Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz

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Cerebro
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Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz

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Claire lauscht Gregs anfänglichen Ausführungen, während Ralf geistesabwesend ins Feuer starrt. Ob er zuhört oder nicht, lässt sich nicht genau sagen.

"Ja, wir haben Jordan kurz getroffen.", antwortet die Blondine auf eine der ersten Fragen. "Wir konnten wegen der angreifenden Viecher aber nicht lange sprechen. Wie gesagt, er hat von irgendwoher ne komplette Raidermontur und wenn alles glatt gelaufen ist, ist er jetzt im Bunker. Vielleicht kann er von innen etwas Unruhe stiften oder sogar mit Graham irgendwie abhauen, ohne dass sie was merken... aber glauben tue ich das nicht wirklich - wir müssen selbst etwas tun. ... Von diesem Mexikaner haben wir übrigens nichts mehr gesehen..."

Das Gespräch geht weiter. Claire lauscht Gregs Bericht und fügt hin und wieder etwas aus den eigenen Erlebnissen hinzu. Einige Dinge fallen ihr erst jetzt auf - darunter Gregs neuer Mantel, den sie als Kleidung im ersten Moment einfach als gegeben und wegen anderer Dinge gedanklich hintenangestellt hat, jetzt aber als einen der Raider erkennt. Auch Gregs geschundenes Auge wird durch den Schein des Feuers erst richtig offensichtlich. "Uuh, das sieht ja fies aus...", kommentiert sie die Verletzung, relativiert aber im gleichen Atemzug mit. "Wenn du dich noch etwas mehr angestrengt hättest, könnten wir jetzt als Zwillinge gehen..."

Als Greg nach Wasser fragt, macht sich Claire kurz an ihrem Rucksack zu schaffen. Sie kramkt eine Plastikflasche mit Wasser hervor. "Hier. Von unserem Zeug ist noch fast alles da..." C.J. beobachten Greg beim trinken und kommt dann auf seine neuen Fragen zu sprechen.

"Ich denke nicht, dass uns der Mantel alleine was nützt... Die Funke... hmm, lass mal sehen... sieht für mich nach nem Standard-Militärmodell aus. Stoßfest, babyleicht zu bedienen, allerdings nicht mehr oder weniger brauchbar, als meine eigenen Geräte. Ich hab keine Ahnung, unter welcher Frequenz die Raider senden - vielleicht verschlüsseln sie ihre Kanäle auch. Alle Frquenzen durchzutesten wäre wohl sinnlos und die voreingestellten benutzen sie nicht, die hab ich schon mit meinem Walkie schon durchprobiert." Eine kurze Gesprächspause setzt ein, in der Claire in das Feuer schaut. Ralf hat mittlerweile die Augen geschlossen und sieht aus, als würde er schlafen. Greg kann nicht wissen, dass er seit den Raiderangriffen vor jetzt nunmehr zwei ganzen Tagen kein Auge mehr zugemacht hat.

"Wenn Graham und Jordan nicht wären, würde ich mir wünschen, dass diese Monster den Bunker überrennen.", beginnt Claire wieder zu sprechen. "Aber wenn die beiden auch dort sind... Immerhin können wir hoffen, dass diese Biester für ordentlich Verluste sorgen. Keine Ahnung, ob wir genug Feuerkraft besitzen, uns dann nen Weg reinzubahnen, aber irgendwas müssen wir ja versuchen. Ich hab noch zwei Splittergranaten und eine Flashbang - nicht die Welt, aber besser als nichts. Das erste Mal, als wir ihre Verteidigung ausgetestet haben, hab ich eines ihrer MG-Nester erwischt, aber bei dem Zeug müssen wir auch aufpassen, dass uns die Decke nicht auf die Rübe kracht. Diese Tunnel hier sind so alt - eine Explosion an der falschen Stelle und ich kann mir gut vorstellen, dass die halbe Innenstadt eine Etage tiefer rutscht... Wieviel Ralf noch hat, weiß ich nicht genau, aber er hat schon gut mit seiner Bleispritze herumgeschossen... Waffentechnisch sieht's definitiv düster aus - zumindest im Vergleich mit den Blechköpfen aus dem Bunker..."

Als Greg seine Zigarette anbietet, lehnt Claire dankend ab, während Ralf der Kopf bereits auf die breite Brust gesunken ist. Hund Sam liegt zwischen Claire und Greg und lässt sich die wohlverdienten Streicheleinheiten gefallen. Plötzlich jedoch hebt er den Kopf und spitzt die Ohren. Es dauert eine Weile, bis die anderen auch etwas hören, doch das mittlerweile wohlbekannte Geschrei der Ghul-Wesen hallt wieder durch die Tunnel und dringt stark gedämpft bis zu der Gruppe durch.
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Jessica
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Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz

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" Mann, bin dabei..." Stößt er mit wachsender Ungeduld in seiner Stimme aus und zieht das Walkie Talkie vom Gürtel, nachdem er sich in eine Ecke des Aufzugs gestellt hat. Darauf jetzt weiter einzugehen sieht er sich nicht genötigt. Außerdem haben sie jetzt auch andere Probleme. Der Rancher stellt flugs die richtige Frequenz ein und hält den Sprachknopf gedrückt, bevor er ihre Position durchgibt. "...Gebt Gas, wir müssen in die Waffenkammer - die Mutanten nehmen hier bald noch alles auseinander! " Fügt er zum Schluss hinzu, um die Dringlichkeit zu unterstreichen.

Während er auf eine Antwort wartet, denkt er darüber nach, wie sich diese Situation zu ihrem Vorteil nutzen lassen könnte. Scheinbar sind es heute wesentlich mehr Ghule als sonst. Ein MG-Ding ist kaputt. Wahrscheinlich hat es vorher funktioniert, jedenfalls ist ihre Verteidigung geschwächt. Vielleicht wäre es ganz gut, wenn sie am Tor tatsächlich mehr oder weniger überrannt werden. Allerdings will er auch nicht erschossen werden, nur weil er zu spät zum "Sarge" zurückkehrt. Von Raidern erwartet er nicht unbedingt Nachsicht. Mein Schnürsenkel war offen werden die also kaum als Ausrede durchgehen lassen. Aber wenn sie den Ausgang sprengen...müssen wir woanders raus. Jetzt erst mal die Ghule erledigen, danach weitersehen... Geht es ihm durch den Kopf, während er wartet und schwer atmet. Leicht hebt er den Blick um zu sehen, wie die anderen beiden drauf sind. So eine Ghul-Invasion findet zumindest er selbst ziemlich...beunruhigend.
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Ashley (SF)
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Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz

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"Was du nicht sagst, Professor... Wir sind instruiert...", kommt es als Antwort zurück. Danach verstummt der Kanal sofort und es dauert nur wenige Momente, bis sich etwas tut. Die schwache Beleuchtung der Vault flackert laut summend auf und wird merklich heller, als die Aufzugskabine stoßweise nach unten ruckt.

Jordan kann seine zwei Begleiter nicht hundertprozentig einschätzen. Sie sind genauso gekleidet, wie er selbst. Die Helme verbergen ihre Gesichter und somit den stärksten Indikator auf Emotion. Ihre Körpersprache deutetet er allerdings auf Nervosität. Dass einer der beiden schnell die Geduld verliert, spricht ebenfalls dafür, sofern er nicht immer schon so ein komplettes Arschloch ist, was der Rancher natürlich schlecht bewerten kann.

Die langsame Abfahrt dauert knapp anderthalb Minuten und entdet mit einem letzten hefttigen Ruck eine Ebene tiefer. Das flackerrnde Licht reduziert sich wieder auf einen schwachen Schein. Die Wände sind rötlich angelaufen und viel mehr als metallerne Rohre, Kabelschächte und Metallplatten gibt es hier unten auf den ersten Blick nicht zu sehen. Jordans Begleiter setzen sich sofort in Bewegung. Aus dem Aufzug raus, geht es direkt rechts um die Kurve. Ein kurzer Gang führt geradeaus, passiert zwei Türen, die sich jeweils gegenüberstehen, und endet an einer weiteren Metalltür. Einer der Raider betätigt ein Tastenfeld auf der rechten Seite, als sich der Stahl in der Mitte spaltet und die beiden getrennten Teile knirschend Richtung Türrahmen in die Wand gezogen werden. Auf halber Strecke bleibt sie stecken und der Raider marschiert seitlich durch die schmale Öffnung, gefolgt von seinem Kollegen. Es geht weiter durch einen sehr großen Raum, vollgestopft mit Tischen und Stühlen, die nach keinem besonderen Schema aufgestellt stehen, sondern scheinbar wahllos verrückt wurden.

Die große Halle hat zu jeder Seite je eine Tür. Bisher sind keine anderen Bunkerbesetzer zu sehen. Der vordere Raider steuert zielsicher die Tür zur Rechten an. Diese öffnet sich komplett und relativ geräuschlos, auch wenn sie - wie beinahe alles hier - stark angelaufen und verrostet ist und sicher schon bessere Tage gesehen haben muss. Es geht einen weiteren gesichtslosen Gang entlang, vorbei ein an zwei weiteren Türen, die auf der rechten Seite eng nebeneinander stehen. Nach einer Linkskurve endet der Gang an einer dritten Tür. Eine Wache in voller Montur steht davor.
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Jessica
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Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz

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Jordan erwidert daraufhin nichts weiter und steckt das Walkie Talkie stattdessen zurück an den Gürtel. Als sich der Fahrstuhl in Bewegung setzt, sucht er noch nach Halt abgesehen von seinen Kollegen. Ansonsten wird er wohl einfach das Gleichgewicht bewahren müssen. Trotz Puddingknie. Die Rolle des gehetzten Raider-Neulings muss er nicht einmal spielen. Der Schreck von vorhin sitzt ihm immer noch in den Knochen. Während der kurzen Fahrt nach unten versucht der junge Rancher sich zu sammeln und durchzuatmen. Direkt nach seinen Begleitern verlässt er den Aufzug geschwind und hechtet ihnen zügig nach. Als einer der Raider ein Tastenfeld bedient, schaut er ihm abwartend dabei zu – und mag bei der Gelegenheit erfahren, was genau man drücken muss. Etwas irritiert sieht er der Tür bei ihrer...Spaltung zu, zögert aber nicht, seinen „Kameraden“ auf dem Fuße zu folgen und passiert den Gang bis zu der Tür, an dem ein Wachposten herumsteht. Vielleicht käme gleich die Gelegenheit, die drei zum Teufel zu schicken.Vielleicht...oder doch nicht? Wie viel diese Klamotten wohl schlucken...Unter seinem Helm beginnt Jordan zu schwitzen. Wahrscheinlich ein zu großes Risiko...lieber weitersehen...und das Reden seinem Vordermann überlassen. 
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Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz

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Das Bedienen der Türen gestaltet sich denkbar einfach. Das dazugehörige Tastenfeld besteht lediglich aus drei Knöpfen: "Öffnen", "Schließen" und "Schließen (AUTO)"  Neben "Schließen (AUTO)" befindet sich zudem noch ein kleines Lämpchen, das bei bisher allen Türen, die er passiert, schwach grün leuchtet. Die Tür des Raumes, den die Gruppe zuletzt ansteuert, ist etwas anders. Ihr Tastenfeld besitzt eine Art Zahlenfenster, ähnlich einem Taschenrechner.

Die drei nähern sich eilig der Wache. Diese macht einen Schritt nach vorne und signalisiert mit der Hand anzuhalten. "Wer ist der Neue?" (Der Raider zu Jordans Linken deutet mit der Hand auf den Rancher.) Die Wache wendet sich Jordan zu. "Crow lebt..."

"Ach komm schon, Mann!", beschwert sich sofort der etwas aufbrausendere der beiden Raider. "Cid macht Kleinholz aus uns, wenn wir nicht sofort wieder oben sind! Wir haben's eilig, also lass diese Frage-Antwort Scheiße!"

"Und der Boss macht macht aus mir Kleinholz, wenn ich seine Befehle nicht befolge! Also... Crow lebt. Komm schon Neuer, die Antwort..."
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Jessica
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Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz

Post by Jessica »

Als sie aufgehalten werden, bleibt auch Jordan stehen. "Kein Problem, solange wir bald mal voran kommen, ey... " Mumelt der Rancher und blickt den Wachposten nun direkt an. " Und der Osten wird fallen. Jetzt lass uns endlich durch, uns läuft die Zeit weg..." Drängelt er, steht unruhig da und wartet nur noch darauf, endlich weiter gehen zu können.
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Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz

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Die Wache nickt wortlos, dreht sich um und tippt verdeckt einen Zahlencode in das Tastenfeld. Ein kurzes Knirschen zieht sich durch die Wände, dann schiebt sich die Stahltür langsam auseinander. "Das Zeug in den geschlossenen Metallboxen ist tabu. Auch wenn's Cid oben nicht schmeckt, der Boss will den Sprengstoff für sein Gebuddel auf der untersten Ebene. Geht an die Schränke und alles was offen rumliegt ist auch ok..."

Damit tritt er zur Seite und gibt den Weg frei.
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Jessica
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Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz

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"Schon verstanden, alles klar." Meint er hastig nach der Erklärung des Wachpostens und schiebt sich an ihm vorbei. Schnell verschafft er sich einen groben Überblick über das herumliegende Zeug und sieht dann in die Schränke. Granaten und Granatmunition wollte der... Sagt sich Jordan im Stillen noch einmal und hält nebenher nach Tragemöglichkeiten Ausschau. Ansonsten wird er sich das Zeug wohl in den Mantel stopfen müssen. Ohne, dass man dieses große Loch sieht...
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Jambalaya
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Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz

Post by Jambalaya »

Greg lacht kurz dröhnend auf bei Calires Witz. Jedoch schlägt das Lachen bald in ein trockenes Husten um. „Auf jeden Fall, die Leute würden uns gar nicht mehr auseinander halten können… Beim nächsten Mal denk ich dran.“ erwidert Greg nachdem er sich ein wenig beruhigt hat. „Aber mal im Ernst, das Ding is ein wenig unangenehm… Ihr habt nicht zufällig was zum Verbinden da… In dem Keller lag nen kaputtes Stimpak mit abgebrochener Nadel rum. Im Moment könnt ich mich in ´nen Arsch beissen, dass ich´s liegen lassen hab.“

Greg bemüht sich, kleine Schlücke zu nehmen, um nach der langen Durststrecke seinen Magen nicht zu überreizen, auch wenn ihm dies und das sparsame Verbrauchen der begrenzten Vorräte einige Überwindung kostet. Während der Hüne seinen Durst stillt, folgt er Claires Ausführungen zum Funk-Gerät, die eine eher ernüchternde Wirkung auf den bärtigen Riesen haben.
Als er den erschöpften Ralf sieht, beugt er sich rüber zu Claire. „Ralf schautt auch schon ein wenig mitgenommen aus… Is er schon lange so?“ fragt er im Flüsterton. Greg bemüht sein Wissen über Hot-Spots und versucht abzuschätzen, wie viel Zeit wohl noch bleibt, bevor die Strahlungsdosis im Körper kritisch wird.

Die Ausführungen der Technikerin zu ihren Erfahrungen mit der Raider-Basis kommentiert Greg mit Nicken und einem missmutigen Brummen als sie geendet hat. „Klingt ziemlich Scheisse, ehrlich gesagt! Aber hier warten, dass Jordan was reisst is total für´n Arsch, da hast du recht. Wenn die Typen nen MG-Nest haben, werden sie wohl auch in der Basis noch nen paar ordentliche Kaliber haben… Hm…“ Greg kratzt sich am Bart. „Wahrscheinlich isses echt die beste Idee zu warten, bis sich die Raider und die Viecher ordentlich in der Mangel haben und dann im großen Getümmel reinzuschleichen… Vielleicht kann man noch für nen bisschen Aufregung und Deckung sorgen, Rauch oder so was…“ Greg zündet sich die Zigarette an und fährt leiser fort, damit Ralf nicht geweckt wird. „Also an Waffen bin ich blank – kann höchstens jemand die Patronen an den Kopf werfen… Aber ansonsten… Ihr habt nicht zufällig nen Messer oder so was übrig, damit ich nicht völlig mit bloßen Händen mich mit der Meute anlegen muss?“
Der Hüne brütet über die Planung der nächsten Schritte und raucht stumm vor sich hin. Als der Hund aufmerksam wird und die Geräusche zu vernehmen sind, wirft Greg Claire einen unruhigen Blick zu. „Meinste das is der Rückzug oder die Verstärkung? Ich mein hier rein können die ja nicht, die Tür macht immerhin nen recht soliden.“
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Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz

Post by Cerebro »

Die Waffenkammer ist ein mittelgroßer, rechteckiger Raum, der durch eine Art dicken Maschendrahtzaun in zwei Bereiche geteilt ist. Der vordere Bereich, in dem sich der Rancher nun aufhält, nimmt etwa zwei Drittel der Gesamtfläche ein. Jordan sieht klapprige Metallschränke an den Wänden, Holz- und Metallkisten auf dem Boden, sowie noch mehrere Leinensäcke wild verstreut. Der Ort dient offensichtlich nicht nur der Lagerung von Waffen, denn auch Nahrungsmittel und diverse Ausrüngsgegenstände wurden hier verstaut. Dem Rancher springen ein paar Taschen ins Auge und er glaubt, den abgewetzen Lederrucksack von Graham darunter zu erkennen.

Hinter dem Zaun, der nur durch eine baugleiche Tür durchquert werden kann, sind hauptsächlich die wertvolleren Geschütze sowie Kampfmonturen gelagert. Große Metallboxen stehen in den Raumecken, modern aussehende Flinten (darunter das Jordan bereits bekannte Modell "Neostead") und Automatikgewehre hängen an den Wänden und ein paar verschlossene Schränke beinhalten höchstwahrscheinlich passende Munition bzw. andere den Waffen zugehörige Utensilien.

Jordans Begleiter steuern eine kurze Schrankreihe an der rechten Wand an. Die Schränke sind unverschlossen und beinhalten deckellose Holzbehälter, in denen je nach Beschriftung unterschiedliche Munition aufbewahrt liegt. Einer der Schränke bietet darüber hinaus Ablagefächer für verschiedenartige Granaten sowie einige Klumpen Semtex. (Plastiksprengstoff)
____________________

"Ich kann nicht hellsehen, aber ich würde alles auf Verstärkung setzen, wenn's was zu gewinnen gäbe.", antwortet Claire mit einem düsteren Blick Richtung Tür. "Das mit dem Stim ist echt Pech. Ralf hatte noch zwei, aber die hat er sich selbst verpasst, als es ihn erwischt hat. Die leeren Behälter haben wir aber noch irgendwo rumfliegen. Wenn du das kaputte mitgenommen hättest, hätte ich sicher was basteln können. Mehr ist leider nicht mehr übrig... Was Waffen angeht, kann ich dir leider auch nicht helfen. Ich hab meine Glock und noch drei Granaten, das war's. Ralf hat noch seinen Revolver, aber wie gesagt, ich glaube, sein MG ist fast leer. Musst ihn mal fragen, wenn er sich ausgeruht hat.

Aber er soll ruhig erst mal ne Weile schlafen, wenn er kann. Es hat ihn übel erwischt. Zwei Treffer irgendwo in die Seite und keiner von uns ist ein Held im Verarzten. Soweit ich weiß, sitzen die Kugeln noch drin. Zum Glück ist er zäh wie 200 Jahre altes Dörrfleisch. Ohne Scheiß, ich könnte nach zwei solchen Treffern nicht mehr so rumrennen... Was die... Töne angeht... Ich weiß nicht, aber ich fühle mich hier auch etwas komisch. Manchmal glaube ich, die Luft flimmert um mich herum oder sowas bescheuertes. Ich meine, es gibt ja viele abgefuckte Orte mit Strahlung und so, aber wenn wir hier wirklich auf nem waschechten Hot Spot sitzen, dann sollten wir möglichst schnell zusehen, dass wir Gramps einsacken und nach Worth zurück kommen. Ben hat sicher etwas Rad Away auf Pump - Ich glaub nicht, dass wir es uns anderswo werden leisten können, es sei denn wir schleppen nen mordmäßigen Schatz mit nach Hause... Hey... da fällt mir ein... Scheiße! Ich muss selbst noch nen Beutel davon haben. Moment..."

Sie rutscht zu ihren Rucksack und beginnt darin herumzuwühlen. In der Zwischenzeit huscht Sam knurrend um die Metalltür herum. Das von draußen immer wieder hinein dröhnende Geschrei wird immer lauter, bis es plötzlich laut und unnachgiebig gegen die Tür hämmert. Sam bellt und Ralf erwacht aus seinem leider allzu kurzen Schlaf. Claire zuckt beim ersten Knall zusammen, zieht ihre Pistole und fährt - auf dem Hintern sitzend - herum.
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Jambalaya
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Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz

Post by Jambalaya »

„Naja ne Knifte is eh nicht das richtige für meine Patsche-Händchen." meint der Hüne mit Blick auf seine groben Pranken. "Hätt ja sein können, dass einer von euch nochn Messer oder so was hat… Der Taschenzahnstocher, den ich gefunden hab, wird wohl kaum die schrecklichste Waffe aller Zeiten sein…“ Kurz schaut sich Greg um, ob in dem Raum etwas zu finden ist, was sich als Nahkampfwaffe improvisieren lässt.

„Na wenn ihr beiden das auch hört, muss ich mir jedenfalls keine Sorgen machen, dass ich durchdreh“ „Zumindest nicht wegen DEN Geräuschen…“ „Das mitm Stimpak is echt Pech, aber noch geht’s bei mir halbwegs – bis auf das Auge… Ralf hätte das Teil aber mehr als gut gebrauchen können.“ Fügt Greg im Flüsterton hinzu.
Greg tritt die sterbenden Überreste seiner Kippe aus während Claire ihren Rucksack durchwühlt, als es an der Tür wummert. Greg geht neben Claire in Kampfstellung. „Haben die Mistviecher schon mal versucht hier reinzukommen?“
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Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz

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Als die Tür keine Anstalten macht, in hohem Bogen aufzuspringen, atmet Claire erleichtert, doch noch immer erschrocken, seufzend aus und lässt die Waffe etwas lockerer. "Sie haben zumindest noch nicht so blöde dagegen gehämmert.", antwortet sie Greg. "Ein paar kamen schon hier vorbei, aber die haben nur kurz um die Tür herumgeschnüffelt und sind dann recht schnell weiter..."

"Die kommen nicht rein.", behauptet Ralf in emotionslosem Ton und versucht trotz des Lärms wieder die Augen zu schließen und etwas zu ruhen. "Na, ich will's schwer hoffen. Hier drin sitzen wir wie die Mäuse im Loch...  Komm her Sam und hör auf zu kläffen. Das macht die Viecher nur noch wilder." Der Hund blafft noch aggressiv eins, zwei Mal Richtung Tür, dann gehorcht er und zieht sich langsam zurück. In schnellen Schlägen trommelt weiter, doch der schwere Riegel liegt sicher im Schloss und der Stahl gibt keinen Milimeter nach.

"Hey, Ralf... Meinst du, Greg kann sich was von deinen Weichklopfern borgen, wenn wir zum Angriff blasen?" Ralf öffnet die Augen und blickt ruhig zu dem Hünen hinauf, während er selbst sitzend mit dem Rücken zur Wand lehnt. Wortlos nickt er mit dem Kopf in Richtung seines Rucksacks. In unmittelbarer Nähe dazu liegen die größeren Schlaginstrumente, die Ralf mit sich führt: Ein Vorschlaghammer sowie ein Baseballschläger. "Im Rucksack ist noch etwas mehr. Nimm dir, was du brauchst..." Damit schließt er die Augen, legt das Kinn auf die Brust und ignoriert den Radau. Claire krault Sam die Seite. "Wenn die sich bloß verpissen würden! ... Hey, hier kommt ihr nicht rein, kapiert!? Also packt euch!"

Wie auf Kommando hört das Gehämmere kurz darauf auf. Der Schein des Feuers projiziert unheimliche Schattenspiele an die Wände und taucht die Umgebung in gelb-rotes Lodern. Plötzlich kriecht etwas unter dem breiten Türschlitz hindurch. Zuerst ist es nicht genau zu erkennen, doch es entpuppt sich als die Finger einer knochigen Hand, die neugierig den Boden abtasten. Sam knurrt und will los, wird jedoch von Claire zurückgehalten. "Hey! Hiergeblieben!" Sie kauert auf den Knien und umschließt den Leib des Hundes mit ihren Armen. Sam macht keine Anstalten, aus dieser Umarmung auszubrechen, verfolgt jedoch jede Bewegung des Eindringlings.
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Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz

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Erleichtert lässt der Hüne die Fäuste sinken. „Na immerhin die Tür ist auf unserer Seite… Vermute mal die werden meine Fährte aufgenommen haben. Schienen auf jeden Fall ne ganz gute Nase für sowas zu haben – aber Licht fetzt denen nich so – Ihr habt nicht zufällig ne Taschenlampe oder so was für nachher?“ fragt er ohne große Hoffnung.
„Mann nach der Aufregung könnt ich glatt wieder eine…“ Gewohnheitsmäßig tasten seine Hände nach der Schachtel – allerdings verbleiben nur 2 kümmerliche Zigaretten, schweren Herzens steckt Greg die kläglichen Überreste wieder zurück.
„Heißen Dank!“  erwidert der Hüne auf Ralfs Angebot und begutachtet dessen Arsenal und den Rucksack-Inhalt. Greg entscheidet sich für den Baseball-Schläger – der Hammer scheint ihm ein wenig zu langsam und unflexibel angesichts der Massen an Gegnern. „Jepp, ich nehm das gute Stück hier mal leihweise.“ Meint er an Ralf gerichtet und hockt sich wieder ans Feuer - mit der Waffe fühlt er sich um einiges wohler. Das gute Gefühl hält allerdings nicht lange vor, als der eine Ghul seine Finger unter der Tür durchschiebt. Der Hüne fässt den Schläger fester, fragend schaut er zu Claire und Ralf. „Ich würd mal sagen, die werden so schnell nich locker lassen. In dem Keller lag ne völlig zerfetzte Rüstung rum. Sowas zerpflückt man nich mal eben so – ich glaub die Biester sind scheisse hartnäckig und wenn die ihre nächste Mahlzeit hier drin gerochen haben, werden die sich zur Not unter der Tür durchkratzen. Wenn nich irgendwo anders ne einfachere Hauptspeise rumläuft…“
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Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz

Post by Cerebro »

"Ne Lampe? Nee.", antwortet Claire. "Eine Blendgranate - wie gesagt - aber die behalt ich für den absoluten Notfall."

Greg kann in Ralfs Rucksack noch ein Kampfmesser, eine Brechstange sowie eine lange Machete finden, die er sich bei Bedarf ebenfalls leihen kann.

"Naja, die Hauptmahlzeit sitzt wohl paar Ecken weiter in der Vault, wenn du mich fragst.", meint Claire auf Gregs letzten Einwurf hin. "Wenn die Viecher nicht total hirntot sind, werden sie hoffentlich bald merken, dass es hier kein Durchkommen gibt. Und wie die sich durch massiven Steinboden kratzen sollen, will ich erst mal sehen. Außerdem bleibt ihnen die Zeit nicht. Sobald es drauen hell wird, verkrümeln die sich wieder - war bisher immer so. Allerdings frag ich mich wohin. Am Licht selbst kann's ja nicht liegen, denn hier unten scheint ja mit Sicherheit nicht die Sonne..."

Die Hand stochert unterdessen noch immer an und unter der Tür herum, erweckt jedoch nicht den Anschein einer drohenden Gefahr. Der Türriegel sitzt in unerreichbarer Höhe und abgesehen von dem Türschlitz bietet der Durchgang keinerlei offensichtliche Angriffsmöglichkeit.
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Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz

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Jordan marschiert auf eine der Taschen zu von denen er sicher ist, dass sie nicht der Gruppe gehören und begibt sich damit eilig zu den Ablagen mit Granaten, um sie zügig einzuräumen. Viel Zeit haben sie bestimmt nicht mehr, bevor es Ärger gibt. Und darauf kann der Rancher nun wirklich verzichten. Wenn er auf seine innere Stimme hören  würde, hätte er jetzt ohnehin schon brachialere Methoden gewählt. Während er die Taschen füllt, sagt er sich trotzdem immer wieder, dass es den richtigen Zeitpunkt abzuwarten gilt. Es wäre Schwachsinn die anderen zu befreien, während Ghule den Komplex unsicher machen. Im Augenblick sind sie vermutlich weggesperrt, aber sicher. Auch von dem Plastiksprengstoff nimmt er sich etwas mit. Als er mit der Rumräumerei fast fertig ist, versucht er beiläufig einen Klumpen Semtex samt 1-2 Granaten in seinen Mantel zu stopfen, ehe er die absichtlich schlecht gepackte und voll erscheinende Tasche verschließt. 
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Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz

Post by Cerebro »

Ob die Raider Jordans kleine Privatentnahme registrieren oder nicht - jedenfalls macht keiner Anstalten, ihn zu hindern oder darauf anzusprechen. Der Rancher greift sich 2 Splittergranaten und einen 1 Kg. Klumpen Semtex. Seine Begleiter konzenrieren sich eher auf die Explosivmunition für das schwere, festmontierte MG Geschütz am Tor der Vault. Die Patronen sind so lang wie wie eine Hand und an die zwei Finger breit im Durchmesser. Wo auch immer diese Kugeln einschlagen, sie machen verdammt große Löcher - erst recht, wenn sie mit kleinen Sprengfüllungen versehen sind.

Die drei sind noch mitten am einräumen, als das Funkgerät des Ranchers krächzend anspringt. Die Stimme am anderen Ende ist durch die lauten Hintergrundgeräusche kaum zu verstehen. "Wo bleibt ihr, verdammt nochmal?! Es werden immer mehr - die rennen uns hier die Bude ein!" Wie auch zuvor ist das ständige Geknatter des schweren Geschützes über alle anderen Schussgeräusche deutlich herauszuhören - bis es plötzlich verstummt.

"Wenn ihr nicht sofort... was?! Was ist mit dem MG? Hey?!" Das Gerede wird undeutlicher. Wilde Flüche verblassen undeutlich in Kampfgeräuschen. Noch überall ist wildes Feuergefecht zu hören, doch das schwere Geschütz bleibt stumm. Plötzlich kommt wieder die Stimme ans Funkgerät. "Sie kommen durch! Holt uns den Aufzug hoch! Das MG ist heiß gelaufen, wir halten uns nicht mehr lange! HOLT UNS DEN GOTTVERDAMTEN AUFZUG HOCH !!"

Dann wird der Kontakt abgebrochen. Mittlerweile steht auch die Wache der Waffenkammer neugierig in der Gruppe.

"In den Aufzug passen keine 10 Mann, wie stellen die sich das vor?!"

"Scheiß egal, Mann. Kapierst du's nicht? Die Viecher sind bald hier drin!"

"Ach komm schon, wie sollen die hier runter - das geht nur per Aufzug..."

"Was ist mit Lüftungsschächten, Versorgungstunnels oder was weiß ich, was es hier in den Wänden für ne Scheiße gibt?!"

"Du spinnst doch. Die oben sind gefickt, aber wenn's draußen hell wird und sich die Viecher verziehen, räumen wir wieder auf... easy."

"Easy? Wieviele Leute solen wir noch verlieren? Glaubst du, mit der ganzen Truppe da oben tot halten wir die nächste Nacht durch? Die scheiß Verstärkung, die sie uns versprochen haben, kam auch nie an! Wir sind gefickt, Mann! Sowas von gefickt!"

"Dann müssen eben die ganzen Außenposten geräumt werden, bis wieder mehr Mann angekarrt wurden. In der City sitzen noch ein paar von uns auf Beobachtungsposten, vergessen?"

"Und was ist jetzt mit dem Aufzug?"

"Pff... der Hilferuf ging sicher über die Zentrale. Warum sollen wir uns darüber nen Kopf machen?"

Mitten im Gespräch knarzt das Funkgerät erneut auf. "Lancaster hier. Der Aufzug bleibt, wo er ist. Wer Anstalten macht, seinen Posten zu verlassen oder irgend einen anderen Unfug anfängt, wird von mir persönlich erschossen. Alles an Hilfsausrüstung zur Unterstützung der oberen Verteidigung wandert zurück in die Waffenkammer. ... Und schickt mir den Neuankömmling runter. Ich will ihn sprechen. Over und out."

Einer der Raider blickt zu Jordan herüber. "Viel Spaß, Kumpel. Ich hoffe für dich, dass du mit beiden Ohren wieder zurück kommst. Wenn der Boss sauer ist, wird er ungemütlich..."
____________________

In der Zelle fällt kaum auf, dass am Tor mittlerweile die Hölle losgebrochen ist. Der Geräuschpegel steigt leicht an, nur um dann wenige Momente immer leiser zu werden.

"Hölle, dieses Geballer geht nun wirklich schon ne ganze Weile...", meint Graham. "Wenn das so weiter geht, haben sie bald die ganze Stadt entvölkert, teh. Nicht dass es mir um diese... Monster besonders Leid täte..." in Gedanken fragt er sich, was diese Bande hier wohl vor hat. Es müssen fantastische Schätze in der Stadt vergraben liegen, wenn soviel Mühe und Gefahr auf sich genommen wird, um diesen Bunker als Stützpunkt zu halten.

Plötzlich ist durch die Wände ein lauter, dumpfer Knall zu hören. (Auch Jordan und die anderen können ihn hören.) Es ist, als wäre irgendwo etwas in die Luft geflogen. "Ach du meine Güte... habt ihr das gehört?", fragt der Alte und malt sich - da sie ja höchstwahrscheinlich unter Tage sind - in seinen Gedanken aus, wie ihnen durch unkoordinierte Sprengungen bald die Decke auf den Kopf stürzen wird.

*In Ketten und lebendig unter Tonnen von Erde und Gestein begraben. Graham, mein Bester, diesen Abgang hast du wahrlich nicht kommen sehen...*
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Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz

Post by Micky »

Lou macht das Getöse gar nichts aus. "Die sollen endlich ein Loch in diese Dreckszelle sprengen", fordert er sogar noch. "Man mir tun schon die Gelenke total weh, verdammte Wichser, wenn ich die erwische..." Kurz wirft er einen Blick auf die kleine Ivy, um sich nach ihrem momentanen Zustand zu erkundigen.
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Brian Fargo während der Arbeit an Wasteland 2 zum Thema 'Publisher': "I don’t have any crazy people in my office telling me what to do."
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Jessica
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Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz

Post by Jessica »

Interessiert lauscht der Rancher dem Funkspruch und macht sich gedanklich Notizen. Die da oben sind also bereits überrannt worden. Tja, das ist Pech. Er kann nicht behaupten, sonderlich viel Mitleid mit den Raidern zu haben. Das ist im Gegenteil wohl genau die Situation, die Stenton ihm für einen Fluchtversuch nahegelegt hat. Schweigend wohnt er der Unterhaltung seiner beiden Begleiter bei und erstarrt, als ein neuer Funkspruch eintrifft. Der Boss will ihn sehen? Schön für ihn. So weit wird er es nicht kommen lassen.  Beiläufig schaltet er nach der Meldung das Funkgerät ab.  "Hab ich schon gehört - woah! "  Macht der Rancher, als eine Explosion von irgendwoher ertönt und beschließt zu reagieren. Geistesgegenwärtig reißt er die Neostead vom Rücken und jagt ohne lange Vorwarnung kurze Salven aus nächster Nähe in Richtung seiner beiden Begleiter. Den Anderen wird er noch brauchen...
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Natas
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Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz

Post by Natas »

Die kleine Ivy würde gerne aus dem Kinder-Killerparadies abgeholt werden. So schaut sie zumindest aus. Weiterhin macht sie sich möglichst klein und drückt sich an die Wand. Der Blick eher unstet, wenn sie denn dann überhaupt einmal gross reagiert. Da gibt es einige Fragen, neben der grossen, wie lange sie wohl noch lebt, die sie beschäftigen. Grahams Gedanken nicht unähnlich. "Was kön' die den hier woll'n?" fragt sie gedämpft in den Raum. "Ein Loch in die Zelle könnt' aber auch daneb'n geh'n..."

Als irgendetwas explodiert, zuckt sie kurz zusammen. "'ch will hier raus" jammert sie leise, und schaut zu Lou, als hätte dieser nun _die_ Lösung um das wahrwerden zu lassen.

"Tolle Flucht kleine. Nächs's mal lässt dich einfach erschiess'n!
"Man muss noch Chaos in sich haben, um einen tanzenden Stern gebären zu können"
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Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz

Post by Cerebro »

Das plötzliche Donnern der Explosion verleiht Jordans unerwarteter Aktion zusätzlichen Überraschungsmoment. Das Timing ist makellos und der Rancher pumpt einen der zwei 6er Läufe leer, bevor irgendwer überhaupt auf die Idee kommt, zu reagieren. Den leicht aufbrausenden Raider zerfetzt es sofort die Brustplatte der Rüstung, während die Folgetreffer ihn ungeschützt durchbohren und töten, noch ehe er den Boden berührt. Raider Nummer zwei erwischt es frontal in den Bauch. Die Rüstung splittert  stellenweise auseinander und der Getroffene wird durch die Wucht der Point Blank Attacke ebenfalls von den Füßen gerissen. Aufs schwerste verletzt, doch noch am Leben, krümmt er sich und jault wehklagend auf.

"Verdammte Scheiße. WICHSER !!", brüllt der Wachmann der Waffenkammer, als er seine beiden Kollegen fallen sieht und sich - noch immer leicht perplex - langsam der Situation bewusst wird. Mehr im Reflex als durch überlegte Handlung reißt er in Selbstverteidigung sein eigenes Gewehr hoch und feurt. Jordan steht seinem dritten Gegner leicht seitlich gegenüber. Als er den letzten Schuss gerade in den zweiten Raider versenkt hat, verspürt er einen heftig schmerzhaften Stich in der Seite. Der Druck nimmt ihm fast das Gleichgewicht, doch ein taumelnder Schrittt sichert ihm den Stand. Seine ohnehin an der Front schon zerstörte Rüstung deformiert sich durch die Wucht des Schusses und bohrt sich quetschend in sein Fleisch - allerdings hält sie Stand.
____________________

Narray hockt auf dem halb eingestürzten Flachdach eines einstöckigen Gebäudes und starrt hinab auf die Straße. Eine dicke Wolkendecke blockiert den Mond und die Wesen, welche in Scharen durch die Gassen schleichen oder rennen, sind nur als gesichtslose Schatten auszumachen. Sein Weg nach Dallas war schon mit mehr Zwischenfällen gespickt, als der Job es zunächst hätte erwarten lassen, doch halbnackte... Ghuls, Zombies oder was auch immer setzen tatsächlich noch eine Schippe drauf.

Das möglicherweise etwas Merkwürdiges in der Stadt vorgehe, davon berichteten bereits die Ranger. Es gab Gerede über gesichtete Karawanen, die Fort Worth ohne Zwischenstopp passierten und schnurgerade weiter bis nach Dallas zogen, in dessen Nähe sie dann spurlos verschwanden. Das Ganze zog sich nun schon über mehrere Monate. Bei der ersten Karawane machte man sich noch keine großartigen Gedanken, doch spätestens nach der dritten und vierten war klar, dass hier irgendetwas nicht stimmte. Für die Ranger war diese Angelegenheit zwar nicht akut genug, anderweig benötigte Patrouillen, Scouts oder Grenzschützer zu bemühen, doch ein paar billige Söldner zwecks Aufklärung in ein offensichtlich verstrahltes Loch zu schicken war eine andere Sache...

Die Bezahlung für den Job war unterer Standard, doch im Auftrag der Ranger unterwegs zu sein brachte in dieser Gegend reichlich Prestige und öffnete die Pforten zu lukrativeren Angeboten. Nicht das Narray sich großartige Gedanken über derlei Federschmückerei machte - seine Beweggründe waren die seinen und überhaupt hatte er mit seinen Kameraden auf Zeit nicht allzu viel gemein gehabt. Der deutlichste Unterschied lag nun wohl darin, dass er der letzte noch verbliebene war. Auf ihrem Weg in die Stadt waren sie aus purem Zufall heraus einer weiteren jener mysteriösen Karawanen auf dem Weg in die Stadt begegnet. Zuerst gab man sich freundlich doch als den reisenden Händlern klar wurde, dass man ihnen hinterherspionierte, wendete sich das Blatt. In der Nacht, welche man gemeinsam verbrachte, wurde der Söldnertrupp völlig überraschend angegriffen, doch einige begabte Kämpfer sowie etwas Glück sorgten am Ende dafür, das die Angreifer vollständig aufgerieben wurden. Narray und zwei andere blieben als einzige übrig und während einer von ihnen lieber zurück nach Worth marschierte, um dort von den Geschehnissen zu berichten, machten sich Narray und der andere weiter auf Richtung Dallas.

Innerhalb der äußeren Stadtbezirke gerieten sie einen mittelschweren Sturm. Saurer Regen fiel und bei Narrays Begleiter stieg die Sorge über den unsichtbaren Feind Strahlung. Es war etwa einen halben Tagesmarsch später und nahe der Innenstadt, als die beiden abermals aus dem Hinterhalt angegriffen wurden. In dunkle Mäntel gehüllte Gestalten, das Gesicht unter gepanzerten Helmen verborgen, fielen aus mehreren Richtungen über sie her. Während sein Begleiter fiel, konnte Narray sich auch diesmal entziehen und kam mit heiler Haut davon. Ungesehen heftete er sich an die Fersen seiner Gegner und erreichte so eine Art Lager oder Stützpunkt innerhalb eines mehrstöckigen, jedoch zu großen Teilen eingestürzten Gebäudes. Sein Nachtlager schlug er in unmittelbarer Nähe auf jenem Flachdach auf, von welchem er nun das merkwürdige Schauspiel um die unbekannten Nachtwesen beobachten kann.

Er hört sie unten schreien, grunzen und anderen Radau veranstalten. Einige wenige kämpfen miteinanderer, andere schließen sich in größere Gruppen zusammen und verschwinden gemeinsam in der Dunkelheit. Hinter der Deckung, die ein noch teilweise erhaltenes Reklameschild auf dem Dach seines Unterschlupfes liefert, kann Narray einige Häuser weiter ein schwaches Licht erkennen - aus dem Fenster eines Gebäudes, einige Stockwerke höher als er selbst. Das Versteck der vermummten Gestalten, wie er weiß. Narray fühlt sich etwas merkwürdig. Im Laufe des nun ausklingenden Tages war ein weiterer, jedoch heftigerer Sturm aufgezogen, vor welchem er sich nur bedingt schützen konnte. Seit einigen Stunden ist es zwar wieder trocken, doch das Gerede des nun toten Söldners bezüglich Strahlung geht ihm durch den Kopf...
Last edited by Cerebro on Sat Nov 06, 2010 9:04 pm, edited 1 time in total.
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