Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz

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Cerebro
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Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz

Post by Cerebro »

Stenton marschiert schnellen Schrittes vorneweg. Der Gang verläuft ein gutes Stück in leichtem Gefälle immer geradeaus und zunächst sind keine Abzweigungen oder Nebentunnel auszumachen. Je weiter es hinein geht, desto dunkler wird es. Handelte es sich beim Eingang wirklich nur um eine Öffnung im Boden, die mehr an einen Bergstollen, gemixt mit ein paar Brocken aufgerissenen Straßenbeton erinnerte, so durchbricht der Gang nach längerer Strecke hinab massives Mauergestein und führt über eine steile Rampe aus Schutt schräg durch die Decke in einen großen unterirdischen Komplex. Hier beginnt das eigentlicheTunnelsystem. Es handelt sich um die alte Kanalisation der Stadt, ein Labyrinth aus Gängen und Abflussschächten, die mitunter auch in tiefer gelegene Ebenen hinabführen.

Es ist feucht, denn der draußen plätschernde Regen findet seinen Weg durch die alten Gullis und spült zischend die dafür vorgesehenen Bahnen entlang, obwohl der Stein durch die saure Natur der Flüssigeit auch schon vielerorts stark angegriffen ist. Stenton versucht, so weit es geht die Füße im Trockenen zu halten. "Verdammte Dreckbrühe!", bemerkt er halb fluchend, als er einmal fast in eine tiefere Fütze tritt.

Der Raider läuft wie an einer Schnur gezogen und lässt sich durch die vielen Abzweigungen nicht beirren. Hier unten ist es stockfinster und nur das künstliche Licht der Taschenlampen spendet einigermaßen Licht, auch wenn die rote Sicht durch den Helm eine gewöhnungsbedürftige Umgebungswahrnehmung schafft, die das Gewölbe beinahe surreal erscheinen lässt. Mutanten lassen sich für den Moment nicht blicken, auch wenn es dennoch vor Leben nur so wimmelt. Insekten - vorallem Schaben und andere Käfer - tummeln sich in in großen Ansammlungen vielerorts an den Wänden, manche von ihnen so groß wie die Hand eines erwachsenen Mannes. Ab und an flieht eine Ratte aus dem Schein der Lampen, doch die Größe der Tiere - zumindest derer, die die Männer bisher sehen konnten - hält sich in einigermaßen normalen Grenzen.
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Jambalaya
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Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz

Post by Jambalaya »

„Und wieder nix Gescheites – bis auf das Loch da hinten! Vielleicht nen Lager von den Viechern, am Ende isses der Kühlschrank der Biester. Urgs! Oder die haben hier nen Zugang zu was anderen. Sieht nicht so aus, als wär das durch Zufall dort entstanden.“ Greg schüttelt sich bei dem Gedanken, wie zig Ghule aus dem Loch gekrochen kommen. „Vielleicht is der andere auch darein verschwunden…“
Der Hüne begibt sich vorsichtigen Schrittes zu dem Loch, um einen Blick hinein zu werfen. Kurz schaut er, ob der Hightech-Helm zufälligerweise mit einer Lampe ausgestattet ist.
Danach begibt er sich wider auf den Flur. „Besser ich mach´s mir hier unten nich allzu bequem. Noch schnell der letzte Raum und dann heisst es ´Auf Nimmerwiedersehen, ihr hässlichen Biester´ - Vorausgesetzt du kommst mit dem Mantel durch den Regen! Aber mit nem Keller voller Leichenfresser würd ich an deiner Stelle auch nicht da oben bleiben wollen… Und was bleibt dann übrig?!“ Skeptisch betrachtet der Riese das Loch. Er schüttelt den Kopf und wendet sich wieder dem letzten Raum zu, in dem er mindestens einen Ghul erwartet.
Greg lehnt sich neben den Türrahmen an die Wand und versucht etwas zu hören und durch einen etwaigen Türspalt etwas zu erkennen.
Who controls the British crown?             Who leaves Atlantis off the maps?
Who keeps the metric system down?      Who keeps the Martians under wraps?
We do!                                                   We do!
We do!                                                   We do!

Who holds back the electric car?            Who robs cavefish of their sight?
Who makes Steve Guttenberg a star?     Who rigs every Oscar night?
We do!                                                    We do!
We do!                                                    We do!
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Cerebro
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Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz

Post by Cerebro »

Der Helm besitzt keine Lampe. Greg schaut also ohne Licht in das Loch hinab und kann aufgrund der vorherrschenden Dunkelheit nicht allzuviel ausmachen. Es scheint eine Art Durchbruch zu sein. Das Loch führt einige Meter in die Tiefe und endet dann in einer Art Tunnel - viel mehr ist nicht zu erkennen. Für einen Sprung wäre es wahrscheinlich zu tief, ohne sich bei der Landung zu verletzen, doch die Umrisse dieses Durchganges sind unregelmäßig genug, dass man hinabklettern könnte.

Wieder draußen im Flur ist es immer noch totenstill. Das Knirschen beim Gehen über die Scherben und Steinchen wirkt im Kontrast dazu beinahe wie eine Marschkapelle, doch nichts rührt sich. Am Türrahmen der letzten Tür angekommen gibt es ebenfalls keinerlei Besonderheiten zu vermerken. Nichts ist zu hören, nichts ist zu sehen und Gregs Nase ist sein einzige Sinnesorgan, welches permanent zu tun bekommt...
Last edited by Cerebro on Sat Sep 25, 2010 9:03 pm, edited 1 time in total.
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Micky
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Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz

Post by Micky »

Als Lou so dasitzt wird ihm zunehmend langweilig. Damals in seiner Zelle bei den Sklavenhändlern hatte er niemanden zu reden. Er war immer getrennt von seiner Frau und seiner Tochter. Manchmal hatte er sogar den absurden Gedanken, dass die Slaver ihn vielleicht belogen haben und die beiden gar nicht gestorben sind, sondern verkauft wurden. Aber wer würde schon ein paar ausgehungerte Sklaven kaufen, war dann immer gleich sein nächster Gedanken, also schob er diese Vermutung immer ganz schnell beiseite. "Warum bist du überhaupt hier, alter Mann." wirft er einfach mal so in den Raum.
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Cerebro
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Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz

Post by Cerebro »

Graham reckt den Kopf und blickt in Richtung des schwarzen Schemens, der nur schwer wahrnehmbar die Position von Louis Miller verrät.

"Entdeckerlust, Beute, Abenteuer...", zählt er die bedeutsamsten Beweggründe knapp auf. "Hätte besser ausgehen können, wie du dir unschwer denken kannst..."
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Micky
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Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz

Post by Micky »

Aufgrund des Alters von Graham vermutet Lou, dass dieser wahrscheinlich schon das eine oder andere Abenteuer hinter sich hat. "Du machst das doch sicherlich nicht erst seit gestern", wirft er salopp in den Raum. Zwar war und ist der Hüne in seinem jüngeren Leben nicht immer der Gesprächigste gewesen, der Lust auf mehr als nur Smalltalk hat, aber so würde wenigstens die Zeit vergehen. "Wenn du dadurch reich geworden wärst, wäre dein Arsch bestimmt nicht neben mir hier in Ketten."
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Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz

Post by Cerebro »

Grahams Mundwinkel wandern einen Tick nach oben. "Ach Jungchen, es geht nicht ums Geld... Wenn ich reich werden wollte, hätte ich meinen eigenen Caravan aufgezogen und würde jetzt wahrscheinlich irgendwo in Worth die Füße auf den Tisch legen. Bei den Routen und versteckten Orten, die ich in meinen Jahren im Ödland schon ausgekundschaftet habe, wäre ich bei vielen Deals ohne große Konkurrenz, tehe. Aber nein, das ist kein Leben für mich. Ich bin vielleicht mittlerweile nicht mehr der Jüngste, aber mich hält nichts lange an einem Fleck. Natürlich hätte diese Episode hier etwas anders ablaufen können, aber sei's drum... Irgendwann wendet sich das Blatt, so ist das nun mal im Leben. Ich hoffe nur, ich habe trotzdem noch genug Glück übrig, um noch einmal das Tageslicht sehen zu können. Ich sterbe lieber an der frischen Luft, als gefangen in so einem verdammten Loch!"
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Jessica
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Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz

Post by Jessica »

Jordan ist dicht hinter dem ehemaligen Raider und achtet darauf, wo er hintritt. Unterwegs versucht er sich den Weg zu merken, indem er auf Besonderheiten achtet, die im Gedächtnis bleiben. Schließlich ist nicht gesagt, dass es alles so reibungslos funktionieren wird, wie gedacht. Es fällt ihm nicht leicht...allein hätte er sich wohl schon fünfmal verlaufen und wäre stundenlang umhergeirrt. Der Rancher nimmt sich an Stenton ein Beispiel und hält sich von dem sauren Regen möglichst fern. Dass der Andere fast in eine der Pfützen latscht, lässt er unkommentiert. An den Kerl gewöhnt er sich besser nicht.

Die Rotsicht ist unterwegs immer noch seltsam für ihn. Als hätte er eine Rotgrünschwäche, nur dass das Rot alles falsch einfärbt...Das Viehzeugs stört ihn allerdings weniger. Es reicht ihm bereits, dass ihm der Anblick von Kannibalenmutanten erspart bleibt. Schweigsam beleuchtet der Rancher seinen Weg und bleibt aufmerksam – auch wenn seine Gedanken stetig um die Befreiung seiner Leute kreisen.
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Ashley (SF)
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Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz

Post by Cerebro »

Jordan folgt dem Raider Stenton, kann sich jedoch keine Besonderheiten einprägen, die ihm den Weg klar werden lassen. Massive Steinwände - eine gleich der anderen - bilden tunnelartige Gewölbe, die immer wieder in verschiedenste Richtungen abzweigen, mal auf gleicher Ebene, mal in seichter Schräge in tiefere Gänge hinab. Hier und da plätschert der durchsickernde Regen in schmalen Rinnsalen über den Weg. Manchmal kommen die beiden Männer sogar an Schleusen und tief ausgehobenen Auffangbecken vorbei, die jedoch bis auf das etwas Regenwasser längst trocken liegen.

Eine gefühlte Ewigkeit marschieren sie so durch diese Katakomben, als Stenton an einer Wegscheide plötzlich stoppt. "Verdammt... wo ist er?" Der Raider starrt an die Wand. Jordan kann zunächst nichts Auffallendes entdecken, bemerkt jedoch dann ein Riesengeschwader Schaben, das sich nahe einiger Risse im Gestein an der Wand tummelt. Diese Viecher gibt es hier zwar zuhauf, doch der Rancher glaubt für eine Sekunde etwas dezent Reflektierendes unter ihnen zu sehen, als er mit dem Licht der Lampe über die Wand leuchtet.
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Jessica
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Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz

Post by Jessica »

Im Stillen fragt er sich, wie die Raider hier in diesem Gewirr aus Gängen zurechtkommen. Ob er die Schritte zählt...zwischen irgendwelchen verborgenen Markierungen...oder sich nur die Abzweigungen gemerkt hat? Für ihn ist es jedenfalls ein Problem, wenn er hinausfinden sollte. Aber darum kann er sich auch später sorgen.

Bald verliert Jordan das Zeitgefühl. Wie lange sie schon marschieren könnte er nicht einmal grob schätzen. Auf jeden Fall dauert ihm das allmählich zu lange. Wann sind sie denn endlich da...

Dann bleibt Stenton stehen und er hält daraufhin ebenso an. "Wo ist was?" Fragt er mit einer Spur Ungeduld in der Stimme und geht näher auf die Wand, die der Raider so intensiv anstarrt.  Eine kurze Weile beobachtet er die Kakerlakenarmee bei ihrem Vormarsch und blinzelt dann kurz. "Glaub, hier ist was, falls du das suchst..." Verkündet er dann knapp und deutet auf die Stelle, wo ihm für einen flüchtigen Moment etwas aufgefallen ist.
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Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz

Post by Cerebro »

"Hm?" Stenton dreht sich um und blickt zuerst zu Jordan, bevor er seine Aufmerksamkeit der Wand widmet, die der Rancher gerade beleuchtet. Der Raider macht einen Schritt darauf zu und wischt ohne lange zu zögern mit der behandschuhten Hand über das Mauerwerk - fegt so einen ganzen Schwall fingerlange Kakaerlagen davon und legt damit eine Art versteckte Markierung frei. Jordan sieht einen in reflektierender Farbe an die Wand gezeicheten kleinen Pfeil sowie eine Zahl daneben. Eine Botschaft, die nur dann wirklich zu sehen ist, wenn das Licht unmittelbar auf sie trifft.

"Gute Arbeit, Cowboy.", meint Stenton, nachdem er die Zeichen kurz studiert hat. Die beiden Männer sehen einander an, als der Rancher über die Schulter seines Gegenübers eine Bewegung in einem nahegelgenen Tunnel bemerkt. Irgendwer oder irgendwas steht dort, in der Schwärze der Umgebung kaum zu erkennen, doch zwei im Dunkeln aufblitzende Augen sind zu sehen.
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Jessica
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Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz

Post by Jessica »

Jordan tritt einen Schritt zur Seite und entfernt sich ein wenig von der Wand. Zwar veranlasst ihn das Viehzeug nicht zum Davonlaufen, aber herumtragen muss er das Zeug nun auch nicht. Während er die Wand beleuchtet, bleiben seine Augen auf Selbige gerichtet - und tatsächlich, eine Markierung. Hatte er also richtig gesehen. Ein Pfeil und eine Zahl. Gut, das wird sie weiterbringen. Der Rancher nickt knapp und sieht den Raider abwartend an...und dann an ihm vorbei. Leicht verengt er unter dem Helm die Augen. Ist da etwas...? Doch klar... "Stenton, umdrehen...da ist wer. "  Meldet er gerade so laut, dass er noch zu verstehen ist  und nickt in die entsprechende Richtung. Fast gleichzeitig umfasst er den Revolver mit der rechten Hand fester und hebt ihn langsam an. Die Taschenlampe bleibt in der Linken, als er sich mit dem Rücken zur Wand dreht und den Lichtstrahl auf das Wasauchimmer richtet.
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Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz

Post by Cerebro »

"Was?!" Stenton dreht sich um, die Waffe direkt im Anschlag. Jordan richtet sein Licht gerade auf den Beobachter, als sofortiger Kugelhagel losbricht. Stenton kann noch zwei Schüsse abgeben, bevor er zu Boden geht. Sein Leib wird von unzähligen Einschlägen durchgeschüttelt. Helm und Rüstung blocken einen Großteil der Treffer, doch einige Geschosse fressen sich durch weniger stark gepanzerte Stellen. Eine Kugel durchschlägt schließlich das rechte Augenvisier seines Helms. Sie wandert durch das Auge bis tief in den Schädel hinein und richtet den Raider damit sofort.

Die Wand hinter Stenton gleicht einer Mondlandschaft während eines Meteoritensturms. Noch immer donnert das schwere MG. Kleine Gesteinsbrocken wirbeln durch die Luft als der tote Körper des Raiders tanzend zu Boden geht. Jordan selbst kommt bei dieser ersten langen Salve, welche zunächst ausschließlich seinem Begleiter gilt, mit dem Schrecken davon. Ein paar Querschläger erwischen ihn an verschiedenen Stellen, doch die robuste Kluft, die er trägt, lässt die stark abgeschwächten Kugeln nicht bis ins Fleisch eindringen.
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Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz

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Gerade als er den Revolver für einen Schuss heben will, starrt er erschrocken in die Richtung, aus der plötzlich eine Welle aus Kugeln auf sie zukommt. Ungläubig verfolgt er, wie Stenton zu Boden geht und seinen Treffern innerhalb von Sekunden erliegt. Was zum...MG? Blitzt es dem jungen Rancher durch den Kopf, als die Kugeln um ihn herumschwirren und ihn aus seiner Lethargie reißen. Oh scheiße, scheiße...! Hastig setzt sich Jordan in Bewegung, reißt einen Arm zur Abwehr hinter seinen Kopf und läuft leicht geduckt zurück in die Richtung, aus der sie gerade gekommen sind. Eisern klammert er dabei seine Finger um Taschenlampe und Waffe. So war das nicht geplant...Nach den ersten Schrecksekunden dämmert es Jordan, dass er nicht blindlings davon laufen darf. Ansonsten würde er sich noch total verlaufen. Also rennt er erst einmal ein kleines Stück zurück, durchleuchtet die Gänge nach einem dunklen Platz, um sich zu verstecken...
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Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz

Post by Cerebro »

Jordan rennt los, während hinter ihm die letzten Kugeln in den bereits toten Stenton einschlagen. Durch den Lärm der Schüsse hört er undeutliche Rufe heraus, dann erstirbt das MG. Der Rancher flieht weiter und um eine Ecke. Noch während er sich nach einem Versteck umsieht, hört er zu seinem Erstaunen das widerhallende Gebell eines Hundes durch die Gänge schallen. Menschliche Stimmen mischen sich dazwischen. Sie klingen erregt. Jordan kann nur einige Wortfetzen aufschnappen, glaubt aber eine Frau herauszuhören.
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Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz

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Mit heftig schlagendem Herzen lauscht der junge Rancher angespannt und versucht wieder seinen Kopf einzuschalten, nachdem die erste Panikwelle ihn passiert hat. Schwer atmend beginnt er nun zu überlegen. Keine Mutanten...und Raider hätten doch nicht auf die eigenen Leute geballert? Dass hier wer durchkommt, damit rechnen die doch...Aber wer ist es dann? Eine...ist da noch eine Frau? Ein Typ mit MG, dann noch ein Hund...Wäre ja zu schön, um wahr zu sein. Jordan steckt seine Waffe zurück ins Holster und nimmt den Helm ab. Kurz vergewissert er sich, dass seine Ecke nicht gleich in einer Sackgasse endet. Dann wartet er noch einen Moment und versucht etwas von dem herauszuhören, was sie sagen...
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Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz

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Als Jordan den Helm abnimmt, wird ihm erst der modrige Geruch hier unten gewahr. Die Luft ist dick und nur schwer zu atmen. Vom Gerede der beiden Unbekannten kann der Rancher nicht viel heraushören, denn die Unterhaltung wird vom ständigen Gebell des Hundes begleitet. Einige Sekunden geht das so weiter, als die Frau laut plötzlich "Hey! Hey, bleib hier!" ruft. Jordan hört den Hund näher kommen. Zwischen sein Gebell mischt sich das Geräusch schneller Schritte.

Der Fluchtweg nach hinten steht frei. Viel Zeit zu überlegen bleibt nicht. Entweder in die Dunkelheit fliehen oder abwarten und hoffen...
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Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz

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Jordan bleibt unschlüssig stehen. Er ist sich fast sicher, dass es sich um den nicht-verschleppten Teil seiner Gruppe handelt. Allerdings fühlt er sich immer noch aufgewühlt und...vielleicht ist das auch nur Wunschdenken. Stenton sprach davon, dass es auch weibliche Raider gab...versiffte Weiber zwar, aber doch eben Frauen. Vielleicht ist es auch eine dritte Gruppe, weiß der Henker.  Da die Stimmen in dem Gebell untergehen, versucht er sich an dem Bellen selbst zu vergewissern, ob es das Gleiche wie von Grahams Hund ist. Wie heißt er noch...Sam? Leise atmet er stoßweise aus. Es geht nur schwer und er fühlt sich noch etwas geschafft von dem Schreckmoment eben. Der Rancher denkt kurz nach...und beschließt dann es darauf ankommen zu lassen. Sollte er sich geirrt haben, wird er dem Hund einen Tritt verpassen und Fersengeld geben. "Shit...Claire, Ralf, seid ihr das?!" Ruft er dann plötzlich, als die Schritte schnell näherkommen.  Wenn er einfach nur abwartet, wird er womöglich immer noch erschossen...
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Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz

Post by Cerebro »

Es kommt keine Antwort, doch die Schrittgeräusche verstummen für den Moment. Dann schießt der Hund um die Ecke. Er bleibt etwa zwei Meter vor Jordan stehen, bellt und wedelt mit dem Schwanz. Ab und an dreht er den Kopf in Richtung des Tunnels, aus dem er herangestürmt kam und bellt so seine Begleiter herbei. Mit gezogenen Waffen - darunter das Maschinengewehr, das Stenton ins Jenseits beförderte - kommen die Menschen einen kurzen Augenblick später in Sichtweite, verharren jedoch direkt an der Ecke im Schtten.

Der kleinere, zierlichere Schatten kommt schließlich doch näher und kniet sich zu dem Hund hinab, währen der große das MG auf Jordan richtet und stumm abwartet. "Jordan!?", beginnt die Frau zu sprechen. "Bist du das?" Der Rancher kennt die Stimme: Es ist Claire.
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Micky
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Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz

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Für Lou bleibt der Alte ein Rätsel, er hält ihn auch weiterhin für ein wenig verrückt und senil, doch das Gefühl nie an einem Fleck bleiben zu können kennt er selbst. Bis auf die Jahre, die er in Koru verbrachte, war er immer rastlos gewesen. Obgleich er ein Wolf ist, konnte und wollte er sich sogar gar nicht an einen bestimmten Ort binden, weil er nicht der Typ dafür ist. Außerdem hatte er das was ihm am wichtigste war immer nahe bei sich, nämlich das Rudel. Selbst jetzt mit Ivy, hat er einen gewissen Punkte auf den er sich eine zeitlang fixieren könnte. "Wie gesagt, ich habe nicht vor hier ewig zu bleiben. Mir sind grad einfach nur die Hände irgendwie gebunden." Somit bleibt Black Wolf einfach nur die Hoffnung, dass sich eine Chance für ihn ergibt und die wird er nutzen, davon ist er überzeugt.
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