FalloutNow!

Jeff wird durch Saint's waghalsige Fahrmanöver hin und her geworfen, um ihn herum herrscht das Chaos. Mit viel Kraftanstrengung kann er sich festhalten.

"'Fuck me!'" schreit er während ihn die Spitze der Harpune todesbringend anlacht. Er atmet schwer und seine Augen sind weit aufgerissen. "D... d... das war knapp." mit zittriger Hand fährt er durch seine Haare und vesucht sich zu beruhigen. "Alles in Ordnung... du lebst noch. Ich muss jetzt einen kühlen Kopf bewahrn..."

Jeff hört den General reden und reagiert reflexartig. "Kein Problem Boss! Ich kümmer mich drum." Prüfend lässt er seinen Blick über die Harpune schweifen um festzustellen aus welchen Material der Stiel besteht. Wenn es Holz sein sollte will er sein Kurzschwert nehmen und vorsichtig, ohne die anderen zu gefährden, versuchen den Stil mit der widerstandsfähigen, scharfen Klinge zu durchtrennen.

Jade watschelt zu Jay. Der Kopf dröhnt noch etwas, aber es wird besser.
Passt schon. Bei dem Bremsmanöver bin ich etwas durchgeschüttelt worden. Konnte mich nicht optimal festhalten.

Sie kommt näher und betrachtet das feststeckende Geschoss. Mist, das muss raus, oder!? Wie sieht's aus? Können wir es lösen?

Shibo ist bei den ganzen Manövern lieber auf dem Beifahrersitz gestiegen und hat sich so gut es ging festgehallten.
Langsam zeigt ihm sein Körper, das er die Aufregung und die vielen Wenden und Ruckbewegungen nicht mehr lange mitmacht.
Oh man wird mir schlecht... denkt er ,als der Truck langsam immer mehr ramponiert wird.

"Gut... Ja, das muss raus... Und dann können wir hoffen, dass der Schrott sich von selbst löst." sagt Jay immer noch etwas erschöpft und schaut, ob man die Harpune mit Kraftanstrengung herausdrücken kann ohne sich zu verletzen.

Die Harpune besteht aus Stahl, Jay und Jeff vermuten, dass man sie lösen könnte, allerdings erfordert das wirklich extrem viel Kraftaufwand ....


Saint könnte isch rein theoreitsch in die Wüste schlagen, nur würde das unebene Schottergelände nicht nur den Snakes zu schaffen geben, sondern auch seinem Truck selbst.


Brummend wenden die Trucks und fahren nun auf Kollisionskurs auf den Truck zu .....

Zwei Motorradfahrer zischen auf Saints Truck zu, während einer von Sakayas Schüssen von seiner Maschine gehievt wird kann der andere den Truck passieren und wirft in weitem Bogen einen molotowcocktail auf den Truck, krachend zerbirstet die Bombe seitlich an der Fahrertür, brennend läuft die Flüssigkeit die Karosserie hinunter ....

Mehrere andere Fahrzeuge, zwei der modifizierten Transporter, drei Autos, 6 Motorräder und ein kleiner Pickup mit einer Art aufgebautem Kran (ein umgebautes Abschleppseil) nähern sich dem Truck, irgendwo aus dem großen Feld dröhnt die Stimme des zweiten Herolds über einen Lautsprecher hinüber: "Der große Sebastian G. Snake erlaubt euch großzügigerweise zu kapitulieren und den Snakes für die Zukunft als Sklaven zu dienen statt dem sicheren Tod überantwortet zu werden."

Das Geschwafel des Herolds ist für Jade nicht zu überhören. Der große Sebastian G. Snake kann an meinem Blauen Fleck lutschen! Kommt schon, alle zusammen! Wir müssen dieses Ding hier rausziehen.

Jade stemmt sich gegen die Harpune und hofft, dass ihr alle anderen dabei helfen das Ding loszubekommen.
Gnnnn... Jetzt... geh... schon... raus...!!

Sakaya kriegt mit, dass sie jemanden erwischt hat, dann kracht der Molotov Cocktail an die Fahrertür und sie kippt hinten über und landet auf ihrem Hintern. Die AK liegt neben der Tür auf dem Boden während sich die Asiatin krabbelnd zurückzieht und aus dem Gefahrenbereich verschwindet. "W- ... was zum?!" ist das einzige, was sie völlig verschreckt herausbekommt. Ihr wird gerade klar, wie knapp das war. Sie hört zwar das Angebot, das über die Lautsprecher herangetragen wird, kriegt aber überhaupt nicht mit, was die Person da eigentlich gesagt hat.

"Verdammt! Wir müssen die Harpune rausbekommen, Shibo und Sakaya kommt her, zusammen könnten wir es schaffen! befehlt Jeff, was untypisch für ihn ist. Heute lernt er eine ganz andere Seite von sich kennen.

"Wenn hier keiner das Ruder übernimmt muss ichs eben tun. Saint muss den Truck auch noch fahrn." denkt er selbstbewusst.

Shibo fühlt sich zwar etwas schlecht, aber er lässt sich nicht zweimal bitten mit zu helfen. Er klettert hinter und hilft mit die Harpune heraus zu stemmen.

Einen Augenblick lang starrt Jay apathisch auf die entlangrinnende, brennende Flüssigkeit. Er kann seinen Blick nicht lösen und in einem schlechten Film könnte man sehen, wie sich die Flammen in seinen Augen wiederspiegeln und die Bilder aus seiner Vergangenheit, wie darübergeblendet ebenfalls. Schreie dringen an sein inneres Ohr. Wie durch Watte dringen die Laute der Umgebung an ihn. Vertraute Stimmen, die etwas entfernt klingen und nicht zu den Bildern passen. Langsam dringen sie stärker an seine Ohren und nachdem die Anderen sich schon etliche Sekunden quälen macht es endlich 'Klick' und ein plötzlicher Adrenalinstoß geht durch seinen Körper, da andere, ihm liebgewordene Menschen, sich immer noch in Gefahr befinden. Er stemmt seinen Körper und all seine Kraft gegen die Haltekraft der Harpune um diese herauszubefördern.

Quietschend bewegt sich die Harpune langsam nach hinten während sich fast die gnaze Gruppe dagegen stemmt, in der Zwischenzeit kommen beide Trucks immer näher, darauf aus zu rammen, die anderen Fahrzeuge weiter hinten, surrend richtet sich der Kran des Pickups langsam auf ....

"Und nochmal... wir schaffen das... HAUuuu... Ruck..." Jay, inzwischen wieder bei der Sache versucht seine Mitstreiter zu motivieren. "Fahr schon los Saint, in Bwegung sind wir ein schwierigeres Ziel..." ächzt er noch heraus.

"Hä, was?!" fragt Sakaya verpeilt und blinzelt ein paar mal, während sie den Dieb ansieht. Sie weiß zwar nicht wirklich, wie sie dabei mithelfen soll, da ihr Mitwirken wohl nur einen minimalen Unterschied machen wird, macht sich dann aber doch an die Arbeit.

Rufio richtet sich derweil auf und macht einen angepissten Eindruck, er sieht aus, als hätte er die Schnauze langsam voll ...
Mit dröhnenden Kopfschmerzen wankt er zum Beifahrerfenster und zieht unterwegs die Plasmapistole. "Ohne mich ihr Wichser, ihr kriegt mich nicht!" murmelt er dabei und legt auf den Kran an. Schließlich feuert er drei Mal.

"Mhpf... okeh los gehts..." Saint wartet bis Rufio geschossen hat dann gibt er Vollgas und fährt auf die Trucks zu.
Saint ordnet sich auf der ganz rechten Fahrspur ein und hällt weiter auf den Gegner zu.

Jeff schiebt mit aller verfügbarer Kraft an der Harpune. "Arrrr... uhhh... Boss! Drück aufs Gas! Die Bastarde kriegen uns nicht!" brüllt er einfach mal los und hofft das Saint ihn hört.

Jade presst mit knirschenden Zähnen alles gegen das Metallding, was sie an Kraft und Gewicht aufbringen kann.
~Raus du Pisser! Raus! ich sagte RAUUUS!~ Gnnnnnnnn Ihr Gesicht läuft rot an und Schweiß perlt ihr von der Stirn.

~Verdammt ich brech gleich ab. GEH ENDLICH RAUUUUUS!~

Jeff flucht alle Wörter die er kennt und drückt immer noch fest dagegen. "Leute holt alles aus euch raus! Drückt fester!" brüllt er alle an um sie weiter anzupeitschen.

Rufios Schüsse ziehen heiß durch die Luft, hinterlassen in dem aufgewirbelten Sand eine Spur aus schwarzem Rauch - die ersten beide Kugeln fliegen am Kran vorbei, die dritte frisst sich jedoch in die Spitze, verbrennt das Drahtseil und die Spule, quietschend fällt der Kran wieder nach hinten und der Pickup wendet sich ab ....

Die Harpune bewegt sich ein kleines Stück weiter, mittlerweile ist fast die Hälfte draußen - dann fährt Saint los, prescht frontal auf die beiden anderen Trucks zu, links und rechts neben dem Truck sammeln sich die Motorräder ....

" .... euer Leben wird als Sklaven des großen Sebastian G. Snake großartig werden, eure Frauen sind auserwählt seinem und dem Gemüte seiner Untertanen ausgeliefert zu sein während ihr Männer die einfachsten Arbeiten für unseren großartigen Herrn in seiner Gnade erledigen dürft .... ", kommt der Ton des Herolds mit unerschütterlicher Überzeugung ....

Jade strauchelt kurz, als Saint Stoff gibt, presst dann jedoch weiter.
Halt... gnnnnn.... doch einnnnnn...fach deine... F-Fresse! zischt sie durch die Zähne, als der Herold mit seinem Geschwafel fortfährt. Ob sie damit Jeff oder den Herold meint, lässt sie offen.

"Mhpf... der Hampelmann geht mir aufn Keks..." grummelt Saint und beschließt die Motorräder zu rammen.
Allerdings ohne die rechte äussere Spur zu verlassen.
Konzentriert schätzt er ein wieviel Zeit ihm noch bleibt bevor sie alle in einem riesigen Feuerball vergehn werden, weil sie mit den Trucks zusammen geknallt sind.