FalloutNow!

"Na Traumhaft..." murmelt Jay leise
vor sich hin... Er reibt sich noch mal die Schläfen
und denkt nach...
"Ich weiß, du erwartest eine Entschuldigung von ihm..."
sagt er zu Jade, "Aber ich denke, die kommt erst, wenn
du dich bei ihm entschuldigen würdest. Ich glaube
er versteht besser was wir sagen, als er sich selbst
Ausdrücken kann..."

"So kenne ich ihn nicht ..." antwortet Sakaya auf Jade's Frage. Kurz und bündig. Weter beobachtet sie die Decke des Trucks und wartet auf das Geräusch, wenn Saint in's Gaspedal tritt.

"Nein. Mazzawaken brauchen keine Streit." Erwidert der Wilde. "Sowas kommen sowieso von selbst."
Er übergibt Saint den schlaffen Körper von Nini und reibt sein Handgelenk.
"Gute Jagd und fette Beute Bruder."

Die bewusstlose Nini ist nun an Saints linken Arm festgemacht ....

Rufio steigt kopfschüttelnd aus dem Truck aus und nähert sich Saint und dem Wilden. "Das kann wirklich nicht wahr sein. Jetzt stehen wir uns schon selber im Weg, oder wie hab ich das?!" Auf die beiden scheint er aber nicht weiter einzugehen.

Genervt zeigt er auf die Handschellen. "Gib mir Nini und du fährst den Truck. Konzentrier dich jetzt einfach darauf uns in den Hub zu bringen. Ich kümmer mich..." Dann streckt er seine Hand aus.

Ach? kommentiert Jade Jays Ausführungen. Für was soll ich mich entschuldigen? Das ich ihn einen "Wilden" genannt habe!? Sorry Jay, ich weiß worauf du hinaus willst, aber wenn mir einer die Visage umgestaltet, fallen mir noch ganz andere Wörter ein. Jeden Fremden hätte ich dafür über den Haufen geschossen...

Sie schaut aus dem Fenster und sieht wie sich nun auch Rufio zu den beiden gesellt.
Ich hab nichts gegen Sipplinge. Im Grunde bin ich ja selbst einer, zumindest was meine Wurzeln angeht. Aber er kann keinen Respekt von mir erwarten, wenn er sich so unberechbar verhält. Von einer Entschuldigung ganz zu schweigen... Und wenn er zu stolz dafür ist seine Fehler einzugestehen, soll das nicht mein Problem sein. Ich hab kein Problem damit ohne ihn auszukommen...

"Du bist n Sippling?" fragt Sakaya etwas erstaunt nach und sieht zu ihr herüber, nachdem Jade etwas derartiges erwähnt. Dann fuchtelt sie etwas abweisend mit den Händen herum. "Sorry, war nicht so gemeint. Sieht man aber gar nicht."

Jade schaut zu Sakaya herüber, sieht sie ohne sichtbare Gefühlsregung an. Ich bin als Sippling geboren, habe aber höchstens drei oder vier Jahre bei meinem Stamm gelebt. Danach haben Slaver das Dorf ausradiert. Ich schätze ich bin die letzte von uns... Bin im Hub aufgewachsen, kein Wunder also, daß man mir die Herkunft nicht ansieht, ich erinnere mich auch kaum noch daran.

"Das wusste ich nicht." sagt Sakaya interessiert und betrachtet Jade etwas schief. "Aber du hast es mir ja auch nicht erzählt." bemerkt sie besonders klug. "Jedenfalls verhältst du dich nicht so zickig wie das große Exemplar da draußen." sagt sie dann genervt und rollt mit den Augen. "Hoffentlich geht es bald weiter."

Du hast nie gefragt. lächelt Jade Sakaya sachte an. Ich bin niemand, der mit seinen Gefühlen oder seiner dunklen Vergangenheit hausieren geht.

Dann blickt sie wieder aus dem Fenster. Ja, ich hoffe auch, daß es bald weiter geht. Die ganze Aktion hat kaum was gebracht und kostet uns jetzt nur Zeit. ... Naja, ich sollte wengstes das beste draus machen und dieses Dreckszeug hier loswerden. Bin gleich wieder da.

Mit diesen Worten öffnet sie die Tür und steigt aus dem Truck. Sie entfernt sich nicht weit von dem Gefährt, sondern sucht sich nur einen Stein oder harten Gegenstand, der in der Nähe herumliegen könnte. Dann packt sie die eingesackten Gegenstände von Nini aus der Tasche und zerbröselt mit dem Stein (Notfalls mit dem Knauf ihrer Waffe) die Pillen und verstreut das Pulver, sowie den Tabak in alle Winde. Die Deckel, Uhr, Spielkarten und Zahnbürste behält sie und wird sie Nini bei Gelegenheit wieder zurück geben.

Nach erledigter Arbeit kehrt sie in den Truck zurück und setzt sich wieder an ihren Platz.

"Pass auf dich auf. Wir werden uns schon finden." meint Saint und ignoriert Rufio erstmal.
Er reicht Mazzawaken die Hand.
"Gute Jagd." vorsichtig wirft er sich Nini über die Schulter.
"Komm." meint er zu Rufio.
"Wir ketten sie hinten im Truck fest. Da geht sie keinem auf dei Nerven und behindert keinem. Sakaya und Shibo sollten sich vielleicht mal die Beule an schaun." Langsam geht er zum Truck zurück und wirft noch einen letzten Blick auf den davon Stiefelnden Mazzawaken.
"Verdammter Sturkopf..." murmelt er leise und hieft Nini in den Truck um sie dann im hinteren Raum irgendwo fest zu ketten.

"Von mir aus. Pack den Schlüssel gut weg und mach sie fest. ich hätte auch noch ein Paar Handschellen zur Not." Dann begibt er sich wieder zum Truck. "Das Mädchen braucht eine strenge Hand. Ich werd mich im Hub drum kümmern, dass hier keiner mehr aus der Reihe tanzt."

Sakaya guckt aus dem Truck, sieht dem Wilden eine Weile hinterher und wendet sich dann an die beiden Männer. "Der will also tatsächlich gehen, was?" Sie schüttelt den Kopf und verschluckt einen bösen Satz. "Lasst uns weiterfahren ..." sagt sie und wartet, bis beide inklusive Nini wieder im Truck sind.

Saint hebt eine Augenbraue und schiebt Nini ins Innere des Trucks.
"Passt schon..." meint er nur.
Du wirst dich darum kümmern... ah ja... viel Spaß... Übermensch... denkt sich Saint abfällig und kettet Nini an einem der hinteren Sitze fest.
Möglichst ausserhalb der Reichweite irgendwelcher spitzen Gegenstände oder von Sachen mit denen sie sich selbst oder andere verletzen könnte.
Ihre Trompete lässt er ihr soweit... vielleicht kann ihr ja einer mal was bei bringen.
Als er fertig ist setzt er sich wieder auf den Fahrersitz und seufzt leise.
"Das fängt ja gut an..." murmelt er und blickt seinem Freund hinter her der immer weiter in die Wüste verschwindet.
Den Schlüssel reicht er an Jay weiter.
Den schätz ich am vernünftigsten von uns allen ein... nachdenklich startet er den Motor.
"Letzte Chance noch mal pinkeln zu gehn..." wirft er in den Raum.

"Ehm ..." murmelt Sakaya, als Saint dieses etwas verwegene Thema anspricht. "Ich bin gleich wieder da." lässt sie die Allgemeinheit wissen, springt gewandt aus dem Truck und begibt sich hinter diesen, um in einem, von der Kabine aus gesehen, toten Winkel ihr peinliches Geschäft zu erledigen.

Jade sitzt mittlerweile wieder im Truck. An Saint gerichtet meint sie: Während ihr draußen wart, hab ich die Drogen vernichtet und auch den Tabak verstreut... den Rest geb ich ihr wieder, wenn sie wieder bei Bewusstsein ist.  ... Oder vielleicht macht das besser jemand anders, ich glaub auf mich wird sie nicht mehr sonderlich gut zu sprechen sein, wenn sie sich erinnern kann.

Sie wartet eine Weile. Ihr ist etwas unbehaglich zumute und hat das Gefühl noch irgend etwas zu Sait wegen dem Vorfall mit Animal sagen zu müssen. Tut mir Leid das die Dinge so gelaufen sind. ... Ich hab nichts gegen deinen Freund, aber ich lass mich von niemandem einfach so schlagen.

"Hrmpf, ... hrrmhpm." räuspert sich Sakaya, als sie wieder in das monströse Gefährt steigt, schnell schwingt sie sich nach hinten zu ihrer Sitzreihe durch, ohne irgendjemanden anzusehen. Reserviert nimmt sie hier Platz und fixiert irgendeinen Punkt im Truck, der kein Gesicht ihrer Kameraden darstellt ... "Ähm, los geht's."

Jade blickt Sakaya etwas misstrauisch an. ~Hatte die jetzt überhaupt was zum abwischen dabei... uhhhhh... Themenwechsel Jade, Themenwechsel!~

Animal und Biep gehen schweigend nebeneinander her in nördliche Richtung.
Die Augen halten in der steten Wachsamkeit eines Jägers den Horizont im Blick, während seine weichen Ledersohlen spurlos über den sandigen, von zermamten Betonsteinchen versetzten Untergrund laufen.

Ich folge am besten nur noch den Geistern, die Weißen, ihr hochnäsiges Getue und ihre andauernde Geringschätzung muss ich nicht ertragen.
Animal beschliesst sich in nächster Zeit von zivilisierten Menschen fern zu halten und sein Leben zu leben.

Mazzawakken schlappt, gefolgt von seinem Freund Biep, durch die Ödnis ....


Brummend fährt der Truck weiter über den Wüstensand und das Geröll hinweg ....