Name: Julius William Murphy
Alter: 23 Größe: 1, 79m
Rasse: Mensch, männlich Gewicht: ~70kg
Skills: Unfähigkeit:
- Erste Hilfe - Große Waffen
- Arzt(x2) - Energiewaffen
- Lesen und Schreiben - Naturbursche
- Umgang mit High-Tech
- Chemie
Körperliche Attribute: Sprachen:
- Beidhändig Vorkriegsenglisch(6), versteht sich aber aufgrund seiner Geschichte
- Geschickt auch gut auf normales Ödlandenglisch.
- Verbessertes Sehen
Aussehen:
Julius trägt die abgetragenen und abgenutzten Sachen, die er von einem der Outsider aus dem Vorhof von Bunkerstadt gekauft hat. Das sind eine schwere braune Hose, von der er vermutet, dass sie aus Leder ist, ein trotz des verschleißes doch noch relativ ansehnliches weißes Hemd, und eine dünne braune Jacke aus einem synthetischen Material. Er trägt Schuhe, die sich nicht sonderlich gut für lange Reisen eignen, sie haben einen Absatz und glänzen Schwarz, beziehungsweise haben sie das vermutlich getan, bevor Julius losmaschiert ist.
Er hat dunkelbraune, einigermaßen kurze Haare, die nicht wirklich eine Frisur ergeben wollen, egal wieviel man dran rumbürstet.
Seine Augen sehen übermüdet aus, die Pupillen glänzen jedoch wach in einem Grün-blauen Farbton hinter den langen Wimpern hervor. Die akademisch aussehende Gestalt, wohl darauf hoffend nicht ganz so ungefährlich zu wirken, steht mit durchgedrücktem Rücken und gespieltem Selbstbewusstsein da, und macht die Leute in ihrer Umgebung oft, obwohl man ihn wohl kaum für gefährlich halten kann, nervös.
Ausrüstung:
In seinem Rucksack befinden sich
- Essbesteck und ein Topf aus Edelstahl,
- drei 1l Flaschen Wasser,
- Proviant für etwa eine Woche,
- ein Schlafsack,
- ein Feuerzeug,
- ein Buch, dass er schreibt - eine Langzeitstudie über Strahlungserkrankungen (in Arbeit, aber das Buch selbst hat 900 Seiten),
- sowie allgemeines Verbands- und Desinfektionsmaterial.
Zudem hat er das bisschen Geld, das er hat mitgehen lassen (noch 63 Deckel) in einem Beutel ganz oben auf den Nahrungsmitteln liegen.(etwa 13Kilo)
An seinem Körper trägt er außerdem
- ein leeres Halfter für eine Pistole, das bei der Kleidung des Outsiders dabei gewesen war,
- ein Messer in einer kleinen Lederscheide am Gürtel
- ein weiteres in der der Innentasche seiner Jacke
Desweiteren trägt er eine Tasche in der rechten Hand, darin sind
- ärztliches Besteck,
- weiteres Desinfektionsmittel,
- Narkotika,
- ein Beutel Salzlösung,
- ein ausklappbarer Blechtropf mit Infusionsschläuchen,
- Spritzen,
- Medikamente,
- Handschuhe und Waschmittel.
Der Inhalt der Arztasche ist allerdings noch unberührt. (ungefähr 10 kilo)
Biographie:
Julius William Murphy wuchs wie alle Kinder Bunkerstadts in einer bürokratischen, kalten und disziplinierten Gesellschaft auf. Seine ersten Jahre verbrachte er in einer lieblosen, vom Vaultcomputer zusammengestellten Familie, von der er kaum etwas sah, weil er ganztägig die bewährte vorschulische Ausbildung "genoss", in die ihn Bunkerstadt zwang. Den Betreuern fiel schon früh der kämpferische, ein wenig sture und eigenwillige Junge auf, der so garnicht zu den anderen ruhigen Kindern passen wollte, die sich schon jetzt dem Leistungsdruck und der Erwartungshaltung der Erwachsenen bewusst wurden und versuchten diesen gerecht zu werden. Nicht so Julius, denn obwohl er den anderen Kindern in Sachen Bildung und geistiger Entwicklung in nichts nachstand, beziehungsweise oft auch übertrumpfte, war ihm die Autorität, die der Staat für ihn bedeuten sollte, schon immer sehr nebensächlich. Während die anderen Kinder ihr Bestes taten um zu lernen, was immer ihnen vorgsetzt wurde, fragte Julius des öfteren - Warum? Er wollte vieles wissen, was von den Erwachsenen selbst am liebsten verdrängt wurde. Wie sieht es außerhalb der Mauern aus und wieso geht kaum jemand raus? Was sind das für Menschen, die so schmutzig aussehen und nur selten herkommen, und dann auch wieder schnell verschwinden? Zudem, obwohl er bei den Tests immer überdurchschnittlich abschnitt, war er häufig abgelenkt von anderen, oft unwichtigeren Dingen (in den Augen der Betreuer), die für ihn aber höchste Wichtigkeit hatten. Er war fasziniert von einem Vogel, als er ihn das erste mal sah und den Bildern von Brahmin und Hunden in seinen Büchern. Seine Überdurchschnittlichkeit wuchs weiter in seiner schulischen Laufbahn an, während der sich sein Interesse zu Medizin und Soziologie herauskristallisierte. Er fing bereits mit 12 an kleine Tiere die sich in die Stadt geschlichen haben und verwundet worden waren Bandagen und Schienen anzulegen und gesund zu pflegen, weshalb er immer argwöhnischer betrachtet wurde. Dieser Argwohn blieb von ihm natürlich nicht unbemerkt, denn er ist weder naiv, noch war ihm nicht bewusst, dass er sich anders verhielt als der Durchschnitt. Wo er als Kleinkind noch mehr auf die wenige Natur um ihn herum fixiert war, fing er jetzt an, auch die Menschen, die ihn immer umgaben, und die er nie als wirklich interessant angesehen hat, zu beobachten. Julius wusste zunächst nicht wirklich, was genau an ihm anders war, aber er wusste, dass die Anderen es wussten. Mit der Zeit fand er Worte für sein Verhalten und das der Anderen, und sein Bewusstsein darüber wie die Welt aussah weitete sich massiv. Er erkannte wie isoliert er eigentlich war, wie gut es ihm im Vergleich zur Außenwelt ging, aber auch wie unsicher diese ist. Mit 16 trieb es ihn immer öfter in den Vorhof, hier konnte er mehr über die richtige Welt, außerhalb der vorgespielten Utopie Bunkerstadts, lernen, er konnte seine bisherigen medizinschen Fortschritte praktizieren, was ihn nochmehr dazu anspornte zu lernen, seine Sprache glich sich mehr der des Ödlandes an und er entkam, wenn auch nur für kurze Zeit, dem, was er mittlerweile am meisten hasste. Mit den Worten kam nämlich auch der Hass und die Verachtung, dem gegenüber, was Bunkerstadt in all seiner Ignoranz, Arroganz und Selbstherrlichkeit darstellte. Er begriff allerdings auch, dass er genau von dieser Stadt so abhängig war und nur sein enormes Potential ihn davor bewahrte als "unliebsam" eingestuft und entsorgt zu werden. Also wendete er mehr Zeit für seine Studien in medizinischer Richtung auf, denn der soziologischen. Zudem waren die soziologischen Themenbereiche in den Datenbanken nur für höhergestellte Bürger erreichbar, also eigentlich nur politische Ämter bekleidende.Daher beschränkte Julius sich darauf seine Gedanken und Beobachtungen niederzuschreiben - allerdings nicht auf einem Computer, denn die medizinische Arbeit erforderte auch Kenntnisse über die Geräte, deren Funktionsweise und allgemeine Technik und dadurch erfuhr er auch, auch wenn er das mittlerweile sogar ohne geahnt hätte, dass sämtliche Rechner in Bunkerstadt vernetzt sind und überwacht werden. Seine Studien spezialsierten sich weiter, nachdem er erst wenig Veterinärmedizin behandelt hatte, sich dann auf Humanmedizin konzentrierte, interessiert er sich seit kurzem verstärkt für Strahlungserkrankungen. Dafür war er wieder, nachdem er sich für seine Studien wieder mehr in die Archive Bunkerstadts verkrochen hatte, vermehrt im Vorhof, nahm Messungen vor, untersuchte Outsider und verabreichte Medikamente, die er mittlerweile selber herstellen konnte, an Probanden. Er konnte sich so durch den billigen Einkauf von Rohmaterialien und dem moderat teuren Verkauf von StimPacks und Rad X in kleiner Stückzahl ein bisschen Geld verdienen. Seine eigentlichen Forschungsergebnisse wiederum übertrug er nicht direkt in die Datenarchive Bunkerstadts, sondern schrieb sie zunächst in ein Buch. Den ganzen Tag im Vorhof der Stadt zu sein, hat Spuren an Julius hinterlassen, denn im Vorhof geht es im Vergleich zum eigentlichen Bunkerstadt ziemlich rau zu. Er hat wegen einer gebrochenen linken Hand, die er sich dort bei einem Sturz zugezogen hat, lernen müssen mit der anderen zu schreiben, sodass er jetzt gleich gut mit beiden Händen ist, die im Übrigen ziemlich geschickt sind, was ihm als Arzt nur zu gute kommt. Dieses Dasein als Arzt, dem er sich im Gedanken der Hilfsbereitschaft und der Hoffnung auf eine bessere Zukunft verschrieben hat, nimmt ihn voll ein, weswegen er im Prinzip gegen jegliche Waffengewalt ist, die sein Tätigkeitsfeld erst notwendig werden lassen, aber wie gesagt ist er nicht naiv und weiß, dass es gerade zu solch einer kritschen Zeit notwendig ist bewaffnet zu sein. Julius hat dennoch wenig Ahnung vom Gebrauch von Feuerwaffen, er weiß gerade mal wie man eine Pistole zu handhaben hat. Mit einem Messer jedoch ist er so präzise wie ein Chirurg, und seine medizinische Erfahrung könnte er sich dabei zunutze machen.
Vor kurzem wurde er zur Veröffentlichung seiner Unterlagen gedrängt, den Leitern der medizinschen Abteilung reichten die Zwischenberichte nicht mehr, sie seien nicht "ausführlich" genug, was natürlich ausgemachter Blödsinn war, weil Julius die Berichte schon seit Jahren in der gleichen Art veröffentlicht. Das war auch Julius bewusst, ihm war bewusst, dass es nur ein vorgeschobener Grund war, um an seine Forschungen und Ergebnisse zu kommen und sich ihm dann zu entledigen, denn es war nie wirklich ein Geheimnis gewesen, wie Julius zu der Politik und der Gesellschaft Bunkerstadts stand. Er hat es nie herausposaunt, aber auch nie verheimlicht, geleugnet oder abgestritten. Und er wurde bisher auch nie deswegen in Verwahrung genommen, noch nicht. Das alles war ihm bewusst, und auch, dass er möglichst schnell verschwinden sollte. Und möglichst unauffällig, denn Bunkerstadt würde, egal ob seiner rebellischen Haltung, nie einen so talentierten jungen Arzt einfach so gehen lassen, nach allem was in ihn investiert worden war. Bliebe er hier, würde er zwar nicht zwangsweise getötet, im Gegenteil, es war sogar recht unwahrscheinlich, aber er würde Monate, vielleicht Jahre der Psychindoktrination erfahren, bis er gebrochen und ohne Willen entlassen würde und endlich ein vollunwertiger Bürger Bunkerstadts war. Und dem wollte Julius auf jeden Fall entgehen, das letzte was er wollte, ist zu dem werden, was er am meisten verachtete. Ein willenloses Rädchen in einem riesigen Apparat der Selbstverherrlichung. Er beschloss also zu gehen, was nicht so einfach war, weil er Ausgangsverbot hatte, bis er seine Unterlagen bearbeitet abgegeben hatte. Und die Wachen wussten das und das wusste Julius. Was Julius aber auch wusste ist, dass die Tore in der Abendschicht eine vollkommen neue Besatzung erhielten, die erst noch eingeführt werden musste, das hatte er in den Organisationsplänen erfahren, in die er sich reingehackt hatte. Er brachte also einen der Diener dazu Stark, der für die neuen "Rekruten" ,wie er sie liebevoll nannte, zuständig war, abzulenken, bis er durch die Tore entkommen war. Außerhalb der Sichtweite der Stadt fing er an zu laufen und wollte nurnoch so weit weg wie möglich, bevor die medizinische Abteilung, die ihn seit Tagen terrorisiert, ihn nicht bei ihrer morgendlichen Visite entdeckt und Alarm schlägt...
Zu dem Rollenspiel - ich weiß noch nicht wirklich wie das ganze abläuft, ich habe schon mitgekriegt, dass man mir einen Post als Vorlage für den Einstieg geben wird, und das der SL entscheidet in welcher Situation usw. Aber woher weiß ich wo? Und außerdem wüsste ich gerne, wobei der SL sonst noch alles die Entscheidung über gelingen oder nicht fällen muss. Außerdem habe ich das Problem (bzw viel mehr mein Charakter), dass er als Bunkerstädtler keine Ahnung vom überleben fernab einer Gesellschaft hat, und jetzt erstmal allein aufgebrochen ist, ich hoffe ja, ihr lasst ihn jetzt nicht einfach verrecken
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