FalloutNow!

Der Mann blickt sie etwas irritiert an. Dann zuckt er mit den Schultern.
"Wo und wie? So einen Sensor? Ich habe einen Sensor, versteckt, analysiert die Umgebung, kostet 2,5 Millionen."

"Das Ding soll 2,5 Millionen kosten?" Fragt Lilya entsetzt. Das ist entschieden mehr Geld als sie hat. Vermutlich entspricht das wohl wirklich so in etwa dem Preis für so ein Gerät, ungefähr so viel hat sie für ihr Taxi hingelegt.

Canan mustert Lilya kurz und vermutet, dass ihr das ein wenig zu teuer ist. Schön, dann etwas anderes. Wenn sie wirklich nach Nibetio gehen, sollten sie vielleicht doch auf Mienen aufpassen. Die Piraten sind schließlich auf Besuch eingestellt. "Vielleicht etwas anderes...Wie viel kostet der Mienensucher? Und Bergsteigerausrüstung brauchen wir denk ich noch... "

"Das Kletterzeug hab ich schon besorgt. Brauchen wir noch hochstrapazierbare Schaufeln und Spitzzhacken, je zwei Stück. Hast du sowas im Angebot?" Fragt sie den demolierten Cyborg.

Der Cyborg hält Canan ruckartig den Minensucher vor das Gesicht und trifft sie dabei beinahe am Kopf, außerdem zeigt sein Zeigefinger genau in die entgegengesetzte Richtung.
"250 000", sagt er, blickt zu Lilya und nickt hastig. "Ja. 60 000 Credits, auch zahlbar in Pralinen."

"Okay is gebongt." Meint Lilya, bezahlt das Werkzeug und schaut sich den modifizierten Staubsauger an. "Hmm ich bezweifel das der da wo wir hinwollen viel nutzen wird."

"Huch..." Canan weicht hastig einen Schritt zurück und begutachtet den Sucher prüfend. Bei solchen Eigenbausachen ist sie grundsätzlich misstrauisch, besonders wenn ein verwirrter Cyborg sie zusammengeschwartet hat. "Wir bräuchten allerdings einen, der auch bei widrigen Wetterbedingungen nicht kaputtgeht. 130 °C sollte er aushalten können, ebenso giftige Atmosphäre...  " Sie wendet sich an Lilya. "Naja, grundsätzlich wäre sowas nicht verkehrt, oder? Wenn die einen Teppich da herumliegen lassen würden wir feststecken..."

"Oh", meint der Cybrog und lässt den Sucher sinken, "das hab ich nicht."

Anschließend nach der Zahlung deutet er Lilya auf eine Kiste in einem Regal.

"Hmm wenn diese idiotischen Piraten da durchgekommen sind schaffen wir das sicher auch." Meint Lilya und drückt Canan und Kane je eine Schaufel und eine Spitzhacke in die Hände, "Okay das wars dann!" Verabschiedet sie sich und verlässt das Geschäft.

"Na gut." Canan nimmt das Werkzeug an sich und nickt dem Cyborg zu. "Wiedersehen." Dann verlässt sie hinter Lilya das Geschäfft und kehrt zum Taxi zurück.

Der Cyborg nickt ihnen zu, dreht sich einmal um die eigene Achse und verstaut seinen Minensucher wieder während die Gruppe nach draußen tritt.

"Na dann dampfen wir mal ab." Meint Lilya beschwingt und geht zurück zum Shuttle.

"Sehr schön." Canan folgt ihr auf dem Fuß und bringt dort als Erstes ihr Zeug unter.

Lilya geht zum Zahlmeister und überweist ihre 113779 Credits und Kanes 165539 Credits betragenden Gebühren.
Dann macht sie sich auf zum Shuttle und startet die Diagnoseprogramme,

Canan bezahlt ihre 732 Credits und Neon seine eigenen Gebühren, ehe sie sich zurück auf ihre Sitze begeben und sich erschöpft zurücklehnen. "Wenn nichts weiter ist, probiere ich es jetzt mit einem Nickerchen... " Kündigt sie an und schließt gähnend die Augen.

Der Mann nimmt nickend den Betrag von Lilya und Kane entgegen, dann den von Canan. Als die Gruppe zurück zum Schiff marschiert entfernen zwei Wachen die schwere Sperre, das Shuttle ist startklar.


Unten sitzt Lilya an ihrer Konsole vor der ausgebessertern Scheibe. Die Schäden am Shuttle sind laut Diagnoseprogramm repariert, die Leute von der Werkstatt scheinen gute Arbeit geleistet zu haben.

Sie überlegt ob sie gleich ablegt, aber ihr Körper scheint sich da nicht schlüssig zu sein.
Seufzend zieht sie sich ihre Sportschuhe aus und dann die Socken. Vorsichtig schüffelt sie daran und wirft sie dann mit angewiederten Blick gegen die Bordwand. Barfuß steht sie auf udn geht zu Taxi und kramt etwas darin herum.

Schliesslich kommt sie wieder heraus, die halbvolle Wodkaflasche in der Hand, sie setzt sich in ihren Pilotensessel nimmt einen Schluck.
"Ah!" Sie reicht die Flasche herum. "Will jemand?"
Dann beginnt sie damit einen Joint zu drehen. "Ich werde hier noch sechs Stunden liegen und pennen. Danach gehts nach O10."

"Hmm...warum nicht." Meint Canan und trinkt einen Schluck, bevor sie die Flasche weiterreicht und merkt, dass sie sich mal umziehen könnte. Müde wankt sie wieder an ihren Platz und tauscht das Gewand gegen Jeans und Oberteil. Dann lehnt sie sich wieder auf ihrem Platz zurück und seufzt leise. Sechs Stunden klingen viel zu wenig...

Draußen kann die Gruppe sehen wie sich die Station langsam im All dreht, Reihen von mehreren hundert Schiffen ordnen sich an der riesigen Stahlwand die sich wie ein Gebirgsmassiv vor der Gruppe öffnet. Lautlos stoßen sich manche von ihnen ab, schweben aus dem Sichtfeld des Taxis hinaus in die Dunkelheit. Ab und an werden für kurze Augenblicke die Steuerungsdüsen aktiviert und die Station auf ihrer Bahn um die Sonne stabilisiert.