FalloutNow!

Langsam erhebt sich die Sonne über das karge Ödland, weit und breit gibt es kein zeichen von leben, nur eine verwahrloste Gestalt die durch die Wüste wankt, die Kapuze seiner Robe wirft ihr lange gespenstische Schatten in das Gesicht.
Wie ein Geist aus einer längst vergangenen Zeit schleppt sich der Wanderer voran, den Blick starr voraus gerichtet, das einzige was man durch den Schatten erkennen könnte, ist ein blaugraues, traurig scheinendes Auge.
Schleppend ging es für den einsamen Wanderer voran, sein Ziel war der Ort, der allen nur als das Cafe bekannt war.

Am Abend des vierten Tages sieht Raven aus südlicher Richtung eine einzelne Gestalt näherkommen.


______________________


Vastin erblickt in einiger Entfernung das Café, es hat sich verändert. Ein Wasserturm bestehend aus einem Tanktrailer auf einem Turmgerüst wird von einem Windrad angetrieben, es sind einige neu Hütten und Häusschen dazugekommen, vor den Weiden stehen sogar einige Zelte. Dort wo einst das alte Café aus Holz stand erhebt sich nun ein zweigeschossiger Neubau, augenscheinlich aus Stein.


Vastin kann am Westeingang eine Frau mit dunkler Kleidung und wehenden roten Haaren sehen, sie hat eine dick verbundene Rechte Hand soweit er das erkennen kann.

Vastin marschiert nun weitaus energischer auf das Tor zu.
Seine Gedanken überschlagen sich beinahe, was war aus dem alten Cafe geworden, augenscheinlich war es gewachsen, doch welche anderen Veränderungen während seiner Abwesenheit vorgegangen waren.
Ob seine "Leute" immer noch die kontrolle im Cafe hatten oder ob irgend eine dahergelaufene Raiderbande dich macht übernommen hatte.
Doch diese Fragen würden nur beantwortet werden, wenn er das Cafe erreichen würde, aber wer zur Hölle ist diese Frau dort am Tor, die sieht irgendwie merkwürdig aus.

Raven verbrachte ihre Freizeit damit ihre Waffen zu reinigen und den VC-Overall zu waschen, welcher trocken auf ihrem Zimmer liegt. Als die Gestalt näher kommt behält sie sie im Auge, ohne jedoch ihren restlichen Aufgabenbereich zu vernachlässigen.

Gleichzeitig fragt sie sich was da unter ihrem Gips so fürchterlich stinkt und juckt.

Die Brahmin begrüßen Vastin muhend als er näher kommt.



Ravewn schätzt das eine Mischeung aus Schweiss, Staub und anderen ekligen Zeugs die Haut zum jucken reizt...

Der "Fremde" nähert sich langsam dem Tor zum Cafe.
Als die Brahmin ihn "begrüßen" muss er lächeln, scheinbar hatte sich hier doch noch nicht so viel verändert.

"So eine scheiße! Hoffentlich ist der Doc nicht wieder total zugedröhnt. Hab kleine Lust das mir der Arm abfault...", denkt Raven während sie verzweifelt versucht sich vorsichtig etwas zu kratzen.

Die Frau die Wachdienst schiebt, schein Vastin nicht als Bedrohung zu empfinden zumindest versperrt sie ihm nicht den Weg und ist mehr damit beschäftigt sich unter ihren Gipsverband zu kratzen.

So gelangt Vastin unbehelligt auf das Gelände.

Hier scheint sich einiges getan zu haben, neben den von der BoS gebauten Häusern stehen klapprige Hütten aus Wellblech, PVC und Schrott. Insgesamt scheinen hier einige Menschen mehr zu leben seit seinem Aufbruch in den Boneyard. Neben dem Café ist eine Schiessbahn, zumindest deuten eine knöchelhohe Schicht Patronenhülsen und etliche durchlöcherte Konservendosen daraufhin, daneben ist ein Art Ring eingerichtet, ein Zielscheibe mit zwei darin steckenden Pfeilen zeigt das hier mit allen möglichen Waffen geübt wurde.Vor dem Café steht ein mit schweren Metallplatten gepanzerter Wagen, auf dem vorderen Teil des Taches ist ein Turm montiert, kleine Schiesschartenähnliche Öffnungen sind die einzigen Fenster des Gefährts.

Vor dem Café sitzt eine Frau in einen alten Korbstuhl, Vastin erkennt sie sofort als Vanessa, Saints Freundin und so wie es schein wohl bald auch Mutter, denn ein runder Bauch an der ansonsten schlanken Frau deutet auf nichts anderes hin. Sie ist darin vertieft einen kleinen Anzug aus Brahminwolle zu stricken.

Er sah überrascht Vanessa an, wer wusste nicht das er solange weg war, doch die schwangere Vanessa verdeutlichte ihm das es eine ziemliche lange zeit war.
Mit einem schiefen grinsen ging er auf die Frau zu, ohne seine Kapuze zurück zu schlagen.
"Hallo, ich suche jemanden, kannst du mir helfen?"
Leicht vornübergebeut stand er auf seinem Stab gestützt, während er auf eine Reaktion der Frau wartete.

Vannessa schaut mit ihren dunkelbrauen, runden Augen auf. "Wie kann ich dir helfen Wanderer?" Antwortet sie ohne Argwohn.

"Ich suche jemanden der hier das sagen hat, früher war hier ein Fernandez der Stellvertretter von einem gewissen Vastin"
Langsam schlug er seine Kapuze zurück, er wusste nicht ob sie ihn erkennen würde, er hatte sich ziemlich verändert, als er sie kennen gelernt hatte hatte er eine Glatze und keinen Bart, nun sah es ganz anders aus.
Lange zottelige Haare fingen ihm bis über die Schultern und sein Bart reichte ihm auch bis zur Brust.

Vannesas Augen verengen sich, so als hätte sie einen Verdacht, doch Vastins derzeitiges Aussehen scheint sie doch zu täuschen. "Fernandez ist im Café, er kocht gerade das Abendmahl." Antwortet sie und wendet sich wieder ihren Strampler zu.

"Vielen dank Vanessa."
Er lächelt freundlich und macht sich daran das Cafe zu betreten.

Vanessa blickt erneut auf. "Vastin? Bist du das wirklich?"

"Ja" Antwortet der knapp, während er sich wieder zu ihr um dreht.
"Ich bin wieder zurück, wo sind die anderen? Saint, Lucy und der Rest?"

Vanessa streicht sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht.
"Sie sind nach Osten gefahren um Animals Rachefeldzug zu unterstützen." Sie säufzt tief. "Gegen irgendeine High-Tech-Organisation namens Union. Sie sind schon fast drei Monate fort und ich habe noch kein Lebenszeichen von ihnen. Ich hoffe Saint passt auf sich auf."

"Der passt schon auf sich auf!"
Hoffentlich lassen sich nicht alle meine früheren Freunde umbringen.
"Ich muss jetzt erst mal etwas mit Fernandez klären! Nimms mir nicht übel aber das muss geklärt werden."
Mit einem entschuldigenden Lächeln huscht er in das Cafe.

Der Gastraum ist wie, das ganze Café ein Neubau, holzvertäfelte Wände und Stützbalken sorgen für eine ähnlich gemütliche Atmosphäre wie im alten Café, bloß um einiges geräumiger. Der Tresden ist verweisstund aus der Tür dahinter ertönt geklapper. Dem Geruch nach zu urteilen scheint Fernandez wirklich gerade zu kochen.

Langsam geht Vastin auf die Theke zu, während er sich in seiner alten Heimat um sieht.
"Hallo? Fernadez""
Während er auf eine Reaktion wartet, lehnt er seinen Stab an die Theke und verschränkt die Arme vor der Brust.

"Momeeent!" kann Vastin es rufen hören. "Dann scheppert es und schritte Nähern sich. "...diese Stimme... Teufel auch..." Fernadez kommt zum Vorschein. "Vastin!?" Fernandez wischt sich die Hände an seiner Hose ab und mustert Vastin eindringlich.