FalloutNow!

Thea versucht die Polizeigewalt zu übersehen und wendet sich an Julie, wo geht es weiter?

"Wir müssen einige Blocks weiter, etwa zwei Stunden Fußmarsch", sagt sie, "es gibt allerdings eine kleine Bahn, in die wir einsteigen können - verhaltet euch unauffällig, die Gegend ist ziemlich unruhig .... "

Unten angekommen läuft Julie zielstrebig über eine Straße vorbei an einigen Pennern, einer brennenden Mülltonne und dem GraffittiSlogan an einer Wand "NIEDER MIT DER PARTEI - HELFT UNSEREN BRÜDERN IN VIERTEL 4" hinein in eine enge Gasse. Ab und an fährt ein einzelner Gleiter oder ein Auto über die Straße ....

"Was sie nich sagen..." grummelt Hawks und bemüht sich Schritt zu halten.
Gelegentlich schaut er sich panisch um.
"Mann... zwei Stunden durch diese Gegend...." brabbelt er vor sich hin das überleben wir doch nie...

Thea beobachtet ruhig und achtsam die Gegend während sie neben Julie herläuft.

Manson wird langsam unruhig. Nicht weil er in so einem Viertel unterwegs ist. Aber sein Verlangen nach XDeep ist seit sie auf den Planeten sind gestiegen.
Bis jetzt geht es noch. Aber die Körperlichen Beschwerden werden bald eintreten. Wann kann er auch nicht sagen. Sein Vorrat auf dem Schiff ist verbraucht.
Er muss eine Möglichkeit finden sich kurz von der Gruppe zu trennen und einen Dealer finden.
Er fällt erst mal unmerklich zurück ans Ende der Gruppe und versucht ebenfalls die Umgebung unauffällig zu sondieren. Aber er schaut immer mehr nach Personen die wie Dealer aussehen.

Manson kann verdächtig wenig Personen sehen - die meisten sind Penner, die ausruhen wollen ....

Schließlich tritt die Gruppe auf die Hauptstraße - dort, wo sich eine Bahnhaltestelle befinden sollte, ist nur ein zusammengeschlagenes Stück Metallschrott zu sehen, die Bahntrassen aus dem Boden gerissen, an einigen Stellen brennen Mülltonnen oder kokelt Müll, auf dem Boden liegen Flyer und Papier verstreut, die Fenster in den Häusern sind eingeschlagen. Es sieht aus, als hätte hier ein Mob gewütet. In einiger Entfernung sind laute Sprechchöre zu hören .....

"Scheiße", sagt Julie, "das wäre unsere Bahn gewesen."

"Also gehen wir zu Fuß?" Stellt Thea die eher rhetorische Frage.

"Müssen wir wohl", sagt sie und blickt die Straße hinunter. "Und zwar genau auf die Sprechchöre zu .... "

"Einen anderen Weg gibt es nicht?" Fragt Thea ungläubig.

"Wir müsten das Gebiet weitläufig umgehen", sagt Julie, "das würde noch mehr Zeit beanspruchen und unser Kontakt wartet im Augenblick sicher nicht allzu gerne."

"Na dann müssen wir wohl..." Meint Thea und geht entschlossen voran.

"War ja so klar..." murrt Hawks...
"Wir sollen jett daaa durch?" er malt sich in den schillernsten Farben aus was für Gewalttaten ihn erwarten und wer ihm alles ans Leder will.
"Verdammt seid ihr wahnsinnig? Das is doch garantiert ein riesiger Mob... die bringen uns doch um... Vergesst es... nich mit mir, das pack ich nich..."
Hawk steht wie angewurzelt, alle Farbe aus seinem Gesicht gewichen....

"Überlegen sie bitte Mister Hawks, es ist die einzige Möglichkeit. Mit etwas Glück können wir die Ausschreitungen ja umgehen .... "

"Glück?? GLÜCK??" fragt Hawks hysterisch...
"Großer Gott, Glück... wir sind ja sowas von tot...." mir stockenden, zwanghaften Schritten bewegt sich Hawks vorwärts.
"Wir werden alle sterben..." murmelt er leise vor sich hin während er mit starr auf die Füße seiner Mannschaftskameraden gerichteten Blick vorwärts schlurft.

Langsam nähert sich die Gruppe dem Sprechchor, die meisten der Rufe wenden sich wohl gegen das Regime oder zumindest deren Politik - die Spuren von Verwüstungen sind nichtmehr zu übersehen, und schließlich können sie die nächste, breite Hauptstraße entlang einen gewaltigen Zug aus Demonstranten die Straße runterlaufen sehen, eng an eng gedrängt, die Xeraans Abdankung fordern - der Demonstrationszug ist so lang, dass man nicht sagen kann, wo er anfängt, und wo er wohl aufhört .....

Thea schaut sich den Demozug an. "Wir sollten dicht beisammen bleiben, ich schätze die Sache hier wird noch explosiver wenn die Polizei auf den Plan tritt."

"Gute Idee..." brummt Hawks aus dem Hintergrund und drängt sich na an seine Leute.
"Mann ich hoffe wirklich die Bullen kommen nicht..." knirscht er leise

"Mir gefällt die Sache auch nicht, aber wo kein zweiter Weg ist..." meint Manson fast geistesabwesend von hinten. Dabei beobachtet er die näher kommende Menge.
Hoffentlich weiß die Polizei noch zwischen Besucher und Demonstrant zu unterscheiden, bevor sie alles niederknüppelt. denkt er sich, während er wieder dichter an seine Leute heran kommt.

Gemeinsam schließt sich die Truppe dem Demonstrationszug an, Sprechchöre verbinden sich um sie herum zu einem einzigen Brei, Leute der verschiedensten Ethnien und Kulturen haben sich hier zusammengeschlossen, direkt vor ihnen laufen einige Mitteleuropäer und halten allerlei improvisierte Waffen in die Höhe, neben ihnen eine junge Asiatin in ärmlichen Kleidern. Nur wenige Meter weit weg tragen einige maskierte Araber einen toten auf eier Bahre durch die Menge, sie halten Gewehre in ihren Händen und scheinen wild entschlossen zu sein .... Transparente und Schilder fordern lautstark die Absetzung der Regierung und den Rücktritt des Bürgermeisters. In einiger Entfernung fliegen Steine an die Hauswände, eine Gruppe Jugendlicher plündert einen kleinen Elektroladen.

Mehrere Hubschrauber zischen über die Menge hinweg, ihre beiden Rotoren blasen Staub und Wind in das Geischt der Anwesenden. Thea weiß, dass es nur eine Frage der Zeit sein wird, bis die Polizei hier durchgreift und den Demonstrationszug aufhält.

"Es wird nicht lange dauern bis die Einsatzkommandos einschreiten. Wir sollten so schnell wie möglich durch diesen Mob durchgehen und uns dann eine ruhigere Seitenstrasse suchen, wenn die Menge in Panik gerät gibt es kein halten mehr befürchte ich." Erklärt Thea und geht energisch auf die Menge zu.