FalloutNow!

Rufio schüttelt mir dem Kopf. "Sakaya, das hier wird ewig dauern." Dann beginnt er vorsichtig mit der Arbeit. "Muss gemacht werden...", brummt er.

"Die Reise wird bestimmt wieder ein langer Ritt durch die Wüste. Vielleicht können wir mit den Bikes fahren. Ich habe ehrlich gesagt keine Lust mich mal wieder mit Sipplingen oder sonstwas rumzuschlagen. Der Hub ist ziemlich grausig und voll mit komischen Kreaturen."

"Warst du schon mal da?" fragt Sakaya knapp, nachdem sie ein paar Momente überlegt hat. "Klingt ja nicht so gemütlich."

"Sogar zwei- oder dreimal." Für einen Moment unterbricht er sich und reinigt einen Draht, der vom Zielfernrohr in die Elektronik führt. Dann wendet er sich wieder Sakaya zu. "Karawanenwache. Komischer Ort. Da triffst du alles! Aber da bekommst du auch alles."

Sakaya nickt und sieht Rufio weiter dabei zu, wie er seine Waffe reinigt. "Weißt du, wie lange die Reise dauert? Ich hoffe, wir sind bald wieder zurück. Wenn wir jetzt öfter solche Wüstenwanderungen unternehmen müssen, bin ich mit 30 am Ende."

Alex schaut sich kurz unwissend und planlos um, nachdem er etwas Abstand zwischen sich und den Wachen gebracht hat und auf dem staubigen Platz vor dem großen Gebäude steht.
"Ja, was will ich jetzt nun eigentlich tun?" fragt er sich selbst halblaut, wobei er sich mit der linken Hand das markante Kinn reibt.

Rufio beginnt zu lachen. "Damit hast du wohl recht..." Grinsend fügt er hinzu: "Es ist schon ein Marsch. Der Hub liegt noch unter Junktown. Ein gutes Stück in den Süden."

Alex denkt sich dann aber, dass es ersteinmal besser wäre mit diesem Fernandez zu reden um eine grobe Ahnung über das Cafe zu bekommen und vielleicht auch ne warme Mahlzeit und nen ordentliches Getränk. Deswegen geht er schnurrstracks auf das große Gebäude vor ihm zu, welches wohl das Cafe sein müsste.
Mit langsamen schweren Schritten geht er die Stufen zur Veranda hinauf, welche unter seinem Schritt leicht knarren und hält nach Gästen ausschau, oder eben nach Sachen, die er bisher noch nicht gesehen hat.

Nachdem Jay sich der Ordnung seiner akribischen Arbeit sicher ist,
legt er das Putzzeug beiseite und kramt die Pflegeutensilien für die
Waffe hervor. Beim zusammensetzen wird jeder Mechanismus
penibel, aber nicht mit zuviel Öl, geölt.
Jay lässt sich richtig Zeit mit seiner Waffe, damit anschließend auch
alles richtig funktioniert.

"Sehr gut...gibts du mir bitte ne Cola?", fragt Raven. Sie ist wie der Rest der Gruppe sichtlich froh wieder zuhause zu sein.

Julius, immernoch stehend, aber mittlerweile an die Wand gelehnt, beobachtet abwesend das Treiben. Was für Menschen gehen und was für welche kommen, ist für ihn gerade sehr nebensächlich. Er hat sich das Gespräch irgendwie besser vorgestellt, besonders nachdem er von positiven Eindrücken nur so überflutet wurde.
Vielleicht bin ich doch zu naiv, und nicht nur positiv eingestellt, wie ich es mir immer einrede. zweifelt er an sich.
Warum er sich nicht hinsetzt, warum er grade blockt, weiß er selbst nicht. Vermutlich will er sich nicht an den Ort binden. Nicht gewöhnen, er könnte hängen bleiben und sich etwas herausreißen. Nach einer Weile des auf den Boden Starrens, hebt er dann den Kopf, und öffnet in einem stillen Moment die Lippen:
"Wissen Sie denn einen Ort, wo man einen Arzt gebrauchen könnte, Mr. Fernandez? Nach Bunkerstadt kann und will ich nicht zurück, die NKR ist übersättigt... und naja, die Mittel um mich selbstständig zu machen habe ich kaum. Ich bin Arzt, kein Unternehmer. Ein wenig wundert es mich schon, dass dieser Beruf in solch einer Zeit so stark vertreten ist."
Den letzten Satz, sagt er mehr oder weniger kleinlaut, selbstmitleidig. Lauter fügt er dann hinzu:
"Und wie ich dahin komme. Wie Sie bemerkt haben, bin ich nicht sonderlich gut darin alleine zurechtzukommen. Wird dieser Ort von Karawanen besucht, mit denen ich vielleicht reisen könnte?"

Alex betritt sich geradewegs durch die Tür ins Café, denn eine Veranda gibt es nicht.


Fernandez bringt Raven eine Cola und wendet sich Julius zu. "Es gibt nicht viele gute Ärzte. Für die meisten gibt es nur teure schlechte Ärzte oder den Tod. Das Ödland nimmt sich täglich einige duzend Seelen Doctor, die meisten sterben irgendwo am Arsch der Welt oder werden von irgend einen anderen erschossen. Vergiss es irgendwo in der NKR oder im Hub eine Praxis aufzumachen, dort gelten nur Intrigen und Beziehungen, sonst nichts. Die sorgen dafür das du nicht mal nen Stimpak kriegst, wenn sie wollen. Wenn du nicht alleine zurechtkommst, tu dich mit Leuten zusammen die das können oder stirb, die Leute mit den du gekommen bist sind anständige Leute, sie sind viel unterwegs und erleben allerlei 'ungewöhnliche' Dinge glaube mir, da ist ein Doc nie verkehrt..."

In diesen Moment öffnet sich die Tür und ein Wanderer, er ist in einem abgetragenen Ledermantel gekleidet und eine Kapuze bedeckt seinen Kopf, betritt den Gastraum.

"Danke dir...", Raven nimmt die Cola in die Hand und dreht sich um zu dem Fremden und mustert ihn. Mit ihren Blicken sucht sie nach Waffen an seinem Körper...

Rufio nickt und scheint nun zufrieden mit seiner Arbeit. Frisch gesäubert und poliert, wirft er mit dem ZF einen Blick ins Ödland um sicherzustellen ob es wieder seine Funktion erfüllt.

Auf die Worte des Mannes hin nickt Julius bedächtig.  "Hm, heißt das ich bin engagiert?", fragt er recht skeptisch - er will sich nicht wieder von seiner allzu leicht eingenommen Erwartungshaltung blenden lassen.
Er nimmt allerdings jetzt wieder mehr wahr, sieht aus dem Augenwinkel die hereintretende Gestalt. Die schwangere Frau ist  weniger interessant für ihn, sie erregt seine Aufmerksamkeit nicht, ihn beschäftigen grade ganz andere Sachen.

Alex schaut sich ausgiebig um, wobei er einen langen Schatten auf den Boden wirft, hat er doch noch immer die Sonne im Rücken.
Er mustert alle Anwesenden ausgiebig, wie auch die Örtlichkeiten.

"Natürlich nur wenn du willst." Antwortet Fernandez auf Julius Frage hin. Dann wendet er sich dem Neuankömmling zu, "Kann ich dir helfen?"

Der Gastraum des Cafés ist mit Holz verkleidet, an den Wänden und Deckenbalken hängen allerlei interessante Dinge wie vergilbte Pin Up Kalender, Warn- und Verkehrsschilder, Tierschädel, Gasmasken und andere Souveniers. Die Bar ist gut mit hochprozentigen Bestückt und aus der Küche riecht es verührisch nach gut gewürzten Fleisch. An der Theke stehen zwei Männer, eine attraktive dunkelhäutige Frau und eine weitere sehr ansehnliche rothaarige Frau.Einer der Männer sieht ihn an und redet mit ihm.

Alex grinst freundlich und erwiedert, während er auf die Theke zugeht.
"Ich hätte gern was zu Essen..." dann zeigt er auf die Flasche mit dem Schriftzug 'Nuka Cola', welche die rothaarige Frau in der Hand hält und meint: "Und ich hätte gerne auch sowas zum trinken..."
Nun war er nurnoch wenige Meter von der Theke entfernt, wobei er zustimmend oder eher anerkennend nickte ob der doch eigentlich recht gelungenen Innenausstattung des Cafes, was allerdings auch an den Frauen an der Theke liegen könnte.
"Und dann hätte ich gerne gewusst, wo ich hier einen gewissen Fernandez finden kann."
Nun nimmt der in Leder gekleidete Fremde an der Theke Platz, wobei er seinen braunen und verstaubten Mantel  nach hinten schiebt um sich besser hinsetzen zu können, wobei allerdings seine beiden Revolver in den Holstern zum Vorschein kommen.
Dennoch konnte Fernandez diese wohl nur schwer sehen, aber der aufmerksamen Person neben Alex dürfte dies jedoch nicht entgangen sein.

Raven dreht sich wieder nach vorne und trinkt gelassen, so tut sie jedenfalls, ihre Cola. Dabei verfolgt sie unauffällig aus dem Augenwinkel jede Bewegung des bewaffneten Fremden.

"Ob das Zufall ist das er wenige Augenblicke nachdem wir uns mit dem Senator angelegt haben hier auftaucht?", denkt sie sich.

Alex bemerkt den Blick der Frau und schaut sie dann mit einem freundlichen Lächeln an, aber da seine Augen von seiner Schutzbrille verdeckt sind, kann man nicht die Sprache seiner Augen lesen, weswegen dieses Lächeln auch einfach nur gut gespielt sein könnte.
~Hmm, ob die Schöne wohl Interesse hat?~ denkt er für einen kurzen Augenblick, ehe sein Grinsen noch breite und liebenswürdig wird, aber auch schon fast dämlich wirkt.
"Hallo." sagt er nur knapp, hatte er doch zwar ihren Blick bemerkt, aber nicht, dass sie seine Waffen gesehen hat.
Und Gedanken konnte er auch noch nicht lesen.

Fernandez stellt Alex eine Nuka Cola hin.
"Kleinen Moment."
Dwer sehnige Mann verschwindet durch eine Tür in einem anderen Raum und kommt wenige Augenblicke später mit einem Teller wieder, auf dem sich Brahminkotellette und Bohnengfemüse befindet.
"Ich bin Fernandez, und mit wem habe ich das Vergnügen?"