FalloutNow!

"Von wegen nicht existent", schnauft Nini.

"Ich vergesse nie einen Zechpreller", schnaubt sie. "Er war ziemlich kräftig, muskulös, behaart auf den Handrücken. Hatte nurnoch einen Haarring um seinen Kopf, so eine Art Halbglatze, einen gepflegten Schnurrbart und buschige Augenbrauen. Am Körper schwarze Lederkleidung, bewaffnet mit einem Messer und irgendeiner großen Knarre. Keine Ahnung wo der Mann herkam, ich rede nicht unnötig viel mit meinen Kunden und er war nicht sehr gesprächig. Allerdings hat er sich nachts mit Rudy auf dem Zimmer getroffen." Sie grunzt. "Ich will garnicht wissen was die dort gemacht haben."


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Der Pfannkuchen ist gefüllt mit Fett und knuspriger Entenhaut, er schmeckt genauso fantastisch wie die Frühlingsrolle ....

"Ok, vielen dank... Wer ist Rudy?"
will Jay wissen, während sein Kopf sich
immer noch über die Existens oder
Nichtexistens des Mannes streitet...

"Rudy ist ein Stricher hier unten in Old Town", murrt die Frau, "er steht meist am alten Autoverleih und wartet auf Kundschaft. Meist hat er ein grünes Handtäschchen dabei und strohblonde Haare."

Nini räuspert sich. "Er ist ziemlich nett", sagt sie.

"Mhhhh.. daf if gud..." nuschelt Saint zu Shibo rüber und futtert die restlichen Rollen.
"Mie in Fisgo..."

Rufio glotzt auf die Dame, dann wieder zurück auf Nini. "Ein Stricher?! Ich hatte so gehofft, dass wenigstens in diesem Dorf solche Unterarten zerschossen würden. Das ist ja ekelhaft."

Rufio schüttelt sich und muss sich unwillkürlich einen Jungen und einen in die Jahre gekommenen Herren bei innigen Zungenküssen vorstellen, eng umschlungen und die Zungen in sich hineinschiebend.

"Sagmal, ist der Kerl immer so ein Arschloch", flüstert Nini jay ins Ohr, und Wendy bedenkt Rufio mit einem Blick purster, mütterlicher Unwillens die in ihm alte Kindheitserinnerungen wachrufen ....

~Wow, heute tanzt mal wieder der Bär hier...~

Jade schaut nach vorne und in die Masse von Menschen. Dann blickt sie über die Schulter und sieht Sakaya, die immernoch den Griesgram spielt. Innerlich seufzend tritt sie näher an die Shi heran... ~Oh Mann, wie kann man nur so verbohrt sein!?~

Sie streckt ihr die Hand entgegen. Komm, gib mir die Hand, sonst verlieren wir uns in diesem Durcheinander. ~Ich weiß sowieso nicht, wie ich in diesem Trubel den Iro finden soll. Der dealt bestimmt nicht in so einem Pulk von Menschen... hier muß es doch ein ruhiges Plätzchen geben...~

Jade's Hand wird ein paar Sekunden von der Shi angeglotzt, dann greift sie zu und lässt sich willenlos durch die Massen geleiten.

"Meiner ist auch sehr gut." sagt Shibo nachdem er heruntergeschluckt hat.

Die Shi an der Hand bahnt sich Jade ihren Weg durch die gigantische Menschentraube. Sie überlegt und kramt in ihrem Kopf nach Orten, an denen sie früher oft Dealer ihre Geschäfte hat verrichten sehen und schaut sich aufmerksam die umherirrenden Leute an, auf der Suche nach irgendwelchen Anhaltspunkten.

~Wahrscheinlich in irgendwelchen ruhigeren Seitengassen hier in der Nähe des Marktes. Mal überlegen, wo wäre ein guter Ort...~

Jades Überlegungen nehmen ein schnelles Ende, als sie den Dealer etwas abseits des Trubels vor einer dunklen Gasse stehen sieht - es handelt sich wirklich um den eiskalten Dealer, der vor wenigen Monaten Nini eine Pille auf die Zunge gelegt hat .... In seinem Gürtel steckt neben seinem Messer noch die Desert Eagle, die ihm einstens Howard gegeben hat ....


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Nach kurzer Zeit bringt die Kellnerin das Shanghai-Hähnchen, die Pekingente und eine Schale angerichteter Meeresfrüchte und stellt sie vor Saint und Shibo. Die Portionen sind riesig und trotz des etwas exotischen Aussehens und der Zutatenkombination riecht das Essen grandios, die primitiven, reptilienhaften Urinstinkte des Essens in Saints und Shibos Stammhirn werden schlagartig bis aufs Äußerste stimuliert ....

~O-kay... den da kenn ich doch! Und... er ist es wirklich. Verdammt! Erst die Sickos und jetzt der Gorilla. Warum treff' ich den ganzen Abschaum immer mehrmals!? Der Typ hat mich beim ersten mal schon Nerven gekostet. Pff...~

Jade bugsiert sich und die Shi raus aus den Menschenmassen, versucht jedoch vorerst zu verhindert, jetzt schon ins Sichtfeld des Dealers zu geraten. Als sie etwas abseits des Trubels stehen, lässt Jade Sakayas Hand los und schaut sie eindringlich an.

Okay, jetzt wird's ernst. Siehst du den Kerl da hinten? Das ist unser Mann! Das Problem ist: Er kann sich mit ziemlicher Sicherheit an mich erinnern und dürfte nicht sonderlich gut auf mich zu sprechen sein. Ich werd jetzt trotzdem hingehen und versuchen ihn auszuquetschen... aber wenn's häßlich wird, könnte ich Hilfe gebrauchen. Ich leg's nicht drauf an, aber... naja... vielleicht muß ich ihn etwas "überreden" uns von Dreamfly zu erzählen. Wenn wir zu zweit auf ihn zugehen, macht das etwas mehr her, als wenn ich alleine hingehe. Kann ich auf dich zählen?

~Du brauchst eigentlich nur weiter so griesgrämig gucken wie jetzt... macht den Eindruck, daß du dem nächstbesten gleich an die Gurgel springst und kommt dem guten Howard schon ganz nah. ... Möge er in Frieden ruhen und mich nie wieder anbrummen!~

Sakaya sieht zuerst Jade und dann den Typen ein paar Augenblicke lang an. "Ja." antwortet sie dann mehr oder weniger entschlossen und fixiert ihren Blick wieder auf das Gesicht ihrer Kollegin. Nur, weil sie gerade angepisst ist, wird sie ja schließlich nicht ihre Leute hängenlassen. Sie fragt sich zwar kurz, woher Jade den Dealer kennt, verwirft diesen Gedanken aber wenig später. Heute ist ja schon genug schiefgelaufen. Sie nickt noch mal abschließend. "Ja. Ja, machen wir das."

Jay ignoriert Ninis Äußerung und denkt sich seinen Teil
als er kurz zu Rufio herüber schaut. Dann sieht er wieder
Wendy an: "Danke, das hilft uns weiter. Falls der Mann
wiederkommt, sagen sie ihm bitte nicht, dass wir nach ihm
gefragt haben." Er wendet sich zum gehen, hält noch mal
inne und dreht sich wieder zurück: "Wieviel schuldet der Mann
ihnen eigentlich?" Er versucht sich ein charmantes Lächeln
abzuringen und die Frau damit zu überzeugen.

"60 Deckel", sagt sie, "er hat sich hier vier Tage einuartiert. Keine Ahnung ob er danach vielleicht eine andere Bleibe gefunden hat. Ich kann das zwar Rudy ausrichten, aber denken sie nicht, dass er sich freiwillig bei ihnen melden wird."

Gut, dann mal los. nickt Jade der Shi zu. Nur zu deiner Info: Der Kerl ist kalt wie Eis... lässt sich von nichts beeindrucken. Keine Ahnung wie er auf uns reagieren wird, also mach dich auf alles gefasst. Allerdings glaube ich kaum, daß er weglaufen wird, dafür hält er sich für zu taff.

Mit einem weiteren Nicken signalisiert sie der Shi ihren Abmarsch und macht sich innerlich angespannt, doch äusserlich recht cool, auf den Weg zu Thrill...

Gemeinsam marschieren die beiden zu Thrill, der Dealer erblickt Jade schon einige Meter vorher, regungslos wartet er darauf, dass sie bei ihm ankommt.
"Du schon wieder", sagt er in einem nüchternen Tonfall als sie vor ihm steht.

Ja, ich schon wieder. Unkraut vergeht nicht, wie du selbst wissen müßtest. antwortet Jade trocken zurück.

Kommen wir gleich zum Punkt, denn ich denke wir beide sind froh, wenn wir den anderen nicht mehr sehen müssen. Ich hab nen Deal mit dir zu besprechen und ich will die Sache möglichst Stressfrei über die Bühne bringen.

Ich und meine Freunde sind hinter den Leuten her, die Dreamfly unters Volk bringen. Ich weiss, daß du das Zeug vertickst, aber bevor du auf falsche Gedanken kommst: Du interessierst mich nicht. Ich will die Hintermänner, die das Zeug herstellen... Du erzählst mir alles, was du über Dreamfly weisst und woher du es beziehst und dafür lassen dich meine Leute in Ruhe und du kannst deine dreckigen kleinen Deals ungehindert weiter machen. Stell dich quer und du landest im Loch... oder ein Loch landet in dir, wenn du es drauf anlegst.

Ganz einfach und unkompliziert oder? ... was sagst du?

Der Dealer blickt Jade hinter seinen Sonnenbrille emotionslos an.
"Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass ich dir einfach so alles verrate was ich über das Zeug weiß, oder?"

Jade zieht gelassen ihren Sonderermittler-Ausweis aus der Tasche und wedelt ihn vor Thrills Nase hin und her.
Und ob ich das glaube! Wir haben deinen Namen, ich kenne deine Kundschaft und ich weiss wo du dich rumtreibst. Entweder du erzählst mir was ich wissen will, oder ich marschier zu meinen Kollegen in Blau und die stecken dich ins Loch, wo du deine nächsten 30 Geburtstage feiern darfst. ... Natürlich könntest du auch versuchen noch schnell die Stadt zu verlassen, aber dann werden sie ein Kopfgeld auf deinen Arsch freigeben und du wirst früher oder später mit einen schönen Loch im Kopf enden.

Wenn du mir aber behilflich bist, vergess ich dich und deine Geschäfte einfach und lass dich in Ruhe weiter Geld verdienen... Du tauschst einen Sack voller Probleme gegen ein paar harmlose Informationen. Dein Name wird bei unseren Ermittlungen niemals fallen, also wo ist das Problem?