FalloutNow!

"Uh was los?" fragt Saint der mittlerweile seit mehreren Tagen keine mehr geraucht hat.
Er setzt kurz den Blinker um dem Buggy zu signalisieren das er anhalten will, dann bremst er vorsichtig ab und kommt zum stehn.

Lucy wartet bis Saint angehalten hat, dann sagt sieschlicht : "Ich werde euch verlassen. Es wird Zeit für mich weiter zuziehen."

Mazzawaken springt aus den Buggy um nachzuschauen was der Grund für den Stopp ist.

"Was? Warum?" stutzt Saint und starrt Lucy an.
"Hey wenn es wegen der Sache mit Animal ist... darüber kann man bestimmt reden..." Saint schaut Lucy eindringlich an.

"Nein, das ist es nicht", sagt Lucy, packt ihr Zeug zusammen und schnallt sich ihren Rucksack auf den Rücken, "ich habe mir das alles schon länger überlegt. Ich habe nun eine lange Zeit im Cafe verbracht und viel erfahren - über andere Leute und auch über mich selbst. Ich muss aber endlich weiterkommen, ich kann nicht ewig bei euch im Cafe bleiben, ich muss meinen eigenen Weg weitergehen." Sie lächelt schief.
"Außerdem .... hat mich Fernandez gefeuert, schon vergessen?"


Animal nähert sich zusammen mit Vigo dem Truck, von draußen kann er die letzten Sätze von Lucy das halb geöffnete Fenster hindurch hören ....

Mazzawakens Mundwinkel zucken als er Lucys Worte vernimmt. Langsam dreht er sich um und blickt hinaus ins Ödland. Etwas in ihm hat gewusst das dieser Moment kommen wird. Sie wollte es schon tun bevor wir aufbrachen.

"Darüber könnte man bestimmt mit ihm reden..." Saint seufzt...
"Nun gut..." Saint steigt auf seiner Seite aus und umrundet den Truck, dann öffnet er Lucy die Tür.
"Ich schätze nichts was wir sagen kann dich aufhalten...und lass mich raten... du willst den Buggy?" er lächelt sie an und hilft ihr, wenn sie es zu lässt, aus dem Wagen.

Lucy springt schlicht aus dem Truck raus bevor Saint ihr seine Hilfe anbieten konnte. Dann blickt sie sich um.
"Wenn das hier die Autobahn 701 ist, dann muss ich nur die Ausfahrt dort runter und die nächste Straße entlang bis sie sich im Sand verläuft - dann bin ich in ein, zwei Tage zu Fuß in Reno." Sie lächelt.
"Ihr könnt das Auto auch behalten, zwei Tage im Ödland überleb ich schon."

Dann bemerkt sie Mazza und Vigo, sie strafft sich ein wenig.
"Ich werde gehen", sagt sie.

"Wie du willst..." Saint krazt sich am Kopf.
"Hmm.. nun ja.. also wenn wir noch was für dich tun können... öhm... dann sags..." Saint lächelt schief...
"Ich hasse Abschiede... also ähm... ich hoffe wir treffen uns wieder...und wenn was is... du weist wo du uns finden kannst." er lächelt sie an.

Mazzawaken schaut schweigend auf Lucy hinab, so als wöllte er etwas sagen.

Shibo kommt aus dem Truck geklettert und stellt sich mit zu den Anderen. Aber so recht sagen kann er nichts. Mühsam versucht er Worte zu finden.
"Vielleicht... treffen wir uns nochmal... irgendwann... öhm... Pass auf dich auf, ok?"

"Danke", sagt sie und blickt Mazzawakken an. Sie räuspert sich und wischt mit ihrem Fuß etwas Staub am Boden zur Seite. Sie seufzt, wendet sich um und umarmt erstmal Saint.
"Passt auf euch auf", sagt sie. Danach geht sie zu Shibo und drückt ihn ebenfalls. Nach Shibo kommt Vigo an die Reihe und zum Schluss, nach kurzen Zögern, Mazzawakken.

Sie räuspert sich und rückt noch einmal ihren Rucksack zurecht.
"Also, machts gut", sagt sie, winkt und geht dann die Straße runter in Richtung Ausfahrt ....

Mazzawakens Umarmung führt fast zu einer Rippenprellung. "Möge die Große Bärin über deine Wege wachen Lutsie."
Er schaut ihr nach wie sie sich auf dem brüchigen Asphalt entfernt.

Die Sonne scheint heiß vom Himmel runter auf die Straße als Lucy sich ohne Hast entfernt, ein kleiner Skorpion flitzt über die Straße in Sicherheit in ein altes rostiges Autowrack, das Lucy passiert, ihre Teslarüstung glänzt im Sonnenlicht, Staub weht vom Wüstenboden hoch auf den Highway und umhüllt kurzzeitig ihre Gestalt, neugierig blickt ihr ein kleiner Leguan aus einer Ritze im Asphalt nach. Als sie die Ausfahrt hinuntergeht winkt sie noch einmal - dann ist sie verschwunden ....

"Tja..." brummt Saint und schaut einwenig wehmütig in die Richtung in der Lucy verschwunden ist.
Dann reist er sich los und blickt seine Freunde an.
"Na gut. Wollen wir weiter? Mit ein bisschen Glück kommen wir heut noch an."

Mazzawaken nickt und begibt sich zurück zum Buggy.

Shibo steigt Wortlos wieder in den Truck

Der truck braust weiter durchs Ödland in Richtung Cafe, während Lucy der Straße entlangläuft bis sie sich im Sand verläuft, bald hinter dem Horizont in im Sonnenuntergang Richtung New Reno verschwindet ....

Mazzawakken irrt nicht irgendwo rum. Es war also mehr als falsch, sein Reisen als irren zu bezeichnen, oder als orientierungslos. Vielmehr war es so, dass er spirituell orientierungslos war. Die Zeit auf seiner Reise war für ihn in geistiger Hinsicht interessant gewesen, doch die letzten zwei Wochen hatte er das Gefühl, ein wenig die Faden verloren zu haben, die Träume der großen Bärin und die Meditation brachte in letzter Zeit nur wirre Bilder oder Schweigen, ließen den Wilden ratlos zurück. Und so verlief seitdem auch seine Reise - ratlos die Berge entlang, auf der Suche nach irgendwas ging er die halbverschütteten Wege in den Bergen entlang, gefolgt von seinem treuen wenn auch sehr verpeilten Freund 'Biep'. Die Sonne neigte sich langsam gen Horizont und Animal hat das Gefühl, heute wieder einen Tag in dieser seltsamen Schwebe verbracht zu haben .....

Mazzawaken hat die etwa einen Monat rituell gefastet, in dieser Zeit hat er zwar etwa 5 Kilogramm verloren, jedoch keine erhellenden Träume gehabt nur der übliche Quatsch von schönen Frauen, aufregenden Jagden und narbenbringenden Kämpfen, Visionen - Fehlanzeige. Der Tag neigt sich dem Ende und wieder einmal ist Animal froh das Biep kein Mensch ist der sich jammernd über das Tagespensum Fußweg beklagt und auch nicht das Bedürfniss hat andauernd über irgendwelchen belanglosen Unsinn zu reden. Fünf Wochen ist es her als er das letzte mal 'Biep' sagte, das war als Mazzawaken seine Fastenkur beendete und sich mit knappen Worten löblich über den Geschmack von Geckofleisch gäussert hat.

Nun wandert er schon einige Wochen in dem Gebirge umher, einige Male konnte er sogar das Meer in der Ferne glitzern sehen. Der Tag neigt sich dem Ende zu und Mazzawaken schaut sich genau die Gegend an, nach einen geigneten Nachtlager und nach Spuren die auf Beute oder gefährliche Tiere in der Nähe schliessen lassen. Nicht das er es nötig hätte zu jagen, die drei Geckos die ihm in der Zwischenzeit zum Opfer gefallen sind hat er bis zur letzten Sehne verwertet und sein Vorrat an Pemmikan ist inzwischen recht beachtlich, dennoch schaut er ob sich nicht doch eine unvorsichtige fette Echse zeigt die etwas frische Abwechslung auf die Speisekarte zaubern könnte.