FalloutNow!

Micky wrote: 500 - 600 Seiten wären denk ich mal würdig dafür, allerdings sollte man auch nicht alles künstlich in die Länge ziehen.

Natürlich nicht. Meine Schätzung basiert aber auf vorliegendem Roman, bei dem alles nur runtergerattert wurde.

So solls natürlich nicht sein. Vor allem das "Spieldenken", sag ich jetzt mal, sollte in dem Buch nicht vorkommen. Das der sich Stimpacks am Fließband reinpumpt, interessiert nicht wirklich jemanden, genauso wie die ganzen Kämpfe, vor allem wenn sie nicht wichtig sind. Wahrscheinlich wärs am besten, wenn man sich selbst einen Haupt-Plot überlegt und auch bei den Nebenquests aussortiert. Eben nur das nehmen, was für die Entwicklung der Charaktere und der Geschichte wichtig wäre. Ich persönlich würde dann Albert als Bunkerbewohner auswählen, der würde am ehesten das verkörpern was der Bunkerbewohner in meinen Augen ist: eine charismatische Person, die aber auch kämpfen kann. Ich glaube mich sogar zu entsinnen, dass ich mal gelesen hab das die Entwickler von Fallout den insgeheim als Bunkerbewohner festgelegt haben (oder sowas in der Art???), kann mich aber auch irren.

Daran, einfach einen der vorgefertigten Chars zu nehmen, hab ich noch gar nicht gedacht. Ich hab auch selbst noch nie einen von denen genommen. Wär natürlich cool, gleich ne Fanbase für Albert aufzubauen.^^ Oder Max Stone...aber bei dem muss ich immer an Neandertaler denken. Uggah!

Bei den Sidequests würd ich nicht unbedingt Abstriche machen, diese sogar weiter in den Mittelpunkt rücken - jedenfalls weiter als (boah, ich guck jetzt nach!) Roland Christofzik es getan hat. Tandi wird hier nicht entführt - ja gerademal kurz namentlich erwähnt. Sie ist zwar nicht wichtig für die Geschichte und eh kaum mehr als ne nervige Göre, aber doch sehr fürs Gesamtbild. Außerdem wird eine Romanfigur an ihren Taten gemessen und der Protagonist in Christofziks Umsetzung agiert viel zu mechanisch.

Oder Max Stone...aber bei dem muss ich immer an Neandertaler denken. Uggah!

Ich auch. :>

Wär natürlich cool, gleich ne Fanbase für Albert aufzubauen.^^

Wie gesagt, der würde meiner Meinung dem am nahesten kommen, was der Bunkerbewohner eigentlich symbolisierte.

Tandi wird hier nicht entführt - ja gerademal kurz namentlich erwähnt.

Habs nicht gelesen, wurde von den Kritiken abgeschreckt, aber ich finde Tandi ist schon wichtig für die Geschichte (siehe Tandi in Fallout 2 - Statue in der NKR ehemals Shady Sands). Bestimmte Personen, hat der Bunkerbewohner einfach geprägt.

Außerdem wird eine Romanfigur an ihren Taten gemessen und der Protagonist in Christofziks Umsetzung agiert viel zu mechanisch.

Auf jedenfall.

Micky wrote: Habs nicht gelesen, wurde von den Kritiken abgeschreckt, aber ich finde Tandi ist schon wichtig für die Geschichte (siehe Tandi in Fallout 2 - Statue in der NKR ehemals Shady Sands). Bestimmte Personen, hat der Bunkerbewohner einfach geprägt.

Du hast natürlich Recht, aber an Fo2 hab ich dabei überhaupt nicht gedacht und würde auch die Entwicklungen, die für die Ausgangssituationen der einzelnen Locations und NPC´s in Fo2 nötig sind, nicht unbedingt hervorheben...so "guckt mal, da kommt noch was, in Teil2 gehts hiermit und damit nämlich weiter". Tandi ist einfach Tandi, Harold ist einfach Harold, der Bunkerbewohner wird am Ende verstoßen und das wars dann auch.
Andererseits würde ich Albert auch nicht ganz Shady Sands samt Tandi leerfegen lassen, so dass sich das mit Fo2 beißen würde, wenn du verstehst was ich meine.

Jo, ich glaub auf dem Vault Wiki, ist auch rudimentär beschrieben, was genau kanon-like (oder sogar kanon)  ist und was nicht.

Davon werd ich mich schön fernhalten...und dass die Ahnung von Canon oder Nicht-Canon haben, wag ich mal zu bezweifeln.

Bei diesbezüglichen Fragen würd ich schonungslos Lexx nerven.^^

Micky wrote: @cvw
Wo hast du das Ding hergehabt?

Habs mir Naiverweise ausgedruckt in nen Copyshop und binden lassen!

Und Cando hat schon recht, ich habs abgegeben weil ich es auch für, ich sach ma, nicht so gut befunden hatte. Ich habs nichtmal ganz bis zu Ende gelesen, ich glaub noch ca. 100 Seiten haben gefehlt.

Albert wurde glaub ich auch als Held genommen im Spiel...zumindest meine ich, dass er irgendwann noch einmal Erwähnung fand. War aber schon mal ein männlicher Bunkerbewohner. Ich hab vor ein paar Jahren selbst mal versucht, einen Fallout-Roman zu schreiben. Hab als Figur dafür Natalia genommen. Die Kämpfe waren bei mir sehr knapp und hektisch...eben etwas "echter" versuchsweise.  Vorrangig ist sie ja ohnehin keine Kämpferin. Tandi habe ich da auch von ihr befreien lassen, weil sich hier  bereits einige Charakterzüge zeigen lassen...Entscheidungen konnte man ja im Spiel an der Stelle eben auch einige treffen.

Mit Nebenquests sollte man sich tatsächlich nicht zu lange aufhalten. Das zieht das Gesamtwerk einfach unglaublich in die Länge. Schlüsselszenen reichen, zumal der Held ja eh keine 200 Pfund Ausrüstung mit sich rumschleppen kann oder so...und er sehr wahrscheinlich sein Hauptziel im Sinn hat, nichts anderes hat eine ähnliche Bedeutung für ihn. Zumindest anfangs. ^^

Jessica wrote: Albert wurde glaub ich auch als Held genommen im Spiel...zumindest meine ich, dass er irgendwann noch einmal Erwähnung fand. War aber schon mal ein männlicher Bunkerbewohner. Ich hab vor ein paar Jahren selbst mal versucht, einen Fallout-Roman zu schreiben. Hab als Figur dafür Natalia genommen. Die Kämpfe waren bei mir sehr knapp und hektisch...eben etwas "echter" versuchsweise.  Vorrangig ist sie ja ohnehin keine Kämpferin. Tandi habe ich da auch von ihr befreien lassen, weil sich hier  bereits einige Charakterzüge zeigen lassen...Entscheidungen konnte man ja im Spiel an der Stelle eben auch einige treffen.

Mit Nebenquests sollte man sich tatsächlich nicht zu lange aufhalten. Das zieht das Gesamtwerk einfach unglaublich in die Länge. Schlüsselszenen reichen, zumal der Held ja eh keine 200 Pfund Ausrüstung mit sich rumschleppen kann oder so...und er sehr wahrscheinlich sein Hauptziel im Sinn hat, nichts anderes hat eine ähnliche Bedeutung für ihn. Zumindest anfangs. ^^

Hm, wäre für mich einfach zu sehr festgelegt, also die Handlungsstränge an sich. Ich würde das wohl eher als Rahmenhandlung aufnehmen, aber explizit nicht alles wie im Spiel schreiben, das wirkt dann im Prinzip geklaut da der respektive die Scriptschreiber der Handlung diese wahrscheinlich auch in Romanform verfassten.

Klar. Wenn es auch für andere gedacht ist, sollte man sich möglichst nicht nur am Spiel entlanghangeln. Das ist ja alles schon bekannt.

Am Besten nimmt man gar nicht erst die gleiche Story, sondern macht etwas völlig anderes. Genug Stoff bietet FO1 ja. Eine Fortsetzung mit FO 2 fänd ich eh unmöglich. Wie erklärt man zB, dass ein Sippling Ahnung von Laserwaffen hat? ^^

Jessica wrote: Klar. Wenn es auch für andere gedacht ist, sollte man sich möglichst nicht nur am Spiel entlanghangeln. Das ist ja alles schon bekannt.

Am Besten nimmt man gar nicht erst die gleiche Story, sondern macht etwas völlig anderes. Genug Stoff bietet FO1 ja. Eine Fortsetzung mit FO 2 fänd ich eh unmöglich. Wie erklärt man zB, dass ein Sippling Ahnung von Laserwaffen hat? ^^

Na ja, die Story als grobe Rahmenhandlung, fände ich gar nicht so schlimm, kommt halt darauf an wie ess umgesetzt ist.
Ich könnte mir zum Beispiel vorstellen das Ganze mal aus der Sicht der Charaktere zu schreiben, die einem im Spiel begegnen oder mit denen man etwas mehr zu tun hat.
Fände ich mal ganz interessant, also das entweder die Kapitel jeweils verschiedene Charakter als "Träger" der Story haben oder aber das die Charaktere vom Kapitel unabhängig "wechseln".

cvw wrote: Habs mir Naiverweise ausgedruckt in nen Copyshop und binden lassen!

Wie cool...sowas geht? Was kostet das, sowas machen zu lassen? Und geht das in jedem xbeliebigen Copyshop?

Apfelsator wrote: Na ja, die Story als grobe Rahmenhandlung, fände ich gar nicht so schlimm, kommt halt darauf an wie ess umgesetzt ist.
Ich könnte mir zum Beispiel vorstellen das Ganze mal aus der Sicht der Charaktere zu schreiben, die einem im Spiel begegnen oder mit denen man etwas mehr zu tun hat.
Fände ich mal ganz interessant, also das entweder die Kapitel jeweils verschiedene Charakter als "Träger" der Story haben oder aber das die Charaktere vom Kapitel unabhängig "wechseln".

Yeah. Wieso einfach machen, wenns auch total kompliziert geht?
Der einzige, der sowas glaubwürdig kann, ist Nick Hornby (siehe "A Long Way Down").^^

*räusper* Hier ein paar Erklärungen von dem alten Thread, wo sich auch der Sohn des Autors zu Wort meldete.

https://forum.falloutnow.de/viewtopic.php?t=3668.20

Tyler wrote: Yeah. Wieso einfach machen, wenns auch total kompliziert geht?
Der einzige, der sowas glaubwürdig kann, ist Nick Hornby (siehe "A Long Way Down").^^

Na weil es ein Buch ist und die meisten Autoren, wenn sie etwas schreiben und..."Stil" haben, es möglichst perfekt machen wollen.   
Um es (frei)nach Bukowski zu sagen: Der einzige, auf den ein Autor bei Kritik wirklich hören sollte, ist er selber.

Warum ist Hornby der einzige der sowas kann??   

Max Vader wrote: Vorher war es nur eine Sammlung von Notizen für ein Walkthrough, die mein Vater für mich angelegt hat. Schließlich war ich bei meiner ersten Reise ins Ödland erst zarte 9 Jahre alt 

So kommt mir das auch eher vor....also ich finde zumindest, dass man das merkt. Ich muss allerdings zugeben das ich mich bis jetzt nur sporadisch mal in die PDF herein gelesen habe.  'räusper'

Apfelsator wrote: Warum ist Hornby der einzige der sowas kann??   

Weil mich das an Hornby sehr beeindruckt hat und ich mir nicht zu glauben anmaßen will, es besser oder genausogut zu können.
Außerdem finde ich, Fallout ist das falsche Thema für sowas.
In erster Linie überfordert es den Leser und ich sehe keinen Grund, diesem sowas zuzumuten, geschweige denn etwas, um diesen Akt gerechtfertigt erscheinen zu lassen.
Es ist halt totaler Quatsch.

Apfelsator wrote: Um es (frei)nach Bukowski zu sagen: Der einzige, auf den ein Autor bei Kritik wirklich hören sollte, ist er selber.

Ich denke wir können Charles Bukowski in jeder Hinsicht Glauben schenken.

Tyler wrote: Weil mich das an Hornby sehr beeindruckt hat und ich mir nicht zu glauben anmaßen will, es besser oder genausogut zu können.
Außerdem finde ich, Fallout ist das falsche Thema für sowas.
In erster Linie überfordert es den Leser und ich sehe keinen Grund, diesem sowas zuzumuten, geschweige denn etwas, um diesen Akt gerechtfertigt erscheinen zu lassen.
Es ist halt totaler Quatsch.

Deswegen heist das ja nicht dass er der Einzige wäre dem sowas gelingt.   
Hm, Ansichtssache, wie ich finde. Gerade dieses auf das Spiel bezogene, fände ich interessant, die Gedanken der Protagonisten eben und die sie umgebenden Handlungsstränge.
Findest du das überfordert? Klar, es ist wahrscheinlich schwieriger so etwas rüber zu bringen aber wenn man das hinbekommt, seh ich da nicht so das Problem.
Wäre ja eigentlich, simpel gehalten, in etwa so, dass der jeweilige Abschnitt über die verschiedenen Protagonisten eben einen gewissen Zeitraum beinhaltet, also zum Beispiel vor und nach dem Zusammentreffen mit der eigentlichen "Hauptfigur".
Ob dann in dem Ausmaß, dass das mehere Male in relativ kurzen Intervallen oder in längeren Passagen stattfindet, sei dann mal dem Autor überlassen, kommt ja auch ganz auf den Geschichtsverlauf an.

Tyler wrote: Ich denke wir können Charles Bukowski in jeder Hinsicht Glauben schenken.

Das "jeder" unterschreib ich jetzt hier mal nicht so, ist mir zu allgemein und Bukowski mir da zu sehr eine "Sau". 
Aber bei dem Satz definitiv. 

Tyler wrote: Wie cool...sowas geht? Was kostet das, sowas machen zu lassen? Und geht das in jedem xbeliebigen Copyshop?

Ja kann man in jedem Copyshop machen lassen, hat mich ca. 17€ gekostet. im nachhinein natürlich zuviel, aber so ist das halt.

Ich finde das hier alles gerade sehr lustig 
Habe die Story von Max Vaders Vater schon gelesen als das ganze Ding bei uns auf die Seite kam, auf die Idee mir dieses Machwerk ausdrucken und binden zu lassen bin ich allerdings nicht gekommen. 

Das ganze liest man einmal durch, erst gepackt, dann von Nostalgie getrieben und irgendwann nur noch um fertig zu werden, für ein literarisches Meisterwerk fehlt da ne ganze Ecke. Das FO-Setting bietet im Grunde genommen wirklich viel Raum für packende Storys, nur zum Vergleich ist da DSA schon fast zu eng gefasst und auch da gibt es (unter Tonnen von Schund) auch ein paar Bücher die echt gut lesenswert sind. Alleine wenn man das Café mal in Reinform bringen würde und daraus nen Roman machen würde wäre das n Blockbusterstraßenkrieggazastreifeninferno (Isch schwöre Alta!). Aber da wir alle faule Säcke sind wird das nix, es sei denn wir sperren Cando, ZF und mich (Nein nich mich!) solange in eine Zelle mit einer Schreibmaschine bis da was bei rauskommt... 

Klingt gut...ich glaub das machen wir. Apropos Schreibmaschine.......