FalloutNow!

"Oh, großartig. Auch das noch... Na los Nini, lass uns da runter! Komm schon." feuert Meg die junge Frau neben sich an.
Bevor Megan aber nach unten krabbelt, überprüft sie erst einmal die Höhe...
Trotz der, durch Speed gepushten, enormen Selbstwarnehmung will sie einen Sturz mit weitere fatalen Folgen vermeiden.

"Das ist gut..." Valerie schüttelt erneut den Kopf und versucht wieder klar zu kommen, bevor sie sich daran macht, auf das Aufzugdach zu klettern. Zwar weiß sie nicht genau, warum Meg ausgerechnet hierhin kotzen musste, aber sie haben jetzt andere Probleme... "Eh...wenn wir auf dem Dach sind, könnten wir ja erst einmal hinter uns aufräumen...ich habe noch Granaten...aber benutzt ihr die lieber..."

"Hat jemand noch eine Granate übrig?" fragt Kyle und blickt hinunter in den Schacht, sich immer noch auf sein Schild stützend. "Mit einem gezielten Wurf kann ich uns etwas Luft verschaffen... und wir gehen nicht alle drauf."

"Hab ich", meint Nini, zieht eine Handgranate, bewegt sich hinter die nächstbeste Möglichkeit und stockt einen Augenblick.
"Tschuldigung", meint sie mit schlechten Gewissen, ist ein wenig hin und her gerissen und wirft die Granate dann Kyle zu ohne den Spint oder ähnliches gezogen zu haben. Soll er die Tierchen tot machen.
"Hier, nimm, das explodiert noch nicht", ruft sie ihm dabei zu.

Dann geht sie in Deckung und wartet ab was passiert.

Kyle fängt das Ei und zieht die Sicherung, lässt die Kugel dann gezielt in Richtung der Ameisen fliegen, um endgültig Ruhe zu schaffen... zumindest vorerst.

"ALLE IN DECKUNG!" Ruft Kyle, als die Granate in der Luft ist.

Nini, die sich noch auf dem Dach befindet, nimmt die Warnung sehr ernst, und legt sich flach auf das Dach in der Hoffnung dass es keine unnötigen Splitter von unten durchlässt.

Megan bricht hastig ihren Versuch ab nach unten zu kommen und zieht sich wieder nach oben.
So schnell sie kann geht sie zu Nini in Deckung.
"Noch mal brauch ich sone Scheiße nicht!" flucht sie leise und blickt mit einem Auge nach vorn um zu sehen was passiert.

Valerie folgt Ninis Beispiel und legt sich flach auf das Dach des Aufzugs. Dabei steckt sie sich vorsichtshalber die Finger in die Ohren und schließt die Augen.

Die Granate explodiert rund 18 Meter unter der Gruppe mit einen trockenen Krachen, auch dieses mal betäubt der, von der Halle verstärkte Schallimpuls kurzzeitig die Ohren der Gefährten und erneuert den beständigen Echoartigen Tinitus den Val und Meg immer noch spüren.

Nachdem die Explosion abgeklungen ist, lehnt Kyle sich über den Rand um nachzusehen, wie die aktuelle Ameisensituation aussieht.

"Öha", entfährt es Dina, als sie aus ihrer Deckung aufsteht. Dann sieht sie  - genau wie Kyle - nach unten. Sie hofft darauf, viele kleine zerfetzte Krabbelviecher zu sehen, die in ihrem Insektenblut baden.

Der Boden ist ein matschiger Ameisenfriedhof. Theoretisch könnte die Gruppe jetzt die Leiter runtersteigen oder auch noch ein paar weitere Granaten in etwas entlegenere Ecken werfen.

"So, genug der Tierquälerei", meint Nini entschlossen und packt die Leiter. "Wir steigen jetzt in diesen verdammten Aufzug, folgt mir!"

Actionnini packt die Leiter und rutscht an den Stangen runter, hat dabei den Boden unter sich fest im Blick.

"Alles klar." Meint Valerie und steigt nach Ninis die Leiter vorsichtig hinab.

"Oh man, was tu ich hier eigentlich", murmelt Dina, als sie den Ameisenfriedhof inspiziert hat. Das plötzliche Erscheinen von Action-Nini, die gefühlt in Lichtgeschwindigkeit die Leiter hinab...steigt? rast? rasselt?, gibt ihr dann den Rest. Sie entscheidet sich dazu, schweigend die Leiter hinunter zu steigen, schließt innerlich mit ihrem Leben ab - für den Fall, dass da unten noch etwas viel ekligeres und größeres als die Ameisen haust - und gedenkt aller, die sie lieben und geliebt haben.

Nach und nach steigt die Gruppe die Leiter hinab.
Der Boden ist übersäht mit aufgeplatzten Ameisenkörpern, einzelne verstümmelte Exemplare zucken noch mit ihren Beinen und recken ihre Fühler.
Vereinzelt nähern sich weitere Ameisen und krabbeln über das Schlachtfeld.

Neben der riesigen Fahrstuhltür befindet sich eine Konsole, es gibt daran einen Schlitz, vermutlich für eine Chipkarte. Darüber flackert eine rote Diode, die Diode daneben ist nicht beleuchtet. Ein elektronisches Schloss.

Valerie betrachtet das Schlachtfeld um sich herum ohne sonderliche Regung und widmet sich der Fahrstuhltür. Nach kurzer Musterung sieht sie sich die Konsole an. Soweit sie versteht, ist ihnen auf jeden Fall das Schloss im Weg. "Gegen das hier hätte ich einen elektronischen Dietrich...kann jemand damit umgehen? Und vor allem...kann mir irgendjemand mein Ohr wieder richten?" Ihre Miene nimmt einen schmerzhaften Ausdruck an. Noch immer traut sie sich nicht wirklich, den Schnitt zu berühren.

Etwas mitleidig blickt Nini zu Valeries Ohr.
"Keine Sorge, irgendein Chirurg in der NKR wird das schon richten können - ansonsten kaufen wir dir einfach Schmuck."

Sie streckt die Hand professionell aus. "Ich hab schon manche Schlösser geknackt - mal schauen ob ich weiß wie man damit umgeht."

Ninis geschickte Finger beginnen mit der Arbeit, obwohl sie furchtbar unmethodisch vorgeht erscheint ihr das ganze wie ein Spiel. Sie bringt die elektronischen Sperren in eine Anordnung die den Stromfluss zwischen Tür und Konsole freigibt. Sie könnte niemanden erklären wie das ganze funktioniert aber immerhin erlischt die rote Diode und die Grüne Diode flacktert auf.

Die Gruppe kann es hinter der Tür rumpeln hören, offenbar ist der Fahrstuhl zu ihnen unterwegs.


Kein Mitglied der Gruppe traut sich zu unter den hiesigen Bedingungen an Valeries Ohr irgendetwas anderes als eine Vollamputation vorzunehmen, was überflüssig erscheint.

"Da gibt es ein Schloss, ich kenne es nicht, gebaut von ein paar Nööööörds", singt sie in furchtbarer Melodie vor sich hin und macht aus dem 'ö' eine langgezogene unangenehme Sopraneinlage. "Doch Unwissen stoppt vielleicht ein paar Kerle, aber nicht .... "
*Grün*
"Nini", bringt sie zum Abschluss selbstzufrieden hervor. "Hah, ich mach euch auch Dinge auf von denen ich nichts weiß!" Grinsend reicht sie die Dietriche wieder Val und wartet auf den Aufzug in Hoffnung, in der zwischenzeit nicht von Ameisen gefressen zu werden.