Re: Vault Talk 4000
Posted: Sun Dec 13, 2009 1:31 am
Cool, danke für den Tipp. :>
Sogar ohne Werbung. Tja, die GEZ taugt manchmal doch irgendwas. :>
Sogar ohne Werbung. Tja, die GEZ taugt manchmal doch irgendwas. :>
Yay, alter!F0lem wrote: [spoiler]Die Tränen flossen jetzt aber reichlich, und ein dicker Streifen wälzte sich am Lauf der Pistole entlang und auf den Ting um den Abzug hinunter, um an meinem Zeigefinger zu zerplatzen. Raymond Hessel schloß beide Augen, und so drückt ich die Pistole hart an seine Schläfe, damit er für immer spüren würde, wie sie genau an dieser Stelle drückte, und ich war neben ihm, es war sein Leben, und er konnte jeden Augenblick tot sein.
Die Pistole war nicht billig gewesen, und ich fragte mich, ob das Salz sie vielleicht ruinieren konnte.
Alles war so leicht gegangen, wunderte ich mich. Ich hatte alles getan, was der Mechaniker gesagt hatte. Das hier war der Grund dafür gewesen, warum wir eine Pistole kaufen mussten. Das hier war meine Hausaufgabe.
Jeder von uns musste Tyler zwölf Führerscheine bringen, als Beweis dafür, daß jeder von uns zwölf Menschenopfer gebracht hatte.
Ich parkte heute abend und wartete einen Block weiter, bis Raymond Hessel seine Schicht in dem 24-Stunden-Supermarkt beendet hatte, und gegen Mitternacht wartete er auf einen Lumpensammlerbus, als ich schließlich auf ihn zuging und guten Tag sagte.
Raymond Hessel, Raymond sagte nicht. Wahrscheinlich dachte er, daß ich auf sein Geld aus war, seinen Mindestlohn, die vierzehn Dollar in seiner Brieftasche. Ach, Raymond Hessel, mit deinen dreiundzwanzig Jahren, als du zu weinen anfingst, als die Tränen am Lauf meiner Pistole hinunterliefen, den ich an deine Schläfe gedrückt hatte, nein, da ging es nicht um Geld. Nicht alles dreht sich um Geld.
Du sagtest nicht einmal guten Tag.
Du bist nicht deine armselige kleine Brieftasche.
Angenehme Nacht heute, sagte ich, kalt und klar.
Du sagtest nicht einmal guten Tag.
Ich sagte, lauf nicht davon, sonst muß ich dir in den Rücken schießen. Ich hatte die Pistole rausgeholt, und ich trug einen Gummihandschuh, damit für den Fall, daß die Pistole einmal Beweisstück A sein würde, nichts anderes auf ihr zu sehen wäre als die getrockneten Tränen von Raymond Hessel, Weißer, europäischer Abstammung, dreiundzwanzig Jahre, keine besonderen Kennzeichen.
Da war mir deine Aufmerksamkeit sicher. Deine Augen wurden so groß, daß ich selbst im Licht der Straßenlampen sehen konnte, daß sie frostschutzmittelgrün waren. Du hast einen Satz nach hinten gemacht, immer noch ein Stückchen weiter, wenn die Pistole dein Gesicht berührte, als wäre der Lauf zu heiß oder zu kalt. Bis ich sagte, weich nicht zurück, und du hast dich von der Pistole berühren lassen, aber auch dann hast du noch den Kopf nach oben und vom Lauf weggedreht.
Du gabst mir deine Brieftasche, wie ich verlangte.
Der Name in deinem Führerschein war Raymond K. Hessel.
Du wohnst in 1320 SE Benning, Appartement A. Das musste eine Kellerwohnung sein. Kellerwohnungen geben sie normalerweise Buchstaben statt Nummern.
Raymond K.K.K.K.K.Hessel, ich rede mit dir.
Du drehtest den Kopf nach oben und von der Pistole weg, und du sagtest ja. Ja, du wohnst im Keller.
Du hattest auch ein paar Fotos in deiner Brieftasche. Da war deine Mutter.
Das war hart für dich, du musstest die Augen öffnen und das Bild ansehen, auf dem Mom und Dad lächeln, und gleichzeitig musstest du die Pistole ansehen, aber du hast es getan, und dann hast du di Augen geschlossen und zu weinen begonnen.
Du fingst an dich zu beruhigen, das unglaubliche Wunder des Todes. In der einen Minute bist du noch eine Person, in der nächsten nur noch ein Objekt, und Mom und Dad würden den alten Doktor Soundso aufsuchen um sich die zahnmedizinischen Aufzeichnungen geben lassen müssen, denn von deinem Gesicht würde nicht viel übrig sein, und Mom und Dad, sie hatten immer so große Erwartungen in dich gesetzt, nein, das Leben war nicht fair, und jetzt das.
Vierzehn Dollar.
Das, sagte ich, ist deine Mom?
Ja. Du hast geweint, geschnieft, geweint. Du schlucktest.
Ja.
Du hattest einen Bibliotheksausweis. Du hattest einen Ausweis von einem Videoverleih. Eine Sozialversicherungskarte. Vierzehn Dollar Bargeld. Ich wollte den Busausweis nehmen, aber der Mechaniker hatte gesagt, wir dürfen nur den Führerschein nehmen. Ein abgelaufener Collegeausweis.
Du hast früher irgendetwas studiert.
In diesem Augenblick hast du einen ziemlich durchdringenden Schrei losgelassen, deshalb presste ich die Pistole ein bisschen fester an deine Wange, und du fingst an zurückzuweichen, bis ich sagte, bleib stehen, oder du bist auf der Stelle tot. Also, was hast du studiert?
Wo?
Auf dem College, sagte ich. Du hast einen Studentenausweis. Ach so, schluchz, schluck, schnief, Biologie.
Hör mir jetzt zu, Raymond K.K.K.Hessel. Du wirst heute Nacht sterben. Du kannst in einer Minute sterben oder in einer Stunde, das entscheidest du. Also lüg mir was vor. Erzähl mir das erste, was dir in den Sinn kommt. Erfinde irgendetwas, es ist mir scheißegal. Ich habe die Pistole. Schließlich hast du zugehört und bist aus der kleinen Tragödie in deinem Kopf herausgekommen.
Bitte ausfüllen: Was will Raymond Hessel werden, wenn er groß ist?
Nach Hause gehen, sagtest du, du möchtest einfach nur nach Hause gehen, bitte.
Scheiße, nein , sagte ich. Nachher, wie wolltest du dein Leben verbringen? Wenn du alles tun könntest?
Erfinde irgendwas. Du wusstest es nicht.
Dann bist du auf der Stelle tot, sagte ich. Dreh jetzt den Kopf. Tod setzt ein in zehn, neun, acht.
Tierarzt, sagtest du. Du wolltest Tierarzt werden.
Also Tiere. Dafür muß man in die Schule gehen.
Dafür muß man zu lange in die Schule gehen, sagtest du. Du kannst in die Schule gehen, Raymond Hessel, und wie verrückt büffeln, oder du kannst tot sein. Du hast die Wahl. Ich stopfte deine Brieftasche in die Gesäßtasche deiner Jeans. Du wolltest also ernsthaft Tierarzt werden. Ich nahm die vom Salzwasser nasse Mündung der Pistole von der einen Wange und drückte sie an die andere. Wolltest du das immer werden, Dr. Raymond K.K.K. Hessel – Tierarzt?
Ja.
Kein Scheiß?
Nein. Nein, du meintest ja, kein Scheiß. Ja.
Also gut, sagte ich und drückte die feuchte Mündung an deine Kinnspitze, dann an deine Nasenspitze, und überall, wo ich die Mündung aufdrückte, hinterließ sie einen feucht glänzenden Ring von dienen Tränen.
Dann geh wieder zur Schule, sagte ich. Wenn du morgen früh aufwachst, wirst du einen Weg suchen, wieder zur Schule zu gehen.
Ich drückte das feuchte Ende der Pistole auf beide Wangen, auf dein Kinn, dann an deine Stirn, und dort ließ ich die Mündung. Du könntest genauso gut auf der Stelle tot sein, sagte ich.
Ich habe deinen Führerschein.
Ich weiß, wer du bist. Ich weiß, wo du wohnst. Ich behalte deinen Führerschein, und ich werde dich überprüfen, Mister Raymond K. Hessel. In drei Monaten, in sechs Monaten, in einem Jahr, und wenn du nicht wieder in der Schule bist und dabei, Tierarzt zu werden, dann bist du tot.
Du sagtest nichts.
Hau jetzt ab und leb dein kleines Leben, aber vergiß nicht, daß ich dich im Aug behalte, Raymond Hessel, und ich würde dich eher umbringen, las zuzusehen, wie du in irgendeinem Scheißjob arbeitest und gerade genug verdienst, um dir Käse zu kaufen und Fernsehen zu schauen.
Ich werde jetzt weggehen, also dreh dich nicht um. Das ist es, was Tyler von mir verlangt.
Es sind Tylers Worte, die mir aus dem Mund kommen. Ich bin Tylers Mund. Ich bin Tylers Hände. Jeder einzelne im Projekt Chaos ist ein Teil von Tyler Durden und umgekehrt.
Raymond K.K. Hessel, dein Abendessen wird heute besser schmecken als irgendeine Mahlzeit zuvor, und morgen wird der schönste Tag deines ganzen Lebens sein.[/spoiler]
:>
LOL wie geil ... das Ding hatte ich vor n paar Tagen reingestellt
Indeed.Cando Garon wrote: Das Wort zum Sonntag![]()
Uh, da wars bei mir ja noch harmlos.Lexx wrote: Indeed.
randy wrote:
Your Mom told me to give you a ride home...