FalloutNow!

Torque geht die Treppe hinauf, die Zimmertür des alten Schatzsuchers ist geöffnet, aus dem Innern dringen mehrere Stimmen.

"Der Alte wird doch nicht tatsächlich abgekratzt sein!?", murmelt Torque leicht verwundert zu sich selbst, als er einige Wortfetzen aufschnappt. Er lugt durch den Türrahmen. "Hola. Irgendwas passiert?"

"Der alte Mann ist tot." Entgegnet Mazzawaken tritt aus dem Türrahmen und gibt den Blick ins Zimmer frei.

Torque macht einen Schritt in den Raum. Sein Mitgefühl hält sich in Grenzen, allerdings sieht er sich kurz nach dem Hund um.

"Also hat der Hund deswegen die ganze Zeit gebellt!?", stellt er rhetorisch fragend fest. "Was ist passiert? Es hat ihn doch nicht einer wegen der Karte von diesem Wackel-Jack umgenietet, oder!?"

Der Hund sitzt traurig vor dem Bett und ist still.

Eine der beiden Wachen beginnt, den Mantel des Mannes zu untersuchen und stutzt.
"Hey, hat der gestern nicht noch eine Karte rumgezeigt", fragt er. "Ich finde hier jedenfalls keine."

Mazzawaken krault den Hund hinter den Ohren.
"Vielleicht er trägt sie am Körper? Sie schien ihm wertvoll zu sein..." Überlegt der Wilde.

Saint brummt unwirsch und schaut sich weiterhin um.

Shibo der nur noch den Tod des Mannes feststellen kann, beginnt mit der Durchsuchung dessen was der Tote am Leib trägt.

Torque blickt zu der Wache herüber.

"Die Karte von diesem Jack Wackelfuß - oder so ähnlich - das hab ich doch eben schon gesagt. Der Alte hat von nem Schatz gesprochen. Die Story war ja ganz lustig, aber total hirnverbranntes Zeug. Der Typ war loco. Ich frag mich, welcher Idiot darauf angesprungen sein sollte..." Torque schaut sich um. Die Tür war zu, als er am Morgen hier vorbeikam und es sind auch keine Kampfspuren zu sehen. Wäre jemand eingedrungen, hätte der Radau des Hundes den alten Mann sicher aufgeweckt und es wäre zu einem Gerangel gekommen. Er glaubt an keinen Diebstahl, kann sich seine Anmerkung dann aber doch nicht verkneifen.

"Habt ihr euch mal die Kleine genauer angesehen, die gestern Nacht hier herumgespukt hat? Vielleicht hat sie ihm die Karte geklaut, wenn sie denn wirklich fehlt. Würde mich nicht wundern..."

Saint kratzt sich im Nacken und fährt sich dann über die bürstigen Haare.
"Welche Kleine meinst du Mann?" Knurrt er und starrt Torque mit seinen Böser-Bulle-Blick an.
Ein übler Verdacht keimt in ihm auf das er die Antwort auf die Frage schon kennt.

"Die Schwarze mit den pinken Haaren.", antwortet Torque knapp beschrieben, aber sicher eindeutig genug. "Bin mir nicht sicher, wie ihr Name ist, aber die fällt sofort auf. Ist in der Nacht hier rumgeschlichen wie ein Gespenst und hat mir in die Eier getreten, als ich sie zufällig beim Heimlichtun erwischt und ausgefragt hab. Ich glaub, ich müsste noch ihren Gürtel bei mir im Zimmer haben - wollte den noch Fernandez bringen. Sie hatte Werkzeug bei sich. Dietriche und ein eingefettetes Messer. Diese Karte war allerdings nicht dabei." Er zuckt mit den Achseln und grinst. "Heißt aber nicht viel, vielleicht hat sie sich das Ding einfach in die Ritze geschoben, eh!?"

Saint gesicht verzieht sich zu einer düsteren Visage.
"Nini eh?" Knurrt er wieder. "Macht nur Ärger das Miststück. Ich bin raus! Nochmal verhöre ich die nicht. Mazzawaken..." Er schlägt den Wilden die Pranke auf die Schulter. "...übernimm du diese Ermittlungen. Tu was du für richtig hältst, ich quatsche mal mit Fernandez wegen der Scheiße hier." Er deutet wage auf den Toten und den Raum im Allgemeinen.

Der Wilde nickt stumm.

Er wendet sich zum gehen und dreht sich in der Tür nochmal um. "Das hier kein Wort nach aussen dringt klar?" Er fixiert nacheinander die beiden Söldner und dann Torque. "Das letzte was wir brauchen sind Gerüchte von toten, ausgeraubten Wanderern im Café, wir sind schliesslich keine Raider klar?

Torque zuckt mit den Schultern. "Meinetwegen." Er schaut auf den vierbeinigen Gefährten des Toten, bückt sich, streichelt dem Hund über Kopf und Rücken und klopft ihm dann sanft auf die Flanke. "Was passiert mit ihm hier?"

Saint zuckt die Schultern und meint schließlich. "Irgendwer wird sich schon um ihn kümmern, ein Köter mehr oder weniger wird schon niemand die Haare vom Kopp fressen." Er geht und man kann hören wie er die Treppe herunterstapft.


Mazzawaken wendet sich an die beiden Wachen.
"Begrabt ihn tief genug!" Er deutet auf die Leiche.

Dann wendet er sich ebenfalls zum gehen und will Nini aufsuchen.

Torque verzieht den Mund. *Ein Köter mehr oder weniger...*, denkt er mürrisch und schaut auf den Hund. Er krault ihm hinter dem Ohr.

"Du bist frei, perro.", spricht er sanft zu ihm und wechselt dann in seine Muttersprache. "Der alte Mann ist tot. Streune wild umher oder such dir ein neues Herrchen. Und wenn du willst, dann komm mit mir. Ich hab noch etwas Dörrfleisch in meiner Bude, eh!? Hehe. Guter Junge..."

Torque steht auf und sieht den Wachen dabei zu, wie sie die Leiche fortschaffen. Nach ihnen verlässt er das Zimmer, dreht sich noch einmal nach dem Hund um und steuert dann seine eigenen vier Wände an, um Ninis Gürtel zu suchen.

Die beiden Wachen zucken mit der Schulter, wickeln den Mann in eine Decke und beginnen ihn nach unten zu transportieren. Der Hund marschiert müde mit.


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Unten wartet Fernandez im Schankraum auf Saint, er putzt gerade ein Glas.
"Was ist denn da oben los", fragt er.


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Torque marschiert in sein Zimmer, Ninis Gürtel liegt noch immer dort, wo er ihn hinterlassen hat.


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Mazzawakken stapft zu Ninis Zimmertür. Sie ist geschlossen, Nini ist wahrscheinlich drin.

Animal klopft zweimal so an die Tür, das keine Gefahr besteht sie zu beschädigen.

Torque lässt den Hund ziehen und stapft in sein Zimmer. Nun, bei Tageslicht, will er sich den erbeuteten Gürtel noch einmal genauer ansehen. Aus reiner Vorsicht sucht er nach eingenähten Taschen oder dergleichen, für den Fall, dass die Karte vielleicht doch von Nini geklaut wurde oder sie irgendetwas anderes zu verbergen hat. Danach stopft er ihr Zeug wieder hinein und geht in die Schenke zu Fernandez, um das Ding bei ihm abzuliefern. Was der dann damit anstellt, ist Torque ziemlich egal. Entwenden tut er nichts - der billige Tinnef ist das Risiko, zurecht als Dieb bezichtigt zu werden, nicht wert.

"Einen Augenblick", ist von drinnen zu hören, Animal kann etwas klappern hören, dann jemand stützen, einen unterdrückten Fluch, wieder etwas Rumpeln.
"Okay, komm rein", sagt Nini.


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Torque kann zwar die ein oder andere versteckte Innentasche finden, aber nichts außer ein paar wenigen teilweise lila Fuseln drin entdecken.

Unten kann Torque Fernandez, Saint und ein paar Gäste im Schankraum stehen sehen.

"Hola, Fernandez.", spricht Torque den Barmann auf Latin an, als er sich der Theke nähert. "Das da hab ich gestern Nacht vergessen dir mitzugeben. Hier... der Gürtel des Mädchens. Ist noch alles drin..."

Er legt den Gürtel auf die Theke und wartet auf die Reakttion seines Gegenübers.