FalloutNow!

" Station Luna, Fire3 hört, kommen" antwortet Kyle, just auf der Brücke angekommen und in seinem Sitz niedergesunken, standardmäßig überprüft er alle Daten und Anzeigen.

Thea macht eine auffordernde Kopfbewegung zu Manson und begibt sich auf den Weg zur Brücke.

Manson nickt wortlos und folgt ihr. Vorher macht er das Licht wieder aus und schließt die Tür ab.

Manson und thea betreten die Brücke.
"Fire 3, hier Station Luna. Sie dürfen in den Erdorbit, docken sie an Planetarstation Primus an, von dort können sie zu City 6. Die Landung mit einer eigenen Fähre ist ihnen nicht gestattet, sofern sie keine spezielle Landeerlaubnis vorweisen können."

"Fire3 hat verstanden, docken an Planetarstation Primus an" antwortet Kyle und programmiert sogleich den Kurs.
"Skip, haben wir eine spezielle Landeerlaubnis?" fragt der Pilot, als er bemerkt, dass Thea und Manson wieder auf der Brücke sind.

Manson schaut Thea fragend an.
"Es wär sicher von Vorteil wenn wir eine hätten. Weißt du wie man an eine 'spezielle Landeerlaubnis' kommt, damit wir mit unserer Fähre landen können?" fragt er sie.

Cliff kommt bei Mansons Frage ins Grübeln, was die Jungs an der Akademie gesagt haben -er ist ja imemr noch Pilot und Cop, nur nicht im aktiven Dinest...

Im Regelfall wird eine solche Erlaubnis nur dem Militär oder irgendwelchen firmen, die in Staatsdiensten arbeiten, ausgestellt - andererseits kann man sie sich auch theoretisch für 4000 Credits kaufen........

"Hmmmm... ich kann mich da wage dran erinnern, die Dinger wurden an Militär und Firmen gegeben, die für die Regierung arbeiten - kann man aber auch für... lass mich lügen... 4000Credits erwerben" sagt Kyle und wendet sich an Thea "Ich war 'nur bei den Sicherheitskräften in City6 - aber du beim Militär, hast du eine solche Erlaubnis, Thea?" fragt Kyle, der aber schon mit dem Gedanken spielt sich eine solche Erlaubnis zu kaufen.

"Nein hab ich nicht, die Erlaubnis wird auch nur an einzelne Schiffe nicht aber an Persenen gebunden. Ich hab Zivilistenstatus, das heißt das ich zwar meine Piloten- und Waffenscheine noch habe, aber keinerlei sonstige Priviliegien."

"Hmmm... wenns Schiffgebunden ist lässt sich da ja bestimmt was machen - wir soltlen uns auf der Planetarstation umhören, oder so..."

"Willst du für so einen Wisch Geld ausgeben?" Fragt Thea mit leicht entrückten Gesichtsausdruck?

"Auch wieder wahr, wie oft sind wir denn hier auf City6?" meint Kyle.

"Hey man, Hawks. Wo fliegen wir eigentlich hin?" Martin zieht an seiner Zigarette und blinzelt zu Hawks rüber. "Sag mal säufst du oder warum bist du so kaputt?"

"Wir wollen zur City6, dort wollen wir eine Passagierin absetzen und uns dann hier nach ein paar Jobs um sehn." brummelt Hawks. Da er nicht weis inwieweit der Junge vertrauenswürdig ist biegt er die Wahrheit ein bisschen und lässt den Teil über Türen sprengende Spione und Menschen fressend Gase weg. Zumal er immer noch versucht zu verdrängen das dieses Teufelszeug immer noch an Bord ist.
Die Frage nach seinem minimalen Alkoholkonsum, den er voll unter Kontrolle hat, wie er sich immer einredet, ignoriert er einfach.
"Ich sollte dir wohl etwas über das Schiff erzählen..." lenkt er vom Thema ab "... also wollen wir?"

"Das is ne gute Idee. Ich bastel auch gerne an Dingen rum." Martin schaut sich um und duckt seinen Kopf ab, um nicht gegen Kabel und Schläuche zu stossen. Vorsichtig nähert er sich Hawks um ihm über die Schulter zu schaun."Was machstn du grade hier? Ich meine wenn du nich grade pennst !?" Plötzlich macht Martin wieder ein Stück zurück. "Ey du bist echt ok, ...aber stinks du hier so?"

"Na gut, dann docken wir erst mal an und fliegen mit den öffentlichen Fähren..." gibt Manson schließlich klein bei, denn das Thema Geld doch überzeugt.

"So riecht harte Arbeit!" begehrt Hawks auf. "Ich muss für mein Geld arbeiten... egal... gerade ebend hab ich ein paar Testreihen für eine Antriebsverbesserung durch laufen lassen."
Hawks steht auf und stapft durch den unordentlichen Maschinenraum.
"Das ist das Herzstück dieses Schiffes. Ein Illithu-Alpha 2.5 Greystone Warpantrieb. Standartgeschwindigkeit Warp 6." Hawks drückt seine Brust (und den Bauch) heraus "Ich hab aber 6.4 rausgekitzelt." berichtet er stolz.
"Die Fire3 ist ein Standartfrachte und hat schon ein paar Jährchen auf dem Buckel, aber ich halte sie gut in Schuß und verpasse ihr so oft ich kann eine Schönheitskur." Hawks deutet auf einige, für den Laien überflüssige, Kabel. "Hier siehst du unseren Turbo, auf Plasmadirekt einspritzung. Momentan bastel ich neben bei an einer brauchbaren Kühlung. Und da drüben siehst du den Prototypen für eine Schildverbesserung..." Hawks zeigt dem Neuen noch einige andere deformierte Teile und scheinbar sinnlos zusammen geworfene Haufen Schrott. Nebenbei erzählt er stolz was er da gebaut hat und berichtet über die Fire3. Information über ihre Bewaffnung oder was sie normalerweise "transportieren" verschweigt er allerdings.

Mit einem Surren verlässt die Fire3 den Hyperraum.

Der Erdorbit erscheint wie das reinste Chaos, tausende von Schiffen flogen wie Ameisen um ihn herum, die Meisten natürlich auf einem gewissen Sicherheitsabstand. Ein Kleintransporter von 'Sirius Mining' zischt an der Fire3 vorbei, auf die Andockstation am Mond zu. Der Mond, nur wenige Kilometer rechts der Fire3, dreht seine Runde, die Stadt 'Cerberus', ein dunkler, flächiger Aufbau wie aus einem Guss, überzieht fast Ein Drittel von ihm ihm - hier leben Ingenieure, Wissenschaftler, Militärs - Cerberus ist eine gewaltige Festung, waffenstarrend und kalt. Von hier aus wird der Schiffsverkehr im Erdorbit geregelt und Wissenschaftler arbeiten an Geheimprojekten. Gleichzeitig dient Cerberus als erster von vier Abwehrgürteln bei einem Angriff, seine geballte militärische Macht reicht alleine aus, um die riesige Flotten zu versenken. Gleichzeitig lagert in Cerberus, ähnlich wie im Turm in City6, viel Vorkriegstechnologie - genauergesagt stammte fast die Hälfte der Stadt aus der Vorkriegszeit (oder zumindest ihr 'Keller'), ihre ehemalige Funktion wird ebenfalls geheim gehalten, viele Gerüchte tummeln sich um die Station - oder genauergesagt darüber, was darunter liegen mochte.

Richtung Erde wird das Gewusel immer größer, große und kleine Schiffe drängeln sich in Umlaufbahnen, zischten zwischen Satelliten umher, Weltraumschrott wird von der Umweltbehörde eingesammelt, mehrere große Stationen sind mit bloßem Auge zwischen dem Gewusel auszumachen, große Hotels, Werften, landungsstationen, Müllverarbeitungsanalgen und und drängeln sich dicht an dich.
Zwischen all dem Gewusel fliegt in unheimlicher Ruhe die gewaltige Dortmund - das heißt, nein, es ist nicht die Dortmund, die Form ist anders, das Schiff wirkt klobiger, aber angsteinflößender. Keine Schiffe scheinen sich nahe an den Träger heranzutrauen, nur wenige dürfen das wahrscheinlich sowieso. Es wirkt so, als hätten die wuseligen Schiffe Angst, wenn einer dem Schiff zu nahe kommen würde, würde es einfach alle zusammen vernichten wie ein spielendes Kind einen Haufen Ameisen.

Thea erkennt das Schiff als die 'SSU-Warschau', ein knapp 50 Jahre alter Flugzeugträger, der meist in den Kerngebieten Sicherheitsaufgaben wahrnimmt. Das Schiff ist natürlich nicht derart modern wie die Dortmund, aber auch die Begegnung mit der Warschau hätte für die Pulronikflotten wahrscheinlich zu keinem anderen Ergebnis geführt wie die Schlacht mit der Dortmund. Die Sprengkraft und Zielgenauigkeit ist annähernd dieselbe, genauso die Panzerung und Schildkraft, schließlich sind die Gerätschaften waren auch weitgehend auf dem neusten Stand. Mitlerweile dürfte auch der Antrieb durch einen effizienteren ausgetauscht sein, nur das Design ist nichtmehr hunderpronzentig zeitgemäß, aber Kriegsgerät hielt sich eh nie wirklich an Mode. Für viele Raumschiffkapitäne und Nostalgiker wirkte das Schiff und vor allem das Design eine wahnsinnige Anziehungskraft aus, ähnlich wie alte Panzer eine Anziehungskraft auf Autofans ausüben, aber für die meisten Leute ist es schlicht ähnlich einer Steinlawinde aus Häuserwänden bedrohlich. Angeblich plant die Armee, in 50 jahren die Warschau durch die 'SSU-Lissabon' auszutauschen, einen Flugzeugträger, dessen Baupläne gerade zum Großteil fertiggestellt wurden.

"Und dort sehen sie die Erde, zu Ihrer rechten den Mond" mimt Kyle den Fremdenführer.