SF RPG 2: O10-Cup

[FEV-Infizierter]

Lilya fährt soweit wie es geht so das sie von der Festung aus nicht direkt in Schusslinie geraten kann, gegen Radar und Beschuss vom Orbit aus kann sie zwar nix machen, aber sie hat zumindest nicht vor mit dem Truck direkt bis vor die Festung zu rollen.

[Zitrusfrucht]

Yuri studiert die Karte. Alle vier Teilabschnitte von Neibetio funktionieren weitgehend autonom, werden aber aus ein und derselben Energiequelle gespeist. Um jeden Turm befindet sich eine Mauer, allerdings sind die Türme über das Gelände verteilt, und das Gelände selbst zerklüftet. Man kann Nibetio nicht einfach umrunden und frei aussuchen an welcher Stelle man eintritt, zwischen den vier einzelnen Stationsteilen ist es nur möglich, innerhalb der Festung zu gelangen, es gibt keinen Verbindungsweg von auußen, jedenfalls nicht ohne Fluggerätschaften.

Der Stationsteil auf den die Gruppe zufährt wurde augenscheinlich am stärksten von HumaniCare umgebaut. Das Innere wurde den Bedürfnissen von Experimenten und Therapie angepasst,. es gibt außen mehrere Garagentore, durch die man eintreten kann.

Auffällig an der Station ist, dass die großen Wege zu den einzlenen Sektoren alle auch mit Fahrzeugen befahrbar sind - das soll wohl den Warentransport erleichtern.

[Jessica]

"Die haben sich keinen schlechten Standort für ihr Lager ausgesucht...von außen kommt man nicht rein, da gibts keine erkennbaren Wege...also war es nicht verkehrt auf der Straße zu bleiben. Die Hauptwege zu den vier Sektoren sind alle befahrbar...und in unsere Richtung kommen bald einige Garagentore, durch die man ins Innere fährt. Bei...20 Mann oder wie viele sie noch haben können sie nicht überall sein und die meisten werden wohl auf dem Schiff oben sein...also bleiben nur noch Roboter und Mutanten. " Gibt Canan ihre optimistischen  Vermutungen preis und lockert ihre Arme ein wenig.

[FEV-Infizierter]

Lilya entgegnet nichts. Canans optimistische Einschätzung kann sie nicht so recht teilen, klug organisiert könnte so eine Festung auch von weniger Leute gehalten werden, das sich aber weniger als 20 Piraten auf dem Planeten befinden mag sie nicht recht glauben.

[Zitrusfrucht]

Der Truck fährt weiter die Strecke entlang, vorbei an großen Steinen und durch kleine Canyons hindurch. Die Straßenführung ist verschlungen, teilweise hat man das Gefühl, große Strekcen in die entgegengesetzte Richtung hinter sich zu bringen, bevor die Straße an einer Steilkurve abrupt wendet. Der Wind pfeift immer heftiger, bis schließlich, beinahe schon unvermittelt, das Fahrzeug vor den grußen Toren der Experimentierstation von Nibetio steht.


Groß ragt der Turm vor der Gruppe auf, hunderte von Meter dick und hunderte von Metern hoch wirkt er wie ein gedrungener Riese. Die Wände sind dunkel, durch die Fenster, die in regelmäßigen Abschnitten angebracht sind, kann man von draußen nicht einsehen, manche sind durch Panzer verdeckt. Ab etwa der Hälfte der Höhe kann die Gruppe eine große Brücke sehen, die weit aus ihr Sichtfeld ragt und den Turm mit einem anderen Abschnitt der Station verbindet, auf der anderen Seite muss es haargenau dasselbe geben. Wind und Wetter haben bereits tiefe Furchen in die Konstruktion geschlagen, und auch wenn die Station massiv konstuiert wurde kann niemand sagen, ob sie auch noch die nächsten paar tausend Jahre überstehen wird oder bis dahin nicht löchrig wie ein Schweizer Käse sein wird.

Der Hof vor dem Turm ist riesig und kahl, einige Gottesanbeterinnen marschieren quälend langsam umher. Das HumaniCare-Logo prangt groß auf einem riesigen Garagentor, dass sich im Mauerwerk befindet.

Etwas abseits des großen Platz befindet sich eine kleine Hütte, das Dach fehlt bereits, die Fenster ebenfalls, und Wind pfeift durch den massiven Beton. Es sieht ein wenig anders aus als die Station, wahrscheinlich wurde es nachträglich von HumaniCare hingestellt.

[FEV-Infizierter]

"Sieht aus als wären wir da." Meint Lilya grimmig und checkt den Sitz der Anzüge von sich und ihren Mitstreitern. "Okay schauen wir uns um. Canan du bist die Artillerie, wenn drauf ankommt werfen wir uns in den Dreck und du bolzt Blei bis nix mehr steht, klar?"

[Jessica]

"Sicher, solange die nicht noch einmal mit ihrem Dosenöffner anrücken..." Bestätigt Canan und richtet sich auf. Nachdem sie ihre Arme sortiert hat, stapft sie aus dem LKW und geht als Erstes auf die dachlose Hütte zu.

Kane schnappt sich seine Waffe und steigt ebenfalls aus. Er wartet einen Moment, bis die Halbasiatin etwas Vorsprung hat und folgt ihr dann allmählich. Misstrauisch sieht er sich ab und an um...

[Zitrusfrucht]

Die Gruppe verlässt nach und nach den Truck und stapft auf dem Sand vor der Station herum, im Rücken die gewaltigen Mauern der Festung.

Vorsichtig blickt die Gruppe ins Innere der Hütte. Die Computersysteme sind durch die Atmoshpäre mittlerweile zerstört worden, Stühle korridiert und geschmolzen. Auf dem Boden liegt jemand in einem verhältnismäßig alten Raumanzug, das Logo von HumaniCare auf der Brust und dem Helm. in seiner Hand hält er ein einfaches Datenpad.

[Ye ol' Dinkley McD0nk]

Kane geht vorsichtig auf den möglichen Leichnam zu und horcht angespannt auf seine Sinne.
In ermangelung eines Holzstockes stupst er den Raumanzug mit dem Lauf der Plasmawaffe an.

[Zitrusfrucht]

Als Kane an den möglichen Leichnam herantritt kann er sehen, dass es sich um einen echten handelt. Hinter dem Visier befindet sich das mumifizierte Gesiicht eines Mannes Anfang 30, mit Schnurr- und Kinnbart.

[Ye ol' Dinkley McD0nk]

"Japp... tot." kommentiert Kane trocken und nimmt sich vorsichtig das Datenpad.
"Vielleicht haben wir ja mal Glück..." murmelt er und reicht das Pad an Yuri weiter.
Voller, für Kane untypischen Optimismus, hofft er das sie bald von dieser Todesfalle von Planet runter kommen.
Dann doch lieber Fackeln und Forken...

[FEV-Infizierter]

Lilya kauert halb vom Truck verdeckt und beobachtet mit dem Scharfschützengewehre die Festung.

[Jessica]

"Igitt..." Ist ihr einziger Kommentar zu dem Toten. Besonders wohl fühlt sie sich in Anwesenheit der Mumie auch nicht. Canan nimmt das Pad zögerlich  an sich und schaut nach, was sich darauf befindet. Wenn der Tote für HC gearbeitet hat, hat er vielleicht etwas Gescheites für sie hinterlassen. 

[Zitrusfrucht]

Canan hat das Pad in ihren Händen.


3079,1-03: Ich habe gehört dass es in den Kernwelten Proteste vor den Zentralen gab. Versteh ich nicht, die Juristen sagen, dass da drin wäre alles in Ordnung. Außerdem handelt es sich um Psychokiller und andere Verrückte. Ich hoffe nur dass wir den Job hier nicht verlieren - an ein und denselben Ort zu sein wie Lydia gefällt mir, versetzt zu werden heißt nur wieder Trennung.

3079,1-15: Ein Patient ist ausgebrochen, seine Zellentür sieht aus als hätte sie jemand von innen mit einem Rammbock behandelt. Glücklicherweise konnten ihn die Sicherheitskräfte aufhalten, gute Jungs. Ich habe leider das letzte Stück Kuchen von Lydia aufgegessen, ich hätte mir mehr Zeit lassen sollen, jetzt bleiben mir für die restliche Woche nur Energierationen.

3079,2-04: Das IFF ist ausgefallen, jedenfalls kurzzeitig. Mit den Sonnenstrahlern konnten ein paar der Biester eingeschmolzen werden bevor das IFF wieder repariert werden konnte. Diese Metallmonster marschieren jetzt stur durch die Fabrik, die Energiesysteme und da Lager. Viele der Arbeiter wurden ausgeflogen, andere einkaserniert. Ich hoffe das ist bald vorbei, mit den tragbaren Transpondern kann man sich zwar frei um sie herum bewegen, aber wehe man sstößt sie an oder diese Dinger passen sich an.

3079,3-08: Eine Revolte! Zwanzig Patienten, oder was auch immer das genau für Dinger waren, sind vorgestern ausgebrochen und haben mehr als 20 Ärzte, Schwestern und Pfleger getötet. Lydia wurde schwer verletzt, die Ärzte meinen aber dass sie es überleben  wird. Trotzdem wollen sie sie erstmal in ein Spezialkrankenhaus nach Dayton fliegen. Ich hoffe sie kommt bald wieder zurück, ich vermisse sie.

3079,3-14: Ich habe ein Memo bekommen, Lydia geht es gut. Das Management hat die Gerüchte, dass hier alles dicht gemacht wird, verneint. Ein Glück.

3079,3-19: Die letzten Tage waren sehr aufregend. Wer vom Personal nicht getötet wurde konnte fliehen und wurde ausgeflogen, es sind nur noch ein paar Jungs da, darunter ich. Wir haben drinnen die Schoten dicht gemacht, solange diese 'Dinger' nicht herausfinnden wie man Computer hackt können sie nicht in die anderen Teile der Festung gelangen. Wir haben uns anschließend raus gekämpft, nur ein paar wenige haben es geschafft, ich bin hier im Häuschen mit Henry. Die Patienten können unmöglich raus kommen, egal was sie nun genau sind, Nibetios Atmosphäre überleben auch sie nicht.

3079,3-29: Ich frage mich wo das Rettungsshuttle bleibt. Ich habe die Komm-Anlage überprüft, alles funktioniert ordnungsgemäß. Vielleicht gibt es Probleme mit dem Gouverneur? Wenigstens reichen die Vorräte noch für ein, zwei Monate. Henry wird langsam unheimlich, er brütet vor sich hin, meinte etwas davon dass wir im Stich gelassen werden würden. Kann ich mir nicht vorstellen, immerhin ist unsere Akte rein und das Management hat uns die Rettung zugesichert.

3079,4-17: Ich vermisse Lydia. Ich hasse diese ekelhafte Nahrung. Henry hat sich auf den Weg gemacht, er meint er wolle zusehen noch ein intaktes Schiff auf den Landebahnen zu suchen. Das ist mehrere hundert Meilen entfernt, ich glaube nicht, dass er das schafft. Idiot. In die Station kommt man leider nicht mehr rein, ich wollte es kurz versuschen, aber hinter der Schleuse  warten sie, ich hatte zuviel Angst. Drinnen könnte ich die Sicherheitskapseln benutzen, soweit ich weiß sind noch einige übrig.

3079,5-01: Wo bleiben die nur? Warum kommen die nicht einfach mit einem Aufgebot von X.O.S., brennen alles mit Napalm aus oder jagen die Strahlung des Reaktors durch die Gänge? Vielleicht gibt es Ärger mit den Aktionären? Ich frage mich ob Henry es geschafft hat, ich warte jedenfalls weiter auf das Shuttle und auf Lyydia.

3079,5-19: Es gab ein kleines Beben, der Wind hat Risse in das Dach gerissen, ich muss nun im Anzug ausharren und habe keine Nahrung oder Wasser mehr, der Sauerstoff reicht nur noch maximal zwei Tage. Wenn die mich noch retten wollen, dann müssen sie sich beeilen, oder meine geliebte Lilli kann nur noch meinen Leichnam begraben .....

3079,5-20: Lilli, ich liebe dich. Der Sauerstoff geht zuende und ich merke wie ich langsam ohnmächtig werde. Ich möchte nur noch schlafen. Ob ich uns ein Haus kaufen kann wenn ich zurück kehre?

[Jessica]

"Uh, na toll..." Entfährt es Canan ächzend, als sie die Zeilen liest. Der arme Kerl hatte sich offensichtlich den falschen Auftraggeber ausgesucht. Noch krasser als diese traurige Story findet sie allerdings, dass sie sowohl mit den Piraten, wie auch mit den Mutanten Recht behält. "Ich hab hier was gefunden...respektive wir." Gibt sie für den Rest der Gruppe durch und grübelt, was ein IFF ist. " Hier gibts angeblich irgendwelche Metallviecher, für die man einen Transponder braucht. Die Patienten die hier eingelagert worden sind, waren tatsächlich Mutanten - wie so Dinger aus dem Film, mit Superkräften und so. Das Wetter hier draußen vertragen die aber nicht...öhm..." Sie überfliegt den Text weiter. "Der Typ ist 3079 gestorben, der hat was geschrieben vowegen dass die Mutanten in der Schleuse vor der Station hocken...drinnen gäbe es Sicherheitskapseln für den Notfall. Wobei - das wäre schon arg blöde, wenn wir die nötig hätten... "  Dann müssten sie alles zurücklassen und dieser Mist hier wäre völlig umsonst gewesen...

Canan schickt die Daten an Lilya weiter und wartet, was sie dazu sagt. 

[FEV-Infizierter]

Lilya überfliegt die Daten. "Hmm IFF könnten Freund-Feind-Transpoder sein. Möglicherweise haben die die Sicherheitsmechs auf alles scharf geschalten was organisch ist, wegen ihre Patienten oder um ihre Angestellten loszuwerden. Jedenfalls ist diese Message hornalt, ich würd nicht drauf wetten das die Mutanten sich nicht mittlerweile auf diese Umgebung eingestellt haben. Diese komischen Insektendinger kommen hier zumindest klar." Antwortet sie, sich dessen bewusst das sie sich hier auf das dünne Eis der Spekulation begibt.

[Jessica]

"Achso...ja, das könnte echt sein, würde Sinn machen. Hm, aber wenn ich bei dem Evolutionszeug früher ausgepasst habe..." Was sie nicht tat..."Dann dauert es zig Generationen, bis sich eine Art auf ein anderes Klima einstellt. Unmöglich ist es natürlich nicht. Bei Mutanten kann man sowieso nie wissen...gehen wir mal davon aus, dass es eher nicht wirkt. Wenn doch, haben wir Glück gehabt. Wollen wir weiter?" Canan bewegt sich langsam auf die Garagentore zu.

[FEV-Infizierter]

"Okay ich geb dir Rückendeckung." Funkt Lilya durch und geht zur Hütt vor von wo sie mit dem Sniper die Garagentore in Visir nimmt.

[Jessica]

"Supi!" Canan geht auf das erstbeste Tor zu und versucht einen Öffnungsmechanismus zu finden. Danach geht sie ein paar Schritte zurück und wartet...

[Zitrusfrucht]

Das Licht an den Garagentoren blinkt, augenscheinlich kann die Gruppe mit den Truck hindurch fahren wenn sie will.


Quietschend und dumpf surrend öffnen sich die schweren Tore, Staub rieselt herab. dahinter kann sie Gruppe eine weitere schwere Tür sehen, und eine riesige dunkle Schleuse, notdürftig erleuchtet. Augenscheinlich kann die Gruppe hinein fahren und einen Druckausgleich herstellen, ohne auf den Truck verzichten zu müssen.