FalloutNow!

Da er das schon getan hat, versteckt er alles wieder und legt sich erst mal hin. Die Stille und seine Ruhe, die sich im Körper ausbreitet, genießen.

Da die Fire3 nun den Hyperraum verlassen hat und im Nebel ist kontrolliert Kyle die Instrumente fast im Minutentakt.

"Hey Leute, mir ist ätzend langweilig... nicht gut, wenn der Pilot am Steuer einpennt. Wenn ihr euren Kram erledigt habt hatte ich gern etwas Gesellschaft..." ist irgendwann über die Headsets zu vernehmen.

Die Fire3 verlässt dne Hyperraum und taucht in den dichten Nebel ein, die Anzeigen beginnen die widersinnigsten Signale auszusenden, der Radar versagt, genauso die computergesteuerte kursvorgabe. Nur die große Sternenkarte, gespeist von den reinen Antriebsdaten der Fire3, kann ungefähr die Position des Schiffes bestimmen. Ab jetzt muss Kyle den Weg selbst mit seinen Augen und seinem Gefühl finden - und das in einem Nebel, in dem unter 2000 Meter Sichtweite stellenweise völlig normal sind.

Manson döst vor sich hin...
Manchmal fällt er in einen Traum, indem er von Schlüsseln, Agenten und essbaren Schiffen träumt. Ansonsten hält ihn seine Droge stärker als sonst in einen konfusen und verwirrenden Halbwelt. Er wirft sich immer wieder hin und her, bis entlich die Wirkung das tut was sie eigendlich soll. Das verlangen stoppen und einen 'normal' Zustand wieder herstellen. Aber irgendwie ist es dies mal anders.
Er bemerkt, dass der Stress der letzten Stunden ihn K.O geschlagen haben. Un das XDeep das nur noch verstärken. Er dreht sich zu Seite und will ein Stück schlafen.

Cliff tut sein bestes und starrt abwechselnd raus, in den nebel und dann wieder auf die Sternenkarte.
Er versucht sich die Sternbilder wieder einzuprägen um besser damit umgehen zu können, und versucht sich ein Sternbild auszusuchen an dem er sich orientieren kann, sein Fixpunkt.

Langsam gleitet die Fire3 durch den Nebel............

Die Fire3 gleitet durch den Nebel ohne weitere Vorkommnisse, die Leiche von kingston wird dort fachgerecht entsorgt............

Der Flug bis zu den SSU-Kernwelten verläuft ruhig, immermehr Newsnetworks gelangen in das System, das Signal für GalactcNews wird immer schwächer und schwächer. Die letzten paar Tage meldete das Newsnet stets von einer Verschärfung des konflikts zwischen Pulronik und der SSU. Die Teutonic wurde bei dem Gefecht schwer beschädigt und geentert, drei andere Schiffe zerstört. Es wird mit mindestens 200 Toten und unzähligen Vermissten gerechnet. Seitdem kommt es zu immer häufigeren Scharmützeln an der Grenze der SSU, weitere 50 Mann sollen auf Seiten der Firma, 20 auf Seiten der SSU gefallen sein. Europa hat sich von den Verhandlungen zurückgezogen und von Pulronik distanziert, somit steht Europa nichtmehr in der Pflicht, bei einer militärischen Auseinandersetzung offen zu helfen.
Gestern dann wurde der stellvertretende Grenzminister der SSU, Harold Goldblum, bei einem Attentat zusammen mit 4 Leibwächtern und 10 Zivilisten getötet - nun sind 20 Großraumkampfschiffe unter Führung der Dortmund in europäischen Weltraum eingedrungen und liefern sich offen kämpfe mit Raumschiffen und Stationen Pulroniks, bisher sollen 80 Mann getötet worden sein, Unzählige hat die SSU als "rechtlose Kämpfer" gefangengesetzt. Etwa ein Viertel der Firmenflotte wurden angeblich in den bisherigen Scharmützeln bereits zerstört oder unschädlich gemacht, was wohl besonders auf die ungeheure Macht der Dortmund zurückzuführen ist. Allerdings sind auch auf Seite der SSU Verluste zu beachten, so sind zwei Kreuzer zerstört worden, etwa 20 Jägerpiloten gestorben. Die letzten Meldungen, die in die Kanäle kamen, beschreiben, dass sich angeblich die Dortmund und acht andere Großkampfschiffe von dem Verband getrennt und Kurs auf Pul-3 genommen haben. Dabei handelt es sich um eine der größten PulronikRaumstationen und die Firmenzentrale des sogenannten "Westektors" mit mehreren tausend Mitarbeitern. Pulronik hat Konsequenzen angedroht und einen Waffenstillstand gefordert, die Evakuierung der Station ist nicht vorgesehen, Mitarbeitern wurde kurzfristig jeglicher Landurlaub gestrichen. Gleichzeitig sind angeblich weitere Großraumkampfschiffe auf den Weg zur Grenze, allerlei kleine Sabotagetrupps beider Seiten sollen sich bereits seit langer Zeit auf dem Weg gemacht haben. Europa hält sich zähneknirschend im Konflikt zurück, ein aktives Einmischen in die Belange der SSU wäre fast sowas wie ein Kriegsakt - allerdings werden angeblich bereits die Säbel gewetzt und mit militärischen Konsequenzen gedroht. Experten warnen, Pulronik könnte, sollte die SSU tatsächlich auf die Idee kommen, Pul-3 anzugreifen und zu zerstören, auf ihre Massenvernichtungswaffen zurückgreifen und so sowohl der SSU-Marine als vielleicht auch den Randwelten enormen Schaden zufügen.

Das Scharmützel wirkt sich besonders negativ auf die Wirtschaft aller Beteiligten aus, so soll der Aktienkurs Pulroniks um 2000 Punkte gefallen sein, die europäische Wirtschafskraft gerät ein wenig ins Wanken, Forschungen auf medizinischem Bereich werden ausgesetzt und es droht eine kleine Inflation in einigen Sektoren. In der SSU sind die Auswirkungen nicht ganz so dramatisch, aber auch hier schrumpft das Wachstum besonders aufgrund des enorm kostspieligen Einsatzes der Dortmund und die Staatsgeschäfte verlaufen langsamer als sonst. Gleichzeitig geht die Nationalgarde nun mit den Aufrührern in Viertel4 immer brutaler vor, es wird von wahllosen Häuserzerstörungen berichtet, Familien, die auseinandergerissen werden, Frauen, die vergewaltigt werden und Kinder, die von den Seperatisten zum Kampf gezwungen werden. Angeblich wurden die Unterviertel A, C, F und H wieder unter kontrolle gebracht, während in B, D, E, G und I Stellungskriege und Straßenschlachten toben. Der Protest hat sich in eine Art Bürgerkrieg verwandelt. Demonstationen in angrenzenden Vierteln werden von der Polizei noch brutaler als sonst niedergeknüppelt, in Viertel 5 und 7 herrschen nun Ausgangssperren und Polizeikontrollen an jeder Ecke. Die Staatssicherheit hat zusammen mit der Nationalgarde angeblich eine Taktik entwickelt und rückt langsam vor. Bürgermeister Stryder hat sich angeblich persönlich mit Xeran getroffen um das weitere Vorgehen zu besprechen. Die Bürgerrechte, die durch den Aufstand eigentlich gefordert werden sollten, scheinen weiter weg denn je. Gleichzeitig sollen die Alpha-Centauri, sehr zum Unwillen von Julie Dyver, einen Anschlag auf eine Bergbaustation 400 Kilometer nordöstlich von City6 in der Nähe des großen Kielersees verübt haben, dabei sollen 5 Leute gestorben und eine Pipeline beschädigt worden sein.


Der Sternenhimmel hat sich gewandelt, ab und an sind Schiffe auf dem Radar auszumachen wenn die Fire3 kurzfristig im Unterlichtbereich fliegt, Werbung und Propaganda kommt durch die Nachrichtennetzwerke vermehrt, auch Touristeninformationen. Galactic News fällt immer öfters aus, manchmal ist es stundenlang weg. Die kernwelten nähern sich, die Erde nähert sich............

Kyle und Manson dösen gemeinsam auf der Brücke, als plötzlich ein glasklar klingender Funkspruch einkommt.
"Fire 3, europäischer Kleinfrachter, hier spricht Grenzkontrolle Reto-10. Sie nähern sich den SSU-kernwelten. Gehen sie auf Unterlichtgeschwindigkeit, wir führen an ihnen eine standardmäßige Grenzkontrolle durch."

"Fire3 verstanden, warten auf weitere Anweisungen!" antwortet Kyle recht erschrocken und bringt die Fire3 auf Unterlichtgeschwindigkeit, tippt dann sein Headset an um mit voller Lautstärke zu senden.

"Kyle an alle, Kyle an alle! Packt eure illegalen Waffen und Drogen weg für die ihr kein Rezept habt, die Grenzkontrolle Reto-10 wird eine standardmäßige Grenzkontrolle durchführen! Bitte bestätigen!"

Die Fire3 sendet bei Austritt aus dem Hyperraum wiedersinnige Warnungen und Radarergebnisse - kyle kennt dies bei vielen alten Schiffen, bei Einsatz eines Hypertraktorstrahl, der Schiffe, die aus dem Hyperraum austreten, teilweise über riesige Distanzen "an sich ziehen", denken viele alte Instrumente, man würde in eine Sonne oder einen Nebel fliegen.

Die Fire3 schwebt vor einer großen Raumstation die im All schwebt. Mehrere andere Zivilschiffe warten ebenfalls und scheinen sich ebenfalls auf die Prozedur einzustellen - und mit mehrere sind über hundert gemeint. Grenzkontrollen weit in SSU-Gebiet - die Kernwelten funktionieren nach ihrem eigenen Prinzip.
Hinter der Raumstation kann Kyle einen blauen Planet sehen, auf einem Kontinent gut sichtbar befindet sich eine größere Stadt. Der Himmel ist klar, das wenige Land grün und lebensspendend. Reto-10 ist eine der äußeren Kernwelten und gilt wie so viele andere Welten als weit besser bewohnbar als die vom Krieg gezeichnete, durch jahrhundertelange Industrie gebranntmarkte Erde. Hier leben mindestens 2 Millionen Menschen in Wohlstand und Sicherheit, wie viele aus der Elite der SSU dürften auch viele bedeutende Politiker, Firmenbosse etc. von diesem Stück Fels stammen. Und dabei gilt Reto-10 noch als einer der unwichtigsten Kernwelten.

Auf die Fire3 schwebt ein kleines Shuttle zu. Per Funk meldet sich wieder die Station. "Fire 3, hier Reto-10 Grenzstation. Einige Kontrolleure werden in wenigen Minuten bei ihnen an Bord kommen."

"Verstanden, werden die Kontrolleure an der ihnen zugewandten Schleuse empfangen" antwortet Kyle und wartet noch immer auf die Reaktionen seiner Crew.

"Cap, die werden wohl Schleuse drei anfliegen, wir haben die Station auf Steuerbord und ich würde die andere Schleuse aus keinem Grund ansteuern..." meint Kyle und meint mit Steuerbord die rechte Seite des Schiffs.

Keine Sorge, weiß was Steuerbord ist.

Manson springt wortlos auf und rennt so schnell er kann in sein Quartier um seine Drogenvorräte zu verstecken. Dafür sucht er sich ein Gefäß wirft alles rein und geht damit zum Geheimen Schmuggelfach. Auf diesem Weg beginnt er über Funk mit Kyle zu reden.
"Ich emfange sie gleich... lass sie erst mal andocken. Aber langsam... lass dir Zeit."

"Aye Cap!" meint Kyle und kontrolliert die Scanner, vielmehr hält er auf dem Radar ausschau nach der Fähre.

Kann ich ja nicht wissen
Aber wer weiss, obs die anderen wissen? ^^

Julie kommt auf die Brücke.
"Was ist los?"


Die kleine Fähre nähert sich der Fire3..............

Kyle dreht sich überrascht zu Ms.Cyresy um.

"Die Reto-10 führt eine Standardmäßige Grenzuntersuchung durch, schicken eine Fähre mit Kontrolleueren..." erklärt Kyle und wendet sich dem Radar und den Scannern zu.

Julie zieht eine Augenbraue hoch und beobachtet, wie sich die Fähre nähert...........


Nach kurzer Zeit dockt die kleine, hochmoderne Fähre an die Fire 3 an.

"Skip, sie sind da!" gibt Kyle zur Info weiter.

Manson hat sein ganzes Zeug verstaut und im Schmugglerraum versteckt.
"Verstanden," sagt er zu Kyle und läuft Richtung Schleuse los.

Auf halben Weg duchtfährt es Manson wie ein Blitz. Der Schlüssel!!!
Er Funkt zu Kyle: "Halt sie hin... ich hab den verdammten Schlüssel vergessen!" Und so macht er sich nochmal in sein Quartier auf um den Schlüssel zu holen.

"Thea, kannst du den Kontrolltrupp hinhalten?" fragt Kyle

"Ich versuch mein bestes." Antwortet Thea und macht sich auf den Weg zur Luftschleuse.

Als Thea vor der Luftschleuse steht, wartet bereits der Zollbeamte etwas ungeduldig auf den Empfang. Er trägt einen schwarzen Mantel und ein monokel im Auge, wirkt ein wenig steif und bürokratisch-gelekt. in seiner Hand hält er einen kleinen Notizcomputer und Scanner. Neben ihm sind zwei Zoll-Sicherheitsbeamte, ausgerüstet mit Pulsgewehren und gekleidet in leichter Infanterierüstung. Die Worte "ZOLL" sind auf ihren Brustpanzer gemalt. Streng mustern sie den Schiffsinnenraum.............