FalloutNow!

Thea rauscht Hawks hinterher.
"Gehts jetzt besser? Mann komm klar! Du scheisst dir wegen jeden Lüftchen in die Hosen, säufst dir das Hirn kaputt und du erregst aufsehen! Viel zu viel, mit deinen unbeherrschten Ausbrüchen bringst du uns alle an den Rand des Abgrundes." Thea schaut einen vorbeigleitenden Cameraeye hinterher. "Ich habe mir den Scheiß hier nicht ausgesucht, klar? Aber wenn wir hier wieder rauswollen dann geht das nur wenn sich alle am Riemen reissen."

Die Anwesenden in der Bar mustern die Crew auffällig unauffällig und versuchen, so unbeteiligt wie möglich zu wirken. Draußen ist das näherkommende Surren eines Cameraeyes zu vernehmen.
"Wir gehen glaubich jetzt wirklich besser", murmelt Julie und packt ihr Zeug zusammen.

Hawks steht mit schlaffen Schultern vor der Tür.
"ja ja..." murmelt er leise. Der Funke ist am verklimmen. All die Wut und Spannung ist mit seinem Frust verpufft.
Momentan wünscht er sich nichts sehnlicher als eine Flasche Schnaps, ein Schmuddelheftchen und seinen Maschinenraum wo ihn niemand stört.

Thea legt ihm ihren rechten Arm auf die Schulter. "Kopf hoch Hawks. Jeder hat mal ne Krise." Dann wendet sie sich an die Gruppe die die Kaschemme verlässt. "Frau Reiseleiterin, wohin gehts?"

Manson überlegt was Hawks gesagt hat und denkt.
Genau deshalb hab ich sie zum ersten Offizier gemacht. Als er sieht, wie Thea Hawks zwar anzutreiben versucht, ihn aber auch eine Stütze und Hilfe sein will. Etwas das Manson nicht so richtig beherrscht. Er weiß wie er ein Schiff zu führen hat und wie man gut an Geld kommt. Jedoch die Mannschaft bei Laune halten ist ihm wie ein fremdes Buch. Deshalb hatte er bis jetzt auch so viel wechselnde Crewmitglieder.

"WIr müssen mit der City 6 Linie nach Viertel 6 - dort sind zur Zeit Unruhen gemeldet, also sollten wir vorsichtig sein", sagt sie leise.
"Dort treffen wir unseren Führer durch die Kanalisation, sein name ist Xen Pengshin."

Hawks gibt sich einen Ruck und schaut sich kurz an.
Er atmet einmal tief ein und st ößt die Luft in einem langanhaltendem Seufzer wieder aus.
"Also los..." meint er dann "lasst es uns hinter uns bringen..."

Julie steht auf und begibt sich zur Tür.
"Also, gehen wir", sagt sie und verschwindet nach draußen.

Hawks rafft sich auf und folgt Julie als sie nun ebenfalls aus der Tür nach draussen tritt.

"Wo geht es lang?" Fragt Thea an Julie gwandt.

"Hier lang", sagt Julie und drängelt sich durch die Menge ....


Nach kurzer Zeit Fußmarsch kommt die Gruppe an der Bahnstation an, ein erhöhtes, auf über 30 Meter hohen Stelzen stehendes überdachtes Plateau, dass direkt an einer 'Bahnschiene', eine dünne Magnetbahn, in regelmäßigen Abständen von Stelzen untersützt, anliegt und so den Einstieg ermöglicht - ein Geschiebe und Gedränge herrscht hier die Treppe hinauf zum Bahnplateau, Graffitii bedeckt die wände und Boden, Rost kommt zwischen dem Gelben und schwarzen Lack hervor, es riecht hier und da ein wenig nach Urin, zwischen den Leuten sind ständig Polizisten zu sehen, Cameraeyes schweben über den Köpfen der Menschen und gehen ihrem ständigen Überwachungsauftrag nach.

Nach wenigen Minuten hat es die Gruppe hoch geschafft, aus einiger Entfernung ist bereits das Rauschen der Bahn zu hören ....

Thea schaut sich zwischen den Fahrgästen um, während sie auf die Bahn wartet.

Hawks beobachtet verstohlen die Polizisten und besonders die anderen Wartenden...
Man weis nie woher der tödliche Schuß kommt... die können noch so unschuldig und harmlos aussehn... sinniert er paranoid vor sich hin

Schließlich kommt eine silberfarbene, mit Graffitti besprayte Bahn die Schiene entlang und hält mit einem leisen Surren am Bahnsteig, die Türen öffnen sich und Passagiere steigen aus und zu ....

Julie läuft vor zu einem der voderen Wagons und steigt ein.
"Hier rein", ruft sie, "hier sind nich Sitzplätze frei."

Hawks folgt Julie und den anderen in das Abteil und setzt sich hin.

Thea nimmt ebenfalls Platz und schaut sich in der Bahn um.

Hawks schaut sich verstohlen um und versucht angestrengt nicht dazu sein, was dazu führt das er auffällig unauffällig in seinem Stuhl sitzt.

Hawks kommt es vor als würden sie schon Wochen in diesem Zug sitzen.
Mit zitternden Händen langt er nach seinem Flachmann und nicmmt einen kurzen Schluck.
Möglichst dann wenn Thea nicht hinschaut...
Dann tastet er nach seinen Kippen und zündet sich eine an.
"Wie lang werdn wir brauchn?" fragt er nuschelnd mit der Kippe im Mund

Die Bahn zischt los, an Häuserreihen vorbei gewinnt sie wahlweise an Höhe, gibt manchmal einen wunderbaren Ausblick auf die überfüllten, schmutzigen Straßen von City 6, fliegenden Polizeistrefen oder Privatwohnungen, sofern der Ausdruck privat halbwegs angebracht ist, mehrerer Einwohner.
"Wir fahren etwa eine halbe Stunde", sagt Julie. "Vielleicht müssen wir mit einer Passkontrolle rechnen, im Viertel herrscht schließlich eine höhere Alarmstufe .... "

Thea wirft noch einen prüfenden Blick durch den Wagon und schaut dann aus dem Fenster.