FalloutNow!

Langsam marschiert Kane durch die Räume. Überall herrscht ein gewisses Grundchaos vor, augenscheinlich nehmen es die Faces nicht so genau damit, Klamotten rechtzeitig zu waschen, korrekt aufzuhängen oder gängige Hygienestandards einzuhalten. In einem angrenzenden großen Raum kann Kane einige Flaschen hochkonzentrierten Alkohol finden, direkt daneben einen Topf in dem jemand eine stinkende dickflüssige Brühe angemengt hat.

In der Nähe eines Betts kann Kane ein Datenpad liegen sehen, daneben liegt ein kleiner Werkzeugkasten und die zusammengeknüllten Pläne einer komplizierten Maschine.

Kane bleibt vor einem unscheinbaren Bett stehen, etwas blitzt unter der Matratze hervor. Langsam bückt er sich und kann darunter eine Gesichtsmaske finden. Sie ist aus Stahl, lediglich Nase, Mund, Wangeknochen und die Augen, ausgestattet mit gelben Linsen, sind angedeutet während der Rest das Gesicht geisterhaft abrundet, Kane unbekannte Schriftzeichen sind auf der Maske eingraviert, ein Doppelstern stilisiert auf der Stirn. Anknüpfungspunkte mit einer restlichen, nicht vorhanden Struktur deuten darauf hin, dass der Gegenstand wohl Teil einer größeren Rüstung, oder zumindest eines Helms zu sein.


Masken sind kein allzu ungewöhnliches wenn auch beeindruckendes Mittel, Ranghierachien auszudrücken. Im Kampfeinsatz tragen manche Kommandeure von X.O.S. oder Ares Masken auf ihrem Gesichtsschutz oder Helm, manche Leibwächter ziehen sich welche an um ihren Status zu unterstreichen. Die Maske hier sieht jedoch nicht ganz billig aus, bietet Schutz und könnte aufgrund der kunstvollen Verzierung durchaus etwas wert sein.

"Huch..." murmelt Kane und nimmt sich das Pad, den Werkzeugkasten und den Plan, sowie die Maske.
Das Pad verstaut er neben dem Plan in seiner Jackentasche und hält sich dann die Maske vors Gesicht.
"Bestimmt nervig seinen eigenen Mief einzuatmen..." murmelt er vor sich hin.
Weiter durch die Maske blickend stapft er zu dem Eimer und tritt leicht dagegen.
Der Werkzeugkoffer schwingt ein bisschen an seiner linken Hand.

Vorsichtig setzt Kane die Maske auf, es klickt leicht, und die Linsen der Augen surren. Durch die Augen kann Kane die Umgebung nun etwas heller sehen, augenscheinlich ist in den Linsen ein Nachsichtgerät eingebaut, und ein Filter vor Mund und Nase funktioniert ähnlich einer Gasmaske. Kalt schmiegt sich die Maske an seine Gesichtshaut. Nach wenigen Augenblicken lädt ein kleines Menü im rechten oberen Rand seines Blickfelds.

Ortung Einheiten: - unbekannt -
Taktische Informationen: - unbekannt -
Systemspeicher: - Nicht installiert -
Zusätzliche Funktionen: - Nicht vorhanden -


Die silber-graue Flüssigkeit schwappt ein wenig hin und her, mehr passiert erstmal nicht.

"Oh ha..." brummelt Kane überrascht und grabscht kurz vor sich in die Luft um das Menü zu betätigen, bevor er realisiert das dass so wohl nicht funktioniert....
"Systemspeicher nicht installiert, eh..." Kane beschließt sich die Maske kurz näher anzuschauen.
Kurzerhand setzt er sich auf das quietschende Bett und nimmt die Maske in beide Hände.
Neugierig dreht und wendet er das Teil hin und her.

Lilya eilt halbgeduckt und barfüßig durch die Gänge, an der Einmündung zum hellbeleuchteten Gang der zur Messe führt hält sie Inne.

Sie legt ein Sprengstoffbündel ab und betritt dann den beleuchteten Gang, langsam damit ihre Implantate sich an die Beleuchtung anpassen können, geht sie weiter auf die Tür zu...
Ihre Sinne sind angespannt, die lauscht auf jedes Geräusch und ihre Haut registriert jeden Luftzug.

Gerade als Lilya vorsichtig um die Ecke späht kann sie den großen Cyborg sehen. Er steht nur wenige Meter voin ihr entfernt an die Wand gelehnt, in seiner Hand eine Zigarette überragt er Lilya mindestens um vier Köpfe, ein wahrer Gigant.

Noch scheint er sie nicht gesehen zu haben. Direkt neben ihm, allerdings auf der Lilya abgewandten Seite, befindet sich ein großer Träger, hinter dem sie vor ihm theoretisch Sichtschutz hätte - vorausgesetzt sie käme an ihm irgendwie vorbei ohne aus nächster Nähe bei vollen Licht gesehen zu werden.

Mist! Denkt sich Lilya und hält in der Bewegung inne, sie überschlägt ihre Chancen den Kerl mit dem Neo Dao zu töten, mustert dessen Eqipment und Panzerung.
Lenka du hast nix am Leib und nur ein Schwert dabei.... wenn du ihn angreifst musst du ihn mit dem ersten Schlag killen sonst gehts zu den Engeln!

Canan stutzt während ihrer Arbeit und schaltet die Kameras in den Vordergrund. Wenn sie das richtig sieht, ist Lilya im Begriff sie auffliegen zu lassen.

"Hey, Lilya...der Cyberstein trägt einen Transmitter, der seine Vitalfunktionen überprüft. Wenn du ihn über die Klinge springen lässt, wird das einen Alarm auslösen. Mal abgesehen davon, dass der Kerl mit irren Armeeimplantaten aus Opas Zeiten ausgerüstet ist...wenn du an ihm vorbei willst, schick ihn lieber schlafen...mit Betäubungsgift oder so. "

"Nettes Speilzeug..." freut sich Kane.
Er hat zwar keine rechte Ahnung was er genau alles mit dem Ding anfangen kann, aber es erscheint ihm ganz praktisch zu sein.
Behutsam befestigt er die Maske am Anzug und nimmt sich fest vor das Ding, bevor sie wieder nach draussen gehen, sicher zu verpacken.

Anschließend schaut er sich kurz um und nimmt sich eine alte kurze Holzlatte um die er ein Stück Hemd wickelt.
Das ganze taucht er in die silbern-schwappende Flüssigkeit und riecht anschließend vorsichtig daran.

Lilya vermutet, dass die Panzerung des Kerls auch für ihr Dao eine ziemliche Herausforderung darstellt. Selbst wenn sie mit ihrem Schwert durch das wenige noch echte Muskelfleisch dass der Mann hat bzw. das sichtbar ist schneidet dürfte es nicht ohne weiteres seine Knochen durchtrennen, und bei den vielen Implantaten ist es nicht unwahrscheinlich, dass er Bypässe für Fleischwunden installiert hat.


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Kane taucht den Stab ein, die Flüssigkeit scheint nicht viel mit dem Hemd anzustellen, sieht aber ein wenig aus wie flüssiger Lack.

"Hm..." Kane schnüffelt kurz an dem Hemd und schmiert das eingesaute Stück Stoff quer über die nächstgelegene Wand.

Der Stoff riecht nach Lack, und hinterlässt eine lackartige Schicht an der Wand. Vielleicht handelt es sich um einen Speziallack.

Ach vergiss es! Den Brocken schnapp ich mir später. Denkt sich Lilya und beginnt damit in dem Zugangstunnel der von der Messe wegführt, drei Sprengsätze zu bauen, so das deren Explosionen den Gang trichterförmig freifegen sollten.

Vorsichtig beginnt Lilya, den Gang mit Spengfallen auszustatten, leise tapsen ihre Füße auf dem Boden, und Yuri kann über die Kameras sehen, wie der Cyborg ab und zu misstrauisch nach rechts blickt, aber nicht weiter Verdacht schöpft.

Nach ein paar  Minuten hat Lilya versteckt zwischen Schrott und hinter einer Säule die Spengladungen platziert. Wenn eine Gruppe Piraten plant, Richtung Treppen zu laufen, kann Lilya wenn sie will die Sprengladungen zünden und große Teile des Ganges in Flammen setzen.

Jetzt wo Lilya informiert war, kümmert sich die Hackerin wieder um andere Dinge. Sie verschließt die Tür im Nachbarkomplex wieder und  schaltet danach die Alarmsysteme aus.  Danach schaut sie sich die Funktionen für die Notkapseln genauer an und will herausfinden, ob sie diese von hier aus bis auf einen vorläufig sperren kann, damit die Piraten diese Möglichkeit nicht nutzen könnnen. Für die Ex-Piratin lässt sie noch eine Kapsel stehen, sofern möglich. 

Kane wartet ein paar Minuten und stupst dann den Streifen an der Wand mit seinem Zeigefinger an.

Kane kann nichts besonderes spüren, die Flüssigkeit ist kühl und dickflüssig, fühlt sich ähnlich an wie Lack.


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Erfolgreich verriegelt Yuri die Türen und deaktiviert die Alarmsysteme, die Knoptenpunkte leuchten nun nur noch dumpf in grün. Von den Notkapseln sind nur noch etwa zwölf Stück in der Station, die letzte ist vor wenigen Minuten in Richtung Omicron-12 geflogen. Die Kapseln besitzen im Zweifelsfall eine manuelle Steuerung, mit denen sich eine Sperrung vom System aus Überbrücken lässt. Canan kann aber von hier aus Kapseln abschießen und einen Kurs berechnen wenn sie will.

Einigermaßen zufrieden schleicht sich Lilya zurück zu ihrer Crew, sie freut sich sogar auf ihren muffigen Panzeranzug.

Aha, sie ist also schon auf und davon...heißt dann wohl, wir können die Party steigen lassen... Denkt sich Canan und versucht schon mal einen Blick auf die restlichen Optionen zu werfen, welche ihr die Faces selbst in die Hand gedrückt haben. Schussanlagen, Bewegungsmelder, Energie...klingt für sie bereits ganz spaßig. "Hey, ich habe...unter anderem einen Weg gefunden, um unser Roboproblem zu lösen...aber dafür müssten wir den Piraten aufs Dach steigen und die Schüssel wieder richten. Ihren Alarm habe ich schon abgestellt..." Funkte sie zwischenzeitlich zur Info für ihre Begleiter durch.