolutionary-philisophical-transhumanism debate with an AI. He just wants the Reapers gone and the galaxy he has fought so hard for preserved. So he makes a choice.
Personally I would have liked something like,
Shephard: So wait, you are supposedly the most advanced synthetic AI ever to exist and your only solution to protecting organic life from synthetic life is to destroy organic life with synthetic life, all based upon some faulty assumption that synthetic life will ALWAYS destroy organic life?
Hackett, blow up the citadel. It controls the Reapers. Joker, trace my signal, I need an evac for me and Anderson.
Game ends with the Citadel destroyed, The Reapers inactivated and the mass relays still functional. We get a nice long epilogue that is worthy of a series spanning three games and 5 years.[/spoiler]

So hätte's ablaufen sollen. :>

Alter schwede, ist Mass Effect 1 geil. Ich hatte das irgendwie viel schlechter und viel hässlicher in Erinnerung, dabei ist sogar die Grafik noch top.
Mal eine Frage: Was wird alles eigentlich mit in Teil 2 und 3 genommen? Würde es sich holen, besonders teure Ausrüstung zu kaufen, damit man sie später wieder verwenden kann? Oder werden "nur" die Entscheidungen mitgenommen?

Ausrüstung usw. wird nicht übernommen.

Wenn ich mich recht erinnere gibt es einen Geldbonus und Rohstoffbonus in Teil 2, die Entscheidungen werden natürlich auch übernommen. Ansonsten geht durch die Änderungen im Gameplay  und Storybedingt alles flöten.

Schade, aber immerhin gibt es einen Geldbonus.
Nervig ist, dass ich grade irgendeine DLC Mission aus ME1 zocke und dort keine Syncho ist, da irgendwie ein Sprachmischmasch entstanden ist und Mass Effect somit einfach nur Untertitel anzeigt. Das ist der Atmosphärekiller pur.

Also sowas hab ich nie gehabt.

Habs auch eben beendet und naja zum Ende: [spoiler]Ich hab komplett Renegade gespielt und hatte nur zwei Enden zur Auswahl, zerstören oder kontrollieren und hab dann zerstören gewählt. Tjoa die Videos und die ganze Inszenierung am Ende ist ja wirklich cool, vor allem die Weltraumschlacht.
Aber das so überhaupt gar nichts eingefloßen ist von dem was ich alles gemacht habe fand ich übelst schade...
Die hätten ja wenigstens für jede größere Nebenmission eine kleine Vidsequenz machen können. Z.B. ein Bodenangriff von diesen dicken vierbeinigen Aliens mit schweren Waffen auf dem Rücken oder ein Bombingrun vom Bomber den diese kleinen knubbeligen Aliens die immer so schwer Atmen zur Verfügung gestellt haben oder die Bodenoffensive meiner riesigen Söldnerarmee... stattdessen landet da ein mittlerer Trupp Menschen nennt sich Hammer und wird erstmal zu 60% zu Kleinholz verarbeitet... so geil die Sequenzen auch waren am Ende und überhaupt, dass versauts mir echt derbe.
Auch hätte ich mir eine kleine Planungsphase gewünscht in der ich, von mir aus sogar jedes Warasset eins nach dem anderen selber einem taktischen Ziel zuordnen müsste. Das wäre einfach genial gewesen und die beste Belohnung für die ganzen absolvierten Nebenmissionen überhaupt...
Naja kann man nix machen.
Werd das Spiel aber nur deswegen wohl erstmal ein laaange Zeit nicht mehr spielen, da ich bei jedem Neuanfang denke werde, "ach endet ja eh bescheiden"...[/spoiler]

Nochmal zu den Reapers:

[spoiler][/spoiler]

Tja, Beweis, dass unser Grund für das beschissene Ende falsch ist, findet sich im BioWare Forum. Das Ende ist nicht kacke, weil die eigenen Aktionen keine Konsequenz hatten, sondern weil das Ende zu düster ist.

Bin zwar noch nicht durch, aber hab wohl doch irgendwie spoiler vom Ende aufgeschnappt. Was mich dabei am Meisten wundert, dass so ein Ende für den Verkauf weiterer DLCs nicht gerade zuträglich ist... (es sei denn ein "Anderes Ende DLC" ist geplant  ).

Bzgl. DLC könnte ich sowieso ne Wette darauf abschließen, dass der Großteil aus Map-Packs für den Multiplayer besteht...

Und zum Game (Achtung Story Spoiler!!) : Da Mass Effect 2 zu meinen All Time Favorites zählt, hatte ich die Digital Deluxe Version vorbestellt und sie jetzt am Samstag durchgezockt. War mit der Hollywood Blockbuster Atmo, die erzeugt wurde, eigentlich sehr zufrieden, obwohl die Rollenspielelemente und Entscheidungsfreiheiten von Teil zu Teil der Serie immer weiter gesunken sind und im 3. Teil eigentlich nur noch in verkümmerter Form vorhanden sind. Die Krönung ist dann das Ende. Keine der angebotenen Möglichkeiten kann überzeugen und bringt zudem einen Haufen Plot Holes und WTF-Momente mit, deswegen kann ich verstehen, dass man sich darüber aufregt. Mich als ME-Fan und Spieler seit Teil 1, der mittlerweile unzählige Stunden in zig Shepards investiert hat, hauen sie echt nicht vom Hocker und sie animieren mich auch absolut nicht zum erneuten durchspielen (und ich habe 1 und besonders 2 unendlich oft durchgespielt, nur um verschiedene Builds und Dialog-Optionen auszuprobieren.)

Das ganze Ende (egal welche Farbe - denn von dem was gezeigt wird, sind sie sowieso nahezu alle untereinander austauschbar) macht absolut keinen Sinn. Angefangen von der AI in der Citadel und der Space Magic, mit der sie die Galaxis überflutet, bis hin zu der Tatsache, dass Joker und die Normandy samt Crew - die doch eigentlich auf bzw. um die Erde mit um den Sieg kämpfen sollten - plötzlich mitten in einem Mass Relay Jump von der Space Magic getroffen werden und irgendwo am Arsch des Universums auf einem unbekannten Planeten stranden, dessen - oh welch Glück - Atmosphäre sie atmen können. Lustig auch, dass in dieser Endsequenz mitunter Crewmitglieder erscheinen können, die im letzten Ansturm auf den 'Teleport' zur Citadel gemeinsam mit Shepard unterwegs waren und demnach entweder tot oder schwer verwundet irgendwo herumliegen sollten. Was? Joker kam mal eben runtergeflogen und hat sie aufgesammelt, nur um dann Fahenflucht zu begehen und willkürlich irgendwo hin zu jumpen!?

Mah, je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr regt mich das Ende auf. Dass es düster wird und Shepard + der Großteil seiner Freunde und Lieben wohl den Löffel abgeben muss - darauf war ich vorbereitet. Hätte im Angesicht dieser nahezu umnöglich zu lösenden Reaper-Sache auch nur gepasst. Dass mir allerdings zum Schluss ein absolutes Dümmlich-Ende voller Logiklücken, Ungereimtheiten und fehlender Beeinflussbarkeit (in einem Rollenspiel, dass sich gerade mit Entscheidungsfreiheiheit brüstet) vor die Füße geworfen wird, hat dem Spiel einen echt üblen Nachgeschmack verliehen. In meinen Augen wirklich ein "Hab keine Lust mehr, lass die Story halt irgendwie ausgehen" Ende.

Was mich halbwegs überzeugt sind die verschiedenen Thesen über Traum / Halluzination / Indoktrination. Wer nicht weiß, was ich meine, kann's im Bioware Forum nachlesen. --> http://social.bioware.com/forum/1/topic ... ex/9727423
War zwar so sicher nicht von Bioware gedacht (wenn doch, dann Hut ab) aber macht trotzdem wesentlich mehr Sinn, als alles andere, was geboten wird. Besonders in dem Ende, in dem Shepard zum Schluss inmitten von Beton- und Gesteinstrümmern aufwacht und atmet, denn seit wann besteht die Citadel aus diesen Materialien!?

(Was mich übrigens auch auf eine Kopf schüttelnde Art und Weise belustigt: http://i.imgur.com/3LHtV.jpg)

So, Nerd Rage beendet. Zu guter Letzt was Lustiges: http://www.youtube.com/watch?v=hzYLTbQQEZQ

kann's im Bioware Forum nachlesen

Ne, danke. Das Forum zu meiden ist jetzt eine wunderbare Idee.

Im Übrigen halte ich es für Schwachsinn, dass Shepard indoktriniert wurde. 1. weil ich die Kontrolle über ihn habe und nicht die Reaper (so sollte es zumindest sein) und 2. habe ich dafür nirgendwo im Spiel Hinweise gesehen. Sieht für mich viel mehr so aus, als würden die BioWare-Fanboys sich das Ende selbst "gut" denken, um zu verdrängen, wie scheiße es eigentlich ist.

Und das mit den Stockphotos: So what? Stockphotos werden heute überall verwendet, verstehe die Aufregung nicht.