FalloutNow!

Jade lächelt die Kellnerin herzlich an. Sakayas Ratschlag befolgend hatte sie sich ein schönes Ente-Gericht ausgesucht und versucht nun dieses auf möglichst höfliche Art und Weise zu bestellen.

Vielen Dank! meint sie erst einmal, als die Teekanne hingestellt wird. Ja, danke sehr, wir haben uns entschieden. Ich hätte gerne die Nummer 31, Ente mit Reis und verschiedenem Gemüse. Dann blickt sie zu Sakaya, wie um sich eine Bestätigung abzuholen, ob sie sich diesmal etwas besser angestellt hat.

"Nein." antwortet Saint schlicht.
"Kann ich das mal sehn?" fragt er und deutet auf das Blatt Papier.

Mit einem kritischen Blick nimmt die blonde Polizistin das Blatt Papier zuerst und öffnet es.
"Oh", sagt sie und reicht es Saint, "brauchen sie irgendwelche Hilfe?"


Auf dem Blatt sind mehr oder weniger gut gezeichnete Phantombilder von Saint, Rufio, Jay, Jade, Sakaya, Nini, Vastin und Mazzawakken abgebildet - unter ihnen steht in Druckschrift: 'Pro Toten 200 Deckel' .

Sakaya lässt diese Bestellung unkommentiert, was bedeuten könnte, dass sie nichts zu beanstanden hat. Sie selbst nimmt eine Reispfanne und hinterher eine klassische scharf-saure Peking-Suppe. "Ich hätte gerne die Nummer 14 und eine 27 extra scharf." wünscht sie. "Oh, jeweils ein kleines Glas Reiswein, bitte."
Nebenbei beginnt sie, zuerst Jade und dann sich selbst etwas von dem Tee einzuschenken.

"Du glaubst jawohl nicht, dass du irgendetwas gut machen kannst bei dem Mädchen du Psychopath. Du hast ne gottverdammte Psychose man. Erst fast tot prügeln und dann den großen Daddy spielen?! Du raffst überhaupt nicht das sie vor die am meisten Angst hat, eh?! Frag sie doch mal?!" Rufio schüttelt mit dem Kopf. Dieses Mal jedoch um den Staub aus seinen Haaren zu machen.

"Übermensch..." Rufio wiederholt das Wort. "Was glaubst du wer du bist?! Geh und fick die Steppenschlampe." Nochmal hält er Jay die Handschelle hin. Diesmal mit Nachdruck.

Nini entscheidet sich in Anbetracht der umgebenen Polizisten und schwerbewaffneten Leuten die 'Steppenschlampe' unkommentiert zu lassen und blickt stattdessen auf die drei Toten ....



Die Kellnerin lächelt freundlich und verbeugt sich.
"Kommt sofort", sagt sie und tippelt wieder in Richtung Küche.


Irgendwo weiter vorne fruzt jemand lautstark beim Essen ....

"Hmpf... wieder jemand mehr der uns tot sehn will... auch nix neues..." brummt Saint der Handelspolizistin zu.
Dann ertönt Rufios Geschrei.
Dämlicher Wichser... grollt Saint auf und spannt wütend seine Muskeln an.
"Ich denke... wir kommen klar." antwortet Saint bemüht freundlich der Polizistin und ignoriert Rufios Kommentar vorerst.

Jade wartet bis die Kellnerin die Bestellung aufgenommen hat und wieder verschwindet. Dann nimmt sie zögerlich die Tasse Tee und schnuppert kurz daran. Ich gestehe, ich hab sowas noch nie getrunken. Nach was schmeckt das? fragt sie die Shi, ist sich jedoch sicher, das hier alles wirklich fantastisch schmecken wird, sowohl Speis als auch Trank.

Dann erschallt der Furz und Jade dreht sich kurz um, lässt dabei fast den Tee überschwappen und bekommt es gerad noch so hin die Tasse wieder unbeschadet abzustellen. Die nehmen es mit "sich locker machen" aber ziemlich genau oder!? flüstert sie zu ihrer Begleitung. Wehe wenn der stinkt! Das versaut mir das ganze Essen! Ekelhaft!

Unwillkürlich muß Jay den Kopf schütteln, läßt das
Gesagte jedoch unkommentiert. Er greift die Kette
fest, schließt Rufio los und legt sich selbst die
Schelle um das linke Handgelenk. Er hält Rufio den
Schlüssel hin und sagt: "Wenn ich danach Frage,
gib ihn mir bitte wieder." Er hilft Nini auf und geht
mit ihr an die Seite. "Alles OK bei dir?" fragt er sie mit
ausdruckslosem Blick.

Die Polizistin sieht Saint zweifelnd an und sagt dann: "Wenn sie doch Hilfe brauchen fragen sie nach Officer Scooley." Dann dreht sie sich um und weist ihre Leute, ihr zu folgen ....


Etwas verlegen kratzt sich Nini mit ihrer linken Hand am rechten Arm.
"Na ja, besser du als dieser Bunkerstädter oder diese irre mit den Narben .... "

Leise spricht er weiter.
"Wenn du uns hilfst, mache ich war, was ich dir
im Adytum gesagt habe..." Nachdem er das gesagt hat,
begibt er sich wieder zur Tür und wartet auf Saint.

"Ein bisschen bitter, aber sehr lecker." versucht Sakaya den Geschmack des Tees zu beschreiben, dann trinkt sie auch schon selbst den ersten Schluck. Den lauten Furz lässt sie, etwas peinlich berührt, unkommentiert - ihr Kopf wird wieder ein bisschen rötlich. "Das Essen kann man sich gar nicht versauen lassen." Verspricht Sakaya und erinnert sich an das letzte Mahl, das sie ihr zusammen mit Jay verputzt hat. "Wirklich nicht, glaub es mir." murmelt sie schmunzelnd.

"Ist das dein ernst? Glaubst du wirklich ich würde jetzt diesen Schlüssel nehmen?!" Rufio lacht auf. "Ich hab mit dem Mädchen nichts mehr zu tun. Ich werde mich da raus halten." Demonstrativ geht Rufio einen Schritt zurück.

"Sie tut mir jetzt schon leid, wenn der General wieder einen Ausraster bekommt. Der Auserwählte habe sie seelig..."

"Oh - ja, wenn ich euch helfe", sagt sie, lässt sich von Jay Richtung Truck ziehen und lacht nervös. "Ja, klar, dieser Kerl und so. Es könnte aber sein dass es ein wenig dauert bis wir den finden."


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Sakaya empfindet den Tee als köstlich, er ist vorzüglich hergerichtet ....

Saint stapft zum Truck zurück und mustert Rufio.
"Gib mir die Schlüssel und du..." er schaut Rufio wütend an. "Halt dein dämliches Maul oder ich vergess mich dann sagst du nie wieder was." fährt er ihn an und versucht ihn provozierend zu Seite zu schubsen bevor er einsteigt.
Was weist du dämliche Arschgeburt schon was in mir vor geht... dämlicher Hurenbock...nichts weißt du... grollt Saint innerlich und denkt daran wie er Nini fast erwürgt hätte...
Das lief alles ganz ganz falsch...

Jade grinst. Ja, ich schätze du hast Recht. Zum Wohl! ... oder was man bei den Shi dazu sagt. sie hebt die Tasse und nickt Sakaya zu. Dann nimmt sie einen kleinen Schluck, lässt das Getränk etwas im Mund sein Aroma entfalten und schluckt es dann mit guter Miene herunter. Ja... doch... kann man sich dran gewöhnen. meint sie mit einem Lächeln.

Etwas gedämpft, so daß es möglichst sonst niemand zu hören bekommt, führt sie das Gespräch fort. Warum hattest du eigentlich solche Bedenken hier reinzugehen? Ist doch völlig friedlich hier. Und selbst wenn sich hier Gangster in einem Hinterraum verstecken sollten, oder so... wir sind hier mitten unter Volk, was wollen die schon groß machen? Uns offen angreifen!?

Sakaya hatte das Thema gerade nahezu erfolgreich verdrängt, als Jade es wieder breit auf dem Tisch ausrollt. "Bitte. Nicht hier." fordert sie streng aber nicht bösartig. "Gānbēi." sagt sie feierlich und führt ihr Tässchen zum Mund, leert es in einem großen Zug und stellt es neben dem Kännchen ab. "Das ist zu brisant." schließt sie ab und startet einen erneuten Versuch, eine andere Richtung einzuschlagen. "Warst du schon mal in anderen großen Städten als LA und dem Hub?"

Etwas enttäuscht setzt Jade die Tasse ab. ~Ok, Versuch Nr. 2 ist gescheitert. Sie will definitiv nicht drüber reden. Naja... vielleicht später.~

Sorry, meint sie knapp und macht sich dann daran ihre Frage zu beantworten. Ich war schon so gut wie in jeder größeren Stadt oder Siedlung im Ödland. Bin früher viele Jahre lang mit den verschiedensten Caravans umhergezogen. Nur in Bunkerstadt war ich noch nicht. Die Karavanen, die ich dorthin begleitet habe, kamen immer nur bis zum Vorhof und ich wurde nicht reingelassen.

Ich schätze wenn das Ding hier gelaufen ist, mach ich mich hoch nach Frisco. Ich suche und brauche ne Menge High-End Equipment und ich denke da werd ich am ehesten fündig. Der Hub ist zwar groß, aber hier gibt's zuviel nur von der Stange, wenn du verstehst... Muß für die ganze Aktion auch noch ne Menge Kohle scheffeln, aber das bekomm ich schon hin. Zur Not such ich mir oben nen Job, bis ich genug verdient habe.

Da Rufio keinen Bock hat für den Psychopathen den Hobbypsychologen zu spielen, stapft er von der anderen Seite in den Truck und lässt die Szenerie Revue passieren. Partout will ihm nicht in den Kopf gehen, warum der hochgelobte Saint so dumm handelt?! Saint hatte keinen Grund Rufio anzugreifen. Warum will er auf einmal den Daddy für Nini spielen?!

Rufio beschliesst sich nichts weiter von der Narbenfresse aufdiktieren zu lassen, geschweige denn in irgendeiner Form auf ihn einzugehen. Das hat nichts mit unterstellem Rassismus oder sonstigem zutun. Wo soll seine Crew nur landen, wenn sie den Befehlen eines Trottels unterliegt. Wenn die anderen loyal sind, werden sie zu ihm halten.

Jay steigt gemeinsam mit Nini ein - das Mädchen setzt sich demonstrativ abseits von Saint und von Rufio ....

Kopfschüttelnd überreicht Jay den Schlüssel an Saint ....