FalloutNow!

"Oh - okay", sagt sie ....


Jay marschiert mit Nini zum Market - er ist rappelvoll, aber wie durch gutes Glück kann Jay in einiger Entfernung Rufio an einem Stand ausmachen ....



"Natürlich kann ich lesen", sagt der Mann, "zeigen sie mal her .... "

Jade schenkt sich eine letzte Tasse Tee ein, während sie auf ihren Keks wartet.
So, jetzt erzähl mir mal, wie das mit diesen Keksen funktioniert. Bekommt man Glück, wenn man die isst? Wenn ja, dann sollten wir uns nen ganzen Sack davon ordern...

Jade, die in ihren Leben zwar schon weit herumgekommen ist, hat noch nie etwas von Glückskeksen gehört, geschweige denn einen gegessen. Dementsprechend hat sie eine völlig falsche Vorstellung von dem, was gleich serviert wird.

Rufio reicht dem Herrn die Liste und lukt über seine Schulter. So ganz scheint er noch nicht überzeugt.

Servomotoren
Fahrwerk
eine ausreichend starke Energiequelle
ein Chassis
eine CPU
Sensoren
Bildwandler
Spracherkennungsmodu

"Wenn sie gut sind, dann wissen sie wofür ichs brauche..."

"Hm", sagt er und grübelt, bohrt sich dabei richtig tief im Ohr, "ich habe hier glaub ich ein altes Spracherkennungsmodul für einen Computer und ein eine altes Fahrwerk, beides kaum beschädigt - sie wollen einen Roboter bauen, oder?"

"Hmpf..." grummelt Saint und betrachtet die dreiviertel volle Flasche.
"Du wirst alt..." brummt er nachdenklich als er merkt das der Alkohol langsam anfängt mit wirken.
Vielleicht hatte Eddy damals recht... vielleicht sollte ich wirklich meine Kanonnen an den Nagel hängen... stumm rekapituliert er die letzten Jahre.
Er hatte neue Freunde gefunden...viele auch verloren...er hat sich seiner Vergangenheit mehr oder weniger gut gestellt und ist wieder in der Lage Menschen zu vertrauen... zu lieben.
Ich sollte wirklich aufhören... um Vanessas Willen... um des Kindes willen...ich wäre schon wieder fast drauf gegangen...
Saint denkt an die vielen Schlachten die er gekämpft hat und daran was er für seine Ziele schon alles eingesteckt hat...
Ich hab das alles für meine Familie getan...das sie glücklich und sicher sind...
Saint setzt die Flasche wieder an und trinkt einen Schluck Schnaps... sein Bruder kommt ihm in den Sinn... und seine Schwester.
Lucas... Meggie... ich vermiss euch beide... und nur wegen mir seid ihr weg... Saint denkt darüber nach wie er seine Familie ins Unglück gestürzt hat...
Seine Schwester ist weg gelaufen Sie wollte wohl nicht so Enden wie ich... Saint verzieht das Gesicht zu einem schmerzerfülltem Lächeln
Und Lucas? Lucas sitzt wegen mir und meiner Vergangenheit in einer Klapsmühle in Frisco...  Saint zieht an seiner Zigarette und starrt mit bitterem Blick in die Kneipe.
Ich hab meine Familie ins Verderben gestürzt... denkt er verzweifelt
Gott... ich wünschte ich wüsste was aus Meggie geworden ist...

"Völlig korrekt." Rufio nickt und ist erleichtert, dass sein Gegenüber vom Fach ist. "Ich würde diese Dinge mitnehmen. Aber zuerst will ich sie sehen, verständlicherweise."

Neugierig blickt er hinter die Theke. "Sie kennen sich also aus?!"

"Ein bisschen", sagt er und furzt lautstark. "Boah, diese Bohnen hätte ich nicht essen", sagt er während der intensive Duft zu Rufio rüberweht. "Dann wollen wir mal sehen."
Er beginnt in dem Schrotthaufen hinter sich zu wühlen ....

Rufio dreht sich angewidert weg und verzieht das Gesicht zu einer finsteren Grimasse. "Das ist ja widerlich. Sie haben Kundschaft sie Schwein."
Übertrieben beginnt er mit seinen Händen den Gestank wegzuwedeln. "Das ist ja wirklich ekelhaft."

Manchmal hab ich echt "keine Lust mehr..." denkt er und beendet den Satz lallend...
Die Flasche ist mittlerweile halb leer.
In seinem Kopf springen die Gedanken gegen die weichgesoffnen Wände seines Stammhirns.
"Wieso soll ich nich einfach..." alles beenden... blubbert er vor sich hin...
"Wegen Vanessa...ja genau.." lallt er leise und hebt dann die Flasche.
"Auf Vannesa..." meint er halblaut und prostet zu Decke.
Dann kippt er einen großen Schluck hinter.

Er zuckt mit den Schultern. "Ist doch nur ein bisschen Gas."

Dann holt er die beiden Teile hervor und stellt sie vor Rufio.
"Ich verkaufe das Fahrwerk für 500 und die spracherkennung für 1200 Deckel", sagt er.

Die Spracherkennung scheint im ausgezeichneten zustand zu sein, ein wenig schmutzig aber ansonsten völlig intakt - das Fahrwerk ist ebenfalls weitgehend in Ordnung, an einigen Stellen ist es ausgebessert und die Ketten sind durch Reifen mit tiefen Profil ersetzt worden ....

Sakaya muss lächelnd, als Jade ihre Vermutungen äußert. "Nein, nicht wirklich." schmunzelt sie. "Die Kekse schmecken auch gar nicht so toll - aber man kann sie aufbrechen und findet darin kleine Zettelchen mit irgendwelchen Weisheiten oder Vorhersagen." Sie zuckt mit den Schultern. "Hat sich wohl vor ein paar hundert Jahren so ein Typ in Frisco ausgedacht."

Die Kellnerin kommt zurück und stellt zwei Glückskeske, kleine, trockene, helle Kekse vor Jade und Sakaya ab.
"Hier, bittesehr", sagt sie freundlich.

"Xièxie!" bedankt sich Sakaya artig und wartet erneut, bis die Kellnerin wieder verschwunden ist, dann öffnet sie neugierig ihren Keks.

"Wer den Kern essen will, muss die Nuss knacken" steht auf dem Zettel in Sakayas zerbröselten Glückskeks ....

"Aha." denkt die Shi laut und wenig beeindruckt von diesem Spruch. Nichtsdestotrotz rollt sie das Zettelchen wieder zusammen und steckt es sich in die Hosentasche - aus welchem Grund auch immer. Sie isst den Keks.

Saint lässt sich zurück auf den Stuhl plumpsen.
"Auf Vanessa..." lallt er leise vor sich hin.
Ich muss...muss...zurück...und muss...Meggie...suchen... finden... mühsam formen sich Gedanken währen Saint lethargisch auf die Tischplatte starrt.
Wir müssn... das schnell...bringen... Saint runzelt die Stirn und denkt noch mal über die Wortfetzen in seinem Kopf nach.
zu ende bringen... fügt sein vernebelter Verstand ein. Wir müssen das zu rasch zu einem Ende bringen....
Saints Verstand klärt sich etwas auf während sich sein Entschluss langsam ausformt.
Wir werden die Scheiße... hier beenden. Komme was wolle... und ich werd... ein lauter Rülpser unterbricht seinen Gedankengang
und ich werd Meggie finden... und zu Vanessa zurück und zu meinem Baby.... "Genau...das mach ich..." lallt er leise vor sich hin und trinkt weiter Schnaps.

"Das ist verdammt teuer, aber da ich weiß wie selten das Zeug ist, sollen sie auch den vollen Preis erhalten." Rufio kramt in seinen Deckeln herum, als ihm auffällt, dass er fast komplett pleite ist. "So ein Mist, dass glaub ich doch nicht."

Trotzdem legt Rufio die 1700 Deckel auf den Tisch und grummelt in sich hinein. "Ist da vielleicht noch ein kleiner Bonus drin? Mmhm?!"

"Ein Bonus? Hm .... " Der Kerl dreht sich um, bückt sich (wobei Rufio einen wunderbaren Ausblick auf seinen dicken Hintern hat) und richtet sich wieder auf.
"Na ja, ich hab hier noch einen alten Ventilator, eine Energiezelle ist auch drin", sagt er und reicht Rufio besagten Ventilator ....

Rufio steckt den Ventilator schnell ein und geht dann eilig ein paar Schritte zurück. "Also...naja...ok...dankesehr." Mit diesen Worten entfernt er sich wieder. "Guten Umsatz noch der Herr."

Dann schlendert er weg. Auf der einen Seite froh darüber, einige Dinge gefunden zu haben, auf der anderen bestürzt darüber, dass er jetzt fast pleite ist. So gut es geht versucht er alles zu verstauen und macht sich auf den Weg in ein Hotel.

Als Rufio sich umdreht kann er am anderen ende des Market Jay und Nini ausmachen ....