FalloutNow!

"Ja, bloß weg hier...hier stinkts..."

Jay verstaut seine Frisch gefüllten Wasserflaschen und zurrt seinen Rucksack fest.
Mit unbewegter Miene nickt er den Anführern zu, dann wandert sein Blick zu den
Kindern, die ihnen vermutlich nach schauen. Unwillkürlich muss er lächeln und er
geht nochmal kurz hinüber. Leise spricht er zu den Kids:
"Versprecht mir, dass ihr immer nachdenkt, bevor ihr euch in den Kampf schicken lasst.
Manchmal muss man Kämpfen, aber im Frieden lebt es sich angenehmer..."
Er steht wieder auf und folgt seinen Kameraden mit melancholischem Blick.

Sakaya stampft wortlos hinter ihren Mitstreitern her und ist froh, dass sie die Wilden erst mal wieder los sind ...

Die Gruppe gelangt an den versteckt liegenden Tunneleingang durch den sie gekommen sind.

Inzwischen kommt Jay aus seinen Gedanken zurück und schaut nach, ob das
der richtige Weg zu den Motorrädern ist.

Rufio folgt Jay und den andern. "Meine Güte, ganz schön anstrengend die Sippies." Auch er hält Auschau nach den Bikes.

Die Sonne neigt sich schon tief über den Horizont als die Gruppe, den Felsen erreicht auf welchen sie mit Ariane ihr Nachtlager aufgeschlagen haben.

"Lasst uns die Motorbikes finden, die müssen ja hier irgendwo sein und dann schlagen wir unser Nachtlager auf. Dann können wir in Ruhe diskutieren wie wir jetzt weiter vorgehen werden." Immernoch schaut sich Rufio um und blickt in jede Richtung. "Mmhhmm, ... ich glaube davorne irgendwo" , sagt er und zeigt dahin, wo die Bikes seiner Meinung nach sein müssten.

Jay korrigiert die Richtung gegebebebfalls und sagt nach langer Schweigenszeit:
"Wir sollten ein Feuer machen, die Nacht wird kalt..."
Die ganze Zeit hat er sich schon nach Spuren von essbarem kleingetier umgesehen,
dass er jagen könnte und auch nach Pflanzen, die Nahrhaft und nicht tödlich sind...

Die Motorräder stehen noch dort wo sie die Gruppe abgestellt hat.

Jay findet nichts essbares, sein knurrender Magen scheltet ihn einen Narren sich an den Maispflanzen und Obstbäumen im Nuukatal nicht bedient zu haben...

"Mist...wir hätten bei den Sipplingen noch was zu essen abstauben sollen...mir knurrt der Magen..."

"Ich weiß, was du meinst ... ich kann mich gar nicht mehr an die letzte Mahlzeit erinnern ..." wirft Sakaya ein und trottet den anderen kaputt hinterher. "Ich guck gleich erst mal, ob ich nicht doch noch was zu essen in meinen Taschen finde," muntert sie sich selbst auf und fährt dann fort " ... hoffentlich haben wir heute eine ruhige Nacht." Als die Gruppe dann endlich bei den Motorrädern ankommt, sieht sich Sakaya vorsichtig um, nimmt ihren Rucksack vom Rücken und lässt sich mit ihm in den Händen in den Sand fallen. Sie seufzt laut, packt die Arme hinter den Kopf und guckt mit halb zugekniffenen Augen eine Runde in den Himmel.

"Ja was zu essen könnte ich auch gebrauchen, aber das dauert wohl noch ein bisschen, bis wir etwas finden." Auch er geht langsam in die Knie und leht sich gegen sein Rucksack. "Ich bin unendlich froh das wir die Bikes gefunden haben und weg von den Sipplingen sind." Langsam holt er den Kamm aus seinem Rucksack heraus imd geht sich damit durch die strähnigen Haare. Schnell bemerkt er das dies wenig Sinn macht, weil seit Tagen kein Wasser mehr an diese gekommen ist. "Wir müssen uns etwas einfallen lassen wie wir die Viecher vertreiben oder überlisten."

Mit knurrendem Magen sucht Jay nach genug Holz oder Strauch, um
ein Feuer zu machen, das möglichst die Nacht über durchhält.

Jay sammelt ein paar dürre Zweige zusammen, nix mit großen Heizwert, da entdeckt er einen langen Stock.

"Naja ... also ich hab ehrlich gesagt keine Idee, wie wir die Viecher umgehen könnten," sagt Sakaya auf Rufios Vorschlag hin. Sie reibt sich die Augen und richtet dann ihren Oberkörper auf, krallt sich ihren Rucksack und kramt in allen Taschen herum, ob sie noch irgendwo was zu essen findet.

"Gut, dann schlage ich vor, dass wir fahren nach Frisco. Dort hören wir uns um und besorgen uns Dinge, womit wir die Viecher vertreiben können." Dann kramt er in seinem Rucksack. "Nichts brauchbares hierdrin. Theorethisch können wir uns auch Molotov Cocktails bauen. Die Viecher haben doch Angst vor Feuer." Rufio lehnt sich zurück und atmet tief durch. "Wir werden sehen. Du kannst uns ja ein bisschen durch die Stadt führen Sakaya und Jay müsste sich auch auskennnen."

"Kann ich machen," sagt Sakaya einladend. Sie überlegt kurz. "Nun ... hat denn hier einer von euch ne Ahnung, wie man diese Molovto- Molotvo- ... ihr wisst schon, baut? Und was ist das eigentlich? Ich kann mich dunkel erinnern, dass wir im BoneYard auch mal mit solchen oder ähnlichen Viechern hier zu tun hatten, aber fragt mich bloß nicht, wie wir die damals platt bekommen haben."

"Bone was?" Rufio schaut Sakaya mit grossen Augen an. "Das hört sich an wie die Hölle persönlich."

"Ist es auch, das kann ich dir versichern ..." sagt Sakaya sichtlich erschüttert. "Hast du schon mal von Los Angeles gehört? Der BoneYard ist ein Teil davon. War wohl vor dem Krieg eine Riesenstadt, heute ist es eine einzige Ruinenlandschaft. Häuserschluchten, Tod und Verwahrlosung wo man hinsieht. Und haufenweise Mutationen und Geschöpfe, von denen du dir nicht mal vorstellen konntest, dass es sowas gibt." Sakaya macht eine kurze Pause und denkt an die Deathclaw-Attacken und Animals Kampf gegen diese, dann muss sie an Saint und sein Zuhause denken. "Jedenfalls kommt Saint auch von dort. Ich frage mich gerade ernsthaft, wo er sich herumtreibt und ob Animal und die anderen auch noch leben." Sie setzt einen verträumten, in die ferne schweifenden, poetischen Blick auf und schweigt.