FalloutNow!

Lilya, spuckt den Mundschutz aus, setzt sich auf den Unterleib ihres sterbenden Kontrahenten, das ist ihre Lieblingsposition. Ihre Hand legt sich zärtlich auf die blutige Wange des Kerls. Ihr Kopf nähert sich dem seinen und ihre Zunge fährt über ihre Lippen, es sieht so aus als wollte sie ihn Küssen,ihr Mund wandert zum Ohr, ihr Atem bringt nocheinmal Gänsehaut auf den verreckenden Körper.
"Hab ich dich! Hab dich gefickt!" Haucht sie und schreit dann: "DU ARSCHLOCH!" Sie greift nach dem Messer und zieht es brutal aus dem Kopf.

Sie schaut zu den anderen Leichen. "Der hier könnte noch was Wert sein, bei den anderen bin ich mir nicht sicher." Bemerkt sie Lapidar, durchsucht die Leiche und versucht den Wert der unversehrten Körperpanzerung des Glatzkopfs abzuschätzen.

Während Lilya ihm den Rest gibt, blickt Canan zu den Wachen und hebt lächelnd den linken Daumen. Dann steckt sie ihre T-8 zurück ins Holster und macht sich daran, Iro um seinen Besitz zu bringen. Das Sieb, dass einmal sein Körperschutz war, überlässt sie ihm freundlicherweise.

Kane filzt derweil leise fluchend den Eisenmann. 

Lilya brüllt den Mann das Arschloch ins Ohr kurz bevor er stirbt, und nachdem sie das Messer aus ihn rauszieht zuckt er noch einen Augenblick und bleibt dann regungslos liegen.

Die Körperpanzerungen sind selfmade, Lilya denkt dass sie für einen echten Rüstungshändler nicht allzu viel Wert sein dürften, vielleicht etwas zwischen 20 000 und 50 000, die Eisenrüstung vielleicht 60 000, immerhin hat sie ein paar Schüsse der Gwor aufgehalten.

Den Wert der Leichen kann die Gruppe schlecht einschätzen, bisher hat sie noch nicht allzu viel Körper verkauft - generell sind aber noch einige Teile in Ordnung.

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Die Wachen grinsen kurz als Lilya das Arschloch ruft.
"Hah, die Kerle waren eh nie sonderlich beliebt", meint der mit der Zigarette und zündet sie sich an, wischt sich kurz seine Braids aus dem Auge und wischt sich ein wenig genervt etwas Asche aus dem kurzen Bart, redet dann wieder mit seinem Freund in der unbekanten Sprache.

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Kane kann nicht viel entdecken, neben der Pistole noch ein Ersatzmagazin, Farbe für das Gesicht auf seiner Panzerung und 300 Credits, außerdem noch seinen Schlagring.

Canan kann neben der vollständig in die Umgebung entleerte Twiggy-8 nur noch ein Ersatzmagazin, etwas Marihuana, ein paar unbeschriftete Pillen und 100 Credits finden, außerdem noch ein ganz normales Sprungmesser 'Krimser-4'.

Außerdem hat der Glatzkopf 300 000 Credits dabei.

Lilya erleichtert toten Pirat Nummer 8 um das Geld sowie dessen Handschuhe und das Messer. Die 'Westernstyle - 6'.  steckt sie sich vorne in den Hosenbund.
Sie steht auf und geht auf die Wachen zu. "Was ist? Seid ihr jetzt an einem Geschäft interessiert?"

Einen Augenblick sieht der Mann Lilya etwas irritiert an. Dann lacht er kurz, wobei er Rauch aus seinem Mund ausbläst und deutet auf die Tür.
"Schaff die Toten rein und frag drinnen", sagt er mit einem starken Akzent und grinst.

Kane und Canan greifen zu, einzig die alberne Farbe wird liegen gelassen. Noch immer etwas angeschlagen hält er sich brummelnd den Magen, ist der Halbasiatin dann aber mit einem knappen Nicken dabei behilflich, den Iro in den Laden zu schleppen. Nach der Aktion könnte ich ein paar neue Klamotten gebrauchen... Denkt sie sich, als ihr nun mit einigen Löchern verunziertes Gewand in ein schönes Rot getaucht wird. 

Lilya dreht Pirat Nummer 8 mit dem Fuß auf den Bauch, greift dessen Nackenkragen der Rüstung und schleift ihn ins Innere. Diese Scheiße haben sie dir bei Ares also beigebracht... Denkt sie als sie sich als sie schon wieder völlig proffesionell eine Leiche vom Schlachtfeld schleift.

Canan, Kane und Lilya schaffen gemeinsam zwei der drei Leichen in den makaberen verdunkelten Vorraum. Etwas überrascht blicken die Wachen die Gruppe an als sie mit den Toten reinmarschieren und unterbrechen ihre Gespräche (die sich zweifellos um das Feuergefecht drehten). Der Verkäufer sieht interessiert die Gruppe und ihre neue Beute an - die eine sichtbare Spur im Laden hinterlässt - zwischen seinen Lippen einen noch nicht angezündeten Joint. Neben sich auf dem Tisch steht eine kleine Kühlbox, in seiner Hand hält er eine Knochensäge.
Mit einer hochgezogenen Augenbraue blickt er die drei an.

"Die sind noch frisch." Versichert Lilya. Schaut zum toten Pirat Nummer Acht hinunter. "Stimmts Arschloch?"
"Ihr könnt sie haben." Wendet sie sich wieder an die Wachen. "Allerdings sind wir an dem selben toten Pythagoreer interessiert wie diese toten Typen."

Sie kramt ihr Gras und Papers aus ihrer Hosentasche und beginnt damit einen Spliff zu drehen. "Wir arbeiten für die Pythagoreer und bringen den Leichnam zurück zu seinem Orden nach O10." Sagt sie. Das entspricht in Wesentlichen Zügen auch ihrem Vorhaben und im noch weiteren Sinne sogar der Wahrheit, zumindest wenn diese mit Füßen in eine Mülltonne getreten wird damit der Deckel draufpasst.. "Damit ist er runter von der Station. Ihr seid ihn los und habt ein paar Ersatzteile mehr. Was sagt ihr?"

Ihre Zunge klebt das Paper zusammen und sie steckt sich den Spliff in den Mund.


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Kane versucht wider einen geistigen Schirm um die Köpfe seiner Begleiter zu legen.

"Die Rüstungen dürften auch noch um die Hundert Riesen bringen. Außerdem wird diese Bande nicht locker lassen, bis sie die Leiche bekommen. Wenn wir sie stattdessen transportieren, schlagen wir uns gerne mit denen herum." Meint Canan leichthin und legt abwartend eine Hand auf ihre Hüfte.

Mit der blutenden Wunde an seinem Arm kann sich Kane darauf gerade nicht wirklich konzentrieren, er bemerkt wie der P-Man über die Gedanken seiner Mitstreicher blickt.

Etwas baff sieht der Mann Lilya an - dann beginnt er zu lachen. Nach und nach stimmt der ganze Raum ein, es ist kein hämisches oder grelles Lachen, nur ein kurzes verdutztes, anerkennendes Lachen, das recht schnell wieder verebbt.
Lächelnd blickt der Mann zum P-Man. Lilya kann keine sichtbare Reaktion des apathischen Mannes sehen, dann wendet er wieder sein Gesicht zu Lil.
"Hehe, ihr Weißen wollt immer die Dinge aufkaufen. So ganz einfach ist das nicht Mädchen, wir haben bereits einen Käufer, einen wichtigen speziellen Käufer, den verägert man nicht so einfach. Selbst wenn diese Kerle eine Millionen Credits mitgebracht hätten hätte ich ihn nicht rausgerückt." Er zündet sich den Joint an, zieht an ihn und betrachtet sich nachdenklich die beiden Toten.

Die Gruppe bemerkt wie hinten ein Mädchen von etwa neun Jahren den Raum betritt. Sie trägt ein gelbes Kleid, die Haare sind zu offenen Braids mit bunten Schleifchen geflochten, am Körper trägt sie ein buntes wenn auch etwas schmutziges einfaches Kleid, an ihren Füßen Sandalen. Sie blickt die Gruppe ein wenig schief an. In ihrer einen Hand hält sie eine Puppe, nur dass sie abgesehen vom obligatrischen Kleid aus zusammengeknüllten Kabeln besteht. In ihrer anderen Hand hält sie einen Korb, in dem viele kleine zugeschraubte Gläser voller Nägel und Nadeln stehen.

"Andererseits", meint er und bläst den Rauch aus seiner Nase, "waren diese Kerle Bastarde und gingen uns schon lange auf die Nerven. Ich hätte ihnen nicht mal eine alkoholzerfressene Leber oder eine Fingerkuppe verkauft." Er zieht wieder an seinem Joint, wartet einen Augenblick und blickt zu Canan.
"So? Wir werden damit fertig, keine Sorge, wenn Freunde der Soehartos hier zu aufmüpfig werden legen wir sie einfach auf den Seziertisch, und wenn sie einen von uns erwischen - dann legen wir einfach noch mehr von ihnen auf den Seziertisch."
Er grinst und sagt dann: "Okay, ich mach euch ein Angebot, mein einziges Angebot: Ihr habt da drei Tote, diese beiden und ihren Kollegen in der Eisenrüstung draußen. Ich will die drei Leichen, ihre Waffen und Rüstungen und ihre Kohle, besonders die 300000 Credits die sie dabei hatten. Dann könnt ihr euren Pythagoreer mitnehmen, am Stück, in Teilen oder nur ausgelesene Filets. Den Preis bezahlen unsere drei Freunde hier", er deutet auf die Toten, "und ihr habt am Ende des Tages eine schöne neue Leiche gewonnen. Das ist mein Angebot."

Lilya grinst. Das sie das Zeug was sie gerade gefunden haben wieder abgeben soll juckt sie keinen Jota. Der Deal drei Leichen gegen eine zu tauschen mag Makaber erscheinen, aber da es nicht ihre eigene beinhaltet erscheint ihr der Handel durchaus akzeptabel.

"Das ist doch ein Deal." Sie legt das Messer und und die Pistole auf dem Treesen. Die Handschuhe legt sie drauf und darauf die 300 000 Credits.

"Klingt gut." Erwidert die Dunkelhaarige grinsend zu der Seziergeschichte und hört sich aufmerksam sein Gegenangebot an. Alles im Allem schlägt er ihnen doch einen guten Tausch vor. Auch ihr liegt nicht sonderlich an einem Twiggy-Brüderchen - sie hat sowieso nur ein Holster dafür und nicht genug Magazine für Ballerorigien. "Ja, einverstanden." Stimmt sie lächelnd Lilya zu und drückt das Messer, die Twiggy und sogar die lächerlichen 100 Credits der Vollständigkeit halber wieder ab. Kane folgt ihrem Beispiel. "Wir hätten ihn gern am Stück, sieht bei einer Bestattung einfach besser aus.. "  Fügt sie erklärend hinzu und verschränkt ihre Hände aneinander.

Die Tür geht auf und der Mann mit der Zigarette zwischen den Lippen tritt ein. Unschuldig blickt er die Gruppe an während er an einem Hacken, durch die beiden Achillessehnen des Mannes und die Rüstung gerammt den dritten Toten in den Raum schleppt. Ein paar Wachen kichern leise.

"Hah, für die Bestattung? Mit etwas Glück ist er vielleicht noch überwiegend in einem Stück." Er grinst und deutet auf das Kind. "Das ist meine Nichte Yola, sie führt euch runter, dort könnt ihr ihn dann mitnehmen."

Der Mann lächelt während er das Zeug zusammen packt, wendet sich an das Kind und sagt etwas für die Gruppe unverständliches. Das Kind nickt und antwotet mit einem zuckersüßenherzigen Lächeln ein einziges Wort und stellt ein Glas mit Nadeln wie eine teure Antiquität auf einen Tisch in der Nähe, schraubt den Deckel ab und legt ihn behutsam in den Korb. Sie lächelt zur Gruppe hoch wie nur ein Kind dazu fähig ist, dreht sich um und hopst fröhlich Richtung Hinterzimmer (4).

Lilya zündet den Spliff an und folgt Yola.
Sie lässt es sich nicht anmerken, aber sie traut dem Braten noch nicht vollends. Sie bleibt trotz der demonstrativen lasziven Gelassenheit wachsam und schaut sich im Gebäue um währen sie den Mädchen in den Keller folgt.

Canan bemüht sich, die Kleine nicht allzu offensichtlich anzusehen. Sie hat genügend Filme gesehen um zu wissen, dass solche unschuldig-puppenhaften Kinder genauso gut unheimliche Serienkiller sein können - in diesem Fall sogar P-Man. "Hallo." Sagt sie höflich zu dem Kind, erwartet aber keine Reaktion. Nachdem sie mit ihrem Dad gesprochen hat, lächelt sie gekünstelt und folgt ihr etwas weniger fröhlich, sondern aufmerksam und bedächtig Richtung Keller. 

"Hi", meint das kind freudig zu Canan und hüpft voran.

Der Hinterraum ist ein wenig staubig, der Holzboden knarrt leise unter den Füßen der Gruppen, und zwei Wachen stehen hier angelehnt an die Wand und mustern die Gruppe misstrauisch. Der Gang (7) bis zur Treppe ist an den Seiten mit Regalen gesäumt, in denen Desinfektionsmittel, Nahrungsmittel, Alkohol, Tabak, große Mengen an Gras, Seziermesser und andere Lebensnotwendigkeiten in einer Pathologie untergebracht sind. An der Decke hängen in unregelmäßigen Abständen nackte Lampen, die gutes Licht spenden.

Das Mädchen hüpft voran, und auf dem Weg kann die Gruppe sehen, dass die Gläser mit Nägeln auf jedem Regal, jeder freien Fläche in unregelmäßigen Abständen vom Kind verteilt wurden - und verteilt werden. Ab und an bleibt sie in ihrem Hüpfgang stehen um wieder mit der ihr eigenen Sorgfalt ganz vorsichtig die Nagelgläser auf irgendeine Fläche zu stellen, sei es ein alter Eimer oder eine staubige Ecke.

Als die Gruppe an Zimmer 9 vorbei kommen können sie kurz in den Raum sehen. Drinnen befindet sich so etwas wie eine Art verrücktes Chmielabor in denen die möglichsten und unmöglichsten Substanzen gemischt werden, irgendein Dampf liegt in der Luft, in einen der unzähligen Glasbehältern blubbert etwas. In einer Ecke auf einem Bett können sie einen Jungen schlafen liegen, ein Tropf ist an seinem Arm befestigt. Lilya und Kane können darin den Jungen erkennen, der bei dem Überfall auf die Soehartos dabei war. Neben ihm liegt ein Buch auf dem ein Tiger abgebildet ist.

"Hi." Antwortet Lilya mit netter Kindersendungsmoderatorinnenstimme. Sie mustert alles auf dem Weg. "Diese Gläser..." Fragt sie und deutet auf die überall herumstehenden Glasgefäße. "Was hat es damit auf sich?"

Scheint wohl ein Tick zu sein...gru-sel-ig. Geht es Canan durch den Kopf und denkt vorsichtshalber an etwas Positives. Süßigkeiten zum Beispiel. Sie wirft einen flüchtigen Blick in Zimmer 9 und will gar nicht wissen, mit was sie hier experimentieren - oder was bisweilen auf den Teller kommt. Warum der Junge dort am Tropf hängt, ist ihr auch nicht so ganz klar. Als Lilya geradewegs mit einer Frage herausrückt, zuckt sie leicht zusammen. Kurz überkommt sie eine Gänsehaut.

"Oh, die sind einfach superschön", meint das Kind freudig, "vor allem wenn die so im Muster stehen! Großvater hat gesagt ich soll das machen seit ich die hübschen Dinger sammel, das wäre gut falls hier mal ein Dieb rumläuft und mich trifft!" Unschuldig-begeistert blickt sie Lilya an und hüpft dann weiter zur Treppe, stellt behutsam ein Glas auf dem Absatz ab und springt dann die Stufen hinunter.

Von oberhalb der Treppe kann die Gruppe wirre Selbstgespräche murmeln hören, augenscheinlich in mindestens zwei Dutzend verschiedenen Sprachen.