FalloutNow!

Kane folgt Lilya, in Gedanken, um sicher zu gehen das er mitbekommt wenn sie in Schwierigkeiten kommt.
Mhpf... Kane konzentriert sich weiter und versucht, mit Lilya als Zentrum, eine Art Sichtfeld um sie herum zu schaffen.
Falls sie in Schwierigkeiten gerät.

Kane stellt fest dass er nicht durch Lilyas Augen sehen kann - oder durch Wände.

Lilya schaut sich noch einmal um und versucht dann flüssig über die Strassensperre zu Haus 34 zu gelangen.
Allmählich findet sie ihren alten Rhythmus, sondieren, beobachten, infilitrieren, verharren, lauschen, sondieren, beobachten... Sie teilt sich ihren Weg in kurze überschaubare Etappen ein, die Passage hierher hat ihr bislang zwei aufgekratzte Brüste und einen verkratzten Oberschenkel eingebracht, ihre Knie und Ellebogen sind von regelmäßigen Sandsacktraining relativ gut abgehärtet ..

Flink wie eine Katze bewegt sich Lilya über die Straßensperre und steht im nächsten Gebäude in einem Gang. Richtung Norden kann sie durch einige zerstörte Wände hindurch direkt zur nächsten Feuerleiter marschieren, die über ein Wellblechdach zu Gebäude 20 führt. Rechts von ihr kann sie am Ende des Gangs eine Treppe sehen.
Und eine Wache.
Die Wäche trägt eine einfache kugelsichere Weste und läuft gemütlich in Lilyas Richtung. Der Mann hält locker eine Pistole in seiner rechten Hand, im Zwielicht und Dank Lilyas Tarnung hat er die junge Frau noch nicht bemerkt, ist selbst sowieso noch auf der anderen Seite des Gebäudes.

Canan blickt dem besorgt herumwandernden Kane gelassen hinterher und gewinnt immer mehr den Eindruck, dass die beiden auch privat enger miteinander zusammen arbeiten. Sie wendet sich lieber ihrem Cyberdeck zu und klinkt sich in den Cyberspace ein, um dort ein wenig Zeit zu vertreiben. Als Erstes überfliegt sie die News und überprüft danach ihre Mails. Sie guckt dabei  nach, ob Houng beschlossen hat Kane und Lilya auf seine Gehaltsliste zu setzen.

Yuri loggt sich ein, hat aber keinen Zugriff auf das Intranet, nur auf den Cyberspace.

Auf ihrem Cyberdeck öffnen sich die ersten News, Schlagzeilen rattern hinweg. Es scheint, als wäre der erste Lauf ein voller Erfolg für Keene gewesen, das nächste Rennen steht bald an, Thomas ist abgeschlagen im Mittelfeld der zweiten Liga. Ansonsten ist das Netzwerk von Prometheus-Industries weiterhin von Viren geflutet, und die Atomwaffen von Ares weiterhin verschwunden, zu dem Anschlag auf Omicron-10 haben sich einige Seperatisten bekannt. Allerdings meldet das Militär einen massiven Angriff auf eine Festung in der Nähe von Essia-9, genauere Informationen folgen noch.

Houng hat Yuri eine kurzee und knappe email zurückgeschrieben.
"Guten Tag,

Ich akzeptiere die zusätzlichen Arbeitsverhältnisse, der Lohn wird für jeden auf 2,5 Millionen Credits festgesetzt.

Houng"

Lilya hält kurz inne, in Sekundenbruchteilen geht sie ihre Optionen durch, es erscheint ihr einfach der Wache aufzulauern und ihn lautlos auszuschalten, allerdings haben Leichen bedauerlicherweise nicht die Eigenschaft sich in Luft aufzulösen. Sie überlegt weiter ob sie es schaffen könnte ungesehen den Gang zu passieren und weiter in Richtung Brücke zu laufen.

Sie entscheidet sich für letzteres, langsam genug das ihre Haut auf Lichtveränderungen reagieren kann kreuzt sie den Gang und geht auf die Brücke zu.

Vorsichtig marschiert Lilya weiter und passiert die Wache, die keine Anstalten macht zu zeigen, dass sie Lilya gesehen hätte.

Lilya geht an eingien Glasscherben vorbei auf die Brücke zu. Dank dem Geländer kann sie nicht gesehen werden wenn sie geduckt darüber lauft. Von der Brücke aus kann sie sehen, dass südlich und südöstlich von Gebäude 17 insgesamt drei Wachen stehen, dazu ein großer kastenförmiger Roboter, gepanzert, schwere Ketten als Räder erinnert er mehr an einen 3x3Meter großen Panzer mit Armen aus Flammenwerfern und Maschinengewehren als an einen Roboter. Lilya ist sich ziemlich sicher, dass die Maschine sie nicht sehen kann.
Des weiteren kann sie südlich von Haus 23 und östlich von Haus 17 jeweils eine weitere Wache sehen.

Die Wachen sind mit Arm- und Beiinschützern, kugelsicheren Westen standardmäßig gepanzert, einige haben außerdem Helme auf, die meisten sind mit einfachen Pistolen, Gewehren oder SMGs ausgestattet.

Kane flucht leise da er sich anscheinend unverständlich für sein eigenes Gehirn ausgedrückt hat und folgt Lilya weiterhin im Geiste.

Kane merkt dass er Lilya immer schlechter 'emfpangen' kann - augenscheinlich reichen seine Fähigkeiten nicht weit genug um sein Schutzobjekt über so eine lange Distanz zu überwachen.

Lilya prägt sich die Standorte der Wachen ein und huscht geduckt über die Brücke, möglichst so schnell das sie drüben ist ehe die Wache hinter ihr um die Ecke kommt.

Lilya huscht blitzschnell über die Treppe und betritt das Gebäude auf der anderen Seite.

Lilya steht wieder in einem verranzten und verlassenen Gang, eine Krähe blickt sie neugierig von der Ecke aus an. Neben zerstörten Räumen kann sie wieder eine Straßensperre zwischen Gebäude 19 und Gebäude 20 sehen, über die sie in das nächste Haus marschieren könnte, außerdem könnte sie wieder runter auf die Straße über eine Treppe auf der anderen Seite des Gangs.

Hinter der Straßensperre in Gebäude 19 kann sie einen Mann mit Pistole und kugelsicherer Weste patroullieren sehen. Er scheint Lilya nicht zu bemerken und im Gang nach Ost und West abwechselnd zu patroullieren.

Lilya geht erstmal von der Brücke weg, das sie nicht von hinten gesehen werden kann. Dann versucht sie zu ergründen ob die patrouillierende Wache auf der Strasse oder in Haus 20 herumläuft.

Zwanzig Wachen bis jetzt.... Nicht gerade leicht bewacht der District, wenn die mich ficken, dann wohl richtig und danach erschiessen sie mich.... Hmm nee eher verkaufen. Überlegt Lilya und beschliesst das das nicht passieren wird. Ein gutes Drittel des Weges hat sie hinter sich, des Hinweges. Diese Gedanken schiessen ihr in Sekundenbruchteilen durch den Kopf während sie die Wache beobachtet, bei der Dichte an Wachleuten, steht für sie ausser Frage das sie sich hier besser auf keinen Mord einlässt sollte sich das nicht zwingend vermeiden lassen.

"Mist..." murmelt Kane und versucht Lilya weiterhin im Fokus zu behalten.
"Verriegelt die Karre und verhaltet euch ruhig. Ich schau mich um."
brummt er seinen beiden Kollegen zu.
Vorsichtig folgt er der Richtung die Lilya eingeschlagen hat und sucht das vermeintliche Loch.

Lilya geht in den Schatten, hockt sich hin und öffnet leise die Sporttasche und zieht den Geräuschanalysator raus, stellt den Ton aus und dimmt das Display soweit runter wie möglich.
Mal sehen was das Teil bringt. Sie stellt das Gerät an. Mal sehen wieviel von den Bastarden noch so rumkrauchen...

"Ach, ihr seid blöd...erst Alleingänge und jetzt doch nicht...latscht doch alle ohne Hilfe durch die Pampa und lasst euch für ein paar Implantate killen...eeey, das geht ja mal gar nicht..." Mosert die Hackerin und schaltet ihr Cyberdeck wieder aus. Ohne lange zu warten steigt sie kurzerhand aus ihren Klamotten, um in ihren Tarnanzug zu schlüpfen. Neon bedeutet sie mit einer prompten Geste aus dem Fenster zu schauen. Als sie fertig ist, setzt sie sich den dazugehörigen Helm auf und steigt aus. Falls Kane sich umdreht, kann er einen schwarzen, hauteng anliegenden Bodysuit erkennen, der keinen Millimeter Haut freilässt. Doch dann nimmt sie plötzlich innerhalb kürzester Zeit die Farbe ihrer Umgebung an und verschmilzt nahezu perfekt mit ihr. Der Helm wirkt vor seinem Verschwinden ein wenig wie ein Samuraihelm mit einer großen Linse und einer leichten Vertiefung, in der eine 360° Grad Sicht möglich ist. Vorsichtshalber berührt Canan ihn einmal bei der Schulter und geht unhörbar voraus -erkennbar allenfalls an einem vagen Flirren in der Luft, wie beim Grillen...

Der Mann läuft in Gebäude 19 von West nach Ost in einem Gang hin und her, Lilya konnte ihn dank der Fenster des Hauses rechtzeitig bemerken.


Lilya schaltet das Gerät ein, es knarzt kurz, Linien erscheinen auf dem Display. Dann erscheint eine Anzeige.
'In näherer Umgebung:
- Ca. 23 Menschen, bewaffnet, gerüstet. Überwiegend Standardbewaffnung.
- Zwei Kampfroboter, Marke [UNBEKANNT]; schwer bewaffnet
- Vier fliegende Kameras
- Diverse Zivilisiten

Von Lilyas Position aus gesehen gibt es in 360° Umkreis Wachen, etwa 9 oder 10 Richtung Osten und Norden bzw. Nordosten.


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Canan, deren Tarnanzug fast wie ein Spiegel wirkt und sie mit der Umgebung ausgesprochen gut verschmelzen lässt, und Kane schleichen zum Eingang. Sie können das Loch im Zaun sehen, dahinter den improvisierten Müllcontainer. Die beiden Wachen stehen auf der linken Seite noch immer herum, scheinen ziemlich entspannt zu sein.

"Warte kurz..." weist er die junge Frau neben ihr an... zumindestens glaubt er das.
"... wo auch immer du gerade stehst..."
Vorsichtig hockt er sich neben das Loch und späht herein.
"Ich funk Lilya an..." meint er leise.
"Hey Lilya." flüstert er in sein Comlink und versucht die Pilotin zu erreichen.
"Wie siehts aus? Ich spühre dich fast nicht mehr und Yuri will rein kommen... können wir dich irgendwie unterstützen?"

Lilya entscheidet sich dafür erstmal die Lage zu sondieren, sie geht vom Fenster weg in den Schatten, späht dann den Gang nach Süden ab und schaut was der Söldner aus Haus 34 treibt. Wenn das kein Risiko darstellt geht sie an die östliche Wand und lugt vorsichtig aus dem Fenster, checkt die Strasse nach Nord und Süd und das gegenüberliegende Gebäude.

Die Wache in Haus 34 patroulliert und macht keinerlei Anstalten sich dabei besonders anzustrengen.

Vorsichtig und leise tappt Lilya zum Fenster und späht hindurch. Die Straße zwischen ihrem Haus nummer 20 und Haus 21 ist frei, abgesehen vom üblichen Müll und der allgemeinen Dunkelheit. Genau gegenüber kann sie auf dem flachen Dach von Haus 21 jedoch eine Wache sehen. Der Mann kratzt sich gerade am Kopf und gähnt herzhaft, dann marschiert er wieder gen Norden um die Straße im Blick zu halten. Dabei raucht er eine Zigarette und tippt ab und an auf seinem Smartdeck herum.

Südlich von Haus 23 steht noch immer die Wache, die Lilya bereits gesehen hat. Ansonsten kann sie ein beleuchtetes Fenster im oberen Stockwerk von Haus 23 sehen, der Mensch dahinter sieht mit seiner Irrer-Wissenschaftler-Frisur und dem Kittel jedoch nicht wie eine Wache aus.

Lilya bemerkt wie ihr Funksystem einen Mucks von sich gibt, scheinbar scheint sie jemand erreichen zu wollen.


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Kane  erhält im Augenblick keine Antwort auf seine Anrufe.