FalloutNow!

Brego wälzt sich im Gästebett umher und träumt schlecht, seine letzte Nacht in der Stadt wollte er eigentlich verspielen oder auf einer Party verbringen. Statt dessen hies es Großtante im Haus helfen.

Das junge Mädchen blickt sich irritiert nach den Leuten um, die beim Gehen die Füße nicht hochbekommen, dann geht  sie nach einem Kopfschütteln rasch näher auf das Auto zu. "Hallo?!  " Ruft sie laut den beiden Personen zu und nähert sich der Fahrertür...

Nach und nach werden die Leute aus dem Diner in den Mannschaftstransporter verfrachtet und dann gemeinsam mit dem scherverletzten Bullen zum Hospital gefahren, während vier andere Polizisten vor Ort bleiben um Untersuchungen anzustellen.

Die Person hinter dem Steuer reagiert zuerst und reibt sich den Kopf, ehe sie versucht aus dem Wagen herauszukommen.
"Wir müssen weg...sie sind überall..."
Während sie das sagt scheint sich auch der Kerl auf der Motorhaube unweit des Feuers zu rühren und stöhnt laut und schwer. SIeht so aus als hätte er entsetzliche Schmerzen.

Rachel kommt ihr zu Hilfe und öffnet die Fahrertür, ohne besondere Vorsicht walten zu lassen. "Sind Sie verletzt?" Fragt sie zunächst und will ihr raushelfen. Dann aber stutzt sie. "Wer ist hier? Was?" Irritiert blickt sie zu dem Mann, der sich plötzlich zu regen beginnt. "Mann...der lebt ja noch! " Ruft sie überrascht aus und zögert einen kurzen Moment, auf ihn zuzugehen, ehe sie sich in Bewegung setzt.

Floyd kippt noch einen großen Schluck runter. "Ich hab keine Ahnung, wovon du schon wieder redest, alter Mann." sagt er trocken und versucht, Sam zu fixieren.

"Nicht!" stöhnt die Frau atemlos. Und der Typ auf der Motorhaube scheint wirklich nicht ganz okay zu sein, sein Gesicht ist ganz Blut verschmiert und seine Stirn ist aufgeplatzt. Außerdem scheinen seine Beine gebrochen zu sein.

"Na komm doch min Jung! Du bist doch sonst nicht auf den Kopf gefallen! Lass dir das doch mal durch den Kopf gehen: Seit diese Seuche in Coltraine ausgebrochen ist, bekommen wir Fischer keinen ordentlichen Fang mehr weil alle Fische tot sind und heute Morgen wurde eine Quarantäne über Coltraine verhängt. Und die Typen sind in der letzten Nacht gekommen, denn heute war das Schiff schon da und gestern war es noch nicht da.
Außerdem ist deren Schiff doch viel zu nobel, als dass es hier aus der Gegend stammen könnte. Ich sag dir, irgendwas ist faul daran!"
klärt ihn Sam auf, ehe er Floyd die Buddel wegschnappt.
"Und sei jetzt nicht so gierig und lass auch was für die Alten übrig!"

"Eh? Warum? " Fragt sie und bleibt mitten in der Bewegung stehen. Dann weicht sie langsam zurück und starrt auf das Gesicht des Mannes. "Ach du Scheiße..." Murmelt sie entsetzt.

"Er...er ist..." die Frau hustet kurz Blut und erst jetzt sieht Rachel, dass das Lenkrad ungewöhnlich nahe am Fahrer dranne ist. Anscheinend wurde es beim Aufprall in Richtung Fahrer gestoßen, was bedeuten würde...
Währenddessen klammert sich der Typ nun an der Seite der Motorhaube fest wo Rachel steht und zieht sich zu ihr heran.
Dabei achtet er in keinster Weise darauf, dass er sein rechtes Bein durch das Feuer zieht.

Floyd glotzt der Flasche mit übelstem Tunnelblick hinterher und guckt dann wieder grob in Sam's Gesicht. "Seuche? Schiff? Alter, ich weiß gar nicht wovon du redest." rechtfertigt er sich und starrt wieder gierig auf die Flasche."Was soll daran faul sein?" fragt er nach, um sich abzulenken.

Adrian holt tief, aber leise Luft und hebt an: "Guten Morgen, liebe Gemeinde, es freut mich, dass sie wieder zu meiner 2 wöchentlichen Predigt eingeschaltet haben. Ich habe..." So fängt er wie jedesmal mit seiner väterlich-autoritären Stimme an, bevor er zu den eigentlichen Themen kommt, die er aggressiv, ausdrucksstärker und fordernder behandelt und dabei auch gerne mal polarisiert oder unbequeme Dinge weglässt. Er macht Werbung für sein Anti-drogen Jugendprojekt, vertritt eindringlich seine Ablehnung gegenüber der Umbenennung der Bibliothek zu Ehren einer Homosexuellen, wobei er dort besonders reißerisch mit Worten um sich wirft und dann geschickt, um das Wort 'Homosexuell' in Verbindung mit etwas Schlechten zu bringen, zu der Seuche in Coltraine überleitet und zu einem Bittgebet und Unterstützung aufruft.

Roscoe  schaut wo er grad ist

"H-hey, was ist...?"  Rachel geht eilig ein paar Schritte zurück und sieht abwechselnd zu der Frau und dem schwer verletzten Mann, der sich trotz Totalschaden auf sie zubewegt. "Was ist mit dem? Fragt sie die Frau." Irgendwie ist ihr der Typ unheimlich. Erst jetzt bemerkt sie, das die Frau wohl auch verletzt wurde. Aber ehe sie daran denkt, ihr Handy hervorzuholen, mustert sie ungläubig den Mann und geht solange zurück, wie er auf sie zukomt. 

"Hier mein Jung, ließ dir das durch!" meint Sam kopfschüttelnd und wirft ihm eine knapp zwei Tage alte Zeitung zu auf der als Schlagzeile etwas über eine Seuche in der Nachbarstadt Coltraine steht. Währenddessen schüttet Sam den Restinhalt der Flasche seine Kehle runter als wäre es Wasser.
"Argh, das ist gut für meine alten morschen Knochen!" meint er zufrieden grinsend und wischt sich die restlichen Tropfen mithilfe seines Pullover Ärmels von den Lippen.

Jay drückt auf einen Knopf nachdem Pater Adrian seine knapp 1 stündige Predigt beendet hat und kurz darauf verblässt die Leuchte 'On Air'.
"Das war wieder einmal eine hinreißende Rede Pater..." meint der weiße Radio Moderator und der schwarze Jay bestätigt es. "Ja mann, sie habens voll drauf!"

Roscoe wurde nicht wie einige andere beim Krankenhaus ausgeladen, da er den Polizisten nicht allzu verwundet erschien.
Nur die Kellnerin, also Big J's Tochter und Officer Decker wurden eingeliefert, wobei Tucker jedoch seinen Partner begleitet.
Bevor die Leute aus dem Diner in den Mannschaftswagen gesteckt wurden, hatten die Bullen sie nocheinmal alle durchsucht und dabei auch Roscoe seinen Revolver abgenommen.
Nun befanden sie sich auf dem Weg zum Polizeirevier.
Neben Roscoe sitzt zum einen Big J, dessen Bissverletzung inzwischen nicht mehr blutet, sowie einer der Biker. Ihm gegenüber sitzt der Cop von vorhin.

Der Mann zieht sich über die Motorhaube weiter vorwärts, ehe er vorne über runterfällt und mit dem Kopf zuerst aufkommt. Sein brennendes Bein scheint er dabei allerdings nicht zu bermerken.
"Er ist..." sie hustet Blut, ehe sie erneut versucht aus dem Wagen herauszukommen und diesmal aus der nun offenen Wagentür herausfällt.
"Infiziert..." stöhnt sie und reckt ihre Hand mit hilfesuchenden Blick ihr entgegen.

Schnell überfliegt der Penner die Schlagzeile und hat dabei sehr viel Mühe. "Ja und? Irgendeine verdammte Seuche halt, gibt's doch ständig. Verdammte Medien." tut er das schnell ab. "Sag mal, du hast nicht noch was zu trinken im Haus, oder?"

"Und was bedeutet das?" Zwar will sie der Frau helfen, aber dem seltsamen Typen will sie nicht zu nahekommen... "Mister, sind Sie bescheuert? Ihr verdammtes Bein brennt!"  Ruft sie noch verwirrt, als sie beobachtet, wie  das Feuer sein Bein langsam umschlingt. Mit schnellen Schritten ist sie bei der Frau und streckt ihr nun ebenfalls die Hand entgegen. "Kommen Sie erst mal da weg, dann hole ich Hilfe..." Meint sie. 

"Ja hab ich..." antwortet der alte Seebär und greift neben sich, wo ein paar Flaschen billigen und wahrscheinlich schwarzgebrannten Alks stehen und reicht eine Flasche Floyd.
"Aber mit den Seuchen hast du eigentlich recht, die gibts ja wie Sand an Meer, aber Seuchen die Menschen befallen und innerhalb weniger Tage tödlich enden und smit für eine Massenpanik sorgen, dass sogar das Militär und der Geheimdienst hinzugezogen wird, kommt hier in unseren geliebten USA nicht so häufig vor, oder?"

"Er...er..." stöhnt die Frau und ergreift Rachels Hand, während sich der Typ in die Richtung der beide Frauen zieht und nurnoch wenige Dezimeter von ihnen entfernt ist. Rachel hat der Frau schon fast auf die Beine geholfen, als diese ihren anderen Arm ausstreckt und über Rachels Schulter deutet.
"Hinter...ihnen!"

"Don't believe the hype." sagt Floyd gelassen und öffnet seine Flasche. Schnell kippt er einige Schlücke runter. "Hör mal, hassu ne Uhrda? Schmussum kurz vor acht nochma wech!"

"Was? Verdammt, stehen Sie endlich auf..." Stöhnt Rachel angestrengt und fragt sich, warum sie nicht schon längst draußen ist. Abgehetzt blickt sie in die Richtung, in die die Frau deutet und zieht dabei energisch an ihrem Arm. Dann schaut sie hektisch zu dem Mann am Boden. "Machen Sie schon! Der ist ja abartig! "

"Jop!" meint Sam schlicht und hört sich leicht angetrunken an. Er deutet auf eine alte Wanduhr, die als Verzierung einen kleinen Hartplastikanker der U.S. Marines hat.
Sie zeigt ungefähr 17.30 Uhr an. "Du hast noch Zeit mein Jung!" meint Sam, ehe er eine weitere Flasche köpft.

Rachel kann hinter sich einen Typ sehen, der genauso übel aussieht wie der Typ von der Motorhaube. Der Typ ist gerade mal noch einen Meter von ihr entfernt und die ungeschickt rudernden Arme scheinen nach ihr zu greifen. Das Gesicht des Typen ist nurnoch ein einzige Klumpen aus blutigem Fleisch, die Augen kann man kaum noch erkennen.
Plötzlich kommt Rachels Vater im Morgenmantel aus dem Haus.
"Rachel, was geht hier vor?"

"Na dann könnenwir ja noch den ein oder annern platt machen." meint Floyd und prostet dem alten zu.