FalloutNow!

Mazzawaken weiss nicht mehr wie alt er war als er seinen ersten Radscorpion erlegt hat, er weiss auch nicht mehr wieviele ihm schon zum Opfer gefallen sind oder wie oft ihn die giftigen Stacheln schon gepiekst haben.

Aufmerksam betrachtet er das Tier  und versucht zunächst das Geschlecht zu bestimmen. Er weiss das es sinnlos ist zu versuchen den Skorpion zu überreden den Weg frei zu machen oder ihn wegzulocken, die Sturheit dieser Biester ist geradezu sprichwörtlich und ihr Revierverhalten absolut selbstmörderisch.

Animal dreht sich zur Gruppe um und legt den Finger auf den Mund.

Lucy nickt stumm nach rechts, in Richtung des Weges, den sie eignetlich ablaufen...........


Der radscorpion scheint ein Weibchen zu sein und wohl gerade auf Beute zu warten - allerdings in der falschen Richtung.

In einer anderen Situation hätte Animal den Radskorpion wahrscheinlich umgangen, die Tiere haben wertloses Fleisch und als Trophäen taugen sie aufgrund ihrer Häufigkeit auch nicht. Aber das Risiko das der Skorpion einen aus der Gruppe sticht erscheint Mazzawaken als zu groß, das Gift der Tiere führt meist zum erbrechen und damit zu Flüssigkeitsverlust, in einer Wüste wie dieser eine Ernste Sache.

Also sprintet Mazzawaken los, den Speer in beiden Händen nach vorne  haltend. Etwa einen Meter hinter der Kreatur springt Mazzawaken ab und versucht den Speer mit der Klinge in das Hirn des Tiers zu stossen, so präzise wie ein Stabhochspringer seinen Stab in die Absprungmulde platziert.

Das Biest scheint im letzten Augennblick den Angreifer zu bemerken und versucht sich blitzartig zu wenden, doch zu spät. Mit einem lauten Zischen kracht der Speer vor und kracht in das Hirn der Bestie, gelber Schleim spritzt umher und die Kreatur sackt augenblicklich zusammen.

Mazzawaken zieht den Speer heraus und wischt die Klinge mit einem Rucksackfetzen ab. Das ganze wirkt so selbstverständlich als würde er Zähne putzen oder Brote schmieren.

"Okay...........", sagt Lucy langsam, die sich das ganze stumm angesehen hat und nun den toten Radscorpion ansieht, "ich hab diese Viecher früher entweder abgeknallt oder überfahren - und wo jetzt lang?"

"Ja... saubere Arbeit." bestätigt Shibo und geht zum toten Radscorpion hin und betrachtet ihn interesiert...

Der tote Radscorpion ist wirklich tot und etwa 3.50 Meter lang - wenn man die Scheren und den großen Schwanz nicht mitzählt.

Shibo krammt den uralten Sanikasten hervor und sein Messer. Er versucht in dem Sanikasten ein Gefäß zu finden, mit dem er das Gift des Stachels auffangen und transportieren kann.
Sollte er nichts finden, will er den Giftsack abschneiden und einfach so mitnehmen.

Shibo findet ein altes Gläschen mit Deckel, in dem er das Gift einfüllen kann.

"Mit Gift man kann machen Gegengift nicht wahr?" Fragt Mazzawaken Shibo. "Ich das können nicht aber Geheimnissfrau Untschieda Abends oft gebraut Gegengift."

Shibo schmunzelt etwas über sein Glück und macht sich sofort daran, den Stachel zu melken. Er drückt dabei vorsichtig immer wieder mit beiden Händen zu und hält den Stachel über das Gefäß.
Dabei erklärt er der Gruppe und Animal:
"Ja... es ist äußerst wirksam. Nicht nur gegen Skorpiongift. Wenn ich es mit anderen Substanzen mische, auch gegen andere Gifte."

Mazzawaken schaut Shibo neugierig zu, wärend die ersten Fliegen um den Skorpionkadaver herumschwirren.

Leicht nervös blickt sich Lucy um.
"Beeilt euch, bevor noch mehr solcher Viecher kommen."

Es dauert zwei minuten, dann hat Shibo alles Gift aus dem Stachel herausgepresst.

"Wir Glück das das da Weibchen." Animal zeigt auf den kadaver. "Männchen fressen nicht tote Weibchen. Aber Weibchen immer Hunger auf totes Männchen." Versucht mazzawaken Lucy zu beruhigen. Als Shibo sein Werk vollendet hat setzt er sich wieder an die Spitze der Truppe und geht wieder aufmerksam mit dem Speer nach Fallen tastent weiter.

Shibo verschließt das Gefäß sorfälltig und legt es zurück in den Sanikasten. Den verstaut er wieder wo er ihn her hatte. Sein Messer steckt er ein.
"Ok, bin fertig." sagt er schließlich und steht auf.

Mazzawaken hatte eigentlich nicht vor umzukehren sondern setzt den Weg nach Osten hin fort.

Mazzawakken tritt also vom Radskorpion zurück und geht den langen Weg Richtung Osten weiter.

Kurz hinter der Abzweigung nach nordost befindet sich ein kleiner Knick im staubigen Weg, bevor es weiter nach Osten geht. Der Weg wird deutlich breiter, am Boden sind Spuren von Radskorions zu sehen. Nach 25 Metern endet der Weg in einen großen, weiteren Weg, der von Nordwesten nach Südosten läuft............

Mazzawaken kniet sich nieder und überprüft die Skorpionfährten. Da der Boden recht staubig ist vermutet Mazzawaken das die Spuren nicht allzu alt sein können, er versucht abzuschätzen wie um viele Tiere es sich handelt.