FalloutNow!

Neon schießt auf einen der Typen, sobald er mitkriegt, dass die hinter die Automaten verschwinden wollen, und sucht dann selbst Deckung auf. "Verdammte Scheiße, Mann... Fackeln wir sie halt einfach ab oder so." grummelt er in sich hinein, und streckt seine geistigen Finger nach einem der Automaten aus. Wenn da genug Metall dran ist, könnte er den vielleicht umschubsen oder sowas, das wäre... praktisch. Mehr Menschenmansche zwar, aber nunja, wenn's sein muss...

Canan hat im Truck das Sturmgewehr gegen den Flammenwerfer eingetauscht und bei Lilyas Vorstoß keine Zeit verloren. Zwar ist sie sich wegen der Panzerung des Anzugs noch nicht ganz sicher, aber die Granaten haben sie alarmiert. Als die beiden Männer in Deckung gehen, setzt die Hackerin ihnen nach und bestreicht den Bereich ihrer Deckung aus mittlerer Distanz ohne lange nachzudenken mit einem etwas höher angesetzten Feuerstrahl, um etwaige herumliegende Granaten nicht versehentlich mit hochzujagen...

"Okay dann eben so ihr verdammten Penner!" Schreit Lilya.
Da ihre Waffe sowiesoschon auf der Brust des einen Typen gerichtet war, feuert sie in dem Augenblick wo er dümmlich zu dem anderen Typen blickt eine 7-Schußsalve und folgt dann mit Einzelschüssen bis zu dessen angepeilten Versteck hinter dem Snackautomat.

Lilya erwischt den Typen an seinem roten Körperpanzer, er gibt ein unterdrücktes Grunzen von sich, torkelt aber weiter hinter den Automaten. Mindestens zwei ihrer Schüsse müssen den Kerl ebenfalls getroffen haben, ob allerdings seine Rüstung penetriert wurde kann Lilya nicht sagen.

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Neon kann den Snackautomaten mit unzähligen kleinen Einzelteilen zum Werfen spüren. Mit geistigen Händen greift er nach dem Automaten, kann in seiner Hand das Gerät spüren - und gibt ihm einen kleinen Schubs.

Gerade als Lilya zum nächsten Schuss ansetzen will kann sie sehen, wie der Snackautomat kurz wackelt und anschließend umkippt, mit einem lauten Krachen auf der Wache dahintee fällt und unter sich begräbt.

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Canan zielt mit dem Flammenwerfer in den Raum und lässt das Feuer los, eine riesgie Flammenlanze zischt hervor, versengt die gegenüberliegende Wand, frisst Möbel und Plastikbesteck, zerstört Poster. Einige Flammenzungen lecken hinter den Getränkeautomat, ein paar Flaschen eplodieren mit lauten Krachen, und der Mann hinter dem Gerät beginnt zu schreien ....

"Cooler Move Neon!" Komplimentiert Lilya, sie holstert das Gewehr und zieht die Twiggy. Sie läuft anderthalb Meter neben Yuris Flammenstrahl entlang bis sie den anderen Kerl im Schussfeld hat und gibt ihm wenn nötig ein, zwei Gnadenschüsse in den Kopf.

Dabei ruft sie. "Neena mach keine Dummheiten und dir geschieht nix! Klar?"

Canan lässt den Abzug los und schluckt kurz, danach schwenkt sie mit erhobenem MG um und bleibt aufs Höchste angespannt. Potenzielle Informantin hin und her, falls das Miststück etwas Dummes versucht...

Lilya läuft los, die Twiggy erhoben, und blickt hinter den Getränkeautomaten. Der Mann hält sich seinen linken Arm, die Rüstung scheint geschmolzen zu sein und ein ekelhaftes Gebilde mit dem Fleisch darunter gebildet zu haben. Als er aufsieht kann er gerade noch sehen, wie Lilya abdrückt und ihm zwei Schüsse in den Kopf verpasst. Leblos fällt er zu Boden.

Hinter der Säule schweigt die Frau für einen Augenblick, dann sagt sie: "Gut, ich ergebe mich." Wie zur Bestätigung wirft sie eine Pistole zur Seite, klappernd bleibt sie ein paar Meter weiter an einem Tisch liegen. Mit erhobenen Händen tritt sie hinter der Säule hervor, die Jeansjacke hat sie ausgezogen, eine frische Brandwunde an ihrem linken Arm deutet darauf hin, dass ein paar der Flammen auch sie zumindest gestreift haben müssen.


Die Tische im Raum brenen weiter vor sich hin, und dunkler Rauch dringt an der Decke durch den Lüftungsschacht nach oben.

"Ach Scheiße! Ich hatte schon fast vergessen wie eklig sowas aussieht!" Kommentiert Lilya den verkokelten Piraten und schüttelt sich in ihrer Panzerung.

Dann wendet sie sich an Neena.
"Sowas aber auch!" Meint Lilya etwas überrascht. "Hätte nicht mehr damit gerechnet mit einen von eurer Bande vernünftig reden zu können." Sie tritt auf die Pistole und kickt sie zu Kane hinüber, dann sichert und holstert sie die Twiggy. "Setz dich da auf den Tisch! Los mach schon! Du hast ne Napalmverbrennung, mit ner Bluteiweißvergiftung krepierst du, also mach schon!"

Sie geht auf Neena und den Tisch zu und nimmt den Paramedicbag von den Schultern, öffnet ihn und holt ein Stimospray hervor, sie wartet bis Neena sich gesetzt hat und behandelt dann deren Wunde. Vorher überreicht sie ihr den blutgetränkten Zettel der sie hierhergeführt hat. "Ich werde nicht lange drumherumreden, wir sind nicht wegen euch hier, aber es scheint so zu sein das überall wo wir auftauchen schon Deinesgleichen herumlungert und uns an die Wäsche will. eh du fragst, ja wir haben deine verschissenen Kumpels auf dem Gewissen, die Bergbaustation,der Kreuzer, O12 und jetzt hier. Also, wieviele von deinen tollen Freunden befinden sich noch in diesem Höllenloch hier? Ich kann dich hier wegbringen und liefer dich an niemanden aus, darauf haste mein Wort. Aber dafür musst du mitspielen und mir die Typen ans Messer liefern. Deine Loyalität ist mir scheißegal, wenn du mich verarschen willst bleibst du hier!" Sie wendet sich kurz ihren Team zu. "Ey? Haben wir eigentlich hinter uns die Türen zu dem Mutantenzoo hinter uns geschlossen?"

Neon grinst unter seinem Helm. "Hehee, danke." und sichert und holstert seine MP, als der Kampf augenscheinlich zuende ist. Ein bisschen Gänsehaut kriegt er aber doch, Brandwunden und so fühlen sich immer eklig an. Apropos Brand, da war doch noch eine Granatenkiste... Die geht er holen, bevor sich die Flammen dahin ausbreiten, und sie alle in die Luft jagen oder dergleichen, und sieht sie dann, im weniger flammenden Bereich der Cafeteria, kurz durch.
Auf Lilyas Frage runzelt er die Stirn, und zieht ein angewidertes Gesicht beim Gedanken an den 'Mutantenzoo'. "Keine Ahnung, ehrlich gesagt, aber ich hoffe es... wobei wohl eh nur einer mobil ist... Trotzdem wär's gut wenn wir den nicht auch noch kennenlernen müssen." Obwohl das nun eher nicht gemeint war, sieht er zur Tür des Kantinen-Raums.

Es handelt sich um zwei Splittergranaten, eine Schallgranate und eine EMP-Granate.

Die Gruppe weiß, dass die Tür hinter ihnen zugegangen ist. Neon, Yuri und Kane wissen aber, dass sie sie nicht mehr hinter sich fest verschlossen haben.


Misstrauisch lässt die frau die Behandlung über sich ergehen. Sie hebt eine Augenbraue.
"Mit manchen kann man reden", sagt sie verdrießlich und verzieht kurz das Gesicht als das Spray auf ihren Arm trifft. "Ihr mir helfen? Nicht nötig, ich wollte gerade mit einer Kapsel den Abflug machen, zurück nach Dayton, einen Schlupfwinkel werde ich schon finden, das alles hier geht mir auf die Eier."
Sie blickt zu Lilya und legt den Kopf ein wenig schräg als sie sie mustert. "Im Raumanzug sahst du größer aus", sagt sie, dann mustert sie den Zettel und liest ihn. "Pah, war ja klar, da seid ihr ja gerade noch rechtzeitig gekommen sozusagen .... Hier in der Station sind jetzt noch 19, die meisten sind in der Messe, vor den Offiziersquartieren wo sich Noah und manchmal Abel aufhalten. Die Mannschaftsquartiere auf Ebene 32 sind relativ leer seit ihr aufgetaucht seid."
Dann sieht sie kurz zu Neon, sie ist etwas unruhig.
"Ihr seid durch den anderen Bereich? Ich hoffe dass sich nichts an euch geheftet hat."

"Das hoffe ich auch." Stimmt Lilya zu. "Neunzehn..." Sie kaut auf ihrer Unterlippe. "..und was ist mit dem Schiff im Orbit, wie siehts da mit der Mannschaftstärke aus? Pendelt ihr mit Shuttles oder seid ihr hier damit irgendwo gelandet?"

"Das Ding? Wir haben das hier gefunden", sagt die Frau, "ein altes Raketenschiff, kann hier theoretisch landen, aber wir lassen es meist im Orbit. Wir haben hier unten ein kleines Shuttle stationiert, und ein zusätzliches Schiff steht noch in der Fabrik, das haben wir bisher nicht erreicht. Unser anderes Schiff, ein kleiner Frachter, haben die Mbutu auf Omicron-12 eingesackt. Mit einer Rettungskapsel kommt man an dem alten Ding vorbei, aber ich würde nicht mit einem richtigen Schiff von der Oberfläche starten solange es da oben noch rumfliegt, es ist mit einem Geschütz und Raketen ausgestattet und kann auch Orbitalangriffe ausführen - nichts was diese Station hier effektiv beschädigen könnte, aber mit einem Raumschiff seid ihr wie auf dem Präsentierteller."

"Yeah, das Ding mag ein Fossil sein, aber es ist ein Fossil mit Krallen und Zähnen." Entgegnet Lilya und macht sich daran die Behandlung abzuschließen. "Wie sieht es mit den Robotern aus? Habt ihr euch in die Programmierung eingeklinkt oder verfügt ihr über IFF-Transponder? Wir sind eigentlich deswegen hier, diese Blechkübel machen diesen Scheißplaneten noch ungastlicher."

"Hier gibt es kaum noch solche Transponder, Trax hat die Aufzeichnungen gehackt, die meisten verschwanden zusammen mit dem restlichen Personal, und wir haben noch nicht rausgefunden wo welche sein könnten, vielleicht außerhalb der Anlage in den Stützpunkten oder irgendwo tief in den Robotergebieten. Wir haben ein paar fangen und hacken können, sie patroullieren in der Festung oder sind stationiert auf den Weg zur Landebahn." Sie verzieht kurz das Gesicht als Lilya mit ihrer Behandlung weiter macht.
"Was zum Teufel sucht ihr hier eigentlich? Was wollt ihr von den Typen hier am Arsch des Universums?"

"Ihr habt also improvisiert... штопать и доменных! Naja was solls!" Flucht Lilya. "Wir suchen spezielle Daten über die Humanicare-Forschung." Lilya hält ihre Auskünfte bewusst wage.  "Deshalb müssen wir in das Informatikzentrum eindringen, um an den Scheißrobos vorbeizukommen brauchen wir aber Zugriff auf das Sicherheitssystem. Ich schätze deine Kollegen werden was dagegen haben, damit kommt eins zum nächsten. Scheißjob!"

Sie kramt im Rucksack nach retrodermatologischen Pflastern.

"Gleich fertig Neena. Warum zum Teufel treibt ihr euch hier herum? Dieser Planet ist schon ohne euch ein verdammtes Drecksloch! Also was ist Phase? Wer hat euch angeheuert und was wollt ihr von den Pythagoreern? Wer ist dieser Wichser T-Sex0rmaniac und warum zur Hölle kommt ihr mir immer in die Quere?"

"Ihr sucht spezielle Daten? Wenn ihr nicht mehr wisst dann viel Spaß, die Station ist riesig", sagt sie trocken und wartet ab bis Lilya weiter verarztet.

"Die Faces treiben sich hier schon lange herum, sie haben gute Verbindungen mit den Soehartos und nach Singapur, und diese Station ist ihr Hauptquartier - und warum auch nicht zum Teufel, immerhin ist die Substanz noch gut und wenn man Mutanten oder Killerroboter meidet kann man hier ganz gut auskommen, ist alles absolut massiv, massiv genug dass die Station schon so manche Belagerung ausgehalten hat. Ich bin jedenfalls noch nicht so lange dabei, das ich hier bin war mehr .... ein Zufall. Jedenfalls überfallen die Faces ab und an Randkolonien, kleinere Transporter und plündern die alten Wracks die es hier zuhauf gibt."

Sie hebt eine Augenbraue.
"T-Sex0rmanic? Komischer Name, noch nie gehört. Die Soehartos haben uns engagiert, ich weiß nicht im Detail genau wofür, und ich denke auch, dass die Soehartos nur Mittelsmänner sind, die sind nicht clever genug für sone Nummer. Ich glaube es geht um alte Patente, soweit ich das mitbekommen habe. Wahrschienlich hat jemand im Archiv etwas gefunden und ne Idee gehabt, wie man drei verschollen geglaubte Stücke an Technik kombinieren kann um einen Haufen Asche zu machen und ein neues Produkt auf den Markt zu werfen. Anders kann ich mir nicht erklären was das soll. Wir haben einen alten Chip als Grundlage aus einer Station nehmen sollen, ihr wisst das sicher, schließlich wart ihr dabei und habt das Teil jetzt an unserer Stelle. Außerdem sollten wir die Pläne von einem Cyberdeck sichern, hier auf der Station, Noah trägt das verdammte Ding jetzt immer bei sich. Und die dritte Komponente haben die Pythagoreer ein paar Wochen vor uns auf einer Geisterkolonie zwei Wochen Flug weit entfernt wahrscheinlich zufällig gefunden. Ich glaube, sie haben das Teil untersucht und dann mit ihren bisherigen Daten überprüft - diese Kerle kennen diesen Sektor wie ihre Westentasche - und sind zum selben Schluss gekommen wie unsere unbekannten Auftraggeber. Und jetzt suchen sie dasselbe Zeug. Eigentlich war der Plan ihr Kloster anzugreifen sobald der Cup vorbei ist, aber so langsam gehen Noah die Leute aus - und abgesehen von Abel sind alle anderen Befehlshaber tot, und ohne Trax haben wir keinen Hacker mehr."

Bingo! Wenn der Mistkerl das Deck hat, dann vereinfacht das unsere Suche um einiges. Fährt es Lilya durch den Kopf.

"Das klingt plausibel." Erwidert Lilya. "Wie kommuniziert ihr mit dem Schiff im Orbit? Hab ihr hier ein Comm-Relay? Bevor wir uns um den Rest deiner Bande kümmern, würde ich gerne die Kommunikation unterbrechen..." Sie macht kurz Pause. "Eher lasse ich dich hier auch nicht abhauen, deine Infos sind wertvoll und ich glaube dir. Du kannst hier verduften, sobald es für uns kein Risiko darstellt."

"Wie sieht dieser Noah aus?" Hakt Canan nach und hat sich gedanklich Notizen gemacht. Dass sie sich nicht mehr auf den Riesenschleim verlassen müssen, ist für sie schon mal eine große Erleichterung. Mit Piraten nimmt sie es noch wesentlich lieber auf, auch wenn die Aussicht immer noch nicht besonders prickelnd ist. Zudem sie sich, nicht zum ersten Mal...maßlos unterbezahlt fühlt.

"Wir haben ein Komm-Relay, aber das ist bei Noah, und es ist immer mit seinem Helm verbunden."
Sie sieht zu Yuri.
"Noah ist oben in den Offizierquartieren, und zwar beim Kommandeur. Er trägt immer seine W-10-Flyder-Kampfrüstung mit externen Energieauflader - da kommt kaum jemand durch, und er  muss eh nicht großartig auftauchen, die Denkarbeit übernimmt meist eh Abel."

Yuri und Lilya wissen, das eine solche geladene Kampfrüstung mit einem Reperatursystem ausgestattet ist, das über Lichtverbindung mit einer externen Stromversorgung aufgeladen wird. Ein solcher Anzug kann mehrmals während dem Kampf ausfallen und augenblicklich aufgeladen werden. Normalerweise braucht man dafür allerdings ein paar große Versorgungsstrahler. Dies, verbunden mit der Tatsache dass man die Rüstung wenn sie von der Energieversorgung gekappt wird recht einfach hochjagen kann, hat dafür gesorgt, dass sie nie eine zu große Verbreitung finden konnte.