Die NKR

[FEV-Infizierter]

Als Saint wieder zu sich kommt liegt er in einem Krankenbett. Er hat ein weisses Nachthemd, was wohl am Rücken offen ist, so fühlt es sich jedenfalls an. Draussen ist es offenbar dunkel, im Zimmer brennt aber helles Neonlicht. Sein Hinterkopf schmerzt mal wieder wie Hölle, sonst alles normal.

Ein Blick zur Seite gibt den Blick auf ein weiteres Bett frei. Auf ihm liegt Vanessa, an ihrer Brust das kleine dunkelrosa Wesen das an ihrer Brust herumsaugt. Vanessa schaut auf das kleine Wesen, dessen winzige Fingerchen sich in ihren Busen krallen. Ansonsten ist niemand im Raum.

[Ye ol' Dinkley McD0nk]

"Was zum... oh mein Kopf..." stöhnt er leise.
"Vanessa..." Saint reißt seine Augen auf und kommt schlagartig in eine aufrechte Postition, was sein Kopf mit mit höllischem Dröhnen beantwortet...
Schwankend dreht er sich aus dem Bett und tapst zu Vanessa rüber.
"Ich... was..." stammelnd steht er vor der Frau die er liebt und starrt auf das kleine Bündel Leben in ihren Armen.
Saint schnieft kurz und merkt das er in der momentanen Situation sehr sehr nah am Wasser gebaut ist.
"Gehts euch beiden gut?" fragt er dann mit sanftem Blick und weicher Stimme.
Vorsichtig streckt er eine Hand nach dem kleinen Köpfchen aus.

[FEV-Infizierter]

"Was für eine Frage Mister-Ich-bin-in-drei-Tage-Wieder-da-Deschain!" Erwiedert Vanessa matt und schaut zu Saint auf.

Der Kopf des Kindes ist mit dunklen Flaum bewachsen und der Kopf fühlt sich so zerbrechlich an wie eine mit Wasser gefüllte Plastiktüte.

[Ye ol' Dinkley McD0nk]

"Ich weis..." murmelt Saint verlegen.
"Würdest du mir glauben, wenn ich sage wir hatten eine Panne?" fragt er Sie dann schief lächelnd und setzt einen Blick auf wie ein Hundewelpe in mitten einer Horde Supermutanten.
"Wir wurden in eine ziemlich wichtige Angelegenheit hinein gezogen..." brummt er dann.
"N Haufen böser Leute die mit einer noch böseren Droge das Ödland an sich reißen wollten..."
Behutsam streichelt er das Köpfchen seiner Tochter, während er die andere Hand auf Vanessas Arm legt.
"Ich weis... da ist mein Beschützertrieb wieder durch gekommen...aber ich konnt doch nicht zulassen das die Kleine in so einer Welt groß wird..."
Zögerlich streichelt er Vanessas Arm mit seinem Daumen.

[FEV-Infizierter]

"Warum wusste ich nur das du mir genau das sagen würdest Saint? Du musstest die Welt retten und deshalb bist du statt 3 Tagen 2 Monate weg und kein Mensch weiss wo du steckst, wie es dir geht oder ob du überhaupt noch lebst." Den letzten Teil des Satzes schluchtzt sie. "So geht es nicht weiter Saint! Kein Mensch kann so leben. Ich habe nicht die Kraft dazu." Ihre Stimme ist kaum zu hören, sie haucht die letzten Silben fast.

[Ye ol' Dinkley McD0nk]

"Das war ja auch alles so nich geplant..." erwieder Saint sanft.
"Und so hab ich mir das auch alles nicht vorgestellt... mal davon abgesehn das ich mir nicht vorgestellt hab, dieses Gespräch nackt zu führen..." versucht er die Situation mit einem kleinen schlechten Witz aufzulockern.
"Und hey, du weist doch, ich komm immer zurück... mich kann man nicht so einfach davon abhalten zu dir, zu euch, zurück zu kommen..."
Ein schiefes Lächeln erscheint auf Saints Gesicht.
"Schau mal... ich bin doch jetzt da..." beginnt er dann wieder mit weicher Stimme zu sprechen
"und ich werd auch nicht weg gehn..." Zumal die mich wohl verhaften würden wenn ich halb nackt durch ShadySands flitze... hängt er in Gedanken an den Satz an.
"Ich bin für euch da... du bist doch meine Frau und das ist meine Tochter, unsere Tochter."

[FEV-Infizierter]

Vanessa setzt ein müdes Lächeln auf. "Das wäre wunderschön, fast zu schön um wahr zu sein." Sie kurz die Augen und fügt dann mit schneidender Stimme hinzu. "Denn ich schneide dir deine verdammten Eier ab, wenn du uns noch einmal verlässt Saint!"

[Ye ol' Dinkley McD0nk]

"Chrm..." verschluckt sich der Riese und räuspert sich leise.
"Keine Sorge... das wird nicht passieren... und wenn ich für Fernandez weg muss... dann kommt ihr einfach mit."
Saint schaut hastig zu dem kleinen Lebewesen und dann zurück zu Vanessa.
"Also natürlich erst wenn sie alt genug ist und ich ihr das schießen und das kämpfen beigebracht habe."
Saint stockt kurz.
"Ähm... ich meine wenn sie mindestens 30 Jahre alt ist und wir fünf Wachen mit haben..."
Unschlüssig steht er neben Vanessa-
Dann hockt sich Sain an Vanessas Bett und schaut versonnen auf das Kind, während er den kleinen Kopf streichelt.
Du wirst mal eine gute Kämpferin... dann kannst du auf dich und deine Mutter und mich aufpassen... Bilder von Kampfübungen tauchen in Saints Kopf auf.
Bilder wie er der Kleinen ihre erste Pistole schenkt, mit ihr Schießen übt und ihr zusammen mit Mazzawaken alles beibringt was er kann.
"Hast du ihr schon einen Namen gegeben?" versucht er dann das Gespräch in eine andere Bahn zu lenken.

[FEV-Infizierter]

"Laura heisst sie Saint. Wie wir es besprochen haben." Erwidert Vanessa, den Rest von Saints Gestamme weiblich-gekonnt übergehend. "Ist sie nicht hinreissend."

Das Kind hat aufgehört zu trinken. Still liegt es auf Vanessas Brust und starrt wie es nur kleine Babys können, die Pupillen sind noch grau verschleiert, es ist noch nicht klar welche Farbe sie später annehmen werden.

[Ye ol' Dinkley McD0nk]

"Sie ist wunderschön... Der großen Bärin sei dank hat sie das von dir..." lächelt Saint.
"So schön wie ihre Mutter." Saint streckt sich nach oben und drückt Vanessa einen Kuss auf die Stirn.
"Hallo Laura." flüstert er dem kleinen Wurm zu. "Hier ist dein Papa..."
Sanft streichelt er die zarte verletzliche Haut des Kindes.
"Du bist was ganz besonderes..." lächelnd schaut er auf das Kind hinab.
Nach ein paar Minuten des Schweigens und Kind anguckens räuspert sich Saint dann leise.
"Wieso bin ich eigentlich nackt und wo ist meine Ausrüstung?" fragt dann vorsichtig und schaut sich das erstemal genauer in dem Raum um.

[FEV-Infizierter]

"Du bist umgefallen und so wie du aussahst war nicht ganz klar ob dir nicht fünfzig Kugeln im Körper stecken." Antwortet Vanessa vorwurfsvoll. "Ich hab der Schwester gesagt das du die Rüstung nicht mehr brauchst und sie die gleich eintsorgen kann, der Rest von deinem Zeug ist in der Kiste dort am Fußende." Sie deutet auf eine grüne Blechkiste.

[Ye ol' Dinkley McD0nk]

"Was? Die... du... meine Rüstung?" fragt Saint entgeistert und ist schnell aufgestanden.
"Ich hing an dem Ding!" entfährt es ihm nicht minder vorwurfsvoll...
"Ich hatte der Schwester doch gesagt das es mir gut geht..." Saint hällt kurz inne.
"Ich war nur ein bisschen schmutzig..." nuschelt er dann leise.
Sprachlos verharrt er einen Moment in seinem Tun.
"Ich hab nun mal nen großen Rüstungsverschleiß..." beginnt er dann eine Erklärung.
"Das war die erste die ich, zwar nicht heil, aber in einem Stück wieder gebracht hab! Die hät man noch reparieren können!"
Ziemlich schnell wird Saint auf den Boden zurück geholt als er Vanessas Blick bemerkt.
Unmöglicherweise wird der Hüne um ein paar Zentimeter kleiner und setzt sich mit nacktem Hintern auf sein Bett.
"Ich... naja wenn das Cafe angegriffen wird... ich mein..." er zuckt hilflos mit den Schultern.
"Ich brauch sie nich mehr..." seufzt er dann resignierend.

[FEV-Infizierter]

"Genau," Erwiedert Vanessa zuckersüß lächelnd. "Und deine Tochter braucht einen Vater der nicht nach verbrannten Polymeren riecht und aussieht als hätte er Zielscheibe für eine Horde Supermutanten gespielt."

[Ye ol' Dinkley McD0nk]

"Das waren keine Supermutanten..." murmelt Saint leise wie ein gescholtenes Kind.
"Ich hätt mich beinahe mit welchen angelegt aber..." Saint wird schnell bewusst das er sich fast um Kopf und Kragen redet.
"Uhm... ich zieh mich mal an..." brummt er dann und steht auf.
Mit einer kurzen Kraftanstrengung hievt er die Kiste so leise wie möglich aufs Bett und öffnet sie.
Rasch hat er seine Unterhose, die verblichene blaue Jeans und das durchlöcherte Shirt.
"Ich schätze mal... jetzt wo ich n anständiger Vater und so bin... brauch ich neue Klamotten...." sagt er leise zu Vanessa während er seine ganzen Halfter befestigt.
"Was haben die Ärzte so gesagt? Gehts Laura gut? Wann können wir nach Hause?"
Leise schließt er die Kiste und stellt sie wieder auf dem Boden ab. Dann setzt er sich wieder an Vanessas Bett und betrachtet sein Kind.
So ganz kann er das immer noch nicht glauben...
"Das ist so unfassbar..." lächelt er und streichelt sanft das Kind.
"Das muss ich mit Mazzawaken feiern... da muss er mit mir Feuerwasser trinken...
auf die kleine Laura... auf das die große Bärin ihr Pranken immer schützend über sie hällt" lächelt Saint verträumt...
"Die Welt kam mir noch nie so... freundlich vor..." grinst er Vanessa an und gibt ihr einen zärtlichen Kuss.
"Ich liebe dich..." murmelt er leise lächelnd.

[FEV-Infizierter]

"Ich dich auch Saint." Erwidert Vanessa.
Saint findet seine Sachen frisch gewaschen vor, sie riechen nach Seife und Desinfektionsmittel.
"Wir können am Morgen aufbrechen, jetzt kann sowieso keiner die Stadt verlassen, es ist dunkel draussen." Erklärt sie. "Der Kleinen geht es gut, sie hat sich im richtigen Moment noch einmal gedreht, sie lag quer im Bauch weisst du?"

[Ye ol' Dinkley McD0nk]

"Ja, die Schwester hat was davon erzählt... ich bin nur froh das alles gut gegangen ist..." antwortet ihr Saint.
"Und sie hat irgendwas von ner Medizinfrau oder so gesagt... Und Fernandez hat was von ner Schule erzählt..." Saint schaut stolz auf zu seiner Frau.
"Du warst ganz schön emsig... erzähl mir davon... was hast du so alles getrieben? Was ist alles passiert" bittet er Vanessa.

[FEV-Infizierter]

"ja irgendwie musste ich mich beschäftigen. Das warten auf deine Rückkehr hätte mich sonst depressiv gemacht." Entgegnet Vanessa. "Ich habe ein Haus bekommen, die vorherigen Bewohner sind in die NKR gezogen und Fernandez meinte ich ich, ich meine wir, könnten es haben. Einige der Wilden haben mit geholfen und ich habe ihnen beigebracht vernünftig zu sprechen und daraus ist dann eine Dauerbeschäftigung geworden."

[Ye ol' Dinkley McD0nk]

"Hu..." macht Saint erstaunt "Dann haben wir jetzt ein Haus?"
Mit raspelnden Geräuschen kratzt er sich dann am Kinn.
"Wie sind die Nachbarn? Und wo steht das Häuschen genau?" fragt er sie dann während es in seinem Kopf rattert.
Vanessa ist ein guter Mensch... und ich? Was bin ich? Ein Herumtreiber, Söldner und Arschloch das kleine Kinder foltert...
Saint erwartet Vanessas Antwort und hofft seine Gedanken mit einem sanften Lächeln verbergen zu können.
So wie ich Nini kenne, wird sie alles tun um sich an mir zu rächen... und dabei wird sie auch Vanessa benutzen...
Scheiße noch mal... was hab ich da nur wieder angerichtet...

[FEV-Infizierter]

"Es steht gleich neben dem Cafe, neben der Werkstatt. Hinter dem Haus steht der Wasserturm." Antwortet Vanessa und schaut Saint skeptisch an. "Was ist? Irgendwas geht dir doch im Kopf rum."

[Ye ol' Dinkley McD0nk]

Saint blick von der kleinen Laura auf.
"Mh so offensichtlich, eh?" brummt er dann und seufzt leise.
"Ich hab wiedermal Mist gebaut..." Saint kratzt sich am Hinterkopf.
"Ah...  wir waren im Adytum... Eddie hat mich, uns, gebeten der LAPD bei einer Untersuchung und Festnahme zu helfen."
Saint schließt die Augen und lässt die Erinnerungen hoch kommen.
"Alles ging irgendwie schief gelaufen... Wir haben die Gang hoch genommen und ein junges Ding verhaftet...
Drogen nich abgeneigt und auch sonst nich ganz mit dem Gesetz verbunden..."
Saint atemt tief durch.
"Ich bin mit ihr aneinander geraten, sie hat mir in die Eier getreten... ich schätze mal das hatte ich verdient..."
Verzweifelt fährt er sich durch die Haare.
"Wir haben sie verhört, Eddie, ich und ein alter Kollege..." traurig starrt er auf seine groben Hände, die schon soviel Schlechtes getan haben.
"Es ist alles aus dem Ruder gelaufen, ich hab mich vergessen..." schuldbewusst berichtet er Vanessa von dem Verhör und von Nini
und was im Adytum und im Hub alles vorgefallen ist...
Voller Schuldgefühle sitzt Saint Vanessa gegenüber und erzählt was auf der Reise alles passiert ist...