Ödland 3[Archiv]

[Jessica]

Die Scavengerin träumt unter anderem von Ghoulen, die sich wie Zombies trotz Dauerfeuer weiter auf sie zubewegen und ihre verbrannten Hände nach ihr ausstrecken...Mit einem unwilligen Stöhnen wälzt sich die junge Frau herum, rennt aus dem dunklen Raum, nur um im nächsten Augenblick während eines scheinbaren Erdbebens das Gewicht zu verlieren und sich prompt  auf den harten Stahlboden hinzulegen. Gleich darauf kann sie einem vierbeinigen Giganten aus Stahl in die Sensoren zu blicken, ehe sich ein hydraulisches Bein hebt und knirschend unangenehmen Druck auf ihrem Oberkörper ausübt, ohne dass sie etwas tun kann...Plötzlich fährt Val zusammen und reißt keuchend die Augen auf. Das Gewicht an ihrem Bauch stellt sich als ihr Rucksack heraus...Trotzdem ist ihr gerade nicht unbedingt wohl. Geschafft gönnt sie sich einen großzügigen Schluck aus ihren Wasservorräten und fährt sich über die Stirn. Als Shibo die Gruppe anspricht, hat sie nichts dagegen einzuwenden. "Jaa...gute Idee..." Nuschelt die junge Frau als Antwort und wartet mit schmalen Augen darauf, dass sie anhalten...

[Ye ol' Dinkley McD0nk]

Saint schaut sich in der Ödnis um. Und wieder schuld an unzähligen zerstörten Leben... denkt er sich und
lässt sich kurz von den Gewissenbissen plagen, das er die Sache nicht anders gelöst hat.
Dann schreckt ihn Shibo aus seinen Gedanken auf.
"Lasst mal kurz Pause machen, dann fahr ich weiter... oder was meint ihr?" brummt er fragend in die Runde.
Angesichts ihrer 'verderblichen' Fracht, hällt er es nicht für sonderlich angebracht länger in der Wüste zu bleiben als nötig.
Allerdings wird es in der Nacht ziemlich kühl...vielleicht hällt sie sich ja noch... Oh Mann... schießt es Saint durch den Kopf.

[Cando Garon]

"Hm, ein bisschen Ruhe kann nicht schaden." meint Vertigo, die kurz aufnickt, bevor sie sich wieder an Animal festklammert und einnickt.

[FEV-Infizierter]

Animal drückt Vertigo fest an sich. In seinen Kop ziehen noch einmal die Bilder der letzten Stunden vorbei, grüngraue Dämonen, die aus Wänden hervorwachsen, häckslerdrehende Eisentiere und plündernde Söldner. Dafür das wir noch leben und soviel Leben beendet haben, muss ich der Bärenmutter mal wieder opfern... Wie lange hat sie sich mir nicht mehrgezeigt? Zwei Monde? Noch länger? Animal schliesst die Augen, vor ihm läuft wie ein in Zeitraffer abgespulter Holofilm die letzte seiner Visionen durch den Kopf. Mit einem Augenaufschlag wischt er die unangenehm, mystischen Bilder beiseite. Seine blutverkrustete Linke Hand fährt sanft Vertigos Zopf entlang.

In  die Diskussion der anderen klinkt er sich nicht ein, obwohl ihm die durchrüttelnde Fortbewegungsweise per Buggy nicht als angemessen erscheint. Wir haben doch Füße um den Boden zu spüren...

[Jessica]

"Ja ja, immer noch dafür..." Stimmt Valerie zu und fährt sich geschafft über das Gesicht. Mühsam atmet sie ein und aus, versucht auf andere Gedanken zu kommen...

[Ye ol' Dinkley McD0nk]

Shibo fährt über eine weitere Düne und bemerkt im Tal eine, für eine Rast einladende, Felsformation.
Kurze Zeit später parkt er den PickUp im Windschatten der Steine und die Gruppe kann aussteigen.

Mit einem kurzen Stöhnen steigt Saint aus dem Wagen und streckt sich.
Geräuschvoll wie eh und je springen die malträtierten Gelenke und Knochen mit einem Knacken an ihre vorgesehene Position.
"Gut ausgesucht..." brummt Saint und beginnt in der näheren Umgebung Holz für ein kleines Feuer zu suchen.
Vorsichtshalber nimmt er das MG mit...

[FEV-Infizierter]

Als das rumpelnde Gefährt endlich zum stehen kommt, schrickt Mazzawaken aus seinen Dämmerzustand.
Er rüttelt sanft an Vertigos Schulter und raunt ihr ins Ohr. "Wir anhalten und machen Rast! Du haben auch Hunger? Lass uns suchen Beute"

[Jessica]

Valerie steigt in ihrer lädierten Kampfrüstung (ohne Helm) aus und lässt den Krempel hinten auf der Ladefläche liegen...nur den Rucksack und eine Decke nimmt sie mit.  Das Zeug legt sie an einer geeigneten Stelle ab, dann setzt sie sich hin und macht sich daran, ihre Rüstung noch einmal genauer anzusehen...sie beschließt nach abschätziger Betrachtung, dass sie den wesentlichen Teil wohl wegwerfen kann...Also zieht sie missmutig bis auf die Beinschienen ihr Rüstzeug aus und legt es beiseite. Dann entfernt sie die Gurte und schiebt sie näher zu sich heran, bis sie eine Decke über ihre Schultern legt und starr zu Boden blickt. Ihr ist immer noch, als wäre etwas in ihr taub...

[Cando Garon]

"Mmmhmmm" macht sich Vertigo bemerkbar, als sie von Mazzawaken sanft geweckt wird. Sie lächelt ihn an und erwidert schließlich, nachdem sie sich in der Gegend umgeschaut hat, "Ja, ich bin hungrig. Findest du hier was, mein Lieber? Dann können wir ja ein bisschen was für die anderen zusammenkratzen."

[FEV-Infizierter]

"Wir sehen werden!" Erwidert Animal, nimmt sich Tomahawk, Pfeil und Bogen und eine kleine Auswahl von 12 Messer, damit gewappnet verlässt er das Vehikel, streckt sich ausgiebig und schaut sich anschliessend in der Gegend um. Er muster Vegetation und Bodenbeschaffenheit und versucht daraus zu schliessen was hier so an essbaren Tieren und Pflanzen vorkommen könnte.

[Cando Garon]

"Na gut!" erwidert sie grinsend und macht sich dann auf ihrem Gefährten zu folgen, sie nimmt nur ihre Messer, ihre Wurfmesser und ihr Schwert mit, den Rest lässt sie im Rucksack und diesen im Pick-UP. Dann folgt sie, ohne diesen zu stören, Animal.

[Ye ol' Dinkley McD0nk]

Mazzawaken stellt fest das sie sich in der Wüste, bestenfalls einer kargen Steppe befinden.
Er denkt das sie vielleicht ein paar Schlangen, mit Glück eventuell einen Gecko finden könnten.

Vertigo schaut sich um und sieht nur Sand um sich herum.

Mazzawaken, Val und Vertigo können hinter den Felsen Saint lautstark fluchen hören als ihm unter Geklapper sein gesammeltes Holz auf die Füße fällt.
Wenig später kommt er grummelnd und leicht humpelnd, aber mit genügend Holz um den Felsen herum.
"Scheiß Wüste..." grollt er und während er an Mazzawaken und Vertigo vorbei humpelt können die beiden sehen wie der Sand aus seiner Rüstung rieselt.

[FEV-Infizierter]

"Hmm vielleicht finden wir Schlangen und Wurzeln, wenn große Bärin uns gewogen dann wir finden auch Zwiebeln und Gecko." meint Animal und beginnt den Lagerplatz systematisch zu umkreisen und dabei akribisch nach Spuren Ausschau zu halten.

[Cando Garon]

"Hehehe, du wirst auch langsam alt, was Großer?" meint Vertigo an Saint gewandt. Als Animal anfängt von Geckos zu sprechen und sie sich an Trottel Alex erinnert entscheidet sie sich, ihre Feuerkraft ein wenig aufzustocken. "Ich bin gleich wieder da, mein Lieber!" sagt sie leise zu Animal, eilt rasch zum Pick-UP und holt ihre Schrotflinte und die Patronen, um gleich wieder zu ihrem Gefährten aufzuschließen.

[Ye ol' Dinkley McD0nk]

Mazzawaken und Vertigo ziehen los und beginnen nach Spuren zu suchen.
Nach kurzer Zeit entdeckt Mazzawaken im Halbdunkeln eine halbwegs frische Spur im Sand.

Saint beginnt vorsichtig das Holz zu einem ordentlichen Gebilde auf zu stapeln und entzündet diesen wenig später auch.
Dann geht er zum Wagen und holt sein verbeultes Teeservice. Eine der Tassen hat im Kampf was abbekommen und zwei Einschusslöcher prangen darin.
Mit einer leisen Verwünschung schmeißt Saint den Metallschrott in die Pampe.
Während er beginnt eine Kanne Tee aufzusetzen schaut er kurz zu Valerie.
"Hey.. äh... tut mir leid wegen Tayi... ihr standet euch nahe und so und... naja tut mir leid wies gelaufen ist..." brummt er ihr zu.

[FEV-Infizierter]

Animal schaut sich die Spur an. Was könnte das sein? Fragt er sich und beschleunigt seine Schritte.
Er fällt in einen schnellen Laufschritt und folgt der Spur, dabei die Umgebung im Auge behaltend.

[Cando Garon]

Vertigo gibt sich Mühe ihrem Gefährten zu folgen und ihn nicht aus den Augen zu verlieren.

[Jessica]

Valerie lässt sich von Saints Geschrei nicht aus der Ruhe bringen...die Lethargie bleibt bestehen. Ohne sich zu rühren verliert sich ihr Blick ins Nirgendwo und überhaupt ansprechbar scheint sie erst zu werden, nachdem er in ihrer Gegenwart die Shi erwähnt.  "War halt ne dumme Idee, sie überhaupt mit zu nehmen...war niemand, der besonders tough war...solche geben fast überall schnell den Löffel ab. Kann man nix machen... " Kommt es nahezu leblos von der jungen Frau, die ihn dabei nicht ansieht. "Hätte zuhause bleiben sollen...im Cafè eben, die hatte ja sonst nix mehr...shit. " Sie schüttelt seufzend den Kopf. "Passiert in letzter Zeit irgendwie öfter, dass mir wichtige Leute abhanden kommen...sollte mich wohl daran gewöhnen, das solche Menschen eher früh als spät wie Streichhölzer umgemäht werden... naja. " Ihre Stimme wirkt zuletzt etwas brüchig. Dezent hustet sie zweimal hinter vorgehaltener Hand und hält den Blick nachdenklich gesenkt. 

[Ye ol' Dinkley McD0nk]

Mazzawaken denkt das es sich wahrscheinlich um eine Art Schlange handelt.
Keine ihm bekannt, soweit er das aus den Spuren im Dunkeln feststellen kann, allerdings verläuft die Spur gelegentlich etwas unkoordiniert. Mazzawaken denkt das die Schlange ziemlich schwer sein muss. Die Spur ist tief eingedrückt.

Nach kurzer Zeit erreichen er und Vertigo die dicht hinter ihm ist eine kleine Steinformation mit ein paar Büschen, die Spur führt in den Haufen hinein.

Saint konzentriert sich auf seinen Tee und überlegt was er sagen soll.
"Hey... äh... ich weis ich bin nicht unbedingt die erste Wahl für sowas... aber wenn du reden willst... ich weis wie sowas ist."
Kurzerhand stemmt sich Saint in die Höhe und setzt sich neben die junge Frau.
"Ich glaube nicht das wir sie hätten zurück lassen können, ob nun in Frisco oder im Cafe... du warst ihr wichtig... und sie dir."
Brummt Saint leise und versucht dabei beruhigend zu wirken.
"Und an sowas gewöhnen sollte man sich nicht... es ist ein Teil von uns Menschen trauern zu können... wenn wir das nicht mehr können... dann verlieren wir einen großen Teil von uns... Trauer ist gut, aber es geht auch immer weiter..."

[FEV-Infizierter]

Animal hält vor dem Steinhaufen inne. Er blickt sich um und ihm wird bewusst das Vertigo ja bei ihm ist.
Er nickt ihr zu und deutet auf die Spur und dann auf den Haufen. Sein Gesichtsausdruck ist reglos, dem Jäger ist klar das eine große Schlange auch ihn als Beute betrachten könnte.
Er wispert Vertigo zu: "Du halten  Abstand! Nicht treten schwer auf Erde!"

Dann wendet er sich den Haufen zu und legt sich ganz vorsichtig auf den Bauch. Er wartet einige Minuten, dann noch einige Minuten mehr. Mazzawaken weiss das Schlangen nicht in dem Sinne hören können, sondern mit ihrer Zunge riechen und noch besser Erschütterungen auf dem Erdboden wahrnehmen können.

Nach einer kleinen Ewigkeit des Wartens, lässt er seine Fäuste in einen kurzen sechs/achtel-Rhytmus in den Boden rauschen, dazu pustet er schnüffelnd in den Staub. Jeder der sich länger in der Umgebung von Schweineratten aufgehalten hat kommt dieses Geräusch vertraut vor...

Animal liegt entgegen der Windrichtung, ausserdem riecht er nach Blut, Müll, Dreck und Aas, es müsste schon eine sehr erfahrene Schlange sein die hinter seinen Gebaren die Täuschung eines Menschen vermuten könnte.