FalloutNow!

Torque steht irgendwann auf. Er kratzt sich am Sack und stellt erleichtert fest, dass er dabei nicht mehr die Zähne zusammenbeißen muss. Gemütlich fingert sich der Latino ein paar leichte Klamotten vom Boden, zieht sich an und stapft nach unten. Dusche und Frühstück können bis nach dem Morgenlauf warten. Die Niederlage gestern war ihm eine Lehre und er will es bei der Umrundung des Cafégeländes heute etwas langsamer angehen lassen.

Nini tritt gerade wortlos in das Cafe ein als Torque runterkommt und marschiert in Richtung ihres Raums. Im Cafe selbst ist noch nicht viel los, eine Aushilfe kocht gerade Frühstück und die Nachtwachen sitzen übermüdet am Tisch, warten auf etwas zu Essen bevor sie sich ins Bett legen. Fernandez ist noch nicht zu sehen.


Oben im Zimmer des Alten bellt wieder der Hund, jemand im Schankraum seufzt. "Die halbe Nacht, immer wieder spinnt dieses Tier rum."

Torque ignoriert Nini und latscht locker an ihr vorbei. Seine Eier, ihr KO. Was ihn betrifft sind sie beide quitt, sofern sie ihm nicht weiter auf die Nerven geht. Bei dem bellenden Hund runzelt er nur die Stirn. *Ist der da oben in seinem Zimmer verreckt oder was!?*, denkt er sich, ohne diesen Gedanken weiter zu festigen. *Kann doch wirklich mal den Hund beruhigen...*

Sofern er nicht aufgehalten wird, tritt er vor die Tür.

Nini marschiert die Treppe hinauf in Richutng ihres Zimmers während Torque nach draußen tritt und mit seinen Frühsport beginnt.


Verschlafen tritt Fernandez hinter die Theke, er trägt seine einfachen Klamotten und beginnt, die Männer und Frauen im Schankraum zu bedienen. Müde blickt er nach oben als der Hund weiterhin bellt.
"Jemand soll mal nachschauen was da los ist, vielleicht sind unserem Gast die Trommelfelle geplatzt oder sowas."

Animal nickt. "Mazzawaken gehn nachsehn!"
Er steigt die Treppe hinauf und geht dem Hundegebell nach, an der Quelle des Lärms schlägt er dreimal ordentlich gegen die Türe.

Mazzawakken steigt die Treppe hinauf, den Gang entlang bis zur Tür und hämmert dagegen. Das Hundegebell hält an, wird sogar noch lauter, von drinnen ist aber ansonsten nichts zu hören.

Mazzwaken zuckt die Schultern und macht die Tür mit rustikalen körperlichen Mitteln auf.

Krachend fliegt die Tür auf, und die graue Promenadenmischung sieht Mazzawakken traurig an, wedelt kurz mit dem Schwanz und zeigt anschließend Richtung Bett.

Der Schatzsucher liegt regungslos unter seiner Decke, ein paar Fliegen haben sich bereits auf seinem schlafenden Gesicht verteilt, Atmung kann Animal keine sehen.

Torque joggt... und joggt.. und joggt... bis er einmal das Café umrundet hat und dann wieder am Hauptgebäude ankommt. Das Tempo wählt er so, dass er nicht wieder untergeht, wie gestern, sich aber auch nicht großartig weit unter seinen Möglichkeiten bewegt.

Mazzawaken bleibt im Türrahmen stehen. Er schaut sich im Zimmer um, ob ihm irgendetwas auffällt.
Sein erster Gedanke ist das der Kerl nicht der jüngste war und vielleicht natürlich in die ewigen Jagdgründe gegangen ist, dennoch sollte das hier untersucht werden.
Er geht zum Fenster und ruft die nächste Wache an und schickt diese los um Saint und Shibo zu holen. Anschliessend will er sich den Leichnam ansehen, den Hund streicht er beschwichtigend über den Kopf.

Die Wache nickt eifrig und läuft los um die beiden zu holen. Der Hund setzt sich traurig neben das Bett und lässt sich streicheln.

Animal kann nichts besonderes erkennen, der Raum ist gewöhnlich dreckig, wie die meisten der Caferäume. Das Fenster ist zu, und der Mantel hängt ordentlich am Schrank, über den Stuhl liegen die meisten der anderen Klamotten. Die Ausrüstung steht neben dem Bett.

Am Leichnam kann Mazzawakken nichts erkennen was auf eine Gewalteinwirkung schließen lässt. Keine blauen Flecke, keine offensichtlichen Brüche und keine Stich- oder Schnittwunden oder Einschusslöcher.

Mazzawaken beschliesst nichts anzurühren bis Saint sich das ganze angeschaut hat. Er denkt an die Geschichte die der Alte gestern erzählt hat. Er befühlt noch mal den Körper, auch wenn er aufgrund des Hundegekläffes ausgeht das der Mann wohl schon seit Stunden tot sein dürfte.

Der Mann ist bereits seit einer Weile tot, die Leichenstarre hat bereits eingesetzt. Am Körper lässt sich nichts besonderes erfühlen.

Mit schweren Schritten kommen Saint, Shibo und die beiden Wachen von gestern in das Zimmer gelaufen.

"Was ist hier los", fragt Saint und blickt besorgt auf den Toten im Bett.

Animal beruhigt den Hund ehe er sich an Saint wendet.
"Der Mann ist tot Saint." Erklärt Mazzawaken zunächst das offensichtliche. "Mazzwaken die Tür aufgebrochen, als niemand r e a g i e r t." Er bemüht sich das Wort sorgfältig auszusprechen. "Hier nichts auffällig, aber du als Polizeier wollen vielleicht noch einmal umschauen. Es sehen aus wie natürlicher Tod."

"Verdammte Axt", brummelt Saint und kratzt sich am Kopf. "Jemand der im Cafe stirbt?" Aufmerksam sieht er sich im Raum um.
"Los, durchsucht hier alles", nuschelt er zu den anderen und während die anderen das Zimmer aufmerksam unter die Lupe nehmen tritt er an den Toten.
"Wir sollten ein Grab für ihn ausheben. Weißt du ob hier in der Nacht irgendwas besonderes passiert ist?"

Mazza wiegt den Schädel. "Nini hat jemand ins Miniwaken getreten und wurde dafür umgeschlagen, genaues weiß ich auch nicht. Aber ihr zwei!" Er deutet auf die Söldner. "Wisst ihr was genau passiert?"

"Wa...", meint der grabschende Wächter. "Dieser neue Typ hat sie in der Nacht getroffen, meinte sie wollte irgendwo rumschleichen und hätte sich mucksmäuschenstill verhalten bis er in sie in der Dunkelheit des Ganges reingerannt wäre. Als er ihr ihren Werkzeuggürtel abgenommen hat ist das ganze dann etwas eskaliert."

Während Saint mit seinen Wachen und Animal das Zimmer des Schatzsuchers untersuchen und sich über den Vorfall unterhalten, zieht ein geschwitzter Torque auf die Zielgerade Richtung Café und kommt dort einige Zeit später auch an. Torque verlangsamt seinen Schritt, rennt langsam aus und macht ein paar tiefe Atemzüge, bevor er sich ins Gebäude begibt und die Treppe nach oben in Richtung der Duschen besteigt.

Nach drei Stufen die Treppe hoch bleibt Torque stehen... wo verdammt ist er nur mit seinen Gedanken!? Dann wiederum... Er zupft an seinem Shirt und riecht daran. Für den Fall, dass Dina wieder auftaucht, wären frische Klamotten vielleicht ganz angebracht. Was bringt schon die Dusche, wenn er danach wieder in die schweißigen Sachen steigt!? Also geht er weiter hoch in will in seinem Zimmer erst einmal frisches Zeug holen.