FalloutNow!

"Ja du sie getroffen bei Reno, in diese Fabrik. Sie jetzt arbeiten für die Rängscher von ÄnnKahÄrr." Erwidert Animal und fragt sich zugleich warum Vertigo das fragt.

'"Ah ja ok.... Dort also.. Hm, nunja... dann ähm lass uns mal sehen ob hier jemand zum Kämpfen gewillt ist, oder?" erwidert die Blondine kurz angebunden.

Direkte Zweikämpfe scheint es im Aditytum nicht zu geben. Es gibt einen stark umlagerten Schiesstand wo ziemlich viele Polizisten um den John Wayne-Gedächtnisspreiss schiessen.

"Hmm Mazzawaken sieht keine Kämpfe und auch nicht gerne kämpfen ohne richtige Feind. Übung sein was anderes, aber wenn jemand Mazzawaken tun weh Mazzawaken müssen ihn töten und nehmen seine Skalp. Große Bärin das verlangen." Er schaut Vertigo ernst an. "Mazzawaken kein... wie sagen? .... Spassvogel? Nein nein für Mazzawaken Kampf eine Sache um Tod und Leben."

Seine Miene erhellt sich. "Mazzawaken Idee! Daran schon früher gedacht aber wir nie hatten Zeit dafür. Kommen mit Vertigo!"

Irritiert schaut Vertigo ihren Liebsten an, macht dann aber sogleich Anstalten ihm zu folgen, ohne weitere Fragen zu stellen. Hauptsache weg von diesem anderen leidigen Thema.

Mazzawaken geht mit Vertigo in eine etwas abgelegenere Gegend von Adytum, entfernt von der Menschenmenge, in der Nähe des Stacheldrahtzaun der den Boneyard und seine Wesen draussen halten soll.

Mazzawaken lässt sich im Schneidersitz niedersinken und bedeutet Vertigo das selbe zu tun.
"Du Mazzawaken sehr..wie sagen? an Herz gewachsen und wir schon gekämpft viele Kämpfe und schon begraben unter morsche Haus." Beginnt er mit seiner kehligen Stimme zu erzählen. "Wir geteilt unsere Geister und verschmolzen schon mehr als eine mal, aber wir noch nicht geschlossen Bund mit unsere Bluuut." Mazzawaken lässt diese bedeutungsschwangern Worte setzen. "Du bereit nicht nur Mazzawakens Gefährtin zu sein, sondern auch Schwester in Blute vor der großen Bärenmutter?"

Vertigo nimmt gegenüber ihrem Gefährten im Lotossitz Platz und harrt der Dinge, die da kommen.

Als er das Wort ergreift, hört sie erst einmal nur aufmerksam zu, wird dann sprach- und schließlich fassungslos.

~Ein Band in Blut? Was mag das bedeuten? Ein Kind?~ Die blonde Kämpferin ist sich selbst nicht sicher, ob sie dafür schon bereit wäre. Sie schaut Animal weiterhin mit einem tiefklaren Blick an und nimmt jedes seiner Worte auf und zugleich auseinander. Sehr leise sagt sie schließlich, als er geendet hat: "Ich will mit dir bis ans Ende gehen.... das weißt du..." Schließlich laufen Tränen über ihre Wangen.

Innerlich verdammt sie ihre 'Schwäche', sie will nicht, dass jemand anders sie weinen sieht.

Innerlich zutiefst erleichtert das Vertigo keinen Rückzieher macht, lächelt Mazzawaken. "Das wissen Mazzawaken, aber diese Band werden unsere Geister ewig binden. Selbst wenn wir getrennt werden, große Bärin uns immer wieder führen zusammen. Es geschehen wirklich!" Er nickt feierlich und zieht das Skintakermesser aus der Wadenscheide, wetzt die Klinge kurz ab und legt das Messer auf seine Handfläche.

"Du schneiden Mazzawakens Arm hier!" Er deutet mit den Finger eine Line auf seinem linken Unterarm an. Gut einen Zoll von der Handschlagader entfernt. "Schneide tief wie deine Daumennagel. Du beginnen wenn du bereit!." Er hält ihr mit der einen Hand das Messer hin und streckt ihr den Arm entgegen.

~Uhm, ein archaisches Ritual also~ Vertigo atmet innerlich auf. Sie zückt das ähnliche Messer "Skintaker for Life", das Animal ihr geschenkt hat, und überreicht es ihrem Gefährten für später. Dann macht sie sich zärtlich und sorgfältig daran, die von ihm beschriebenen Verrichtungen umzusetzen und sieht ihm dabei innig in die Augen.

Mazzawaken zuckt nicht mit der Wimper als Vertigo seinen Arm mit dem Messer aufritzt. Er schaut ihr in die tiefblauen Augen, während dunkelrotes Blut aus der Wunde quillt.

Dann nimmt er das Messer welches ihm Vertigo gereicht hat und umfasst mit der linken das Handgelenk ihres linken Arms und vollführt ebenso gekonnt wie sie einen Schnitt der wie ein Spiegelbild von dem wirkt den sie ihm beigebracht hat.

"Große Bärenmutter Schützerin der Oglala, gewahre das dein Sohn Mazzawaken diese Frau, Vertigo zu seiner Blutsschwester nimmt. Nimm sie an wie deine Tochter und halte schützend ihre Tatzen über ihr Schicksal. Führe unsere Geister wenn unsere Körper sich trennen und mehre die Kraft die in uns wohnt." Kehlig, dunkel-melodisch spricht Mazzawaken diese Worte in oglala aus, wie einen Zauberspruch aus einer längst vergangenen Zeit.

Er nimmt dabei Vertigos linke hand Hand mit seiner, umschlingt ihren Daumen mit seinen Daumen und langsam nähern sich die beiden blutenden Wunden einander an, bis sie sich mit einem leisen Schmatzen berühren. Mazzawakens Worte verstummen und er schaut ihr nur in die Augen, während das ihrer Blut gegenseitig beigebrachten Wunden ineinander fliesst.

Als Animal ihr den Schnitt versetzt, zuckt Vertigo im Inneren zusammen, lässt sich dies aber nicht anmerken. Ehrfürchtig hört sie ihm zu, als er eine Rede in der ihr unbekannten Sprache hält. Anschließend kostet sie den intensiven intimen Moment der Zweisamkeit zwischen ihrem Liebsten und ihr selbst aus.

Valerie nimmt für fünf Deckel eine Karte entgegen und steckt sie sich in die Tasche. Kopfkratzend dreht sie sich dann zu Nini um und kommt ihr entgegen. "Gute Frage...vielleicht geht hier ja noch irgendwas Interessantes. " Sie entfernt sich etwas von den anderen Kartenkäufern und sieht sich um, ob sie spontan etwas erkennen kann. "Ne Stunde dauert dann ja doch noch...wir haben also gute 40 Minuten zu verplempern. Mal sehen..."

Auch Val kann ziemlich viele Cops am Schiesstand sehen, dort stehen verschiedene Waffen und Kaliber zur Auswahl um damit auf Dosen, alte Schaufensterpuppen und anderen Schrott zu schiessen. Anscheinend wird darauf gewettet wo und wie die Schützen treffen. Ein Scavanger sackt gerade einen Beutel voll Deckel ein...

Die Scavengerin bemerkt zwar den Stand, grübelt aber zunächst ob sie schon wieder um sich ballern soll. Noch ist sie gar nicht so lange dabei und trotzdem hatte sie mehr gekämpft als je zuvor. Andererseits muss sie auch in Übung bleiben. Also stellt sie sich einfach mal dazu und mag ebenfalls zeigen, was sie so kann - wenn man sie denn lässt. Soweit sie sich durchkämpfen kann, wirft sie einen Blick auf das Waffenangebot Erst überlegt sie etwas Schwereres zu nehmen, bleibt dann aber doch lieber bei Bekanntem. Und nimmt sich lieber eine Beretta 92, falls sie hier eine zu fassen kriegt. Schließlich geht es hier um Präzision und nicht ums bloße Wegpusten.

Die Waffe liegt gut in der Hand, ist allerdings schon ziemlich abgegriffen.

Eine mittelalte Frau steht am Stand und spricht Val an:
"Du willst spielen? Okay die Regeln sind einfach, pass auf: du zahlst 10 Deckel und bekommst 6 Patronen, ein Schuss hast du zur Probe frei. Du kannst dir ein Ziel auswählen und ansagen wo du triffst. Die ganzen kaputten Typen werden darauf wetten das du triffst oder dagegen setzen, die Deckel kommen hier in den Topf auf den Tresen. Dick hier..." Sie deutet auf einen großen Schlägertypen der hinter ihr steht. "...passt auf das keiner bescheisst. Du verlierst entweder deine 10 Deckel oder du bekommst einen Gewinn entsprechend der Quote. Alles klar?... Hey Griffeln weg du Arschloch!" Sie stößt einen schmierigen Grabschertypen der ihr an den Arsch gehen, will ihren Ellebogen in die Fresse, der Mann geht in die Knie und Dick tritt anschliessend unaufhörlich auf ihn ein. Die Frau schüttelt den Kopf. "Son kleiner Wichser! Also alles klar?"

Ein wenig beruhigt sie der gewohnte Griff. Sie ist sogar ähnlich abgenutzt wie ihre alte Pistole. Aufmerksam hört sie der Tante nach kurzem Nicken zu. Flüchtig wirft sie einen Blick auf Dick und traut ihm seinem Job durchaus aus. Dann sieht sie wieder die Frau an und nickt nun abermals. 10 Deckel sind kein großer Verlust. "Geht klar." Antwortet sie knapp, hält dann aber inne und guckt ein wenig ungläubig zu dem Mann, der sich ganz offen als Grabscher zu erkennen gibt und aufs Maul bekommt. "Ach herrje..." Meint und kümmert sich nicht weiter darum. Geschieht ihm ganz recht, wenn er nun vermöbelt wird. "Yeah, alles klar soweit...also sag ich jetzt ein Ziel an? Sagen wir, hm... " Ihre Augen schweifen einmal über die möglichen Ziele, ehe sie sich für eine Schaufensterpuppe entscheidet. "Die Puppe da, an die Stirn? "

Die Frau nickt. Kaum einer widmet Val Aufmerksamkeit, alle schauen wie der Grabscher zusammengetreten wird.

Der Schuss trifft die Stirn, aber äusserst knapp, Valerie hat das Gefühl das die Waffe leicht nach rechts verzieht.

Die Frau runzelt die Stirn. Sagt aber nichts. Ein alkoholisierter Polizist schlägt mit der Hand auf den Tresen. "Jede Wette das der nächste Schuss daneben geht! 30 Deckel drauf!"
Er wirft 30 Deckel in den Topf.

"Ich gehe mit, die verschiesst doch!" Meldet sich ein zweiter Cop und wirft ebenfalls 30 Deckel in den Topf.

Puh... Denkt sich Valerie, als der Schuss gerade so eben noch trifft. Hätte die Puppe sich bewegt, wäre die Kugel sicher fehlgegangen. Das muss noch besser gehen. Tief atmet die junge Frau ein und bleibt in einem sicheren Stand. "Werdet ihr ja sehen...!" Erwiedert sie herausfordernd und hebt die Waffe wieder.  Als ob diese Cops besser schießen könnten. Die meisten gehen doch bei ihren Streifen hopps. Sie dagegen kommt aus einer der gefährlichsten Ecken im weiten Umrkreis - bestimmt jedenfalls. Da ist sowas doch kein Problem für sie. Ruhig atmet sie durch die Nase aus, richtet den Lauf auf die Puppe...und zielt dieses Mal eine Idee weiter links und ein kleines Stück weiter unten Richtung Gesicht. Dann drückt sie ab.

Das Projektil trifft mittig denn Kopf, genau zwischen die Augen. 60 Deckel gewonnen!
"Verdammte Scheisse." Stöhnt der eine Cop.
"Das war doch pures Glück. Ich wette 80 Deckel das du nicht den Golfball von der Stange dort Schiessen kannst!" Entgegnet der andere und wirft die Deckel in den Topf.
"Das schafft die sicher nicht!" Meint ein anderer Zuschauer und wirft 30 Deckel in den Topf.
"Nein das wird sie nie schaffen, das Püppchen schielt doch!" Meint ein betrunkener Landstreicher und wirft 40 Deckel in den JAckpott.
"Ich setzt 50 Deckel darauf das sie trifft!" Sagt eine ruhige Stimme und ein betagter Scavanger tritt vor und wirft seinen Einsatz zu den anderen Deckeln.

"Ha!" Macht Valerie und sieht sich mit einem dezenten Siegerlächeln nach rechts und links um. Aber so ganz überzeugt scheinen die Bullen immer noch nicht zu sein. Verdammt, als ob die überhaupt was treffen würden...
"Golfball?" Valerie beäugt die aufgestellten Ziele suchend und wird schnell fündig. "Was zum...!" Entfährt es ihr mehr verdutzt denn verärgert, als der Landstreicher etwas gegen ihre Augen sagt.  Was solls, den hau ich jetzt noch auch noch weg... Nach den ganzen Zweiflern meldet sich dann doch noch wer, der für sie wettet. Na immerhin etwas. Also schön, noch einmal treffen. Bevor sie sich noch Fans anlacht, bringt sie es mit diesem letzten Schuss lieber zuende. Val räuspert sich kurz und fixiert dann den kleinen weißen Golfball wie eine Schlange eine kleine Maus. Der Golfball...könnte fast wie ein Auge sein... Findet sie während sie im sicheren Stand verharrend eine leicht geduckte Haltung einnimmt und ihren Atem kontrolliert. Als sie gegen den Raketenbot angetreten ist, hatte sie ihn mit gezielten Schüssen lahmgelegt, bis Animal ihm den Rest gegeben hat. Da klappte es. Nun wird es ein weiteres Mal funktionieren.

Die junge Frau richtet die Waffe mit beiden Händen aus...beobachtet abschätzend den Ball und korrigert die Richtung des Laufs noch einige Male, ehe sie sich sicher ist, das Ding treffen zu können. Okay, vor dir ein verdammt großer Supermutant mit einer Litfasssäule in seiner Pranke. Seine einzige Schwachstelle ist sein Auge. Muss treffen oder es ist aus...Die Scavengerin blendet das Publikum um sich herum weg. Jetzt gibt es nur noch den kleinen weißen Golfball und sie.

Sie hält den Atem an...dann krümmt sich ihr Finger am Abzug.