FalloutNow!

"Hattest du damals auch schon Söldner als Wachen angestellt?", fragt Raven neugierig.

"Sag mal Fernandez, muss das sofort sein oder können wir uns erst mal einen Tag ausruhen? Ich hab schon wieder seit Tagen weder Wasser noch ein Bett gesehen ..." meint Sakaya mürrisch und tippt mit ihren Fingern auf dem Tisch herum.

"Vastin hat das damals nicht als nötig erachtet." Antwortet Fernandez auf Ravens Frage. "Hätte in dem Fall auch nicht viel gebracht."
Er wendet sich an Sakaya.
"Gut, ich versteh schon ihr habt einiges durchgemacht..." Er kratzt sich am Kopf. "Habt ihr Hunger?"

"Ja, ich brauch unbedingt was zu Essen." sagt Sakaya nickend, ihr läuft augenblicklich das Wasser im Mund zusammen, als die ersten Gedanken an Fernandez Kochkünste auftreten.

"Dann nehmt schon mal Platz, übrigens ist der Wasserturm fertig. Die Ghule hatten einen Kran am Laster und waren ziemlich pfiffige Techniker, jetzt funktioniert die Dusche endlich auch wieder." Fernandez geht Richtung Küche.

Rufio schaut verzweifelt in die Gesichter der andern. "Ghule waren hier im..." Doch dann bricht er wieder ab und setzt sich stocksteif auf einen Stuhl. Dann wirft er einen vielsagenden Blick zu Sakaya rüber.

Sakaya bemerkt diesen Blick und quitiert ihn mit einer hochgezogenen Augenbraue. "Ist was?" fragt sie verstört.

Rufio form das Wort Ghule mit seinen Lippen, fährt mit dem Daumen seine Kehle entlang und spuckt dann demonstrativ aus. In seinem Gesicht steht deutlich der pure Ekel im Vordergrund, so als hätte er gerade mit einem Strohhalm an einem frischgelegtem Brahminhaufen gezogen.

Sakaya lässt die Braue ein bisschen abfallen, sieht kurz zur Theke Richtung Fernandez und dann wieder zu Rufio. Sie beschließt, das einfach mal unkommentiert zu lassen und sich stattdessen um wichtigeres zu kümmern. "Ich werd mal meinen Krempel hier wegschaffen ..." sagt sie, steht auf und läuft auf den Flur zu, wo sie ihr altes Zimmer schließlich wieder findet. Sie öffnet die Tür, legt ihren Rucksack neben's Bett und lässt sich auf dieses Fallen. Dort liegt sie ein paar Minuten herum und entspannt ein wenig, lässt die Zeit einfach so vergehen, ohne etwas besonderes zu tun, dann zieht es sie zurück zu den anderen.

"Ja, was zu essen kann wohl nicht schaden...
Hättest du vorhin zugehört, hättest du das mit den Ghulen schon verher gewusst
mein lieber Rufio..." Dann lässt er das sticheln sein und setzt sich
erschöpft in einen Stuhl...

Rufio scheint auch auf den Kommentar nicht einzugehen. Lustlos stochert er mit seinem Finger in irgendeiner Rille des Stuhls. "Kommt gleich jemand mit die Waffen säubern?!" Rufios Magen meldet sich und versetzt ihm einen Schlag in der rechten Bauchhälfte. "...nach dem Essen..."

Raven döst weiter teilnahmslos auf dem Tresen.
"Für mich bitte auch was...", murmelt sie und hofft das Fernandez es hört.

"Ich komm gleich mit ..." sagt Sakaya und setzt sich wieder an den Tisch.

"Naja, wenn ich sie irgendwann wieder verwenden will...
Dann muß ich wohl." meint Jay rhetorisch. Dann sagt er
noch zu Fernandez: "Ich hätte gerne eine große Portion."

Nach einer kleinen Weile kommt Fernandez mit einigen Tellern aus der Küche. Er stellt den Gefährten ihre Portionen hin, es gibt Brahminkotellets und Bohnenpfanne. Das Essen riecht lecker und würzig.

Rufio betrachtet das Essen und rümpft kurz die Nase. Jedoch scheint es an diesem Mahl wirklich nichts zu bemängeln. Vorsichtig schneidet er das Brahminkotelette in kleine Häppchen. Dann legt er los. Wenn die Koteletts und die Bohnen nur ansatzweise so gut schmecken wie sie riechen, wird es wohl nach langer Zeit ein Festessen.

Zögerlich und unmotiviert hebt Raven den Kopf und start auf ihr Essen, doch ein paar Augenblicke später mampft sie wie eine Weltmeisterin. Lästigerweise muss sie alles mit links machen.

Das Essen schmeckt vorzüglich und beweist mal wieder Fernandez exzellente Kochkünste.

"Fantastisch..." Man mag es kaum glauben. Rufio spricht tatsächlich mit vollem Mund. "Fantastisch schmeckt dieses Essen Fernandez... ich könnte mich reinlegen." Schmatzend langt er nochmal nach einem Stückchen Kotelette.

"Da solltest du dich aber vorher mal waschen." Antwortet Fernandez grinsend.

In diesen Moment kommt Vanessa die Treppe hinabgestiegen.
Julius sieht eine bezaubernd hübsche Frau mit nussbrauner Haut und halblangen schwarzen Haaren, ein kleiner runder Kugelbauch verrät dem Arzt in ihm das sie wohl schwanger ist.