FalloutNow!

"Ja, Sie haben Recht." antwortet Sakaya und verbeugt sich tief, als die anderen schon längst am gehen sind. "Wir werden Sie nicht enttäuschen, lǎoyé." Zumindest hofft sie das. Sie nickt dem alten Apotheker verabschiedend entgegen und wischt sich die einzelne Träne aus dem Gesicht. Schließlich folgt sie dem Rest nach draußen.

"Auf ein baldiges Wiedersehen Mister Deschain", antwortet ihm noch Ming als die Gruppe den Laden wieder verlässt ....

Draußen ist es mittlerweile deutlich dunkler geworden, die Straßenbeleuchtung in der Stadt ist bereits angesprungen und die schwache Beleuchtung der Lampions im Hafenviertel brennt ebenfalls - am Himmel ist nurnochn ein kleiner Streifen Licht zu sehen, der ist Himmel bereits sehr dunkel, wirft tiefe Schatten im Hafenviertel ....

Etwas weiter entfernt kann die Gruppe Schritte mehrere Personen hören, zwischendurch die Stimme Kotamas ....
"Los, weiter, der Pier ist nichtmehr weit weg."

'Blabla   lass den Typen reden wenns ihn glücklich macht....     Ok, 3 Mann gehen raus... Plus der Wachen macht? Hmm   Die werden drinnen noch sicher sowas wie Wartungspersonal, nen Lagerverwalter und nen Chef haben...  Bei der Größe.     Unsere Firma ist  gegen diese sicher  nur  n  kleiner Marktstand gewesen....  Errinert er sich an 'Mandalore Caravans'   'wenigstens haben wir  keine Drogen umherkutschiert.'
Spider schätzt  mit wievielen Leuten  man im jetztigen Zeitpunkt mindestens rechnen könnte  für nen Karawanenbetrieb.

"Wollen wir der Frau folgen? Sonst sollten wir uns erstmal beratschlagen. Unbemerkt wir werden hier wohl jetzt nicht reinkommen, Mazzawaken denken." Fragt Animal seine Begleiter.

Begleitet von einem zufriedenen Seufzen, welches das Knarzen der Apotheken-Tür etwas untergehen lässt, kommt die Shi draußen an. Jetzt hat sie ihre Chance, alles wieder gut zu machen. Das klingt zwar nicht gerade einfach, aber bei dieser Sache können sich alle endlich mal auf das konzentrieren, was sie sowieso am besten können: Stumpfes Herumkloppen. Noch hat Sakaya keine Vorstellung davon, was sie erwartet, aber das ist jetzt auch erst mal egal. Sie wird bald ihre Liebsten über diese Möglichkeit in Kenntnis setzen und sich dann mit der Gruppe beraten, was zu tun ist. Und wenn die Sache erledigt ist, dann ist es vielleicht bald vorbei. Das Licht am Ende des Tunnels ist jetzt langsam in Reichweite gekommen.

Die Asiatin wird unwillkürlich aus ihren Gedanken gerissen, als sie die Stimmen in der Nähe hört. Sie schaut etwas unschlüssig zu Saint hinauf. Sie vergisst für einen kurzen Moment, dass ihre Begleiter abgesehen von Jay kaum ein Wort Chinesisch verstehen ...

"Mit meinem Gewehr und der Rüstung bin ich auffallend wie ein bunter Hund. Ich nehme jeden Befehl entgegen."

Untypisch für Rufio, dass er mit seinen Ideen und Vorstellungen nicht in erster Reihe steht. Aber momentan ist ihm nicht danach, eine führende Rolle zu übernehmen. Zu oft schwenken seine Gedanken ab und kreisen um die kleine Shi. Ganz so ruhig wie er nach aussen angibt, scheint er die Sache mit Sakaya nicht wegzustecken. Ein tiefes Loch in seiner grauen Seele klafft zwischen seinem Herzen und seinem Verstand. Ob sie auch so fühlt?

Jade hockt noch immer an ihrem Platz und sieht die anderen Ming's Geschäft wieder verlassen. Kein Knall, kein Feuer, alles steht noch - die Sache muss gut gelaufen sein. Irgendwo hört sie irgendwen auf Shi sprechen, doch sie versteht kein Wort und interessiert sich auch nicht dafür. <Mal gespannt, was die ausgehandelt haben... oder auch nicht.>, denkt sie, macht aber keine Anstalten, ihren Platz zu verlassen.

Sakaya steht neben Saint. Jade sieht sie einen Moment an. Ihre Gesichtszüge, sofern Jade dies erkennen kann, scheinen etwas lockerer zu sein. Vielleicht ein gutes Zeichen. Sie hofft es für Sakaya, aber ihre Freundschaft ist damit auch nicht mehr zu retten, was ihr wieder einen kleinen Dämpfer verpasst.

<Zu viel passiert. Auch wenn uns der glückliche Zufall jetzt hilft und eine Lösung offenbart, mit der wir und Sakaya zufrieden gestellt werden können... Ich weiß, wie sie im Zweifelsfall entschieden hätte.> Dieser Riss ist höchst wahrscheinlich nie mehr zu schließen und Jade beschließt, der Shi weiterhin aus dem Weg zu gehen. Alles andere würde nur weiteren Kummer heraufbeschwören.

Jeff stolziert aus Ming's Lade. Das weit entfernte Shi Gebrabbel ignoriert er erstmal, weil er ja sowieso nichts versteht. Außerdem interessiert ihn das gerade herzlich wenig, ob ein paar dahergelaufene Shi ihren Weg kreuzen. Stattdessen geht er sofort zu Jade rüber um ihr von den Fortschritten zu erzählen. Mit einem freudigen Lächeln auf den Lippen spricht er mit ihr. "Es gibt eine gute und eine schlechte Nachricht. Die gute, wir haben einen Weg gefunden wie wir Sakaya und ihre Familie heil aus der Sache rausbringen können." Dann wird seine Miene ein wenig ängstlicher. "Die schlechte, wir solln von einer Gruppe Supermutanten eine grünliche, gefährliche Flüssigkeit beschaffen. Vermutlich werden diese Dinger uns das Zeug nicht freiwillig überlassen. Ich hab zwar noch nie einen Supermutanten gesehn, aber gehört das sie eine Art Superkämpfer sein solln. Allerdings müssen wir uns erstmal mit den Anderen besprechen, allein haben wir gegen die Viecher keine Chance." stellt der Dieb trocken fest.

"Ein Supermutant ist auf jeden Fall nichts zum Spaßen... Das gute ist, sie sind relativ langsam und meist dumm, dass schlechte, sie sind stark wie drei Brahminbullen und äußerst brutal. Ich..." klärt Jay Jeff auf, dann hört er die Stimmen... "Schttt... Seid mal bitte kurz leise..." zischt Jay und hebt die Hand um seine Kammeraden zum schweigen anzuhalten. Er versucht mehr zu verstehen und von seiner Position aus die Shi zu sehen... Er kennt Kotoma zwar nicht, ist aber dennoch interessiert. Jay steht neben Jade und durch die schwarze Kampfrüstung kann man ihn mehr schlecht als recht aus der Entfernung sehen...

Jade runzelt die Stirn und blickt zwischen Jay und Jeff hin und her. Sie erinnert sich. Damals, in der alten U-Bahnstation im Boneyard, sind ihnen diese Wesen bereits begegnet und Jade's Bein hatte beinahe ein unliebsames Erlebnis mit einem ihrer Haustieren - einen an der Kette geführten Zentauren.

<Klasse. Bin ich ja bestens ausgerüstet für... Könnte genausogut mit Steinen werfen, das kommt bei den Viechern in etwa auf's Gleiche raus. Noch ein Auftrag, bei dem ich unnütz bin.>

Dann schaut sie zu Jay, der sie zur Ruhe mahnt, und bedeckt ihn mit einem fragenden Gesichtsausdruck.

<Da brabbeln ein paar Shi... und!? Hier in Frisco brabblen an jeder Ecke irgendwelche Shi, was hat er denn?>

Mazzawaken überlegt ob es klug ist die Frau als gesamte Gruppe zu verfolgen, er hegt da ernste Zweifel. Sein Blick fällt auf Tayika. Sie sieht aus wie eine Shi, wirkt harmlos und ihr Gesicht steht auf keinem Steckbrief, bei der Befreiung von Nini war sie auch nicht dabei...

"Du Tayika? Trauen du dir zu verfolgen die Frau und die zwei Wachen? Du sein nicht so auffällig wie wir und sehen aus wie normale Shi. Sei unauffällig und geh nicht ein zu große Risiko! Versuche herauszufinden wo die gehen hin. Du bereit dafür?"

Tayi lächelt und nickt, als Animal sie anspricht und ihr diese Frage stellt. Ihre Gedanken gingen ohnehin schon in diese Richtung. Endlich kann ich auch einmal etwas tun, vor allem etwas, wobei die anderen sich wahrscheinlich in größere Gefahr begeben würden.
"Ja, das kann ich machen, ich traue mir das ohne weiteres zu. Aber ich denke, ich bin unauffälliger, wenn ich ohne Rucksack, AK und Jagdgewehr hinterhergehe. Behaltet ihr das hier.", meint sie lächelnd und geht nur mit einer 10mm Pistole und 2 Magazinen hinterher. Ihren Rucksack samt Lederjacke gibt die Val. Sie zwinkert ihrer Liebsten noch einmal zu, bevor sie dann der kleinen Gruppe unauffällig zu folgen versucht.

"Wir folgen Tajika in größeren Abstand..." Erklärt Animal den anderen. "Wenn wir hier nicht einfach so kommen rein, wir schauen nach wo diese Assistintin hingehen."

"Hmm was soll das bringen Animal?" Fragt Vertigo und schaut der davonschlendernden Tayi nach.

"Wir dann wissen wohin die mit die Koffer geht. Mazzawaken neugierig auf Koffer." Erwidert Animal und schultert die Ausrüstung von Tayi.

Vorsichtig folgt Tayika der Frau und den beiden Leibwachen durch die Straßen Friscos in ein ruhigeres Viertel, weiter hinter ihr begleitet von wenigen neugierigen Blicken einiger Passanten die Gruppe - nach einigen Straßenzügen verschwindet die Frau hinter den Toren einer kleinen Villa abseits der Hauptstraße, bereits ein wenig am Stadtrand. Sie sieht nicht gerade protzig aber gut gepflegt und edel aus, die Dächer geschwungen, der Garten hinter der kleinen Mauer gut gepflegt mit Lotusbäumen und anderen schönen Pflanzen, ein himmlischer Duft wird vom Garten ausgesandt und über die Straße geweht ....

Hinter der Assistentin schließt sich der kleine Torbogen wieder und die beiden Wachen postieren sich links und rechts der Villa ....


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Plötzlich ist ein lautes Platschen zu hören, dann wieder Kotamas Stimme.
"Gut, das reicht. Gehen wir." Dann entfernen sich die Schritte wieder ....

Tayi geht wie zufällig am Tor der Villa vorbei, sie versucht unauffällig zu wirken, will aber noch den einen oder anderen Blick auf das Gebäude und den Garten erhaschen, vielleicht auch auf die Personen, die sich dort aufhalten.

Animal hält die Gruppe in angemessen großen Abstand an und geht mit ihr zu einer nahegelegenen Sehenswürdigkeit was ein Laternenpfahl, ein alter Hydrant, eine Mülltonne oder ein Verkehrsschild sein könnte und wartet darauf das Tayi nach einem kleinen Umweg wieder zu ihnen stößt. "Was für eine Hütte das sein?" Fragt er die anderen und betrachtet die Villa aus der Ferne.

"Keine Ahnung", meint Nini, "sieht schick aus .... "


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Nachdem das tor wieder geschlossen ist kann Tayika nichtmehr auf das Gelände sehen - die hellen und dunklen, ehrwürdigen aber auch einladenden Farben des Gebäudees zusammen mit dem nahezu perfekt gepflegten Garten lassen jedoch auf jemand bedeutenden schließen ....

Tayi versucht dann über einen kleinen Umweg über Nebenstraßen oder ähnliches wieder zu der Gruppe zurückzukommen.
Sie kommt dann wieder lächelnd zu ihnen und erzählt was sie vom Haus und dem Garten gesehen hat. "Muss nen hohes Tier sein, diese Frau wohnt da bestimmt nicht und bei der Bewachung is die bestimmt ne Kurierin.", gibt sie dann auch ihrer Vermutung kund.

"Also erst hier einsteigen und wenns nichts bringt im Karawenbüro?"  'Hm wenn die uns hier erwischen werden die sicher ne Warnmeldung an das Büro geben.' "Oder beides Gleichzeitig?"  fragt Spider rhetorisch.